DE905630C - Feldstaerkemessgeraet, insbesondere fuer Sendeantennen - Google Patents

Feldstaerkemessgeraet, insbesondere fuer Sendeantennen

Info

Publication number
DE905630C
DE905630C DEH11298A DEH0011298A DE905630C DE 905630 C DE905630 C DE 905630C DE H11298 A DEH11298 A DE H11298A DE H0011298 A DEH0011298 A DE H0011298A DE 905630 C DE905630 C DE 905630C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
glass wall
inner glass
field strength
measuring device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH11298A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Heitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH11298A priority Critical patent/DE905630C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE905630C publication Critical patent/DE905630C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/08Measuring electromagnetic field characteristics
    • G01R29/0864Measuring electromagnetic field characteristics characterised by constructional or functional features
    • G01R29/0871Complete apparatus or systems; circuits, e.g. receivers or amplifiers

Description

  • Feldstärkemeßgerät, insbesondere für Sendeantennen Zusatz zum Patent 833516 Im Hauptpatent wurde zur Messung der Feldstärke, insbesondere von Sendeantennen, ein in sich geschlossener Meßkreis, bestehend aus einem Glimmgleichrichter mit stiftförmiger Anode und zylindrischer Mantelkathode, einer Hochfrequenzdrossel und einem Drehspulmilliamperemeter, vorgeschlagen. Dieses Feldstärkemeßgerät wind durch die vorliegende Zuatzerfindung weitergebildet, indem die Wirkung der Hochfrequenzdrossel durch die besondere Ausgestaltung des Glimmgleichrichters übernommen wird, der die innere Glaswand als zusätzliche dielektrische Kathode benutzt.
  • Die Erfindung ge-hiti also von dem im Hauptpatent angeführten Glimmgleichrichter mit zylindrischer Mantelkathode und Stiftanode aus, entwickeit diese Form aber für den genannten Zweck weiter. Außerdem wird eine Unterscheidung gemacht zwischen der Messung in einem homogenen Felde und der Messung in einem inhomogenen Felde.
  • Bevor näher auf den Erfindungsgegenstand eingegangen wird, sei auf die Hauptaufgabe der Mantelkathode des Glimmgleichrichters bei seiner Verwendung als Generator in dem Feldstärkemeßgerät hingewiesen. Im Entladungsraum des Glimmgleichrichters bilden sich als Folge der durch das hochfrequente Feld bewirkten Ioniisation des Füllgases freie negative Elektronen und positive Ionen.
  • Auf Grund ihrer etwa hundertmal größeren Geschwindigkeit als die positiven Ionen treffen die freien Elektronen mit Vorsprung und größerer Energie auf die Elektroden auf und verursachen eine negative Ladung der Elektroden. Die negative Ladung der Mantelkathode läßt sich nur dann weiter aufrechterhalten, wenn die hochfrequenten negativen Ladungsstöße nicht über der äußeren Leiter abfließen können, was durch die Hochfrequenzdrossel in der Kathodenleitung verhindert wird. Die negative Ladung bleibt daher an die Kathode gebunden, wodurch eine gerichtete Elektronenbewegung von der höheren negativen Ladung der mit größerer Oberfläche ausgestatteten Mantelkathode zu der kleineren negativen Ladung der Stiftanode zustande kommt.
  • An Hand der Abbildungen sei nun die Erfindung im einzelnen erläutert.
  • An Stelle von zwei Elektroden des Glimmgleichrichters kommen bei der Glimmgeneratorröhre nach der Erfindung drei Elektroden zur Wirksamkeit.
  • In Abb. I ist diic grundsätzliche Auslführunlgs,form dargestellt. Die Hauptaufgabe der Kathode als negativer Ladungsträger übernimmt die innere Glaswand als dielektrische Kathode D. Auch die innere Glaswand des zylindrischen Glaskörpers G erhält durch die im Rhytmus der Frequenz des Feldes aufteffenden freien Elektronen einen negative Ladung. Aus der Eigenschaft der dielektrischen Kathode als Nichtleiter ergibt sich, daß die hochfrequenten Ladungen nicht mehr abfließen können. Die gerichtete Elektronenebewegung vollzieht sich im Entladungsraum von der inneren Glaswand zur Stiftanode A. Im äußeren Leiter von der Anode zum negativen Pol des Instrumentes und vom positiven Pol des Instrumentes zur metallischen Ausgleichkathode K am Fuße des Entladungsraumes. Eine Hochfrequenzdrossel im äußeren Leiter erübrigt sich. Die negative Ladung der inneren Glaswand steht in Wechselwirkung und in einem bestimmten Energieaustausch mit den positiven Ionen des Entladungsraumes. Es kann daher keine negative Aufladung der inneren Glaswand zu immer höheren Werten erfolgen. Die statische Ladung und die Potentialdifferenz zwischen der inneren Glaswand und der Anode bleibt abhängig von der Feldstärke und der Stärke der Ionisation.
  • Die Ausführung der Glimmgeneratorröhre nach Abb. 1 mit der Ausgleichkathode am Fuße des Entladungsraumes ist zur Intensitätsionisation in einem homogenen Felde bestimmt. In einem homogenen Felde, beispielsweise im starken Nahfelde einer Sendeantenne, oder im Innern einer Hochfrequenzsendespule wird die ganze Länge des Entladungsraumes gleichmäßig stark ionisiert. Unterschiede in der Stärke des Feldes bedingen nur Unterschiede in der Intensität der Ionisation, nicht aber in der Länge der von der Ionisation betroffenen Entladungsstrecke. Im homogenen Felde ist die am Fußeder Entladungsstrecke angeordnete Ausgleichkathode immer im Raum guter innerer Leitfähigkeit, da ja die Gassäule in ihrer ganzen Länge gleichmäßig stark ionisert ist.
  • Die metallische ausgleichkathode wird zweckmäßigerweise unmittelbar auf der inneren Glaswand angeordnet. Dies kann geschehen durch einen niederen Metallzylinder, welcher ähnlich wie der Belag einer Leidener Flasche unmittelbar an der inneren Glaswand angebracht wird. Die Ausgleichkathode kann aber auch durch Metallbedampfung an der linneren Glaswand am Fuße des Entladungsraumes niedergeschlagen werden. Die Art des Metalls der Ausgleichkathode und der Stiftanode ist für die Funktion der Glimmgeneratorröhre von untergeordneter Bedeutung. Mit Rücksicht auf die Ionisation des Füllgases durch hochfrequente Felder kann aber auf gute Oberflächenleitfähigkeit Wert gelegt werden. So kann für die massive Ausgleichkathode versilbertes Kupferblech, für die Stiftanode ein versilberter Kupferdraht genommen werden.
  • Eine Ausführung der Glimmgeneratorröhre, welche zur Verwendung in einem inhomogenen Felde bestimmt ist, wird in Abb. 2 im Längsschnitt und in Abb. 2 a im Querschnitt gezeigt. Von der Ausgleichkathode am Fuße des Entladungsraumes ausgehend, führen am Umfang verteilt zwei bis vier schmale Metallstreifen die ganze Länge der inneren Glaswand entlang. Wenn in einem inhomogenen Felde eine Ionisation von der Stirnseite des Entladungsraumes ihren Anfang nimmt und sich ungleichmäßig stark zur tiefer gelegenen Gassäule ausbreitet, wenn also eine überwiegende Bedeckungsionisation vorliegt, dann wird durch die Metallstreifen, welche sich in der ganzen Länge an der inneren Glaswand befinden, Ider Ausgleich der Elektronenbewegung an jeder gut leitenden Stelle des Entladungsraumes vorgenommen. Die Metallstreifen haben nur den Stromausgleich von im Höchstfalle 3 Milliampere zu vollziehen und können daher schmal gehalten werden. Die Hauptkathodenarbeit wird von der Fläche der inneren Glaswand geleistet, und eine Ableitung von Hochfrequenz durch die wenigen schmalen Metallstreifen ist praktisch gegenstandslos. Hat die Elektronenbewegung von der inneren Glaswand zur Stiftanode und von da über den äußeren Leiter zu den Metallstreifen erst eingesetzt, dann ist die Elektronenbewegung von selbst und automatisch bestrebt, die Richtung diese Kreislaufes beizubehalten. Die Metallstreifen können analog der zylindrischen Basis am Fuße des Entladungsraumes entweder als massive Blechstreifen an die innere Glaswand angelegt werden oder als Niederschlag durch Metallbedampfung.
  • In Abb. 3 ist eine Glimmgeneratorröhre in Kugelform dargestellt. Die Stiftanode A ist an ihrem oberen Ende ebenfalls kugelförmig gestaltet.
  • Die innere Glaswand der Hohlkugel wirkt als dielektrische Kathode D. Die metallische Ausgleichkathode K wird im Glaskolbenfuß bis zum Eingang der Hohlkugel herangeführt. Die Glimmgeneratorröhre in Kugelform ist für Intensitätsionisation in einem homogenen Felde vorgesehen.
  • Die Glimmgeneratorröhre in der Schaltung zeigt Abb. 4. Mit F ist hochfrequente Felderregung bezeichnet. Die Stiftanode A und die Ausgleich- kathode K sind unmittelbar über ein Drehspulinstrument J miteinander verbunden ohne Zwischeschaltung einer Hochfrequenzdrossel.
  • Die Abb. 5 und 6 zeigen Glaskörper und Stiftanoden mit verhältnismäßig großer Länge. Je länger bei gegebener, am Fuß liegender zylindrischer Ausgleichkathode die freie innere Glaswand mit oder ohne Metallstreifen und die gegenüberliegende Stiftanode gehalten sind, um so mehr kann der Generatorstrom bei entsprechender Ionisation der Gassäule anwachsen.
  • Durch das bei der beschriebenen Glimmgeneratorröhre angewandte Dreielektrodensystem mit der inneren Glaswand als dielektrischer Kathode setzt der Generatorstrom ohne Hochfrequenzdrossel im Bereich der schwachen Anfangsionisation schon bei 20 Mikroampere ein, um dann mit foortschreitender Ionisation stetig bis auf etwa 3 Milliampere anzuwachsen. Die offene Anordnung des Elektrodensystems zwischen inneren Glaswand und Anode läßt überdies eine ungehemmte Einwirkung des erregenden Feldes auf das Füllgas und eine ungehinderte Bewegung des Gases zwischen den Elektroden zu.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Feldstärkemeßgerät nach Patent 833 516, insbesondere für Sendeantennen, welches. die durch ein elektromagnetisches hochfrequentes Wechselfeld herbeigeführte Ionisation des Füllgases eines Glimmgleichrichters mit zyllind!rischer Mantelkathode und Stiftanode in einem Drehspulmilliamperemeter mißt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Hochfrequenz drossel durch die besondere Ausgestaltung des. Gl.immgleichrichters übernommen wird, der die innere Glaswand als zusätziliiche dielektrische Kathode benutzt.
  2. 2. Feldstärkemeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Messung in inhomogenen Feldern von der Ausgleichkathode ausgehend schmale Metallstreifen in geringer Anzahl über die ganze Länge an der inneren Glaswand entlang führen.
DEH11298A 1952-02-03 1952-02-03 Feldstaerkemessgeraet, insbesondere fuer Sendeantennen Expired DE905630C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH11298A DE905630C (de) 1952-02-03 1952-02-03 Feldstaerkemessgeraet, insbesondere fuer Sendeantennen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH11298A DE905630C (de) 1952-02-03 1952-02-03 Feldstaerkemessgeraet, insbesondere fuer Sendeantennen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE905630C true DE905630C (de) 1954-03-04

Family

ID=7146715

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH11298A Expired DE905630C (de) 1952-02-03 1952-02-03 Feldstaerkemessgeraet, insbesondere fuer Sendeantennen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE905630C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2751567A1 (de) * 1976-11-19 1978-05-24 Anvar Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines ionisierten gases oder eines plasmas mittels hyperfrequenter wellen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2751567A1 (de) * 1976-11-19 1978-05-24 Anvar Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines ionisierten gases oder eines plasmas mittels hyperfrequenter wellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE905630C (de) Feldstaerkemessgeraet, insbesondere fuer Sendeantennen
DE2440090A1 (de) Vakuum-ionisierungs-roehre nach bayard-alpert
DE591463C (de) Gluehkathodenroehre, in deren Innerem ein vorzugsweise aus Glas bestehender Hohlkoerper vorgesehen ist
DE700878C (de) Veraenderlicher elektrischer Widerstand
DE720676C (de) Anordnung zur Konzentration eines Elektronenstrahlenbuendels zu einem fadenfoermigen Strahl in einer hoch evakuierten Roehre mit Gluehkathode
DE2703093C2 (de) Farbfernsehbildröhre
DE900876C (de) Anordnung zur Wiedergabe von Haeufigkeitskurven mittels einer Braunschen Roehre
DE391316C (de) Einrichtung zur unipolaren Hochfrequenzbehandlung
AT128555B (de) Glimmverstärkerröhre.
DE4233634A1 (de) Laser mit zumindest einer Anode und einer Kathode zur Vorionisierung und/oder Entladung
DE843313C (de) Elektrische Entladungseinrichtung mit einer Gluehkathode, einer Ionisierungselektrode und einer Ionenauffangelektrode zum Messen des im Entladungsraum herrschenden Gasdruckes mittels des zur Ionenauffangelektrode uebergehenden Ionenstromes
DE1589414B1 (de) Spektrale Strahlungsquelle
DE954625C (de) Gasentladungsroehre mit einer mit einem ionisierbaren Medium gefuellten Umhuellung, sowie zwei Elektroden zur Aufrechterhaltung eines Gasentladungsplasmas und Hochfrequenzuebertragungseinrichtung mit einer solchen Roehre
DE3042172A1 (de) Ionisationsmanometerroehre nach bayard-alpert
AT135988B (de) Spannungsunterteilte Glühkathodenröhre, insbesondere Glühkathoden-Röntgenröhre.
DE2232292A1 (de) Entladungsroehre fuer gaslasergeneratoren
DE962280C (de) Hochspannungsglimmgleichrichter mit Magnetfeld
AT115774B (de) Abgeschirmte Mehrfachröhre.
DE4123402A1 (de) Kathodenstrahlroehre
DE905177C (de) Entladungsroehre
DE685165C (de) Gasgefuellte Photozelle mit aeuserem lichtelektrischen Effekt
DE603704C (de) Roentgenroehre mit unsymmetrisch angeordneten Elektroden und waehrend des Betriebes geerdeter Kathode
AT146130B (de) Elektrische Lichtquelle.
AT120556B (de) Verfahren zur Beeinflussung eines elektrischen Stromes mittels Bestrahlung.
DE861284C (de) Glimmlichtanzeigeroehre