DE346111C - Luftdichter Metallkappenanschluss fuer die Stromeinleitung in Glashohlkoerper - Google Patents
Luftdichter Metallkappenanschluss fuer die Stromeinleitung in GlashohlkoerperInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/32—Seals for leading-in conductors
- H01J5/40—End-disc seals, e.g. flat header
- H01J5/42—End-disc seals, e.g. flat header using intermediate part
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0033—Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
- H01J2893/0034—Lamp bases
Landscapes
- Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)
Description
Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Stromeinführung in Glashohlkörper (elektrische Glühlampen
o. dgl.) Metallkappen zu verwenden, die an das Ende eines an den Glashohlkörper angesetzten Glasrohres aufgeschmolzen werden
und zur Durchführung oder Befestigung der Stromleitung dienen sollten. Man hat auch
vorgeschlagen, solche Kappen so dünnwandig zu machen, daß sie nachgiebig wurden, mit
dem Erfolg, daß an der Austrittsstelle der Glasröhre aus der Kappe nicht mehr so häufig
ein Springen der Glasröhre auftrat, als dies bei dickwandigen und daher unnachgiebigen
Kappen der Fall war. Diese dünnwandigen Kappen besaßen aber auch einen sehr dünnen
Boden, und dabei ergab sich die Schwierigkeit, daß verhältnismäßig starke Stromleiter an
diesem Kappenboden nicht gut befestigt werden konnten, so daß sich derartige Kappenanschlüsse
höchstens für ganz geringe Stromstärken eigneten.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine derartige Ausgestaltung einer dünnwandigen
Anschlußkappe, die eine einfache und sichere Befestigung auch sehr dicker Stromleiter, 'die
also für die höchsten in Betracht kommenden Stromstärken geeignet sind, ermöglicht. Es
ist nämlich an eine Durchbrechung des Kappenbodens ein am Ende geschlossenes, dünnwandiges
Metallröhrchen dicht angesetzt, das übrigens mit der Kappe auch aus einem Stück
hergestellt sein kann. In dieses Röhrchen wird von seiner offenen Seite her ein Leitungsdraht
oder -stab eingeschoben, und durch eine von außen auf das Röhrchen wirkende Klemmeinrichtung, die auch gleichzeitig zum
Stromanschluß benutzt werden kann, mit dem Röhrchen stromleitend verbunden. Durch die
mit dem Röhrchen versehene Anschlußkappe ist also die Glasröhre ein für allemal luftdicht
abgeschlossen, und die Durchleitung des Stromes wird durch Einklemmen des eingeschobenen
Leiters, also durch die äußere Klemmeinrichtung, das Röhrchenmaterial und den eingeschobenen
Leiter hindurch ermöglicht. Je dünner und nachgiebiger das Kappenmaterial ist, desto sicherer ist die Verbindung mit den
Stromzuführungsstäben, mögen diese auch noch so stark sein, und desto sicherer ist die Stromdurchführung.
.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform eines Metallkappenanschlusses, wobei auf das Glasrohr
ι eine Metallkappe 2 aufgeschmolzen ist. In eine Öffnung des Bodens dieser Metallkappe
ist ein am Ende geschlossenes Metallröhrchen 4 mit Stutzen 3 dicht eingelötet oder sonstwie
befestigt. In dieses Röhrchen 4 wird der Stromleiter 5 eingeschoben und mittels eines
von außen über das Röhrchen geschobenen Klemmringes 6 mit Schraube 7 festgepreßt,
wodurch die elektrisch leitende Verbindung zwischen Röhrchen 4 und Leiter 5 hergestellt
ist. Der Klemmring 6 kann auch zum Anschluß der Stromzuleitung dienen.
Es ist klar, daß man auf diese Weise auch sehr starke Stromleiter 5 benutzen kann, so
daß große Stromstärken durch diesen Kappenanschluß hindurchgeschickt werden können.
Es war z. B. möglich, gasgefüllte Wolframdrahtlampen von 200 Amp. und 30 000 bis
50 000 Kerzen herzustellen. Eine solche Lampe ist in Abb. 2 veranschaulicht. Die Glaskugel 8
besitzt einen Hals 9 und ihm gegenüber einen Ansatz 10. An die Kugel werden zunächst
die beiden Glasröhren 1 angeschmolzen, die mit den Kappen 2 (vgl. Abb. 1) und den
Metallröhrchen 4 bereits versehen sind. Hierauf werden die Stromzuleitungen 5, an denen
der Glühkörper 11 befestigt ist, durch den offenen Ansatz 10 in die Kugel geschoben,
bis ihre beiden Enden je in ein Röhrchen 4 hineinragen, wo sie dann mittels der Klemmringe
6 und Schrauben 7 befestigt werden. Dann wird der Ansatz 10 geschlossen, eine
Entlüftungsröhre angebracht und die Lampe in der üblichen Weise entlüftet und fertiggestellt.
Soll die Lampe mit wagerechter Längsachse brennen, so werden die schweren
Zuleitungen 5 durch Glimmerplatten 13, 14, die in den Hals 9 eingesetzt sind, gestützt,
indem sie durch Durchbrechungen dieser Glimmerplatten hindurchgehen.
Selbstverständlich kann die Herstellung der Lampe auch in anderer Weise als eben geschildert
vor sich gehen, und man kann sinngemäß alle gebräuchlichen Verfahren der Hand- oder maschinellen Erzeugung von Lampen
benutzen.
Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform des Kappenanschlusses, bei der die Kappe 3 und
das Metallröhrchen 4 aus einem Stück bestehen.
Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform des Kappenanschlusses, bei der das Metallröhrchen 4
gegen das Innere der Kappe 3 gerichtet ist, wie dies beispielsweise bei einer Lampe gemäß
Abb. 5 angewendet werden kann, in deren Hals 15 ein Lampenfuß 16 mit zwei Glas- ;
röhren 17 eingeschmolzen wird, die gegen das ! Innere der Lampenkugel vorragen. Dabei J
werden die Stromzuführungsleiter 18 von innen [ her in die Röhrchen 4 gemäß Abb. 4 hinein-. j
geschoben und die Stromanschlüsse an den j aus dem Lampenfuß 16 herausragenden ge- I
schlossenen Enden der Röhrchen 4 hergestellt.
I Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform des
1 Kappenanschlusses, bei dem das Röhrchen 19
der Kappe 20 schraubenförmig ausgebildet ist, also innen Muttergewinde und außen Schraubengewinde
trägt. In das Muttergewinde wird das schraubenförmige Ende des einen Stromleiters
eingeschraubt, und von außen her wird über das Röhrchen 19 das mutternförmige
Ende des anderen Stromleiters 22 geschraubt, wodurch die stromleitende Verbindung zwischen
21 und 22 hergestellt ist. Selbstverständlich kann von außen über das Röhrchen 19 auch
ein Mutterring allein geschraubt werden, an dem dann in irgendeiner Weise der andere
Leiter angeschlossen wird.
Es ist auch möglich, die Kappe innen, also im Lichtraum der Glasröhre, einzuschmelzen
und nicht, wie dies bei den geschilderten Ausführungsformen gezeigt wurde, das Ende der
. Glasröhre 1 von der Kappe umhüllen zu lassen. Das Einschmelzen der Kappe im Innern der
Glasröhre 1 ist nämlich dann von Vorteil, wenn die Kappe aus verhältnismäßig leicht
oxydierbarem Material besteht, oder wenn eine Glassorte gewählt wird, deren Erweichungspunkt
so hoch ist, daß die Kappe schmelzen würde, wenn sie außen angebracht wäre, wie dies beispielsweise bei der Verwendung von
Quarzglasröhren der Fall ist.
Die Kappe kann aus verschiedenem Material bestehen, und es ist auch durchaus nicht
nötig, Platin oder Kupfer zu .wählen. Man kann auch Eisen, Nickel und andere Metalle
oder Legierungen verwenden, insbesondere hat sich eine Legierung von Nickel und Eisen
als vorteilhaft erwiesen. Da diese Legierung ungefähr denselben Ausdehnungskoeffizienten
hat wie Glas, so braucht man bei der Wahl der Abmessungen der Wandstärke nicht sehr
genau zu sein.
In baulicher Hinsicht läßt die Erfindung selbstverständlich mancherlei Wandlungen zu.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Luftdichter Metallkappenanschluß für die Stromeinleitung in Glashohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Durchbrechung des Kappenbodens ein am Ende geschlossenes, dünnwandiges Metallröhrchen, das mit der Kappe auch aus einem Stück hergestellt sein kann, dicht angesetzt ist, und daß mit diesem.· ein eingeschobener Leitungsdraht oder -stab durch eine von außen auf das Röhrchen wirkende Klemmeinrichtung, die auch gleichzeitig zum Stromanschluß benutzt werden kann, stromleitend verbunden ist.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch τ}dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzröhrchen der Kappe schraubenförmig gedrückt" ist und innen als Mutter das mit Schraubengewinde versehene Ende des einen Leiters aufnimmt, während außen eine Mutter als Klemmeinrichtung aufgeschraubt wird, die auch mit dem anderen Leiter aus einem Stück bestehen kann.
- 3. Metallkappenanschluß nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe im Innern des Glasrohres eingeschmolzen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT346111X | 1917-07-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346111C true DE346111C (de) | 1921-12-24 |
Family
ID=3672286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918346111D Expired DE346111C (de) | 1917-07-06 | 1918-08-15 | Luftdichter Metallkappenanschluss fuer die Stromeinleitung in Glashohlkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346111C (de) |
-
1918
- 1918-08-15 DE DE1918346111D patent/DE346111C/de not_active Expired
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