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Vorrichtung zur fortlaufenden elektrischen Registrierung Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur fortlaufenden elektrischen Registrierung verschiedener
Stellungen eines beweglichen Teiles mittels Funkenmarken, bei welcher der bewegliche
Teil über einer durchgehenden Kontaktbank und einer parallel angeordneten Anzahl
von Kontakten spielt, die elektrisch leitend mit den zugeordneten Kontakten der
Registriervorrichtung verbunden sind.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die parallel zu der
durchgehenden Kontaktbank angeordneten Kontakte in einer fortlaufenden Reihe angeordnet
und entsprechend liegen auch die in der Nähe des Registrierstreifens angeordneten
Kontakte in einer Reihe. Das hat zur Folge, daß ein verhältnismäßig breiter Registrierstreifen
verwendet werden muß und der Aufbau des Gesamtgerätes erheblich Raum in Anspruch
nimmt.
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Die Erfindung besteht darin, daß die parallel zu der durchgehenden
Kontaktbank angeordnete Anzahl von Kontakten in mindestens zwei Reihen verschieden
langer Kontakte zwecks Dekadenregistrierung zerlegt ist. Dekadenregistrienung ist
an sich für Registriervorrichtungen bereits in Vorschlag gebracht worden, jedoch
handelt es sich dabei um Vorrichtungen, die nicht fortlaufend, sondern absatzweise
arbeiten und die auf ein Druckwerk wirken. Diese Vorrichtungen sind verhältnismäßig
verwickelt im Aufbau und können nur absatzweise arbeiten, da der Druckvorgang eine
geraume Zeit in Anspruch nimmt; hauptsächlich dienen sie zur Feststellung eines
Wägeergebnisses. Im Gegensatz dazu ist die Registriervorrichtung nach der Erfindung
für- die verschiedensten Verwendungszwecke brauchbar, beispielsweise für Druckmessungen,
Fernmessungen, elektrische Meßgeräte, wie Spannungsmesser, Strommesser u. dgl.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es stellen dar: Abb. r eine schematische Ansicht einer Zeigervorrichtung
im Zusammenhange mit einer elektrischen Registriervorrichtung, Abb.2 eine Schnittdarstellung
entsprechend einem Schnitt nach der Linie II-II' der Abb. r in verkleinertem Maßstabe.
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Nach dem Ausführungsbeispiel ist ein Zeiger a drehbar um eine Achse
b gelagert und spielt mit einem Ende vor einer fest angeordneten Skala. Der Zeiger
kann beispielsweise der einer Waage, eines Manometers oder irgend eines Meßapparates
sein.
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An einer Verlängerung a' des Zeigers a, d. h. an dem beweglichen Teil,
dessen Bewegungen
und Stellungen aufzuzeichnen sind, sind Kontakte
c, c', c" angebracht. Das Verlängerungsstück a' besteht aus gut leitendem Material
und ist gegenüber dem Teil a. des Zeigers isoliert.
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Die Kontaktstücke c, c', c" bewegen sich mit dem Zeiger vor drei Reihen
entsprechender Kontakte d, d', d". Die beweglichen Kontakte bleiben dabei
immer derart in einem gewissen Abstand von den genannten festen Kontakten, daß keine
unmittelbare Berührung zwischen den Kontaktflächen auftritt, sondern ein' Funkenübergang
von Kontakt zu Kontakt erfolgt. Verursacht wird dieser Übergang durch den zur Verwendung
gelangen-den Strom, dessen Stromkreis infolge der Annäherung der genannten Kontakte
sich schließt. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Skala von o bis
50 derart eingestellt, daß, wenn man zu den Kontakten d" und c", die der Einführung
des Stromes in den Teil a' des Zeigers dienen, nur noch ein einziges Kontaktstück
c und eine einzige Gruppe von festen Kontakten d vorsehen wollte, man 5o feste Kontakte
d vorsehen müßte, denen gegenüber der Kontaktteil c sich infolge der Verstellung
des Zeigers a :bewegen würde. - .
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Um diese großeZahl vonKontakten zu vermeiden, sind, wie bereits erwähnt
worden ist, mehrere Reihen von Kontakten d, d' vorgesehen, denen jeweilig ein Kontaktstück
des Zeigers a entspricht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf voneinander
isolierte Kontaktteile d vorgesehen, deren Einzellänge . der Entfernung zwischen
den Ziffern i und io der Skala e entspricht. Der in Abb. i rechts angeordnete Kontaktteil
entspricht der Ziffereinstellung von o bis 9. Der linke Kontaktteil entspricht der
fünften Zehnergruppe, d. h. q.o bis 49. In derselben Weise entspricht die Länge
jedes Kontaktteiles dt mit Einschluß des Isolationszwischenraumes zehn Kontaktstücken
d'. Diese zehn Kontakte, die in derselben Weise wie die Zehnerkontakte d von o bis
9 beziffert sind, stellen die Einerkontakte dar.. Die dieselbe Bezifferung tragenden
Eierkontakte d' sind untereinander leitend verbunden.
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In der Abb. i entspricht die Stellung des Zeigers der Skalaziffer
35, indem die Kontakte c, c' gegenüber den Gruppenkontakten d, d', die reit
3 und 5 beziffert sind, in Zu-=sammenhang stehen. Der Strom, der von d" über c"
verläuft, geht weiter über die eher. genanntenKontakte und gelangt in die eigentliche
Registriereinrichtung, die nach demselben Grundsatz aufgebaut ist.- Die mit den
Zahlen o bis q: bezifferten Kontaktteile sind mit festen Kontakten o' bis q.', die
mithin den Zehnergruppen entsprechen, verbunden, siehe Abb. 2. Die Einerkontakte
o bis 9 sind mit Kontakten o" bis 9" in Zusammenhang. Gegenübler diesenbeiden Kontaktgruppen
o' bis q.' und o" bis 9" sind in einem gewissen Abstande unter Zwischenschaltung
eines Papierblattes entsprechende Kontakteile f' und f" vorgesehen. Durch die bei
dem Stromübergang von den Kontaktgruppen zu den Kontakten f' und f' entstehenden
Funken wird das Papierblatt entsprechend gekennzeichnet.
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Die Kontaktgruppen d, d' können auch in anderer Weise angeordnet sein,
d. h. ein Kontaktteil d könnte der Länge einer von io verschiedenen Zahl von Kontaktend'
entsprechen.
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Man kannferner mehr als zwei Reihen von Kontakten vorsehen, auch können
die festen Kontakte d, d' mit dem Zeiger a in festem Zusammenhang stehen, und zwar
in ,dem Falle, d.aß der Zeiger fest, die Skala dagegen beweglich ist. Die Kontaktteile
f' und f" können zweckmäßig mit Teilen einer Maschine, beispielsweise
einer Rechenmaschine, verbunden sein. Auch kann zweckmäßig eine Anordnung derart
getroffen werden, daß die Schließung des Stromkreises h und damit die Einschaltung
der Registriereinrichtung erst dann vorgenommen wird, wenn der Zeiger die Nullstellung
verläßt, .daß aber keine Einwirkung auf die Registriereinrichtung erfolgt, solange
nur kleine Schwankungen um die Nullstellung stattfinden.