DE880772C - Anordnung zum Messen der Feldstärke eines hochfrequenten Kondensator- oder Spulenfeldes - Google Patents

Anordnung zum Messen der Feldstärke eines hochfrequenten Kondensator- oder Spulenfeldes

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DE880772C
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DE
Germany
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mercury
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Expired
Application number
DENDAT880772D
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Inventor
Berlin Dr. phil. Karl Krammer
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/08Measuring electromagnetic field characteristics
    • G01R29/0864Measuring electromagnetic field characteristics characterised by constructional or functional features
    • G01R29/0878Sensors; antennas; probes; detectors

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  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Anordnung zum Messen der Feldstärke eines hochfrequenten Kondensator- oder Spulenfeldes Gegenstkl.ad der Erfindung ist eine Anordnung rum Messen der Fcldstärke ei,n;es hochfrequenten Kondensator- odier . Spu.lcnfeldes, insbesondere eines Ill.trakurzwelle-nfeldcs, die sich durch besondere Einfachheit auszeichn;c-t. Die Erfindung besteht darin, daß als Maß für die Feldstärke die Zünd-oder Abneißspann!ungoder die Leüchtstärke eines oder mehrerer in dem Hochfrequenzfeld angeordneter, durch das Feld zum Leuchten, erregbarer Entladungsgefäße dient. Als Enhladungsgefäß wird vorteilhaft ein elektrodenloses Glas- .oder Quarzrohr vorgesehen, in dem sich ein unter niedrigem Druck stehendes Edelgas oder Quecksilberdampf befindet. Die Vorteile der Erfindung werden an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert, die gleichzeitig vorteilhafte Weiterbildungen. der Anordnung nach der Er. findung zeigen.
  • In Fig. i ist ein Entladungsgefäß gezeigt, das aus den Teilen i bis 4 besteht. Teil i ist ein durchsichtiges, einseitig geschlossenes Glasrohr von geringer Dielektrizitätskonstante und geringem DZpolverlustwinkel und hat die aus der Zeichnung ersichtliche Form. An dass offene Ende des Glasrohres ist ein Gummischlauch z und an diesen ein Ausgleichsgefäß 3 angeschlossen. 1n dem U-förmigen Teil. des' Entladungsgefäßes befindet sich eiiic ' Quecksilberme'1ige 4. In dem Glasrohr i lirrrscht Unterdruck, also unteratmosphärischer Druck, so daß sich in ihm infolge der Qu,ccksillrci-fii:llung Quecksilberdampf befindet.. Das Glasrohr i kann aber .auch mit einem @geeigneten Edelas, z. 13. Neon oder Argon, gefüllt sein. Durch Heli.en odtr Senkei des Ausgleichsgefäßes 3 kann der in cWin Rohr i herrschende Druck geändert wei-dcn.
  • Dieses Entladungsgefäß wird l;cm:if'i Fig. a der Zeichnung derart durch ein Loch in einer der beiden plattenförmigen Kond,ens.itoi-feldclektroden 6 und 6' gesteckt, daß nur der in der Zeichnung; waagerechte Teil des Glasro-lires i in das Feld hineinragt, während sich der das Quecksilber enthaltende Teil dies Emtladu,ngsl,cf<ilks außerhalb des Feldes befindet. Da das Eiitl:iclun"sgefäß je nach der Art seiner Gas- bzw. Dampffüllung sowie je nach der Größe seines Gas- bzw. Dampfdruckes eine ,ganz bestimmte Zündsli;inirung hat, so leuchtet das Gefäß dann auf, w .eim die Feldstärke einen best#xnmten Mindestwert aulivcist. Da sich der das Quecksilber enthalteaide Tvil des Gefäßes außerhalb des H,ochfrequenzf@eldes hclimlet, so ist .die Leit-^fähigkeit des Quecksilbers praktisch ohne Einfluß auf das Feld, so daß iiccfer eine die Messung, störende Erwärmung d-cs Quecksilbers noch eine unerwünschte Feldverzerrum@ stattfindet.
  • Wird die Höhenlage des Ausgleichsgefäßes und somit der in dem Glasrohr i lic.rrsch-ende Gas- bzw. Dampfdruck geändert, sei :iiiclert sich hierdurch auch die Zündspannung des Gefäßes. Versieht man daher das Glasrohr i mit .c#iiie;i- geeichten Skala 5 für .d:'n Höhenstand de,',' ()nccksilb-ers, so zeigt diese Skala, gleich'ze'itig auch .die Zündspannung des Gefäßes an. Man braucht ;tlso lediglich durch Heben .oder Senken des :liisgle;.chsgefäßes 3 d:elenige Lage zu ermitteln, bei der 'das Gefäß zündet, um an Hand der Skala di.c dieser Lage entspr,ech-end@e wid somit ,auch die jeweilige Feldstärke des 11()(-lifi-eclucnzfeldes ablesen zu können.
  • Die Teile i bis 3 dc:r in Fig. i gezeigten Anordn'un.g können auch aus ciiic°iii einzigen Stück bestehen. Eine Änderung des 1)rtlrkas im Entladungs-«'Cfäß kann dann durch Drehen des Gefäßes um die Achse seines waagerechtcIi. durch die Elektrodenplatt.e hindurchgehenden Tviles erfolgen. Das Gefäß wird bei dieser AusbildLiiig zweckmäßig voll- kommen geschlossen ausgeführt.
  • Eine Wandere Möglichkeit, in An%vcnclung des Erfind-ungs.gedankens die Feldstärke eines H.ochfrequerizfeldes zu bestimmen, besteht darin, daß ein Entladungsgefäß ' vorgesehen wird, dessen Leuchtstärke mittels einer Fotozelle, die mit einem geeigneten Galvanometer in Verbindung steht, als Maß .dex Feldstärke bestimmt wird. Eine veränderliche Einsteilbarkeit des E.ritladungsgefäßes in der vorstehend geschilderten Weise ist dann nicht erforderl'ich, da, die Feldspannung bereits an Hand der Leuchtstärke an dem zweckmäßig in Feldspannungswerten geeichten Galvanometer abgelesen werden kann.. Da, bei dieser Ausbildung der Ano-diinii;, ii.icb der Erfindung .eine Veränderlichkeit des Ziiiidspannungswertes des Entladungsgefäßes nicht -erforderlich ist, so kann auch die in Fig. i zur 1)i-iic-l;:iiid,eru'ng vorgesehene Quecksilberfüllung 4 fort-ckassen werden. Das Entladungsgefäß kaiirr alsn beispielsweise ein einfaches mit Edelgas gcfiilltes Glas- oder Quarzrohr sein.
  • Eine bcsiiiiclcrs einfache und vorteilhafte Ausbildung der Aiiccrclinui,y nach der Erfindung .ist noch in Fig. -;crci;,t- 1li,er ist an einer pla,ttenförmigen Konclciissitcii-li@ldclektrode 16 eine größere Anzahl einzeliicr I:iitlacliiiisgef@iße 7, 7', 7" usev. vorgesehen, die durch c,iitslii-"cliende Bemessung ihres Gas- bzw. D<unlifclrci< kcs Je eine verschieden h,ahe Zündspannung Auch diese Entladungsgefäße werden zi,cckiii:il;i lediglich als einfache Glas- oder Qu.ii-zrcilirc- finit I?delgas- oder Quecksilberdampffüllung ausgclührt. I@cim Erregen des H.ochfrequ.enzfeldes 1eLLclitct daim jc mich der Höhe der Felds-tärke eine mehr oder »»iidur ;;-soße Anzahl der Entladun;,s@gefäße auf, so d;il5 in.ui, sofern die Zündspannung der e.i,nzelneii GcKilte bekannt ist, die Feldstärke ohne weiteres aii dein . Leuchtzustand des Entladungsgefäßes ablesen k<niii. Je kleiner die Unterschiede zwischen den Zündspannungen der einzelnen Entladungsgefäße sind, um so genauer kann die Höhn der Feldstärke festgestellt werden. Die Zündspannungen der Gefäße werden zweckmäßig -unmittelbar auf die Elektrodenplätte neben jedes einzelne Gefäß aufgeschrieben, so daß die Feldstärke ohne irgendi-,el.che sonstigen Hilfsmittel unmittelbar an der Elektrode abgelesen werden kann.
  • -Will man es bei der Anordnung. von Fig. 3 vermeiden, daß die Entlid,ungsgefäße 7, 7' usw. dauernd der Einwirkung d,cs Feldes ausgesetzt sind, so können sie statt an .der Feldelektrode an einer geeigneteai ortsbeweglichen Tragvorrichtung, z. B. einer Platte aus Isolierstof, befestigt werden. Sie werden dann zusammen mit dieser Platte lediglich für die Dauer der Messung in das Feld hineingebracht. Durch eine solche Tragvorrichtung kann zwar das Feld ebenfalls verzerrt werden, doch wird diese Beeinflussung des Meßergebnisses in vielen Fällen vernacchlässigbar gering schi. Um diesen Einfluß auf ein möglichst geringes Maß herabzusetzen, kann die Tragvorrichtung so' ausgebildet werden, daß sie sich zum größten Teil außerhalb des Feldes befindet. Zwei Beispiele hierfür sind in den Fig.4 und 5 gezeigt. In Fig.4 sind mehrere Entladungsgefäße 5, die ähnlich wie .die Gefäße 7 in Fig.3 in ihrer Zündspannungsh-öhe .abgestuft sind, mittels Fäden 9, z. B. Seidenfäden, an einem Tragstab i o .aufgehängt. Die Gefäße werden derart in das Feld hineingehängt, daß sich der Tragstab i o außerhalb des Feldes befindet.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist eine Anzahl in der Zündspannung abgestufter Entladungsgefäße i i ..mittels Fäden 12 und 13 stei-iiartig 'an einem Tragrahmen 14 ausgespannt. Zum Straff halten der Fäden können Federn 15 vorgesehen sein. Auch diese Anordnung wird ähnlich wie die in Fig. ,4 gezeigte so verwendet, daß sich der Tragrahmen 14 außerhalb des Feldes befindet, Die Anordnung nach Fig. 5 hat gegenüber der nach Fig.4 den Vorteil, daß alle Entladungsgefäße die gleiche Lage zur Mittelachse des Feldes haben..
  • Bei der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wurde erwähnt, daß als Maß für die Feldstärke die Zündspannung der Entladungsgefäße -dient. Vorteilhafter kann es je- doch in vielen Fällen sein, zur Messung statt .der Zündspannung die Abreißspannung der E2rtladungsgefäße zu verwenden,. Es kann nämlich vorkommen, daß sich die Zündspannung der Entladungsgefäße nach mehrmaligem, kurz aufeinanderfol:gendcm Zünden infolge der Wandladungen bzw. l-#remidgasres:t-en der Gefäße etwas ändert. Dieser Einfluß fällt beim Arbeiten mit der Abneißspannung fort. Die Abreißspannu@g liegt im allgemeinen ejtwas niedriger als die Zündspannung.
  • Die Anordnung nach der Erfindung ist .nicht an die darges'tellfien und 1)esclu-ic1)encn Ausführungsbeispiele gebunden, sondern kann in mannigfacher Weise abgewandelt «@c rtlcn. . So können beispielsweise .die erläuterten Ausführtuigs- und Anwenduxigsarten der Enthidirngsgefäße statt bei einem Kondensaltorfeld auch bei einem hochfrequeniten Spulenfeld zum Messcri der .Feldstärke verwendet werden. Die Äader tuig des Gas- bzw. Dampfdruckes in der Lampe kann mit d,er in Fig. i gezeigten Anordnung besoncl,ers einfach durchgeführt werden, doch kann sie, inslx#sturtici-c dann, wenn riecht große Drucktinterscliictl-c einstellbar sein sällen, auch dadurch erfolgen, daß an das Entladungsgefäß ,eine grce.igne,te Dnuckänderungsvorrichtung, z. B. eine Pumpe, angeschlossen wird. Will man die Anordnung nach der Erfindung dazu verwenden, um beim Arbeiten im Hochfrequenzfeld mit veränderlichen Betriebsspannungen, beispielsweise mit veränderlicher Elektrodenfoxm oder veränderlichem Elektrodnabstand, das Vorhandensein einer ganz bestimmten Feldstärke, beispielsweise einer bestimmten Mindestfeldstärke, an einer oder mehreren Stellen des Feldes festzustellen; so genügt unter Umständen schon ein einziges, in seiner Zündoder Abreißspannung entsprechend geeichtes Entladungsgefäß. Dieses kann entweder in dem Feld fest eingebaut .oder auch .ortsbeweglich, beispielsweise am Ende eines Glasstabes, befestigt sein. Schließlich kann auch -die bauliche Ausbildung der Entladungsgefäße in mannigfacher Weise abgewandelt werden; beispielsweise können die Entladungsgefäße die Form einer Kugel haben, deren Durchmesser vorteilhaft möglichst klein gewählt wird. Wird eine solche Kugel am Ende eines Glasstabes befestigt, . so kann die Lichtstrahlung der Kugel unter Anwendung der totalen Reflexion längs durch den Stab nach beliebigen Stellen außerhalb des Feldes hingelenkt und hier beobachtet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Messen der Feldstärke eines hochfrequenten Kondensator- oder Spulenfeldes, ,insbesondere Ultrakurzwellenfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Messen der Feldstärke ein oder mehrere in dem Hochfrequenzfeld angeordnete, durch das Feld zum Leuchten erregbare, in ihrer Zünd- oder AbreiBspannuxig oder in ihrer Leuchtstärke geeichte Entladungsgefäße vorgesehen sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Entladungsgefäße elektrodenlose Glas- oder Quarzrohre vorgesehen sind, in denen sich ein unter .ndedriigein Druck stehendes Edelgas oder Quecksilberdampf befindet.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, gekennmi.chnet .durch ein Entladungsgefäß, dessen Gas-bzw. Dampfdruck verschieden hoch einstellbar ist (Fig. i und 2).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet .durch ein Entladungsgefäß mit Quecksilberfüllung, das derart eingerichtet ist, .daß durch Verlagerung des Quecksilbers der Gasdruck in dem Gefäß verändert wird, wobei, sich das Quecksilber vorzugsweise außerhalb dies Feldes befindet (Fig. i und 2).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entladungsgefäß vorgesehen ist, dessen Leuchtstärke mittels einer Fotozelle, die mit einem Galvanometer in Verbindung steht, gemessen wird.
  6. 6. Anordnung .nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Feld mehrere Entladungsgefäße vorgesehen sind, die mit je verschieden hohem, auf: verschiedene hohe Zünd- ,oder Äbreißspannungen abgestimmtem Gas- bzw. Dampfdruck versehen sind (Fig.3 bis 5)#.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß .die Enrtladungsgefäße an den Feldelektroden angebracht sind, beispielsweise derart, .daß sie durch Öffnungen in .der Elektrode hindurchgesteckt sind *. ' B. Anordnung nach Anspruch 6, ,dadurch gekennzeichnet, -daß die Entladungsgefäße mittels Fäden, z. B. Seidenfäden, an einer außerhalb des Feldes angeordneten Tragvorrichtung befestigt sind (Fig. 4 und 5).
DENDAT880772D Anordnung zum Messen der Feldstärke eines hochfrequenten Kondensator- oder Spulenfeldes Expired DE880772C (de)

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