DE396302C - Toleranzvoltmeter - Google Patents

Toleranzvoltmeter

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DE396302C
DE396302C DEH94377D DEH0094377D DE396302C DE 396302 C DE396302 C DE 396302C DE H94377 D DEH94377 D DE H94377D DE H0094377 D DEH0094377 D DE H0094377D DE 396302 C DE396302 C DE 396302C
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tolerance
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glow tube
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DEH94377D
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ABB Training Center GmbH and Co KG
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Hartmann and Braun AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/165Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values
    • G01R19/16504Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values characterised by the components employed
    • G01R19/16514Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values characterised by the components employed using electronic tubes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Toleranzvoltmeter. Legt man an eine Glimmröhre eine Spannung, so erfolgt die Zündung bekanntlich bei einem ganz bestimmten; für die Röhre charakteristischen Wert der Spannung. Durch Wahl des Gases, seines Druckes, durch Elektrodenform und -abstand läßt sich die Zündspannung einer Glimmröhre ein für allemal einstellen. Glimmt die Röhre bei angelegter Spannung, so ist dies ein Zeichen dafür, daß letztere den Wert der Röhrenzündspannung überschritten hat. Glimmt die Röhre bei angelegter Spannung nicht, so weiß man, daß letztere den .Wert der Zündspannung noch nicht erreicht hat. Man kann also mit einer solchen Glimmröhre eine Spannung etwa ebenso messen, wie man mit einer festen Rachenlehre die Dicke eines Stabes messen kann, d. h. es läßt sich nur feststellen, ob die Spannung zu klein oder zu groß ist. Wie man nun bei der sogenannten Toleranzlehre zwei Längenmaße angibt, um z. B. die Dicke eines Stabes in gewissen Grenzen zu bestimmen, so kann man bei Verwendung von Glimmröhren zwei Zündspannungen einrichten, z. B. durch Verwendung von zwei Glimmröhren mit verschiedenen Zündspannungen. Glimmt die Röhre mit kleinerer Zündspannung, die mit der größeren jedoch nicht, so zeigt dieser Umstand an, daß die gemessene oder einzustellende Spannung innerhalb der durch die beiden Zündspannungen von vornherein gewählten Toleranz liegt. Glimmen beide Röhren, so ist die Spannung zu groß, glimmt keine, so ist sie zu klein. Eine Einrichtung mit zwei Glimmröhren von bestimmter Zündspannung stellt also eine Toleranzlehre zur Messung einer bestimmten Spannung, kurz, ein Toleranzvoltmeter dar.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, für die beschriebene Spannungsmessung zwei Glimmröhren zu verwenden, man kann die beiden Zündspannungen auch in anderer Weise darstellen.
  • Abb. z zeigt eine Möglichkeit in schematischer Darstellung. Eine Glimmröhre G ist mit drei Elektroden i, 2 und 3 versehen, der Abstand zwischen i und .2 ist kleiner als derjenige zwischen 2 und 3, und daher ist-unter bekannten Voraussetzungen auch die Zündspannung zwischen i und 2 kleiner als diejenige zwischen 2 und 3. Man kann also aus dem Glimmzustand, ähnlich wie oben beschrieben, ermessen, ob die angelegte Spannung unter, in oder über der Toleranz liegt.
  • Abb. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Bei a und b ist dieselbe Glimmröhre gezeichnet, bei a befindet sich die Elektrode i oben, bei b unten. Die Gegenelektrode besteht aus einem Zylinder 3 und einem Stempel 2. Beim Kippen der Röhre aus der Lage a in die Lage b ändert der Stempel 2 in der aus Abb. 2 ohne weiteres ersichtlichen Weise seine Lage zu der Elektrode i. Der Elektrodenabstand ist in der Lage d größer als in der Lage b, und damit hat diese Glimmröhre zwei Zündspannungen, deren Differenz sich durch die Größe des freien Spiels des Stempels?, einstellen läßt. Um festzustellen, ob eine Spannung unterhalb, in oder oberhalb gewisser Spannungsgrenzen liegt, ist es nur erforderlieh, zwischen zwei Messungen die Glimmröhre zu kippen. Dieselbe Wirkung könnte auch z. B. durch eine magnetische Steuerung des Stempels o. dgl. erreicht werden.
  • Abb.3 zeigt eine weitere Möglichkeit, mit einer Glimmröhre zwei oder mehr Toleranzgrenzen einzustellen. r ist ein Widerstand, an dessen Enden a-b die zu messende Spannung angelegt wird. Von einem Teil, des Widerstandes r sind die Zuführungen zu den Elektroden der Glimmröhre G abgezweigt. Ein Schalter, Druckknopf o. dgl. gestattet, die eine Elektrode an Punkte verschiedenen Potentials des Widerstandes r zu legen, eine Methode, welche nicht nur eine sehr einfache Handhabung, sondern auch eine sehr einfache Einstellung des Toleranzvoltmeters gestattet. r kann ein Ohmscher, induktiver oder kapazitiver Widerstand sein.
  • Der vorliegende Erfindungsgedanke bring mancherlei technische Fortschritte. An Hand eines Ausführungsbeispiels sei ein solcher erläutert. Beim Versagen eines Explosionsmotors ist es außerordentlich wichtig, rasch feststellen zu können, ob der Zünder und die Zündkerze in Ordnung sind. Stellt man nun das Toleranzvoltmeter so ein, daß seine Zündspannung unterhalb, die andere oberhalb der Zündspannung der Kerze liegt, so läßt sich folgendes feststellen: Spricht das Toleranzvoltmeter in beiden Stufen nicht an, so ist die Kerzenspannung zu klein, also wahrscheinlich einFehler amZündmagneten oder an den Zündleitungen; spricht die untere Stufe an, die obere dagegen nicht, so ist die Kerzenspannung richtig; sprechen beide Stufen an, so ist die Kerzenspannung zu hoch, also die Kerze sehr wahrscheinlich verrußt. Auf diese Weise ist es tatsächlich möglich, z. B. beim Aussetzen eines Zylinders, sehr rasch festzustellen, ob die Kerze und ihre Spannuni; die Schuld trägt oder nicht.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Toleranzvoltmeter, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung, ob eine gegebene Spannung innerhalb oder außerhalb gewisser Grenzen liegt, eine oder mehrere Glimmröhren mit verschiedenen Zündspannungen verwendet werden, deren Differenz die zugelassene Toleranz darstellt.
  2. 2. Toleranzvoltmeter, dadurch gekennzeichnet, daß drei Elektroden in eine Glimmröhre eingeschmolzen sind mit verschiedenen Zündspannungen (Abb. i), deren Differenz die zugelassene Toleranz darstellt.
  3. 3. Toleranzvoltmeter, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder zwei Elektroden der Glimmröhre derart ausgebildet sind, daß sich bei einer Lageänderung der Glimmröhre der Elektrodenabstand ändert und dadurch verschiedene Zündspannungen möglich sind, deren Differenz die zugelassene Toleranz darstellt. q..
  4. Toleranzvoltmeter, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Elektronenabstandes nach Anspruch 3 auf magnetischem Wege herbeigeführt wird.
  5. 5. Toleranzvoltmeter, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Zündspannungen nach Anspruch z durch eine geeignete Schaltanordnung mit einer einzigen Glimmröhre dargestellt werden, z. B. durch eine mehrstufige Spannungsteilung (Abb. 3), und zur Feststellung, ob eine Spannung innerhalb der zugelassenen Toleranz liegt, nur die Betätigung eines Schalters o. dgl. erforderlich ist.
DEH94377D 1923-08-03 1923-08-03 Toleranzvoltmeter Expired DE396302C (de)

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