DE908771C - Gasgefuellte Entladungsroehre - Google Patents

Gasgefuellte Entladungsroehre

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DE908771C
DE908771C DEN4617A DEN0004617A DE908771C DE 908771 C DE908771 C DE 908771C DE N4617 A DEN4617 A DE N4617A DE N0004617 A DEN0004617 A DE N0004617A DE 908771 C DE908771 C DE 908771C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge tube
discharge
tube according
cathode
electrodes
Prior art date
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Expired
Application number
DEN4617A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Bader
Jiri Nessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neon Bader K G
Original Assignee
Neon Bader K G
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Filing date
Publication date
Application filed by Neon Bader K G filed Critical Neon Bader K G
Priority to DEN4617A priority Critical patent/DE908771C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE908771C publication Critical patent/DE908771C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens
    • H01J17/06Cathodes
    • H01J17/066Cold cathodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
    • H01J2893/0065Electrode systems
    • H01J2893/0066Construction, material, support, protection and temperature regulation of electrodes; Electrode cups

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  • Lasers (AREA)

Description

  • Gasgefüllte Entladungsröhre Es sind gasgefüllte Hochspannungsentladungsröhren bekannt, die im Bereich von zooo bis 3ooo V a r -beiten. Bei derartigen Röhren wird an die Elektroden ein mit Hochspannung geladener Kondensator eingeschaltet und durch einen Hochspannungsimpuls das Gas im Innern der Röhre ionisiert, wodurch dann eine Entladung des Kondensators durch die Röhre hervorgerufen wird. Bei dieser Entladung, deren Dauer zwischen 1/100o und 1/1.000o sec liegt, fließt durch die Röhre ein Strom, der bei der gleichen Entladungsenergie desto größer ist, je niedriger die Spannung ist. Bei niedrigeren Spannungen erreicht dieser Strom einen Wert, bei dem die Zerstäubung der Kathode so groß ist, daß die Lebensdauer der Röhre durch die durch die Zerstäubung hervorgerufene Schwärzung sehr begrenzt wird. Diese Erscheinung wird noch dadurch verstärkt, daß, indem die Entladungsstrecke bei Röhren für niedrigere Spannungen. verhältnismäßig sehr kurz sein muß, die Schwärzung, die in der Nähe der Kathode ;arm stärksten. auftritt, sich fast über die ganze Entladungsstrecke ausbreiten kann.
  • Es wurde versucht, Kathoden aus Speziallegierungen, die eine geringe Zerstäubung aufweisen, für Niederspannungsgeräte zu benutzen. Dabei lag jedoch die Zündspannung der Röhre, die bei Niederspannungsröhren weitgehend durch das, Material der Kathode bestimmt wird, zu hoch, um einen günstigen Wirkungsgrad der Röhre ' zu erreichen. Zwecks Herabsetzung der Zündspannung wurde auch versucht, die Kathode .mit einer Aktivierungsschicht zu versehen, jedoch war der Erfolg auch in diesem -Fall nicht ausreichend, indem die Zündspannung nach kurzer Belastung der Röhre wieder gestiegen ist. Auch sind die Herstellungskosten der Röhre in diesen Fällen zu groß, weil Speziallegierungen für die Kathode sehr teuer sind.
  • Erfindungsgemäß werden die obenerwähnten Mängel beseitigt und eine Röhre geschaffen, die schon bei einer Spannung von 300 V und weniger zuverlässig mit gutem Wirkungsgrad und langer Lebensdauer arbeitet.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch die Verwendung einer hohlen Kathode erreicht, die mit einer zweckmäßig gläsernen Schutzhülle versehen ist. Der Außendurchmesser der Kathode entspricht erfindungsgemäß genau dem Innendurchmesser der Schutzhülle, und die hohle becherförunige Kathode ist an ihrem offenen Ende mit einer scharfen Kante versehen, die nach außen gebogen ist. Bei dem Aufschieben der Hülle über die Kathode wird diese ringförmige Kante der Kathode durch die Innenfläche der Hülle nach innen gedrückt, wodurch ein fester Sitz der Hülle an der Kathode sowie eine dichte Abschirmung der äußeren Oberfläche der Kathode erreicht wird. Bei Röhren für größere Belastung wird noch in die Schutzhülle ein Glasring unmittelbar an der scharfen Kante der Kathode angeordnet, wodurch das Abschmelzen dieser Kante vermieden wird. Die Kathode wird dann mittels eines Einschmelzdrahtes in der Entladungsröhre befestigt, wobei der Einschmelzdraht von innen in eine Bohrung in der becherförmigen Kathode eingepreßt wird. Der Einschmelzdraht ist außerdem in seiner freien Länge mit Glas überzogen, um seine Zerstättbung durch die Entladung zu verhindern.
  • Der Durchmesser der Entla.dungs.röhre ist im Bereich der Schutzhülle in dem Maße vergrößert, daß der Raum zwischen der Schutzhülle und dem Innern der Entladungsröhre ungefähr einen Durchmesser :aufweist, der dem inneren Querschnitt der Entladungsröhre in seiner größten Länge entspricht (gleicht). Bei dieser Anordnung wird die Entladungsstrecke durch die Schutzhülle verlängert, so daß die äußeren Ausmaße der Entladungsröhre sehr klein gehalten werden können und eine einfache U-förmige Ausführung erlauben. Dies kommt besonders günstig zur Geltung, wenn beide Elektroden in gleicher Weise ausgebildet sind. Dann kann man beide Elektroden wechselweise als Kathode verwenden, wodurch die Lebensdauer der Röhre verlängert wird.
  • Es ist auch nicht nötig, beim Auswechseln der Röhre die richtige Polarität zu berücksichtigen, -was eine sehr einfache Lösung der Befestigungsklemmen ermöglicht.
  • Die beiden 'Schutzhüllen können auch zu einem geraden röhrenförmigen Stück vereint werden, das in der Mitte geschlossen ist und in dem von beiden Seiten die Elektroden eingeschoben werden. In diesem Fall verläuft die Entladung im wesentlichen in dem Raum zwischen dem geraden Rohr, welches die Schutzhülle bildet, und der Innenwand der geraden Entladungsröhre.
  • Diese Ausführung hat nebst der einfachen Herstellung auch den Vorteil, daß die Entladung in einem sehr gedrängten Raum erfolgt, wodurch die Entladungsröhre in bestimmten Fällen als punktartige Lichtquelle angesehen -werden kann. Die Belastbarkeit dieser Röhre ist auch dadurch vergrößert, daß, indem keine Biegung der Entladungsröhre vorhanden ist, die Gefahr der Bildung von Rissen im Glas; die bei der Überlastung der Röhren in den Biegungen entstehen, beseitigt ist.
  • Die vorstehend erwähnten drei Ausführungen der Röhre sind in der Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. i die Ausführung einer U-förmigen Röhre mit geschützter Kathode, Fg. 2 eine U-förmige Röhre mit zwei geschützten Elektroden und Fig. 3 eine gerade Röhre, wo beide Schutzhüllen in einem Stück vereint sind, darstellt.
  • In Fig: i bedeutet i das gasgefüllte Entladungsrohr, 2 die eingeschmolzene Anode, 3 den Einschmelzdraht mit gläsernem Überzug 4, der. in die Bohrung 5 der Elektrode 6 mit scharfer Kante 7 cingepreßt ist. Auf der Elektrode ist die Schutzhülle 8 auf,- esetzt.
  • In Fig.2 bedeutet 9 das gasgefüllte U-förmige Entladungsrohr, io und i i zwei Einschmelzdrähte, welche die Elektroden 12 und 13 tragen. Diese Elektroden sind in der gleichen Art ausgebildet, `wie bereits in Fig. i dargestellt. Die überstehenden, nicht isolierten Enden der Einschmelzdrähte können als Sockelstifte dienen.
  • In Fig. 3 bedeutet 14 das gerade gasgefüllte Entladungsrohr, 15, 16 die zwei Einschmelzdrähte mit gläsernen Überzügen 17, 18, 19, zo die Bohrungen in den Kathoden 21, 22 mit scharfen Kanten 23, 24, z5 die rohrförmige, in der Mitte geschlossene D:Opp:elschutzhülle für die Elektroden 21 und 22. Die Glasringe 26 und 27 sind in die Hülle 25 beiderseits eingeschoben.
  • Bei allen drei Beispielen lassen die Schutzhüllen für die Entladung nur den Hohlraum der Elektroden frei; die Entladung findet von dem Hohlraum aus entlang dem Außenmantel der Schutzhülle statt, wodurch sich eine beträchtliche Verlängerung der Entladungsstrecke ergibt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Gasgefüllte Entladungsröhre, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweckmäßig ausgehöhlte Kathode (6) unmittelbar von einer einseitig offenen Hülle (8) aus hitzebeständigem Isolierstoff ununantelt ist, so daß nur die von der Hülle frei gelassene Kathodenfläche belastet wird.
  2. 2. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden (12, 13) in der gleichen Weise ausgeführt sind, so daß beide wechselweise als Kathode oder Anode verwendet werden können.
  3. 3. Entladungsröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden derart :angeordnet sind, daß die Entladung von der durch die ummantelnde Hülle frei gelassenen Elektrodenfläche längs des Mantels der Isolierhülle unter Verlängerung der Entladungsstrecke stattfindet. q..
  4. Entladungsröhre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode durch einen in sie hineinragenden, zweckmäßig zugleich als Sockelstift dienenden Einschmelzdraht getragen ist, welcher einen die Zerstäub,wng verhindernden Überzug, z. B. aus Glas, besitzt.
  5. 5. Entladungsröhre nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (6) auf ihrem offenen Ende eine scharfe Kante (7) besitzt, die auf der Schutzhülle (8) fest aufliegt und :auf die Innenseite der Hülle :angepreßt wird.
  6. 6. Entladungsröhre nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schutzhülle (8, 25) ein wärmebeständiger Isolierring (26, 27) befestigt ist, der auf die Kante (7, 23, 2q.) am offenen Ende der ausgehöhlten Elektrode (6, Z i, 22) fest aufliegt.
  7. 7. Entladungsröhre nach Anspruch i bis 6, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Schutzhüllen koaxial zueinander angeordneter Elektroden eine bauliche Einheit (2 5) bilden. B. Entladungsmöhre nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden selbst zur Halterung und Zentrierung der eine bauliche Einheit bildenden Schutzhüllen dienen.
DEN4617A 1951-10-27 1951-10-27 Gasgefuellte Entladungsroehre Expired DE908771C (de)

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