DE565176C - Glimmlichtgleichrichter mit Schutzmantel fuer die Anode - Google Patents

Glimmlichtgleichrichter mit Schutzmantel fuer die Anode

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DE565176C
DE565176C DES80528D DES0080528D DE565176C DE 565176 C DE565176 C DE 565176C DE S80528 D DES80528 D DE S80528D DE S0080528 D DES0080528 D DE S0080528D DE 565176 C DE565176 C DE 565176C
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anodes
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glass
anode
rectifier
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Glimmlichtröhren, vorzugsweise solche, welche zur Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom dienen. Die wesentlichen Bestandteile einer derartigen Röhre sind eine Kathode von großer Oberfläche und eine spitzenartig ausgebildete Anode. Selbstverständlich kann die Konstruktion auch dahin abgeändert werden, daß mehrere Kathoden und mehrere Anoden vorgesehen sind. Eine bekannte Konstruktion besteht z. B. darin, daß die Röhre eine einzige Kathode enthält und zwei Anoden, welche an die beiden Pole eines Transformators angeschlossen sind, während die Kathode mit der Mitte der Wicklung verbunden ist.
Glimmlichtgleichrichter der oben beschriebenen Gattung hatten bisher den großen Nachteil, daß ihre Lebensdauer beschränkt war. Bei einigen Konstruktionen waren die
ao Anoden einfach in Glasröhrchen eingeschmolzen, aus denen sie mit einer Spitze herausragten. In diesem Falle wurde das Glas im Laufe des Betriebs erweicht und sonderte Gase ab. Bei einer anderen Konstruktion
as suchte man diese Schwierigkeit dadurch zu beseitigen, daß die Anode durch einen feuerfesten Isolierkörper, z. B. aus Steatit, hindurchgeführt wurde. Diese verhältnismäßig großen Isolierkörper enthielten aber ihrerseits eine große Menge von Gas, welches bei der Herstellung des Rohres nur sehr schwer herauszubringen war und im Laufe des Betriebes in den Entladungsraum abgegeben wurde. Die Wirkung war die gleiche wie bei der erstbeschriebenen Konstruktion, nämlich daß die Lebensdauer des Rohres infolge Anreicherung des Entladungsraumes mit Fremdgasen stark herabgesetzt wurde. Es ist ferner vorgeschlagen worden, um eine von einer Isolierhülle umgebene drahtförmig« Elektrode eine weitere Isolierhülle anzubringen, die über die innere Isolierhülle hinaus bis fast zur Spitze der Elektrode reicht. Aber auch hierbei ist die Gefahr, daß derartige Isolierhüllen beim Erwärmen Gase abgeben, ziemlieh groß.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände dadurch, daß die Glasstücke, aus denen die Anoden herausgeführt werden, mit einem Metallmantel umgeben werden. Die Abbildung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung. In demselben bedeuten k die als Zylinder ausgebildete Kathode, Ct1, a2 die spitzenartigen Anoden. gt, g2 sind Glasröhrchen, durch welche die Zuführungsleitungen zu den Anoden hindurchgehen. /H1, m., sind die Metallmäntel, die den Gegenstand der Erfindung bilden. Wie man erkennt, umgeben sie die Glasröhrchen und zum Teil auch noch die aus dem Glasröhrchen herausragenden Anodenspitzen. Selbstverständlich darf zwischen diesen Metallmänteln, die zum Schutz dienen, und den Anodenspitzen selbst keine Berührung stattfinden. Die Anodenspitzen müssen also mit freien Spiel durch die Schutzmäntel hindurchgehen. Diese Schutzmäntel bewirken eine starke Kühlung sowohl der Anode wie auch
der Glasröhrchen, durch die die Zuleitungsdrähte hindurchgeführt werden. Die vorzügliche Wärmeableitung hat zur Folge, daß die Glasröhrchen sich nicht erweichen und infolgedessen keine Gase abgeben. Versuche haben ergeben, daß die Lebensdauer derartiger Glimmlichtrohre auf das Doppelte und noch mehr heraufgesetzt werden kann, wenn der Kunstgriff der Erfindung mitbenutzt
to wird.
Die Entgasung der Glimmlichtröhren erfolgt während ihrer Herstellung in bekannter Weise dadurch, daß durch ein Hochfrequenzfeld in den Metallteilen Wirbelströme erregt
is werden, wodurch sie zum Glühen kommen.
Man kann die äußeren Metallmäntel auch so lang gestalten, daß sie über die von ihnen eingeschlossenen Isolierhüllen der Elektroden hinaus bis ungefähr zur äußersten Spitze der
ao Elektroden ragen. Man erreicht dadurch gleichzeitig, daß die Entladung auf die äußerste Spitze der Elektrode lokalisiert wird (vorausgesetzt natürlich, daß der äußere Metallmantel mit der Elektrode nicht in leitender Verbindung steht). Hierbei wird verhindert, daß das äußerste Ende der Isolierhülle, welches normalerweise stets einige Millimeter von der äußersten Elektrodenspitze entfernt ist, zu stark erwärmt wird. Man erhält also auch in diesem Punkte eine Herabsetzung der bei den üblichen Elektrodenanordnungen vorhandenen Erwärmung der isolierenden Glasröhrchen o. dgl.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Glimmlichtgleichrichter, vorzugsweise mit Edelgasfüllung, mit einer Kathode von großer Fläche und einer oder mehreren spitzenartigen Anoden, dadurch ge- 4<> kennzeichnet, daß die Glasstücke, aus denen die Anoden herausragen, auf den größten Teil ihrer Länge von die Erhitzung der Glasstücke herabsetzenden wärmeleitenden Schutzmänteln umgeben +5 sind.
  2. 2. Glimmlichtgleichrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzmantel über das Glasstück, durch das die Anodenzuführungsdrähte gehen, hinausragen, so daß ein Teil der spitzenartigen Anoden von ihnen umgeben wird, ohne daß sie in leitende Berührung mit den Anoden kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES80528D 1927-07-05 1927-07-05 Glimmlichtgleichrichter mit Schutzmantel fuer die Anode Expired DE565176C (de)

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