DE729237C - Anordnung zur Spannungs-, Frequenz- und Leistungsmessung bei kurzen Wellen - Google Patents

Anordnung zur Spannungs-, Frequenz- und Leistungsmessung bei kurzen Wellen

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DE729237C
DE729237C DEI54004D DEI0054004D DE729237C DE 729237 C DE729237 C DE 729237C DE I54004 D DEI54004 D DE I54004D DE I0054004 D DEI0054004 D DE I0054004D DE 729237 C DE729237 C DE 729237C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Anordnung zur Spannungs-, Frequenz- und Leistungsmessung bei kurzen Wellen.
  • Es ist bei kurzen Wellen allgemein üblich, Ströme durch Thermoinstrumente, Spannungen durch Elektronenröhrenschaltungen, z. B.
  • Röhrenvoltmeter, und Frequenzen durch Resonanzkreise (Wellenmesser) zu messen.
  • Während die Strommesser bei dem heutigen Stand der Technik bereits einen hohen Grad von Vollkommenheit aufweisen, zeigen die Spannung und Frequenzmesser gewisse Nachteile; diese liegen bei den Röhrenschaltungen in den notwendigen Hilfsspannungen und in den verhältnismäßig großen Eigenkapazitäten der Röhren und insbesondere der Meßzuleitungen; bei den Wellenmlessern liegen die Nachteile in der verhältnismäßig ums.tänldlichen Handhabung.
  • Es sind Anordnungen bekannt, bei denen zur Meßanzeige die Erhitzung eines Dielektrikums verwendet wird, das einem elektrischen Wechselfeld ausgesetzt ist. Die im Dieiektrikum eines Kondensators in Wärme - umgesetzte Verlustleistung ist bekanntlich proportional dem Verlustfaktor des Dielektrikums und der dem Kondensator zugeführten Blindleistung; die Größe der Blind leistung ihrerseits ist gegeben durch die Kapazität des von densators, durch das Quadrat der angelegten Spannung und durch die Größe der Frequenz. Somit ist die Verlustleistung im Dielektrikum festgelegt durch das Produkt aus dem Verlustfaktor, der Kapazität des Kondensators, der Frequenz und dem Quadrat der angelegten Spannung.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Anordnung zur Spannungs-, Frequenz- und Leistungsmessung bei kurzen Wellen, bei der ein Dielektrikum durch ein elektrisches Wechselfeld erwärmt wird und die Erwärmung unter Benutzung eines Thermoelements als Maß für die zu ermittelnden elektrischen Größen dient. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß bei direktem Anschluß der mit dem Dieiektrikum zu einer baulichen Einheit vereinigtenKondensatoreTektroden an den Hochfrequenzgenerator das Thermoelement entweder die eine geerdete Kondensatorelektrode bildet (Abb. I und 2) oder gegenüber den beiden Kondensatorelektroden erdsymmetrisch angeordnet ist (Abb. 3 und 4).
  • Wie Geräte gemäß der Erfindung gestaltet werden können, möge an einigen Ausführungsbeispielen erläutert werden.
  • Eine Ausführungsform ist in Fig. I dargestellt. Das Gerät besteht aus einem geeignet gestalteten Dielektrikum n, mit dem ein Thermoelement b in möglichst innige Berührung gebracht, z. B. bei geeigneten Dielektriken eingeschmolzen wird. An den beiden Schenkeln des Thermoelements liegt ein Meßinstrument c. Das Thermoelement stellt in der dargestellten Ausführungsform zugleich die eine geerdete Elektrode für die Zuführung der hochfrequenten Wechselspannung dar: die andere Eiektrode d wird gesondert an das Dielektrikum angelegt, unter Umständen ebenfalls eingeschmolzen. Die Kapazität, die Größe des Thermoausschlages un!d- die zum Erreichen des Endausschlages infolge der Wärmeträgbeit erforderliche Einstellzeit lassen sich geeignet bemessen durch zweckmäßige Formgebung, durch Wahl eines Dielektrikums mit geeignetem Verlustfaktor, durch zweckmäßige Bemessung der Wärmeabfuhr über die Elektroden, die Thermodrähte und den umgebenden Raum; unter Umständen sind auch zusätzliche Wärmeabführungen oder auch Unterbindung der Wärmeabfuhr durch Einbringen des Dielektrikums ins Vakuum oder eine geeignete Gasatmosphäre am Platze. Es wird auch in vielen Fällen zweckmäßig sein, die besondere Elektroded nicht unmittelbar an das Dielektrikum heranzubringen, sondern in einem gewissen Abstande anzuordnen, wie dies schematisch in Fig. 2 dargestellt ist.
  • Die in den Fig. I und 2 dargestellten Anordnungen haben den Nachteil, daß, da das Thermoelement gleichzeitig auch als Elektrode für die Hochfrequenz dient, mit diesen Anordnungen nur Spannungen meßbar sind, die einpolig an Erde liegen. Die Hoch frequenztechnik verlangt oft die Messung von Spannungen, die symmetrisch gegen Erde liegen. In diesem Falle ist eine Ausführungsform nach dem Beispiel der Fig. 3 am Platze.
  • Das Thermoelement b ist in diesem Falle nicht als Hochfrequenzelektrode verwendet, sondern es sind zwei Hochfrequenzelektroden d u;nd e vorhanden. Die Anordnung ist derart zu treffen, daß die Kapazitäten zwischen dem Thermoelement und jeder der beiden Hochfrequenzelektroden gleich sind. Für die Messung von Spannungen. die in irgendeiner definierten Weise unsymmetrisch gegen Erde liegen, lassen sich die Anordnungen mit entsprechend veränderten Kapazitätsverhältnissen ausführen. Fig. 4 veranschaulicht eine Au.sführungsform nach dem gleichen Grundgedanken wie bei Fig. 3 wobei aber die beiden Hochfrequenzelektroden d u;nd e in gewissem Abstande vom Dielektrikum angeordnet sind aus den gleichen Gründen, die oben bei Fig. angegeben wurden.
  • Um die störende Kapazität des Anzeigeinstruments gegen Erde oder den umliegenden Raum unwirksam zu machen, können in die Zuleitungen zum Instrument geeignete Hochfrequenzdrosseln oder andere eiektrische Siebglieder geschaltet werden.
  • Bei der Durchführung derartiger Spannungsmessungen ergibt sich, daß die als Maß für die Spannung verwendete Verlustleistung außer von der Spannung selbst auch noch von der Frequenz abhängig ist. Diese Frequenzabhängigkeit läßt sich durch eine Eichung der zur Ausübung des Verfahrens verwendeten Meßapparatur erfassen; sen; kann die Frequenzabhängigkeit aber auch komp.ensieren, und zwar beispielsweise auf folgende Arten: 1. durch Anwendung geeigneter zusätzlicher frequenzabhängiger Schaltelemente (im einfachsten Falle etwa durch eine vor den eigentlichen Meßkondensator geschaltete Drossel).
  • 2. durch Anwendung von dielektrischen Materialien, deren Verlustfaktor derart frequenzabhängig ist, daß eine Kompensation der ursprünglichen Frequenzabhängigkeit ein tritt.
  • Durch die bauliche Vereinigung der Kondensatorelektroden und des Thermoelements mit dem Dielektrikum wird die Kapazität des Meßkondensators sehr niedrig, wodurch auch die Anwendung bei den allerhöchsten Frequenzen ermöglicht ist; denn die Verlustleistung im Dielektrikum hängt ab vom Proedukt aus Frequenz und Kapazität. Deshalb kann man die Kapazität der Meßanordnung um so kleiner gestalten. je höher der für die Messungen in Frage kommende Frequenzbereich liegt.
  • Die Durchführung von Frequenzmessungen mit der angegebenen Anolrdnung setzt voraus, daß die GröPJe der angelegten Spannung bekannt, zweckmäßigerweise sogar konstant ist. Die Verlustwärme ist dann unmittelbar ein Maß für die Frequenz. Im Hinblick auf eine möglichst lineare Abhängigkeit der Anzeige von der Frequenz wird man hier ein Dielektrikum wählen, dessen Verlustfaktor möglichst wenig frequenzabhängig ist.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Anordnung zur Spannungs-, Frequenz-und Leistungsmessung bei kurzen Wellen bei der ein Dielektrikum durch ein elektrisches Wechselfeld erwärmt wird und die Enrärmung unter Benutzung eines Thermoelements als Maß für die zu ermittelnden elektrischen Größen dient, dadurch gekennzeichnet, daß bei direktem Anschluß der mit dem Dielektrikum zu eier baulichten Einheit vereinigten Kondensatorelektroden an den Hochfrequenzgenerator das Thermoelement entweder die eine ge erdete Kondensatorelektrode bildet (Abb. 1 und 2) oder gegenüber den beiden Kondensatorelektroden erdsymmetrisch angeordnet ist (Abb. 3 und 4).
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängigkeit der Meßanzeige von der Frequenz ausgeglichen ist durch eine elektrische Zusatzschaltung oder durch Wahl eines Dielektrikums, dessen Verhistfaktor eine entsprechende Frequenzabhängigkeit aufweist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzspannung von den Zuleitungen zum Anzeigeinstrument für die Thermospannung durch elektrische Drossel- oder Siebglieder ferngehalten wird.
DEI54004D 1936-01-04 1936-01-04 Anordnung zur Spannungs-, Frequenz- und Leistungsmessung bei kurzen Wellen Expired DE729237C (de)

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