DE591463C - Gluehkathodenroehre, in deren Innerem ein vorzugsweise aus Glas bestehender Hohlkoerper vorgesehen ist - Google Patents
Gluehkathodenroehre, in deren Innerem ein vorzugsweise aus Glas bestehender Hohlkoerper vorgesehen istInfo
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- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/02—Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
- H01J5/06—Vessels or containers specially adapted for operation at high tension, e.g. by improved potential distribution over surface of vessel
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- H01J2235/00—X-ray tubes
- H01J2235/16—Vessels
- H01J2235/165—Shielding arrangements
- H01J2235/168—Shielding arrangements against charged particles
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- X-Ray Techniques (AREA)
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. JANUAR 1934
22. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 17 oi
C. H. F. Müller Akt.-Ges. in Hamburg-Fuhlsbüttel*)
vorgesehen ist
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1930 ab
Bei Entladungsgefäßen, die unter hohen Spannungen und reiner Elektronen-entladung
arbeiten und deren Entladungsraum metallisch, begrenzt ist, besteht infolge der Aufladung
dieses Metallteils durch primäre und sekundäre Elektronen die Gefahr elektrischer Überschläge
von der Anode zum metallenen Mittelteil und häufig eines Durchschlagens der Glaswand. Durch die Aufladung des metal-
) lenen Mittelteils nämlich erhält dieser ein
Potential, das näher dem der Kathode als dem der Anode liegt. Infolgedessen wird der
Isolalionsweg von der Anode zum metallenen Mittelteil außerordentlich verringert, und es
; liegt zwischen Anode und dem metallenen
Mittelteil der weitaus größte Teil der gesamten Spannung. Es ist bereits vorgeschlagen
worden, an den metallenen Mittelteil zwangsweise Erdpptential zu legen, um zwischen der
Mitte der Röhre und jeder der beiden Elektroden je die Hälfte der angelegten Gesamtspannung
zu haben. Dies Verfahren läßt sich jedoch nur bei Röhren mit geringer Leistung oder doch niedriger Spannung an-
; wenden. Bei Röhren hoher Spannung erhalten die den metallenen Mittelteil treffenden
Elektronen durch das zwischen diesem Metallteil und den Elektroden herrschende starke
elektrische Feld so große Geschwindigkeiten,
ι daß sich durch ihren Aufprall der metallene Wandteil sehr stark erhitzt. Bei Röhren geringer
Spannung, aber großer Leistung ist zwar die Geschwindigkeit des einzelnen Elektrons
geringer, dafür ist aber die Zahl der auf treffen den Elektronen erheblich größer, so
daß auch hier eine so große Energiemenge an dem Metallteil frei wird, daß sich der metallene
Mittelteil stark erhitzt, was in jedem Fall eine Zerstörung der Röhre zur Folge hat.
Erfmdungsgemäß wird eine gefahrlose Erdung des metallenen Mittelteils und damit
eine symmetrische Verteilung der Spannung zwischen den Elektroden dadurch ermöglicht,
daß ein im Inneren des Entladungsgefäßes angeordneter, aus Isolierstoff, z. B. Glas, bestehender
zweiter Hohlkörper, der an seinen Enden mit der Außenwand der Röhre verschmolzen
ist, mit einem mittleren Teil versehen wird, der ebenso wie der der äußeren Röhrenwandung aus Metall besteht. Der zwisehen
der Außenwand der Röhre und dem beschriebenen Hohlkörper entstehende ringförmige
Hohlraum wird hochevakuiert, so daß dieser ringförmige Hohlraum eine Schicht hoher Isolationsfähigkeit1 darstellt. Es ist bereits
vorgeschlagen worden, bei ganz aus Glas bestehenden Röntgenröhren im Inneren derselben
um die Elektroden herum eine aus Glas bestehende Schutzhülle anzuordnen, wobei man den Ringraum zwischen Außenmantel
und dem 'eingeschmolzenen Hohlkörper gegen den Innenraum vollständig verschlossen hielt
und für sich evakuierte.
Eine Verbesserung gegenüber den letzt-
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:
Leopold Völkel in Hamburg.
59146S
angeführten Entladungsgefäßen wird dadurch erzielt, daß der den Entladungsraum umgebende
und mit der Außenwand verschmolzene Hohlkörper in der gleichen Weise wie die Außenwand in ihrem Mittelteil, der sich
also in der Höhe der Elektroden befindet, aus Metall hergestellt wird. Hierdurch wird
erreicht, daß die die Mitte des inneren Hohlkörpers treffenden Elektronen und die dadurch
!entstehenden Ladungen sich sofort über . die ganze Ausdehnung dieses inneren metallenen
Mittelteils gleichmäßig verteilen, so daß nicht einzelne Stellen bevorzugt hoher Ladungen
!entstehen können, die stets eine übermäßige Beanspruchung der Wandung und
Undefinierte Verhältnisse im Entladungsraum darstellen würden. Die Aufladung dieses
Metallteils des inneren, den Entladungsraum direkt begrenzenden Hohlkörpers nimmt bereits
in kürzester Zeit einen Maximalwert an, wodurch konstante Verhältnisse während des
Entladungsvorgangs geschaffen sind und eine veränderliche Beeinflussung des Kathodenstrahlbündels
und damit der Brennfleckgröße bei Röntgenröhren vermieden ist.
Es sind nun nicht allein die auf eine den Entladungsraum begrenzende Wand auffallenden
Elektronen, welche den Entladungsvorgang und die Konstanz desselben störend beeinflussen
können, sondern auch die Metallteilchen, die durch Zerstäubung und Verdampfung von Elektrodenmaterial auf die
Wandung fallen. Besteht diese Wandung aus Glas, so verändern sich die elektrischen Verhältnisse
mit der Betriebsdauer des Entladungsgefäßes durch die mit der Betriebsdauer ständig zunehmende metallene Belegung
der Glaswandung. Auch diesem Übelstand wird dadurch begegnet, daß der Mittelteil
des inneren Hohlkörpers von vornherein metallisch ausgebildet ist, so daß eine mit der
Zeit zunehmende Beaufschlagung der den Entladungsraum umgebenden Wand durch Metallteile keinen Einfluß auf den Entladungsvorgang
hat.
Eine weitere Erhöhung der Spannungssicherheit 'eines solchen Entladungsgefäßes
der beschriebenen Art wird dadurch erzielt, , daß der innere, den Entladungsraum \\mgebende
Metallteil eine solche Ausdehnung erhält, daß er die Ränder des ihm gegenüberliegenden
äußeren metallischen Mittelteils gleichmäßig überragt, und zwar wird die Größe dieser beiden metallenen Mittelteile
zweckmäßig so gewählt, daß die Flächeninhalte der einander gegenüberliegenden,
metallischen Ringflächen gleich sind. Durch die verschiedenen Durchmesser der beiden
Metallringe würde bei gleicher Breite 4er Ringe der Flächeninhalt des inneren kleiner
als der des äußeren sein. Wenn man also für gleiche Flächeninhalte der als Kondensator
wirkenden beiden Metallringe sorgt, dann herrscht in dem zwischen beiden Ringen liegenden Raum eine !einigermaßen
gleichmäßige Verteilung der Kraftlinien, so daß keine Stellen mit stark erhöhten Feldstärken
!entstehen können, durch die für Durchschläge günstige Bedingungen geschaffen
werden könnten.
In der Abbildung ist als Ausführungsbeispiel leine zylindrische Röntgenröhre mit
gläserner Außenwand 1 und metallenem Mittelteil 3 dargestellt. Mit der Außenwand verschmolzen
ist der ebenfalls größtenteils aus Glas bestehende Hohlzylinder 2, dessen mittlerer
Teil 4 in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls aus Metall besteht, und zwar ist die
Größe der metallenen Teile 3 und 4 so gewählt, daß die einander gegenüberliegenden
Oberflächen gleich großen Flächeninhalt besitzen. Zwischen den Glasteilen 1 und 2 befindet
sich ein ringförmiger Hohlraum 5, der gegen den inneren Entladungsraum 6 vollkommen
abgeschlossen und hochevakuiert ist. Dem Hauptstrahlenaustritt der Röntgenstrahlen
!entsprechend sind in den Metallteilen 3 und 4 beispielsweise axis Glas bestehende
Austrittsfenster 7 und 8 vorgesehen.
η ..
Claims (4)
1. Glühkathodenröhre, in deren Innerem ein vorzugsweise aus Glas bestehender
Hohlkörper vorgesehen ist, der gegen die Röhrenwandung vakuumdicht verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenwandung
in an sich bekannter W'dse einen Metallteil zur Spannungsunterteilung
aufweist 'und daß der mit der Außenwand verschmolzene Hohlkörper (2) in Höhe
dieses Metallteils !ebenfalls metallisch ausgebildet ist.
2. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
metallische Wandteil unmittelbar geerdet wird.
3. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch · gekennzeichnet, daß der
innere metallisch ausgebildete Teil des Hohlkörpers (2) die Ränder des gegenüberliegenden
äußeren metallenen Mittelteils überragt.
4. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächen des äußeren 'und inneren metallenen Mittelteils gleich groß sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE591463T | 1930-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591463C true DE591463C (de) | 1934-01-22 |
Family
ID=6392276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930591463D Expired DE591463C (de) | 1930-09-09 | 1930-09-09 | Gluehkathodenroehre, in deren Innerem ein vorzugsweise aus Glas bestehender Hohlkoerper vorgesehen ist |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1927475A (de) |
DE (1) | DE591463C (de) |
FR (1) | FR722468A (de) |
GB (1) | GB393568A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972355C (de) * | 1952-02-20 | 1959-07-09 | Licentia Gmbh | Strahlenaustrittsfenster aus Glasfolie mit einer Dicke kleiner als 0, 1 mm, vorzugsweise Hartglasfolie, fuer Entladungsgefaesse, insbesondere Roentgenroehren, und Verfahren zu seiner Herstellung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE501636A (de) * | 1950-03-04 | |||
US2952790A (en) * | 1957-07-15 | 1960-09-13 | Raytheon Co | X-ray tubes |
US6570962B1 (en) * | 2002-01-30 | 2003-05-27 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | X-ray tube envelope with integral corona shield |
-
1930
- 1930-09-09 DE DE1930591463D patent/DE591463C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-09-04 FR FR722468D patent/FR722468A/fr not_active Expired
- 1931-09-04 GB GB24866/31A patent/GB393568A/en not_active Expired
- 1931-09-08 US US561766A patent/US1927475A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972355C (de) * | 1952-02-20 | 1959-07-09 | Licentia Gmbh | Strahlenaustrittsfenster aus Glasfolie mit einer Dicke kleiner als 0, 1 mm, vorzugsweise Hartglasfolie, fuer Entladungsgefaesse, insbesondere Roentgenroehren, und Verfahren zu seiner Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1927475A (en) | 1933-09-19 |
FR722468A (fr) | 1932-03-17 |
GB393568A (en) | 1933-06-08 |
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