DE867649C - Blitzroehre - Google Patents

Description

• Blitzröhre Unter Blitzröhren versteht man meist mit lenongas gefüllte gestrcckte Entladungsgefäße, mit Hilfe deren in Gestalt eines Lichtbogens, meist als Entladung eines Kondensators, eine kurzzeitige Lichtausstrahlung erzeugt wird, die für photographische Kurzzeitaufnahmen Verwendung findet. Bei -der kurzzeitigen intensiven Entladung wird das lZöhrenwandungsmaterial leicht beschädigt, so daß man gezwungen ist, Ouarz oder hochwertige -Gläser zu verwenden, die sich meist nicht ohne weiteres mit Glas verschmelzen oder mit .einfachen Durchschmelzun:gen versehen lassen.
• Die Erfindung ermöglicht die Verwendung von Ouarz oder hochwertigen Gläsern und vermeidet die Durchschmelzung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Entladungsrohr, das den Lichtbogen führt, in einem Glasgefäß, das als Vakuumgefäß für die Gasfüllung dient, angeordnet ist, wobei mindestens eine der Elektroden im Innern des Entladungsrohres angeordnet ist und die Formgebung des Entladungsrohres so gewählt ist, daß die Gasstrecke zwischen den Elektroden, die innerhalb des, Entladungsrohres verläuft, kürzer ist als die kürzestmögliche Verbindung außerhalb des Entladungsrohres, Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß bei einfachster vakuumtechnischer Ausstattung die Entladung innerhalb der Quarz-bzw. Hartglas.rohres erfolgt, so daß eine optische Justierung insbesondere für optisch geführtes Licht für Mikroaufnahmen, u. dgl. gegeben ist. Eine weitere Verbesserung der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die Halterung der einen oder die Halterungen beider Elektroden von der Durchschmelzung aus überglast sind, wobei das Entladungsrohr mit einem bzw. beiden Enden über diese verglaste Zuführung bzw, verglasten Zuführungen geschoben ist.
• Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Elektrodenhalterung bzw. die Elektrodenhalterun@gen an der Durchsehmelzung einseitig zu- und angesdh@molzene, in Richtung der Elektroden, jedoch offene Glasmanschetten tragen, in die das Entladungsrohrende eingeschoben ist bzw. die Enfiladungsrohrenden eingeschoben sind.
• Beispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung. Fig. i veranschaulicht ein gestrecktes Rohr, Fig. 2 ein Rohr mit axial austretendem Licht und Fig. 3 ein Rohr mit U-förmiger Gestalt.
• In Fig. @i ist i ein: aus Hartglas bzw. Quarz bestehendes Rohrstück, das in der Mitte zur Justierung des En@tlädungslichtweges eine Einschnürung trägt. Dieses Quarzrohr i ist in ein Glasrohr 2 einigeschoben, an dessen. Enden die Halterungen 5 und 6 der Elektroden 3 und 4 eingeschmolzen sind. Da die beiden Elektroden 3 und 4 nach der Erfindung in@ das Entladungsrohr eingeschoben sind, entsteht innerhalb des Entladungsrohres i :ein kürzerer Entladungsweg als außen um das Entladungsrohr i. Hierdurch wird erreicht, diaß der Lichtbogen bei -der Entladung die gewünschte Führung erhält. Die Spirale 8 ist eine Außenelektrode, über die die Bogenentladung durch Spannungsstoß gezündet wird. Im vorliegenden Beispiel sind die Elektrodenhalterungen 5 und 6 überglast, und die Enden des Entladungsrohres i sind darübergeschoben, wodurch eine weitere Vergrößerung des äußeren Entladungsweges erzwungen wird.
• Fig.2 zeigt eine Röhre, hei welcher das Entladungsrohr r an der Spitze ein eingeengtes Ansatzstück trägt, das, den Lichtbogen in seiner Lage festlegt und die Lichtausstrahlung in axialer Richtung definiert. Das Entladungsrohr ist in diesem Beispiel über die überglaste Halterung 5 der Elektrode 3 geschoben, während die andere, ebenfalls überglaste Halterung 6 der Elek tro,de 4 außerhalb des Entladungsrohres i verläuft. Wichtig ist, daß die Überglasungen 5 und 6 auch mit dem Glas .der Durchschmelzung 7 verschmolzen sind. Die Elektrode 8 dient :zur Halterung des Entladungsrohres-r. Sie kann auch als Zündelektrode verwendet werden. Vorteilhafter Wies jedoch, das Glasrohr 2 in am sich bekannter Weise mit einer Außenelektrode zu versehen, die zur Zündung durch Spannungsstoß dient. Fig. 3 zeigt ein U-förmiges Quarzrohr i, dessen beiden Enden über die ülyerglasten Ele'ktrodenhalterungen 5 und 6 der Elelztroden 3: und 4 geschoben sind. Die Halterungen 5 und 6 sind von Glasmanachetten.umgeben, die an der Durch schmelzung 7 angeschmolzen und in Richtung der Elektroden 3 und 4 offen sind, und in :die das U-förmige Quarzgefäß i eingeschoben ist. Die Mittelelektrode 8 dient als Zündelektrode und gleichzeitig als Halterung für das Quärzrähr i. Erfindungsgemäß. wird die Gasentladungswegstrecke im Innern des Entladungsrohres zwteckmäßig gleich oder kleiner als .die Hälfte des kürzestmöglichen äußeren Entladungsweges gewählt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blitzröhre aus Quarz bzw. Hartglas, dadiurch gekennzeichnet, daß das Entladungsrohr (i) unter Vermeidung eines vakuumdichten Abschlusses in einem Glasgefäß (2) angeordnet ist, .daß mindestens eine der Elektroden (3, 4) im Innern des Entladungsrohres angeordnet und die Formgebung des Entladungsrohres so gewählt ist, daß die Entladungsstrecke zwischen den Elektroden (3, 4) innerhalb des Entladungsrohres kürzer ist als der kürzestmögliche Entladungsweg außerhalb des: Entladungsrohres. z. Blitzröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungeni (5) der einen Elektrode oder die Halterungen (5, 6) der beiden Elektroden von ihrer Durchsdhmelzung (7) aus überglast ist bzw. sind. 3. Blitzröhre nach Anspruch i oder 2, insbesondere für Quarzrohr mit parallel verlaufenden, offenen Enden (z. B. U-Röhre), dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenhalterungen (5, 6) -von an der Durchsdhmelzung angeschmolzenen, in Ridhhung der Elektroden offenen Glasmanischletten (io) umgeben sind, in die das Entladungsrohrende eingesehhoben ist bzw. die Entladungsröhrenden eingeschoben sind. 4. Blitzröhre nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasstrecke zwischen den Elektroden (3, q:) eine Länge besitzt, welche die Hälfte oder weniger beträgt, als der kürzestmögliche Entladungsweg außerhalb des Entladungsrohres.