DE424133C - Luftdichter Metallkappenanschluss fuer die Stromzufuehrung in Glaschohlkoerper - Google Patents

Luftdichter Metallkappenanschluss fuer die Stromzufuehrung in Glaschohlkoerper

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DE424133C
DE424133C DEK69750D DEK0069750D DE424133C DE 424133 C DE424133 C DE 424133C DE K69750 D DEK69750 D DE K69750D DE K0069750 D DEK0069750 D DE K0069750D DE 424133 C DE424133 C DE 424133C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header
    • H01J5/42End-disc seals, e.g. flat header using intermediate part
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0034Lamp bases

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  • Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Luftdichter Metalikappenanschluß für die Stromzuführung in Glashohlkörper. Bekanntlich ist es sehr schwierig große Stromstärken durch Glashohlkörper durchzuleiten, wenn der Stromleiter luftdicht eingeschmolzen sein soll. Große Stromstärken erfordern Stromleiter von großem Querschnitt, und in diesem Falle bereitet selbst Platin Schwierigkeiten, weil im Glas Spannungen entstehen, denen zufolge das Glas in kurzer Zeit an der Einschmelzstelle springt und undicht wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, zur Stromeinführung in Glashohlkörper Metallkappe« zu verwenden, die an das Ende eines an dem Glashohlkörper angesetzten Glasrohres aufgeschmolzen wurden und zur Durchführung oder Befestigung der Stromzuleitungen dienen sollten. Waren die Wandstärken dieser Kappen, die aus Platin oder Kupfer bestanden, zu groß gewählt, so ergab sich, daß das Glasrohr an der Stelle, an der es die Kappe verläßt, fast immer früher oder später sprang, was darauf zurückzuführen ist, daß die Spannung im Glase im Innern der starken Kappe bedeutend größer ist als in dem von der Kappe freien Teil der Glasröhre, und daß der Übergang ein zu plötzlicher ist.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen, die Kappe so dünnwandig zu machen, daß sie nachgiebig ist, und man konnte tatsächlich erreichen, daß vor allem die Spannung im Glase innerhalb der Kappe vermindert und auch der Übergang zu den spannungsfreien Teilen der Glasröhre allmählicher wurde, also Sprünge an der Übergangsstelle seltener auftraten. Datei ergab sich aber die Schwierigkeit, daß verhältnismäßig starke Stromleiter an dein gleichfalls dünnwandig ausgebildeten Boden der Kappe nicht gut befestigt werden konnten, so daß sich derartige K#--ppe:ianschlösse höchstens für ganz geringe Stroms 'irlzen ei-neten. Man hat zur Vermeidung t. z# dieser Schwierigkeit den Weg gewählt, den dünnwandigen Boden durch eine eingelegte, mittels einer Falzv erbindung befestige Platte zu verstärken und an diese den stromleitenden Teil anzuschließen. Diese Einrichtung zeigt jedoch den Nachteil, daß die Bodenteile infolge ihrer nicht starren Verbindung bei Temperaturänderungen sich gegenseitig verschieben können, wodurch nicht nur. die mechanische Festigkeit der Verbindung vermindert, sondern auch das elektrische und i Wärmeleitungsvermöge-i erheblich beeinträchtigt wird.
  • Als Träger für die Antikathode von Röntgenröhren sind auch Platinkappen verwendet worden, die im ganzen dünnwandig, aber an ihrem Boden durch ein Kupferstück verstärkt waren, dessen Gewindebohrung zum Einschrauben eines zur Stromzuleitung dienenden Kupferstabes diente. Bei dieser Anordnung wurde lediglich die dünne Seitenwand der Platinkappe an den Glasrohrstutzen der Röntgenröhre. angeschmolzen. Es ist ferner bereits zur -Verbindung des Antikathodenträgers mit dem Glasrohrstutzen eiii in diesen einschmelzbarer, dünnwandiger Platinring verwendet worden, mit dem ein die Antikathode tragendes, mehr oder minder starkes Kupferrohr oder eine Kupferkappe verbunden wurde. Bei allen diesen Ausführungen stand das Glas nur unter dem Einfluß der physikalischen Eigenschaften des Platinanschlußstückes, das "infolge seines gegenüber dem Glas gleichen Ausdehnungskoeffizienten ohne Bedenken so ausgestaltet werden konnte, wie es der Verwendungszweck in bezug auf Erzielung der nötigen Festigkeit oder das Anbringen von Stromzuleitungen usw. erforderte.
  • Demgegenüber liegt dem vorliegenden Metallkappenanschluß die erfinderische Erkenntnis zu grunde, daß auch eine Kappe aus anderen Metallen oder Legierungen, z. B. Kupfer, ohne Verwendung eines Platinzwischenstückes unmittelbar mit dem Glase durch Ein- oder Anschmelzen verbunden werden kann, wenn zumindest der Einschmelzrand der unmittelbar mit dem Glase zu verschmelzenden Kappe eine bei Wärmeschwankungen das Springen des Glasansatzes verhütende Dünnwandigkeit und Nachgiebigkeit erhält, während der massive oder aus starr miteinander verbundenen Teilen bestehende Boden der Kappe gegenüber der Seitenwand von beliebig größerer Dicke ist. Unter starrer Verbindung der Teile ist hierbei eine solche zu verstehen, die einen Verbundkörper ergibt, dessen Einzelteile bei Wärmesch-,vankungen sich nicht gegeneinander verschieben können.
  • Durch diese Anordnung wird die Möglichkeit gegeben, die für Metallkappenanschlüsse der geschilderten Art bisher verwendeten massiven Platinkappen oder -zwischenstücke gänzlich zu vermeiden, was in Hinblick auf den sehr hohen Preis des Platins wirtschaftlich von größter Bedeutung ist.
  • Wenn nun der Kappenrand sehr nachgiebig gemacht wird, um einen Spannungsübergang zu schaffen, der die Glasröhre vor dem Springen sicher bewahrt, so kann die Stärke I' der Seitenwand der Kappe von einem gewissen Mindestmaß vom Rand an gegen den j Boden hin unbedenklich verstärkt werden, und zwar allmählich oder in entsprechender Weise abgestuft.
  • Beispielsweise können nun die Stromzu-und -abführungsdrähte oder -stäbe in jeder beliebigen Art an dem dicken Boden der so gestalteten Kappe vollkommen sicher und dauerhaft befestigt werden, wodurch der Metallkappenanschluß auch für die höchsten Stromstärken geeignet wird.
  • Wird für die Kappe eine Legierung aus Nickel und Eisen benutzt, die etwa denselben Ausdehnungskoeffizienten hat wie Glas, so braucht bei der Wahl der Abmessungen der Kappe naturgemäß nicht so genau vorgegangen zu werden.
  • Nach der Erfindung ist auch möglich, die Kappe innen, also im Lichtraum der Glasröhre ein- oder anzuschmelzen, was dann von Vorteil ist, wenn die Kappe aus verhältnismäßig leicht oxydierbarem Material besteht oder wenn eine Glasart gewählt wird, deren Erweichungspunkt so hoch ist, daß die Kappe schmelzen würde, wenn sie außen angebracht wäre, wie dies beispielsweise bei der Verwendung von Quarzglasröhren der Fall ist.
  • Der Metallkappenanschluß: gemäß der Erfindung kann mit Vorteil bei Starkstromlampen, Röntgenröhren usw. verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: T. Luftdichter Metallkappenanschluß für die Stromzuführung in Glashohlkörper ohne Verwendung massiver Platinkappen oder -zwischenstücke, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Einschmelzrand der unmittelbar mit dem Glase zu verschmelzenden Kappe eine bei Wärmeschwankungen das Springen des Glasansatzes verhütende Dünnwandigkeit und Nachgiebigkeit besitzt und daß der massive oder aus starr miteinander verbundenen Teilen bestehende Boden der Kappe gegenüber der Seitenwand von beliebig größerer Dicke ist.
  2. 2. Luftdichter Metallkappenanschluß nach Anspruch r, dadurch gel;,ennzeichnet, daß die Dicke der Seitenwand vom Einschmelzrand gegen den Boden hin zunimmt.
DEK69750D 1917-07-06 1918-08-15 Luftdichter Metallkappenanschluss fuer die Stromzufuehrung in Glaschohlkoerper Expired DE424133C (de)

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DE (1) DE424133C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748785C (de) * 1936-01-29 1944-11-09 Magnetronanordnung
DE923312C (de) * 1950-08-19 1955-02-10 Siemens Reiniger Werke Ag Elektrische Hochvakuum-Entladungsroehre mit drehbar gelagerter Elektrode

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748785C (de) * 1936-01-29 1944-11-09 Magnetronanordnung
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