DE899561C

DE899561C - Einrichtung zum genauen Einstellen und zur laufenden UEberwachung der raeumlichen Lage, insbesondere der Senkrechten, mittels Pendels

Info

Publication number: DE899561C
Application number: DEA8626D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-09-04
Filing date: 1943-09-04
Publication date: 1953-12-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum genauen Einstellen und zur laufenden Überwachung der räumlichen Lage, insbesondere der Senkrechten. Die Anordnung ist einfacher und betriebssicher und läßt sich mit einfachen Mitteln herstellen. Sie ist besonders geeignet zum Einbau in Geräteteile, die danach nicht mehr sichtbar sind, aber eine feste Lage gegenüber dem Gesamtgerät oder der Umgebung haben müssen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Pendel innerhalb eines aus mehreren, insbesondere vier Segmenten bestehenden Ringes angeordnet und j'edem Segment eine elektrische Anzeigevorrichtung zugeordnet ist. Bei der Einrichtung kann sowohl die richtige Lage eines Gerätes als auch die Überschreitung einer zulässigen Neigung angezeigt werden. Die Anordnung von insbesondere vier Segmenten gestattet es, die Lage in den vier Hauptrichtungen zu überwachen, und erleichtert die Korrektur.
Die Empfindlichkeit kann durch Wahl der Pendellänge und des freien Abstandes zwischen den Segmenten und der Pendelmasse verschieden groß gewählt werden. Insbesondere läßt sich die Empfindlichkeit durch Anordnung von einstellbaren Segmenten nach Art eines Bohrfutters den gewünschten Verhältnissen anpassen. In einfacher Weise sind Glüh- oder Glimmlampen elektrisch mit den Segmenten und dem Pendel verbundlen, so daß jede Richtungsabweichung durch das Aufleuchten von ein oder zwei Lampen außerhalb des eilgentlichen Meßgliedes angezeigt wird und entsprechend leicht zu korrigieren ist. Sicherheit gegenüber Störungen bietet eine weitere Schaltung, bei welcher die Anzeigevorrichtung so angeschlossen ist, daß die mit deren verschiedenen Segmenten verbundenen Glüh- oder Glimmlampen dauernd brennen und bei Berührung des Pendels mit ein oder zwei Segmenten kurzgeschlossen werden.
Zur Vermeidung von P,endelschwingungen kann eine besondere Dämpfung angebracht werden. Dies kann beispielsweise durch Einbau von Pendel und Segmenten in eine mit einer dämpfenden Flüssigkeit gefüllte Röhre geschehen. Ebenso erfolgreich läßt sich eine Reibfläche anbringen, welche zdie Bewegungen des Pendels beim Durchgang durch die Sollage hemmt. Wird diese Dämpfungsvorrichtung aus metallischen Teilen hergestellt, so kann sie zugleich zur Anzeige tder Sollage des Pendels Verwendung finden.
Die Erfindung wird an Hand eines Beispieles näher erläutert. Innerhalb eines Hohlzylinders R ist eine metallische PendelmasseM an einem leitenden Faden F frei schwingend aufgehängt. Rings um die Pendelmasse sind elektrisch isolierte Kont akt segmente K angeordnet, welche den Ausschlag des Pendels begrenzen. Die Kontaktsegmente K sind mit je einer Glühlampe verbunden, die an einem gemeinsamen Punkt mit der Batterie B verbunden sind. Der andere Pol der Batterie ist mit diem Pendel leitend verbunden. In der Normallage hängt die Pendelmasse frei. Bei einer Abweichung, deren Größe von der Pendellänge und dem Abstand zwischein Kontaktsegment und Pendelmasse abhängt, berührt die Pendelmasse M ein oder zwei Kontaktsegmente und schließt dadurch den Stromkreis der zugeordneten Glühlampen. Durch geeignete räumliche Anordnung der Glühlampen läßt sich aus dem Aufleuchten der Lampen die Richtungsabweichung unad,die notwendige Korrektur leicht erkennen.
PATENTANSPRCHE: I. Einrichtung zum genauen Einstellen und zur laufenden Überwachung der räumlichen Lage, insbesondere der Senkrechten, mittels Pendels, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel innerhalb eines aus mehreren, insbesondere vier Segmenten bestehenden Ringes angeordnet ist und jedem Segment eine elektrischie Anzeigevorrichtung zugeordnet ist.

Claims

2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente nach Art eines Bohrfutters einstellbar sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, idadurch gelsennzeichnet, Idaß alle Teile außer der Anzeigevorrichtung in einer geschlossenen, mit einer dämpfenden Flüssigkeit gefüllten Röhre angeordnet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch I und 2, ,da durch gekennzeichnet, daß eine mechanische Reibun;gsldämpfun;g für das Pendel vorgesehen ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung in der Sollage wirksam ist und die Dämpfungsvorrichtung zur Anzeige des Sollwertes dient.

6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige dauernd brennende Glüh- oder Glimmlampen vorgesehen sind, welche bei Abweichung des Pendels aus der Sollage kurzgeschlossen werden.