DE709141C - Einrichtung zur Messung der Maximalspannung eines Stossgenerators - Google Patents

Einrichtung zur Messung der Maximalspannung eines Stossgenerators

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DE709141C
DE709141C DEL97389D DEL0097389D DE709141C DE 709141 C DE709141 C DE 709141C DE L97389 D DEL97389 D DE L97389D DE L0097389 D DEL0097389 D DE L0097389D DE 709141 C DE709141 C DE 709141C
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boiler
spark gap
voltage
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metallic parts
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DEL97389D
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English (en)
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Dr Techn Wolfgang Ferrant
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Messung der Maximalspannung eines Stoßgenerators Bei Stoßgeneratoren, die in Öl eingebettet und vollkommen im Innern eines meist met.allischen oder metallisch ausgekleideten Kessels eingebaut sind, werden Hochspannungsdurchführungen, die insbesondere bei den mittels Stoßgeneratoren erzeugten Spannungen mit großen lsolationsschwierigkeiten verbunden sind, dadurch vermieden, daß man den Verbraucher, z. B. einen auf Durchschlagsfestigkeit zu untersuchenden Prüfling, ebenfalls im Innern dieses die Stoßspannungslage aufnehmenden Kessels unterbringt Bei einer solchen Anordnung ist es schwierig, die vom Stoßgenerator erzeugte Spannung zu messen, weil die Durchführung der Hochspannung führenden Leitungen aus isolationstechnischen Gründen praktisch unmöglich ist und man somit die Stoßspannung nicht, wie es sonst üblich ist, einer Meßfunkenstrecke zuführen kann.
  • Aber auch Spannungsteiler, deren Bau für eine Maximalspannung von etwa zwei Millionen Volt erhebliche Schwierigl<eiten verursacht, sind zur Messung der Stoßspannung aus verschiedenen Gründen nicht geeignet. Ein Hinderms bedeutet dabei die mit den Spannungsteilern und ihren Zuleitungen notwendigerweise verbundene Selbstinduktion sowie die in ihrer Verteilung auf die einzelnen Stromkreiselemente schwer zu übersehende Kapazität. Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, den Einfluß der Selbstinduktion und der verteilten Kapazität auf die Spannungsmessung anzugeben. Diese Schwierigkeiten sind ähnlicher Natur wie sie bei Benutzung von elektrischen Wellen mit einer Wellenlänge von etwa 100 m in der Hochfrequenztechnik auftreten, wobei zu beachten ist, daß sich im vorhegenden Fall eine definierte Wellenlänge, da es sich um Stoßspannungen handelt, gar nicht angeben läßt. Eine Fournierzerlegung der auftretenden Stoßspannungsstirn ergibt ein ganzes Spektrum von Wellen. wobei z. B. eine Wellenlänge von der Gröenordnung 100 m (entsprechend der Bemessung des Stoßgenerators) vorherrscht. Mit Rücksicht auf diese Schwierigkeiten mui; eine Spannungsmessung unter Vermeidung längerer Leiter und undefinierter, verteilter Kapazitäten durchgeführt werden könnten. Nun sind zwar auch Spezialkonstrucktion von Widerstandsteilern für die technische Stoßprüfung bereits bekanntgetvorrisn, doch sind derartige Widerstandsteiler für hohe Spannungen sehr groß und kostspielig. Zur kapazitiven Spannung messung sind schon Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen eine kleine Teilspannung am kapazitiven Spannungsteiler derart abgegriffen wird, dal? bei einer als Meßkondensator benutzten Kugelfunkenstrecke die eine mit der Meßeinrichtung in Verbindung stehende Kugel einen von der übrigen Kugelfl.iche isolierten Kugelausschnitt aufweist, dessen fejlspannung dem Meßgerät zugeführt wird. Zur Bestimmung von Spannungen bei schnell vetänderlichen Vorgängen hat man auch schon eine Reihe von Funkenstrecken mit wachsenden Schlagweiten unter kapazitiver Zuführung der Nießspannung durch Vorschaltung von Kondensatoren parallel an die zu messende Spannung führende Leitung angeschaltet, so daß aus der Zahl der Funkenstrecken, an denen ein Durchschlag erfolgte, die zu messende Spannung bestimmt werde kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Messung der Maximalspannung eines vollkommen in einem Kessel eingeschlossenen Stoßgenerators eine Einrichtung verwendet, bei der von den metallischen Teilen der Kesselwand isoliert eine Metallplatte vorgesehen ist die von octen im Innern des Kessels befindlichen Elementen des Stoßgenerators kapazitiv aufgeladen und über eine außerhalb des Kessels befindliche NIeßfunkenstrecke mit den metallischen Teilen der Kesselwand verbunden ist. Je nach der Länge der Meßfunkenstrecken lädt sich die Nietallplatte bis ZU einer maximalen Spannung auf, aus der sich bei bekannten Werten der Kapazität zwisehen Metallplatte und Generatorelementen einerseits, der Kapazität der Funkenstrecke andererseits sowie der Schlagweite der Funkenstrecke die maximale Spannung im Stoßgenerator errechnen läßt.
  • Es ist zweckmäßig. mehrere solcher Einrichtungen mit je einer Funkenstrecke am Umfang des Kessels anzuordnen, so daß durch die unterschiedliche Einstellung der Funkenstrecken die mit dem Generator erzeugte Maximalspannung innerbalb eines gewissen, durch die einzelnen f unliellstreckeneinrichtungen überdeckten Spannungsbereiches bei einem einzigen Spannungsstoß gemessen werden kann.
  • Die Verbindung zwischen der Funkenstrecke und der Kesselwand wird zweckmäßig durch einen kurzen Bügel oder Halter hergestellt. Um die Funkenstrecke gegebenenfalls gegen störende atmosphärische Einflüsse zu schützen, hat es sich auch als praktisch erwiesen, die Verbindung zwischen der Funkenstrecke und der Kesselwand durch ein die Funkenstrecke ei usch l'ießendes geschlossenes Gehäuse herzustellen.
  • In der Abb. I ist in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Der Kessel ist mit K, die oberen, die höchste Spannung führenden Teile des Generators sind mit S bezeichnet. M ist die einen Teil der Wand bildende Ntetallplatte, die die eine Kugel F' der Funkenstrecke trägt. Der Kugel F' steht die Kugel F² gegenüber, welche durch den Bügel B oder ein geschlossenes Gehälse (s. Abb. 3) mit dem Kessel unmittelbar verbunden ist. Die Metallplate M ist mittels der isolierenden Scheibe I am Kessel befestigt.
  • Zur Feststellung, welche der Funkenstrekken durchgeschlagen hat, dient jeweils eine selbstanzeigende Einrichtung, bei der in zur Anzeige plötzlicher Spannungsänderungen bekannter Weise eine Gasentlaldung einer angekoppelten Entladungsröhre gezündet wird.
  • Eine Ausführungsform dieser Anzeigevorrichtung ist in schematischer Weise in Abb. 2 dargestellt, wo das Zünden durch einen auf das Gitter dieser Entladungsröhre wirkenden Induktionsstoß einer an die Funkenstreckenanordnung angekoppelten Spule P bewirkt wird.
  • Das Steuergitter der Gasentladungsröhre R ist z. B. induktiv mit Hilfe der Spule P an den Bügel B angekoppelt. Hat die Funkenstrecke durchgeschlagen, so zündet die ihr zugeordnete Rölre R, so daß am Aufleuchten der Röhre festzustellen ist, welche der Funkenstrecken durchgeschlagen haben. Damit ist die am Stoßgenerator erzeugte Spannung innerhalb eines durch die Spannungsstufen der Funkenstrecken gegebenen Bereiches bestimmt. Durch Aus- und Einschalten des Schalters L wird der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Einrichtung zur Messung der Maximalspannung eines vollkommen in einem Kessel eingeschlossenen Stoßgenerators, dadurch gekennzeichnet, daß von den metallischen Teilen der Kesselwand isoliert eine Metallplatte vorgesehen ist, die von den im Innern des Kessels befindlichen Elementen des Stoßgenerators kapazitiv aufgeladen und über eine außerhalb des Kessels befindliche Meßfunkenstrecke mit den metallischen Teilen der Kesselwand verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, ß mehrere Meßeinrichtungen.nach Anspruch I vorgesehen sind, die Funkenstrecken unterschiedlicher Einstellung aufweisen, und daß jede dieser Einrichtungen mit einer den erfolgten Durchschlag der Funkenstrecke anzeigenden Anordnung verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Funhenstreclie und den metallischen Teilen der Kesselwand durch einen kurzen Halter oder Bügel gebildet wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Funkenstrecke und den metallischen Teilen der Kesselwand durch ein die Funkenstrecke einschließendes Gehäuse gebildet wird.
DEL97389D 1939-03-12 1939-03-12 Einrichtung zur Messung der Maximalspannung eines Stossgenerators Expired DE709141C (de)

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