DE628028C - Entladungsroehre, insbesondere UEberspannungsableiter - Google Patents

Description

• Entladungsröhre, insbesondere überspannungsableiter Die Erfindung betrifft Entla.dungsrühren mit in einern evakuierten Gefäß angeordneten Elektroden mit Glimmentladung oder lichtbogenartiger Entladung und insbesondere solche Röhren, die zur überspannungsableitung dienen. Die Entladungsröhren enthalten eine Gas- oder Dampffüllung. Besonders vorteilhaft wird vielfach eine Edelgasfüllung verwendet. Die Kathode ist zweckmäßig mit einer elektronenemittierenden Schicht versehen. Bei diesen Röhren können nun Beschädigungen der Elektroden, insbesondere der Kathode, eintreten, wenn die Entladung immer an ein und derselben Stelle einsetzt. Um dieses zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine derartige Ausbildung der innerhalb des Gefäßes angeordneten Elektroden vorgesehen, daß infolge des durch den Entladungsstrorn hervorgerufenen magnetischen Feldes der Kathodenfleck wandert und eine gleichmäßige Beanspruchung der elektronenemittierenden Schicht erzielt -wird.
• Es ist bereits hekanntgeworden, 'bei Löschfunkenstrecken , für die Zwecke des überspannungsschutzes die Einrichtung so zu treffen, daß nach dem Einsetzen der Entladung der Lichtbogen aus dem Raum z*wischen den Elektroden durch die Wirkung eines magnetischen Feldes herausgetrieben wird, und zwar um das Erlöschen des Lichtbogens zu erreichen bzw. zu erleichtern. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich demgeg-enüber darum, ein ständiges Rotieren des Kathodenflecks auf der Kathodenfläche zu bewirken und.dadurch eine gleichmäßige Beanspruchung der emitderenden Schicht der Kathode zu erzielen. Es können zu diesem Zweck an sich bekannte Kathodenformen in geeigneter Ausbildung bzw. Anordnung zueinander verwendet werden.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Afit i ist das Entladungsgefäß bezeichnet, in das zwei Zuleitungen 2 und 3 an einander gegenüberliegenden Flächen eingeführt sind. Auf den Zuleitungen sind die Anoden und die Kathoden in Form von koaxialen, einander umhüllenden Zylindern 4 und 5 angeordnet. Die Kathode 5 besteht dabei aus schraubenförmig angeoidneten Windungen, die mit elner elektronenernittierenden Schicht versehen sind. Die äußere ='hüllende Elektro de 4 besitzt eine größere Länge, als die, Kathode 5, damit sie gleichzeitig einen Schutz der Wandunigen vor einern Elektronenbombardement darstellt. Wenn nun an irgendeiner Stelle der Wandungen 5 eine Entladung ansetzt, dann rotiert der Kathodenfleck infolge des von Windungen 5 herrührenden magnetischen Feldes auf der Außenfläche der Windungen. Einer biesonderen Isolation der einzelnen Windungen gegeneinander bedarf es bei der gezeichneten Anordnung nicht. Auch ist die Ausführung in der Weise möglich, daß die Kathode 5 den äußeren Zylinder, die Anode 4 &n inneren Zylinder darstellt. Statt einer kalten, m#t einer besonderen Schicht versehenen Kathode kann auch eine beheizte Kathode in einer Gas-oder Darapfatmosphäre verwendet werden. #

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Entladungsröhre, insbesondere überspannungsableiter mit in einem evakuierten 'Gefäß angeordneten Elektroden, von deneW. wenigstens eine mit einer elektronenemittierenden Schicht versehen ist, mit Glimmentladung oder lichtbogenartiger Entladung, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der innerhalb des Gefäßes angeordneten Elektroden, daß infolge des durcli den Entladungsstrom hervorgerufenen magnetischen Peldes der Kathodenfleck wandert und eine gleichmäßige Beanspruchung der elektronenemittierenden Schicht erzielt wird.
2. 2. Entladungsröhre nach Axispruc*h i, dadurch gekennzeichnet, daß Anode und Kathode aus einander koaxial sich. umhüllenden Zylindern bestehen, wobei die Kathode durch schraubenförmig angeordnete Windungen gebildet ist. -3. Exitladungsröhre nach Anspruch i und 2 mit in einer Edelgasatmosphäre angeordneten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmig ausgebildete Kathode in an sich bekannter Weise unbeheizt und mit einer elektronenernittierenden Schicht versehen ist. 4. Entladungsröhre nach Anspruch i und 2 mit. in einer Gas- oder Dampfatmo-:sphär-e angeordneten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmig ausgebildete Kathode in an sich bekannter Weise beheizt ist.