DE391316C - Einrichtung zur unipolaren Hochfrequenzbehandlung - Google Patents
Einrichtung zur unipolaren HochfrequenzbehandlungInfo
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Description
- EinrAtung zur unipolaren Hochfrequenzbehandlung. Gegenstand der Erfindung ist ein - Hochfrequenzapparat für unipola#e Behandlung, bei dem die Möglichkeit der Verwendung von Metallelektroden besteht, ohne daß der Patient durch Herstellung einer leitenden Verbindung mit dem Netz oder der Hochspannungswicklung des Transformators gefährdet wird. Zu diesem Zwecke ist die Elektrode vom primären Schwingungskreis entweder durch einen Kondensator oder durch Lineit vorgeschalteten #Viderstand (iiisbesonfiere eine Funken- oder Gasstrecke) getrennt, der den Durchgang des hochfrequenten Behandlungsstrornes nicht beeinträchtigt, dagegen den niedriger gespannten 'Strom des Netze-, oder des prii-nären Schwingungskreises überbaupt nicht oder nur so stark "eschwacht durchläßt, daß er dein Patienten nicht mehr gefährlich werden kann.
- Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausfühitingsbeispiele, und zwar.
- Abb. i ein Schaltungsschema für eine erste Ausführungsforni, Abb. 2 ein Gerät mit der Schaltungsanort1-nung der Abb. i, Abb. 3 ein Schaltungsschema einer zweiten Alisführungsforin, Abb. 4 eine Geräteanordnung gemäß el Abb. 3, Abb. _# bis 13 verschiedene Ausführtin..siormen für die Elektroden.
- G(#iiiiqß Abb. i ist ein Kondensator f an der Stelle eingebaut, an der die ani freien Pol mit der Behandlungselektrode i verbundene Tesla-#,pule e an den primären Schwingungskreis c angeschlossen ist, der von (lern Netzstroinkreis a aus in bekannter Weise durch einen #Vagnerschen, Hammer 1) erregt wird und die Primärspule d des Transformators enthält. Dieser Kondensator unterbricht die sonst vorhandene leitende Verbindung der Elektrode i init dem Schwingungskreis c oder dein Netz-,#.troi-nkreis a, läßt jedoch in bekannter Weise die hochfrequenten Schwingungen ohne weiteres durch, so (-laß die beabsichtigte Wir-Izung in keiner Weise beeinträchtigt wird.
- Bei der praktischen Ausführung des Gedankens der Abb. i an einem Apparat ( Abb.2) ist der ganze Transformator einschließlich des Wagnerschen Hammers in bekannter Weise in eine als Handgriff k für den Behandlungsapparat dienende Hülse eingebaut. Gemäß der Erfindung liegt der Kondensator räumlich zwischen der Magnetspule bl des Waglierschen Hammers und der Teslaspule e. IVlit g ist die Isolierscheibe des Kondensators bezeichnet, f' und f' sind die Metallbeläge.
- Bei der zweiten Anordnung (Abb. 3) liegt (ler Kondensatorf zwischen dein Spannungspol des Teslatransformatorse und der Elektrodei. Hierbei wird die gleiche Wirkung erzielt.
- In der baulichen Durchführung (Abb.4) dieses Gedankens bei einem Apparat gemäß Abb. 2 bildet der eine Teller fl des Kondensators den Pol der Teslaspule o und steht unter dem Einfluß einer Feder n, die ihn gegen die lose eingelegte Isolierplatte g und diese gegen den mit der Elektrodeneinsatzbüchse ni verbundenen Teller f2 preßt. Bei Abb. _;, bei der angenommen ist, daß die Elektrode aus Metall besteht, ist das in die Einsatzbüchsem des Handgriffs einzuführende Ende der Elektrode mit einer Kappeo aus Isoliermaterial versehen. Diese Kappebildetzusammenmit der in ihrsitzeii-(-]en Meta12ektrode und dem Metall der Einsatzbüchsein. den Kondensator.
- Bei Abb. 6 ist noch uni einen Schritt weitergegangen und der Kondensator als Zwischenstück in die Elektrode selbst eingesetzt. Diese besteht aus zwei Teilen, dein Einsatzteil il und der eigentlichen Elek-11-0(Jei2. Beide aus Metall bestehende Teile laufen in Flalischen jl, j2 aus, zwischen die eine Isolierplatte (Glimmer) p gelegt ist und (11-c-, durch dielektrische Verbindungsteile q miteinander verbunden sind.
- Gemäß Abb. 7 ist die mechanische Verbindun- der Teile il und i->. die beide kappenförmig sind, durch eine an den Enden von ihnen umfaßte Vakuurnröhrer hergestellt. Diese Vorrichtung wirkt als doppelter Kondensator in der Weise, daß die Gasfüllung der Röhrer jeweils die eine Belegung eines Kondensators bildet, dessen andere Beleguneg die Kappeil oder i2 ist. Mit der Kappeil wird die Vorrichtung in die Einsatzbüchse in ,es Handgriffs eingesetzt, die in der üblichen Weise mit dem Spannungspol der iin Handgriffe liegenden Teslaspule leitend verbunden ist. Will man die überflüssige doppelte Kondensatorwirkung vermeiden, so führt nian, wie in Abb. 8 angedeutet, an dein einen Ende einen Elektrodenstift s in das Röhrchen r ein, so daß an diesem Ende keine nennenswerte Kondensatorwirkung entstehen kann. Eine gewisse Kondensatorwirkung behält man gewöhnlich jedoch auch hier, zumal wenn die Elektrode s stumpf gehalten wird. Man kann daher gegebenenfalls auch beide Enden des Riihrchens r mit Elektroden versehen, wie in Abb. 9 dargestellt. Hierbei findet in der Hauptsache keine Kondensatorwirkung mehr, sondern eine E, litladung durch die in der Röhre liegende Gasstrecke statt. Diese erfolgt aber gegen einen dem Abstand und Züistand der Elektroden sowie dein Zustand der in (lein R8hrclieli enthaltenen Atmosphäre entsprechenden holien Widerstand, so daß zwar (lie hochgespannten Hochfrequenzschwin-"un -ier der Netz-, gen des Teslastromes, nicht al stroni a hindurch kann.
- Vorteilhafter gestaltet sich die Wirkung des gemäß Abb. 7 und 8 ausgeführten Kondensators, wenn man das Röhrchen auf der Innenseite init einem Metallbelag versieht. Dieser kann gegebenenfalls die ganze Innenseite des Röhrchens bedecken. Man kann ihn aber auch bei Abb. 7 auf die Zonen der Kappen il und i2, in Abb. 8 auf die Zone der Kappe i2 beschränken. Als Belag kann beispielsweise ein Metallniederschlag dienen. Man kann auch einfach das Röhrchen mit Quecksilber, Metallspänen oder Graphit anfüllen.
- Abb. -io zeigt eine Röhre mit auf den Bereich der Kappe i2 beschränktem inneren Metallniederschla- Abb. ii stellt eine gleiche Röhre mit die ganze Innenfläche bedeckendem Niederschlag - oder mit Füllung von Quecksilber, Graphit o. dgl. dar.
- Abb. 12 zeigt noch eine weitere Ausführungsform, die äußerlich der Abb. 9 sehr ähnlich ist, jedoch wieder eine reine Kondensatorwirkung ergibt, weil die in der Mitte des Vakuumröhrchens r eingebaute Glaszwischenwand zt keinen Strom hindurchläßt, sondern den Isolator eines Kondensators bildet, dessen beide Belegungen durch das in den beiden Teilen der Vakuumröhre untergebrachte Gas -ebildet werden. Auch hier kann man wieder, wie in Abb. 13 angedeutet, die beiden durch die Scheidewand getrennten Räume des Röhrchens mit Metallbelägen versehen oder mit einem Stromleiter, wie Quecksilber, Metallspäne, Graphit o. dgl. anfüllen.
- l#üllt man das in Abb. 9 dargestellte Röhrchen mit Graphitpulver o. dgl. an, wie bei Abb. ii angegeben, so erhält man fast eine reine Widerstandswirkung. Das gleiche gilt, wenn man das Röhrchen durch einen Stab aus Widerstandsmaterial, z. B. Silit, ersetzt. In beiden Fällen geht der hochfrequente Behandlungsstrom ungehindert durch den Widerstand hindurch, vermutlich infolge einer Kondensatorwirkung zwischen den einzelnen den Widerstandskörper zusammensetzenden Teilchen.
Claims (2)
- PATrNT-ANSPRÜCIIE: i. Einrichtung zur unipolaren Hochfrequenzbehandlung unter Verwendung beliebiger, auch metallener Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Elektrode (i) und den primären Schwingungskreis (c) ein Kondensator (f oder f 1, g, f2) oder ein Widerstand, Funken, Gasstrecke o. dgl., eingebaut ist, der den Durchgang des hochfrequenten Behand-23 lungsstromes nicht beeinträchtigt, dagegen den niedriger gespannten L\ Zetz -strom überhaupt nicht oder nur stark geschwächt durchläßt, so daß er dem Patienten nicht gefährlich -werden kann.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (f) oder der Widerstand an der Anschlußstelle der Teslaspule (e) an den primären Schwingungskreis (c) angeordnet ist (Abb. i und :2). 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator oder der Widerstand zwischen dem Spannungspol der Teslaspule (e) und der Elektrode (i) liegt (Abb. 3 und 4). 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungspol der Teslaspule als Teller (fl) ausgebildet ist, dem unter Trennung durch eine Isolierplatte (g) ein mit der Elektrodeneinsatzbüchse (in) verbundener zweiter Teller (f2) gegenübersteht (Abb. 4). 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator oder Widerstand in die Elektrode eingebaut ist (Abb. 6 bis 13). 6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Metall bestehende Elektrode (i) mit einer Kappe (o) aus Isoliermaterial versehen ist, so daß das Elektrodenmetall die innere und bei in die Einsatzbüchse (in) eingesetzter Elektrode das Metall der Einsatzbüchse (in) die äußere Belegung des Kondensators bildet (Abb. 5). 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Elektrode (i) ein als Kondensator wirkendes evakuiertes Röhrchen (r) eingebaut ist (Abb. 7 bis 9). 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischengeschaltete Vakuumrohr (r) innen mit einem Metallbelag, z. B. in Form eines Metallniederschlages oder einer Füllung von Quecksilber, Metallspänen, Graphit o. dgl. versehen ist (Abb. io und i i). * g. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, , daß in die Elek- trode ein mit eingeschmolzenen Drähten ausgestattetes -#7-alzuumröhrchen gelegt ZD ist, das - eine die Isolierplatte des Kondensators bildende Zwischenwand (u) enthält (Abb. 12 und 13).'
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