DE633298C - Hochspannungsentladungsroehre mit aequipotentialem Wandteil - Google Patents

Hochspannungsentladungsroehre mit aequipotentialem Wandteil

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Publication number
DE633298C
DE633298C DEM126307D DEM0126307D DE633298C DE 633298 C DE633298 C DE 633298C DE M126307 D DEM126307 D DE M126307D DE M0126307 D DEM0126307 D DE M0126307D DE 633298 C DE633298 C DE 633298C
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DE
Germany
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equipotential
glass
wall part
edge
voltage discharge
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Expired
Application number
DEM126307D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Albert Bouwers
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CHF Mueller AG
Original Assignee
CHF Mueller AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
    • H01J5/06Vessels or containers specially adapted for operation at high tension, e.g. by improved potential distribution over surface of vessel

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Hochspannungsentladungsröhre mit äquipotentialem Wandteil In Hochspannungsentladungsröhren mit äquipotentialem Wandteil, wie Rqntgenröhren oder Entladungsröhren zum Gleichrichten von Wechselstrom, werden als Isolator dienende Teile dort, wo sie sich an den Rand des äquipotentialen Wandteils anschließen, verhältnismäßig stark elektrisch belastet. An dem Rand des äquipotentialen Wandteils werden die elektrischen Kraftlinien zusammengedrängt, wodurch ein starker Potentialgradient entsteht. -Das Spannungsgefälle pro Längeneinheit ist am Rande des äquipotentialen Wandteils am stärksten und nimmt in Richtung seiner Verlängerung ab.
  • Nun erstreckt sich bei Entladungsröhren, bei denen sich an einen äquipotentialen Wandteil ein isolierender Wandteil anschließt, dieser meistens ungefähr in der Verlängerung des äquipotentialen Wandteils. So bilden bei Entladungsröhren, die einen Metallzylinder besitzen, mit dem gläsernen Teil der Wand luftdicht verschmolzen sind, diese meistens eine geometrische Fortsetzung des Metallzylinders. Bisweilen ist der Durchmesser dieses Zylinders etwas größer oder kleiner als der Durchmesser der angeschmolzenen Glasteile, doch ändern diese verhältnismäßig geringen Unterschiede nichts daran, daß an dem Schmelzrand das Glas viel höher beansprucht wird als an Punkten, die in einiger Entfernung von dem Schmelzrand liegen. Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsentladungsröhre mit äquipotentialem Wandteil, bei .der von dem Rand dieses Teiles ab ein Teil der isolierenden Wand die der Röhrenachse gemeinsame Ebenenschar in einer Kurve mit ungefähr konstantem Potentialgefälle pro Längeneinheit schneidet, das kleiner ist als das in Verlängerung des äquipotentialen Wandteils auftretende Potentialgefälle.
  • Bei einer Hochspannungsentladungsröhre mit an einem Metallzylinder angeschmolzenen isolierenden Verschlußteilen, welche als Hochspannungsisolatoren dienen und zusammen mit dem Metallteil den Vakuumraum der Röhre umschließen, sind die isolierenden Verschlußteile ausgebaucht, so daß sie einen erheblich größeren Durchmesser als der Metallzylinder haben, und sind zweckmäßig mit nach der Röhrenachse zu gekrümmtem Rand an der Außenseite des Metallzylinders vor dessen Ende angeschmolzen.
  • In der Zeichnung dienen Fig. i und z zur näheren Erläuterung des Grundsatzes der Erfindung. Fig.3 ist eine Außenansicht eines Ausführungsbeispiels einer - Hochspannungsentladungsröhre nach der Erfindung.
  • Fig. i stellt einen Teil eines Hochspannungsentladungsgefäßes von gebräuchlicher Ausführung im Durchschnitt dar. Die Wand des Gefäßes enthält einen Metallteil i. An dem Rand dieses Metallteils ist ein gläserner Teil e angeschmolzen, der sich in Verlängerung des -Metallteils i erstreckt und einer zurückgebogenen Teil- 3 hat, dessen Ra durch Verschmelzung an der Elektrode¢ bJ,' festigt ist. Zwischen den Teilen i und :4: hat man sich eine hohe Potentialdifferenz 'zu denken. Es sind mit den gestrichelten Linien 5 Aquipotentialflächen des elektrischen Feldes angegeben. Diese Flächen schneiden die durch die Symmetrieachse der Röhre gehende Zwischenebene in den Linien 5. In dem ringförmigen Raum zwischen dem Metallzylinder i und der Elektrode q. bilden diese Flächen konzentrische Zylinder. Sie biegen sich um den Rand des Metallteils i fächerförmig um. Es ist nun der Figur zu entnehmen, daß, über die Glaswand 2 gemessen, der Abstand der Flächen mit bestimmter Potentialdifferenz dicht an dem Schmelzrand viel kürzer ist als etwas von diesem Rand entfernt; d. h. daß das Potentialgefälle pro Längeneinheit, das am Rand sehr hoch ist, in der Richtung des Glasteils 2 stark abnimmt.
  • Die Potentialdifferenz V zwischen dem Metallteil und den verschiedenen Punkten des Glasteils 2 wird z. B. durch die Kurve a in Fig.2 als Funktion- des Abstandes von dem Schmelzrand dargestellt. Die Neigung der Berührungslinie .an dieser Kurve gibt den Potentialgradient an. Die stärkste Neigung hat die Kurve in ihrem Ursprung O. Die Linie d gibt den größten Potentialgradient an. Über eine Länge l1 besteht ein Spannungsunterschied El.
  • In Fig. i ist von dem Rand des Metallzylinders i ab eine Kurve 6 gezogen, welche Punkte auf den Kurven 5 verbindet; die ungefähr denselben Abstand voneinander haben, mit anderen Worten, eine Kurve, über die das Potentialgefälle je cm ungefähr konstant ist. Dabei ist der Potentialgradient viel kleiner als jener in der Glaswand 2 vorherrschende. Läßt man das Glas in einer entsprechend der Kurve 6 gekrümmten Fläche verlaufen, so ist die Zunahme des Spannungsunterschiedes im Glas viel günstiger. Das Glas kann weiter, wie gestrichelt angegeben, der Elektrode q. zugebogen sein. Bei derselben Spannung und derselben Isolierlänge erhält man z. B. den von der Kurve b dargestellten- Spannungsverlauf. Der untere Teil dieser Kurve ist weniger geneigt als jener der Kurve a. Man kann nun, vorausgesetzt daß das Glas einen Potentialgradienten entsprechend der Linie b aushalten kann und auch das Vakuum der Röhre der stärkeren elektrischen Beanspruchung gewachsen ist, die Spannungsdifferenz erhöhen, bis die Spannungskurve c entsteht,. die wieder von der Linie d im Ursprung berührt wird. Die Spannung kann somit von Ei bis E2 erhöht werden, ohne daß überschlagsgefahr für die .Glaswand entsteht. Umgekehrt kann man die-:'%elbe Spannung Ei mit einem kürzeren Glas-,: teivon der Länge 12 isolieren. Die günstigere -"Förm der Glaswand macht es also möglich, :''entweder bei gleichbleibender Spannung die Röhre kleiner auszugestalten oder bei gleichbleibender Isolierlänge. eine höhere Spannung zuzulassen. Dies ist besonders für die Anwendung der Heilwirkung von Röntgenstrahlen, wobei sehr hohe Spannungen erforderlich sind, von Bedeutung.
  • Die Unterschiede und Verhältnisse sind in Fig. 2 in übertriebenem Maße dargestellt, um die Figur deutlicher sprechen zu lassen.
  • In der Praxis bringt es Schwierigkeiten mit sich, der Glaswand genau die theoretisch richtige Wölbung zu geben, wie sie z. B. die Kurve 6 in Fig. i darstellt. Diese Kurve ist auch nur als Vorbild aufzufassen. Eine gute Annäherung des idealen Falles erhält man schon mit der in Fig.3 dargestellten Form. Diese Figur stellt eine Röntgenröhre dar, die, wie gebräuchlich, einen metallenen Mittelteil 7 in Form eines Zylinders hat. An der Außenseite dieses Metallteils etwas vor den Enden sind Glasteile 8 und 9 angeschmolzen; die mit dem Zylinder den Vakuumraum der Röhre einschließen und Hochspannungsisolatoren bilden, von denen die Elektroden i o und i i getragen werden. Mit 12 ist ein von einer Glasschicht abgeschlossenes Fenster -angegeben, durch welches .die Röntgenstrahlen aus. dem Entladungsgefäß heraustreten können.
  • Die Glaskappen 8 und 9 sind pilzförmig ausgewölbt, so daß sie einen Durchmesser besitzen, der erheblich größer ist als der. Durchmesser g des Metallzylinders 7. Sie haben einen einwärts gebogenen Randteil 13, 14, mit dem sie an der Außenseite des Metallzylinders angeschmolzen sind. An der Anschmelzstelle steht der Rand der Glaskappen 8 und 9 ungefähr senkrecht zur Röhrenachse. Der frei in den Vakuumraum hineinragende Rand des Metallzylinders ist, um Durchschläge durch das Vakuum zu vermeiden, in an sich bekannter Weise mit einem Glaswulst 15, 16 überdeckt. Um das Anschmelzen der Glasteile zu erleichtern, kann der Metallzylinder 7 ringförmige Ansätze haben, wie bei 17 angegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Hochspannungsentladungsröhre mit äquipotentialem , Wandteil, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Rand dieses Teiles ab ein Teil der als Hochspannungsisolator dienenden Wand die der Symmetrieachse der Röhre gemeinsamen Ebenen in einer Kurve mit ungefähr konstantem Potentialgefälle je Längeneinheit. schneidet, das kleiner ist als das in der Verlängerung des äquipotentialen Wandteils auftretende Potentialgefälle. z. Hochspannungsentladungsröhre nach Anspruch r, bei der als Isolator dienende Glaskappen zusammen mit einem Metallzylinder den Vakuumraum umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskappen pilzförmig ausgebildet sind und einen erheblich größeren Durchmesser als der Metallzylinder haben und mit nach der Röhrenachse zu gekrümmtem Rand an der Außenseite des Zylinders vor dessen Enden angeschmolzen sind.
DEM126307D 1934-01-26 1934-01-26 Hochspannungsentladungsroehre mit aequipotentialem Wandteil Expired DE633298C (de)

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US759299A US2119070A (en) 1934-01-26 1934-12-26 High voltage discharge tube
FR783324D FR783324A (fr) 1934-01-26 1934-12-26 Tube à décharge à haute tension
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972355C (de) * 1952-02-20 1959-07-09 Licentia Gmbh Strahlenaustrittsfenster aus Glasfolie mit einer Dicke kleiner als 0, 1 mm, vorzugsweise Hartglasfolie, fuer Entladungsgefaesse, insbesondere Roentgenroehren, und Verfahren zu seiner Herstellung

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GB434319A (en) 1935-08-29
FR783324A (fr) 1935-07-11
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NL41746C (de) 1937-10-15

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