DE937116C - Vakuumkondensator mit einem wenigstens teilweise aus einem Isolierstoff, insbesondere Glas, bestehenden Gefaess und koaxialen rohrfoermigen Elektroden - Google Patents
Vakuumkondensator mit einem wenigstens teilweise aus einem Isolierstoff, insbesondere Glas, bestehenden Gefaess und koaxialen rohrfoermigen ElektrodenInfo
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
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Description
- Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator, dessen Elektroden in einem entlüfteten Gefäß aus Isolierstoff, insbesondere Glas, eingeschlossen sind.
- Bei den handelsüblichen Vakuumkondensatoren dieser Art bestehen die Elektroden aus koaxialen Rohrabschnitten, die abwechselnd mit einer der beiden aus- Metallkappen bestehenden Abschlußflächen des Vakuumgefäßes mechanisch und elektrisch verbunden sind. Um einen solchen Kondensator spannungsfest zu machen, müssen die Elektroden entgast und durch eine angelegte hohe Spannung »gehärtet« werden. Dabei treten überschläge auf, die Emissionszentren zerstören und hervorstehende Spitzen beseitigen sollen. Durch die hohe Temperatur an den Überschlagsstellen wird Metall verdampft und an den benachbarten Oberflächen niedergeschlagen. Im Innern des Kondensators ist dieser Vorgang ungefährlich, weil die Metallteilchen sich an den benachbarten Metallelektroden ablagern. Anders verhält es sich bei der äußersten Elektrode. Die von ihrem Rand losgerissenen Metallteilchen werden gegen die isolierende Gefäßwand geschleudert und bilden auf dieser einen ringförmigen metallischen Niederschlag, der bei der Spannungsprüfung oder während des Betriebes leicht Erwärmung, Durch- und Überschläge zur Folge haben kann. Durch die nachstehend beschriebeneErfindung wird dieserMangel behoben.
- Erfindungsgemäß wird bei einem Vakuumkondensator mit koaxialen rohrförmigen Elektroden die äußerste Elektrode in der Nähe ihres freien Randes stufenförmig erweitert. Dadurch wird erreicht, daß unter sonst gleichen Verhältnissen die am Rand dieser Elektrode auftretende elektrische Feldstärke geringer ist und der Ort, an welchem die größte Feldstärke zustande kommt, im Innern der Elektrode, nämlich an der Stufe liegt. Die von dort losgerissenen Metallteilchen richten keinen Schaden an, da sie sich an der benachbarten Elektrode oder an der Innenseite der äußersten Elektrode niederschlagen, während die Gefäßwand beschlagfrei bleibt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Das Vakuumgefäß besteht aus einem Glasrohr i, das an beiden Enden mit Metallkappen a, 3 verschmolzen und dadurch vakuumdicht abgeschlossen ist. Mit der Metallkappe 2 sind die rohrförmigen Metallelektroden 4, 5 und mit der anderen Metallkappe 3 die ebenso ausgebildetenElektroden6,7 mechanisch und elektrisch verbunden. Die äußerste Elektrode 4, die zweckmäßig etwas kürzer ist als die übrigen Elektroden, geht in Form einer Stufe 8 in den erweiterten Rand 9 über. Der Durchmesser des Randes 9 braucht nur um eine Kleinigkeit, beispielsweise um etwa 5019 des normalen Abstandes größer zu sein als der Durchmesser des übrigen Teils der Elektrode 4, um zu erreichen, daß die elektrische Feldstärke am Rande 9 merklich niedriger ist als an der Stufe B. Die Metallzerstäubung findet infolgedessen hauptsächlich tiefer im Innern der Stufe 8 statt. Die Länge a des erweiterten Randes läßt sich durch Versuche leicht so bestimmen, daß die von der Spule 8 losgerissenen Metallteilchen sich im Elektrodenzwischenraum niederschlagen und nicht an die Glaswand gelangen. Das Aufweiten der Elektrode 4 läßt sich in einfacher Weise durch Auftreiben mittels eines Dornes bewerkstelligen.
- Die beschriebene Maßnahme der stufenförmigen Aufweitung der äußersten Elektrode hat im übrigen nichts mit der bei Hochspannungsröhren bekannten Abrundung oder wulstförmigen Umbördelung des Randes von Metallteilen zu tun, denn es handelt sich bei den Vakuumkondensatoren nicht um die Bekämpfung einer Überschlagsgefahr öder von Sprühentladungen, sondern um die Abhaltung von Metallniederschlägen von der Glaswand. Andererseits ist die stufenförmige Aufweitung des Elektrodenrandes nicht nur wirksamer, sondern auch leichter herzustellen als etwa das Umbördeln des Randes oder das Anlöten eines Ringes am Elektrodenrand.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vakuumkondensator mit einem wenigstens teilweise aus einem Isolierstoff, insbesondere Glas, bestehenden Gefäß und koaxialen rohrförmigen Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Elektrode (4) in der Nähe ihres freien Randes (9) in Form einer Stufe (8) erweitert ist. z. Vakuumkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Elektrode (4) kürzer als die übrigen Elektroden (z. B. 5) -ist. 3. Vakuumkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (a) der stufenförmigen Erweiterung der äußersten Elektrode (4) so bemessen ist, daß die beim Härten von der äußersten Elektrode losgerissenen Metallteilchen von der Gefäßwand ferngehalten werden.
Priority Applications (1)
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DET9131A DE937116C (de) | 1954-03-02 | 1954-03-02 | Vakuumkondensator mit einem wenigstens teilweise aus einem Isolierstoff, insbesondere Glas, bestehenden Gefaess und koaxialen rohrfoermigen Elektroden |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE937116C true DE937116C (de) | 1955-12-29 |
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ID=7546032
Family Applications (1)
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DET9131A Expired DE937116C (de) | 1954-03-02 | 1954-03-02 | Vakuumkondensator mit einem wenigstens teilweise aus einem Isolierstoff, insbesondere Glas, bestehenden Gefaess und koaxialen rohrfoermigen Elektroden |
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1954
- 1954-03-02 DE DET9131A patent/DE937116C/de not_active Expired
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