DE564296C

DE564296C - Elektronenroehre mit Schirmgitter

Info

Publication number: DE564296C
Application number: DET35282D
Authority: DE
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1928-06-15
Publication date: 1935-07-18

Description

Elektronenröhre mit Schirmgitter Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbesserung an Schirmgitterröhren. Es ist -bekannt, bei Schirmgitterröhren eine kapazitive-Einwirkung der Anode auf das Steuergitter infolge von um das Schirmgitter herumgreifenden Randfeldern dadurch zu verhindern, -daß man in die Nähe des Elektrodensy stems eine leitfähige Fläche bringt und diese hoclzfrequenzmäßig mit dem Schirmgitter verbindet.
DieWirkungsweise einer solchenbekannten Anordnung ist in Abb. z erläutert, in welcher ein Elektrodensystem, bestehend aus der Kathode .K, -. dem Steuergitter G1, dem. Schirmgitter ('r2 und der Anode A,, dargestellt ist. Eine leitfähige' Fläche, ein Schirm !S in der Nähe der Elektroden, hat eine Kapazität sowohl gegenüber der Anode durch den gestrichelten Kondensator cl wie auch gegenüber der Steuerelektrode, durch. die gestrichelte Fläche c2 dargestellt, und kann ent-Wederinnerhalb des Väkitumgefäßes, z. B. als Metallbelag, angeordnet sein oder das Entladungsgefäß von außen möglichst dicht umgeben. Auf.diese Weise wird eine kapazitive Kopplung von Eingangs- und Ausgangskreis infolge von Kraftlinien, die von -den Elektrodenrändern und Zuleitungen herrühren, wie in Abb.2 dargestellt ist, verhindert, und es werden auf kapazitivem Wege diese Kraftlinien dem geerdeten Schirm S zugeführt. Die ideale elektrische Entkopplung wäre durch eine ,geerdete Innenverspiegelung der Wand erreicht, doch ist es technisch schwierig und umständlich, einen sicher geerdeten Innenbelag in einer Röhre herzustellen. Eine geerdete Außenbelegung an einem Glaskolben ist zwar technisch leichter herzustellen, doch ist die .damit erreichbare Erdung der Streulinien weniger -wirksam.
Erfindungsgemäß werden leitende, mit .dem Schirmgitter auf gleichem oder nahezu gleichem Hochfrequenzpotential befindliche Flächen sowohl an der Innen- wie an der Außenwandung 'ides Glaskolbens der Röhre möglichst dicht anliegend vorgesehen. Hierbei braucht der beispielsweise als Verspiegelung der Innenwand ausgebildete innere Schirm nicht direkt geerdet zu sein, sondern es wird der außerhalb .der Röhre, z. B. in Form einer Kupferfolie vorgesehene Schirm hochfrequenzmäßig auf nahezu .gleichem Potential wie das Schirmgitter gehalten und dadurch auch infolge kapazitiver Kopplung die innere Belegung auf das .gleiche Potential gebracht.. Zweckmäßigerweise verbindet man den äußeren Schirm mit dem Kathodenpunkt. Die äußere leitende Fläche kann auch durch Außenverspiegelung der Röhre erhalten werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE,: z. Elektronenröhre mit einem zwischen dem Steuergitter und der Anode angeordneten Schirmgitter, welche in der Nähe des Elektrodensystems zur Ablenkung der Randfelder eine leitende, mit dem Schirmgitter auf gleichem oder nahezu gleichem Hochfrequenzpotential befindliche Fläche besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß leitende Flächen sowohl an der Innenwie an .der Außenwand des Glaskolbens der Röhre möglichst dicht anliegend vorgesehen sind., so daß diese Flächen einen Kondensator bilden.
2. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die leitenden Flächen durch Verspiegelung der Elektronenröhre gebildet sind.
3. Elektronenröhre nach Anspruch' i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere leitende Fläche mit der Kathode verbunden ist. -