DE950667C - Roentgenblitzroehre mit Influenzzuendung - Google Patents
Roentgenblitzroehre mit InfluenzzuendungInfo
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- DE950667C DE950667C DES36825A DES0036825A DE950667C DE 950667 C DE950667 C DE 950667C DE S36825 A DES36825 A DE S36825A DE S0036825 A DES0036825 A DE S0036825A DE 950667 C DE950667 C DE 950667C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/22—X-ray tubes specially designed for passing a very high current for a very short time, e.g. for flash operation
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- X-Ray Techniques (AREA)
- Exposure Of Semiconductors, Excluding Electron Or Ion Beam Exposure (AREA)
Description
- Röntgenblitzröhre mit Influenzzündung Es ist bekannt, daß Hochvakuum-Röntgenblitzröhren auf zwei Arten gezündet werden können. Bei Räntgenblitzröhren, die nur Anode und (kalte) Kathode besitzen, wird zwischen einen Kondensator und die Röhre eine Funkenstrecke geschaltet, welche zum Durchbruch gebracht wird. Dies geschieht entweder dadurch, daß der Kugelabstand plötzlich verkleinert wird oder daß ein Spannungsimpuls zusätzlich auf die Funkenstrecke gegeben wird und diese zum Durchschlag bringt. Durch den Durchschlag wird die Spannung des Kondensators direkt an die Röntgenblitzröhre gelegt. Das hat die Entladung des Kondensators über die Röhre und die Abstrahlung des Röntgenblitzes von der Anode zur Folge. Bei Röntgenblitzröhren mit drei Elektroden, einer Anode, einer Kathode und einer besonderen Zündelektrode wird die Zündung dadurch bewirkt, daß an Kathode und Zündelektrode, die sich. in nur sehr geringem Abstand gegenüberstehen, ein Spannungsimpuls gelegt wird, der eine elektrische Feldstärke zur Folge hat, die für die Erzeugung von Feldelektronenemission ausreicht. Dieser Spannungsimpuls wird einem von der übrigen elektrischen Anlage getrennten Zündtransformator, der primärseitig beispielsweise durch Entladung eines Kondensators höherer Kapazität über eine gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsröhre betrieben wird, entnommen. Die Zuführung der Zündspannung erfolgt dabei mittels eines isolierenden Quetschfußes durch die Röhrenwandung hindurch durch eine metallische Leitung. Der zu entladende Kondensator wird in dieser Schaltung meist direkt mit der Röntgenblitzröhre verbunden.
- Die beiden genannten Verfahren zur Zündung einer Röntgenblitzröhre können auch miteinander kombiniert werden. Diese Kombination wird bisweilen bei Anodenspannungen über ioo kV argewendet, weil die Isolation des Hochvakuums zwischen Anode und Kathode nur schwierig aufrechtzuerhalten ist.
- Die Zuführung der Zündspannung zur Zündelektrode auf direktem Wege durch metallische Leitung hat zwei Nachteile. Der eine liegt darin, daß in dem Röntgenblitzrohr eine besondere u. U. unbequeme Bohrung für einen Quetschfuß hochvakuumdicht angebracht werden muß, und daß zweitens bei längerem Betrieb durch die Verdampfung des Anodenmaterials dieser isolierende Quetschfuß mit Metall beschlagen und schließlich leitend wird. Die Folge ist, daß die Zündung aussetzt oder innere Überschläge an falscher Stelle stattfinden. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, um eine Influenzzündung von außen zu ermöglichen, den Röhrenkörper, der mit Anode, Kathode und Zündelektrode ausgerüstet ist, ganz oder teilweise aus einem isolierenden Stoff aufzubauen, wobei der aus isolierendem Stoff bestehende Teil das Dielektrikum eines einerseits durch die Zündelektrode selbst und andererseits durch einen verschiebbaren Außenbelag gebildeten, zur Influenzzündung von außen dienenden Kondensators bildet.
- Es sind zwar bereits Gas- bzw. puecksilberdampfentladungsröhren bekannt, bei denen ein Zündimpuls unter Vermeidung eines galvanischen Leitungsweges lediglich auf lcapazitivem Wege vermittelt wird. Diese Röhren sind aber keine Hochvakuumentladungsröhren und nicht in der erfindungsgemäß gekennzeichneten Weise aufgebaut.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Röntgenblitzröhre wiedergegeben. Das Entladungsgefäß i ist mindestens am unteren Teil aus Glas, Keramik od. dgl. gebildet zu denken. Die beispielsweise flächenhafte Zündelektrode 2, die in geringem Abstand der etwa als Hohlkegel ausgebildeten Kathode 3 gegenübersteht, bekommt einen zylindrischen Schirm 4, welcher die eine Belegung eines Kondensators darstellt, dessen andere Belegung 5 sich außerhalb der Röhre befindet und dort in den Pfeilrichtungen verschoben werden kann. Wird jetzt beispielsweise von dem Transformator 6 ein Zündspannungsimpuls an die Röhre gelegt, so werden an den Kapazitäten 5, 4 und 2, 3 Spannungen induziert. Diese influenzierten Spannungen verhalten sich umgekehrt wie die Kapazitäten 5, 4 und 2, 3. Normalerweise wird die Kapazität 2, 3 sehr viel kleiner als die 5, 4 sein und die Zündspannung des Transformators 6 daher praktisch ganz an 2, 3 liegen. Der richtige bzw. ausreichende Zündspannungswert kann durch Veränderung der Kapazität 5, 4: durch Verschiebung der Belegung 5 eingestellt werden.
- Diese Art der Zündung einer Röntgenblitzröhre mittels Influenz bzw. kapazitiver Spannungsteilung ist nicht auf Hochvakuumtypen beschränkt, bei denen sich zwischen Zündelektrode 2 und Kathode 3 ein offener Spalt befindet. Dieser Spalt kann auch mit einem Halbleiter ausgefüllt sein, und ein Halbleiterfunke kann den Röntgenblitz auslösen. Es ist ferner nicht erforderlich, daß die Zündspannung in dieser Anordnung von einem besonderen Zündtransformator 6 geliefert wird, sie kann beispielsweise auch dem Hochspannungskondensator, der über die Röntgenblitzröhre entladen wird und dort den Röntgenblitz auslöst, entnommen werden.
- Die dargestellte Methodik der Zündung kann auch bei Elektronenblitzröhren, die durch Umkehrung der Funktionen von Anode und Kathode entstehen, angewandt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Anode, Kathode und Zündelektrode ausgerüstete Röntgenblitzröhre, dadurch gekennzeichnet, daß der Röhrenkörper ganz oder teilweise aus einem isolierenden Stoff aufgebaut ist und der aus isolierendem Stoff bestehende Teil das Dielektrikum eines einerseits durch die Zündelektrode selbst und andererseits durch einen verschiebbaren Außenbelag gebildeten, zur Influenzzündung von außen dienenden Kondensators bildet.
- 2. Röntgenblitzröhre mit Influenzzündung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polungen der Hauptelektroden vertauscht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 867 649; schweizerische Patentschrift Nr. 159 583; britische Patentschrift Nr. 436 894.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36825A DE950667C (de) | 1953-12-18 | 1953-12-18 | Roentgenblitzroehre mit Influenzzuendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36825A DE950667C (de) | 1953-12-18 | 1953-12-18 | Roentgenblitzroehre mit Influenzzuendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950667C true DE950667C (de) | 1956-10-11 |
Family
ID=7482359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES36825A Expired DE950667C (de) | 1953-12-18 | 1953-12-18 | Roentgenblitzroehre mit Influenzzuendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE950667C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH159583A (de) * | 1931-07-29 | 1933-01-15 | Oerlikon Maschf | Anordnung zur periodischen Zündung eines Quecksilberdampf-Lichtbogens. |
GB436894A (en) * | 1934-04-23 | 1935-10-21 | Carl Hummel | Capacity operated discharge lamp |
DE867649C (de) * | 1951-04-25 | 1953-02-19 | Vakuumtechnik G M B H | Blitzroehre |
-
1953
- 1953-12-18 DE DES36825A patent/DE950667C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH159583A (de) * | 1931-07-29 | 1933-01-15 | Oerlikon Maschf | Anordnung zur periodischen Zündung eines Quecksilberdampf-Lichtbogens. |
GB436894A (en) * | 1934-04-23 | 1935-10-21 | Carl Hummel | Capacity operated discharge lamp |
DE867649C (de) * | 1951-04-25 | 1953-02-19 | Vakuumtechnik G M B H | Blitzroehre |
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