DE721970C - Elektrodenzufuehrung bzw. -halterung fuer gas- oder dampfgefuellte Entladungsgefaesse - Google Patents

Elektrodenzufuehrung bzw. -halterung fuer gas- oder dampfgefuellte Entladungsgefaesse

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Publication number
DE721970C
DE721970C DES133605D DES0133605D DE721970C DE 721970 C DE721970 C DE 721970C DE S133605 D DES133605 D DE S133605D DE S0133605 D DES0133605 D DE S0133605D DE 721970 C DE721970 C DE 721970C
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DE
Germany
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electrode
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heat
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Expired
Application number
DES133605D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Alfred Puetzer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/28Cooling arrangements

Landscapes

  • Discharge Heating (AREA)

Description

  • Elektrodenzuführung bzw. -halterung für gas- oder dampfgefüllte Entladungsgefäße Es ist bekannt, schädliche Temperaturerhöhungen im Quetschfuß von elektrischen Entladungsgefäßen bis zu . einem gewissen Maße ,dadurch zu verhindern, .daß man die Elektrodenzuleitu.ngen als Wärmedrosseln ausbildet, also -dafür sorgt, daß die Wärmeleitung von den Elektroden nach dem Quetschfuß eine möglichst geringe wird. Will man :diese Maßnahme wirksam gestalten, dann .ist es in den meisten Fällen notwendig, .daß man die Zuführungs- bzw. Halterungsstäbe sehr lang und dünn macht, da sonst :die Drosselwirkung nicht ausreicht und der Quetschfuß bzw. die Einschmelzstelle eine zu hohe Temperatur annehmen. Dadurch erhält der Aufbau :der Elektroden auf den Zuleitungen eine meist ungenügende Festigkeit.
  • Es ist ferner ;bekannt,. die Zuführungsstäbe für die Elektroden mit Kühlflügeln zu versehen. Auch diese Maßnahme erweist sich aber vielfach als unzulänglich, besonders :dann, wenn die Temperatur am oberen Ende der Zuleitung hoch ist und daher ein erhebliches Maß an Wärme abgeführt werden muß.
  • Die Erfindung betrifft nun :eine Anordnung für die Halterungs- bzw. Zuleitungselemente der Elektroden von elektrischen Entladungsgefäßen, bei der die erwähnten Schwierigkeiten nicht vorhanden sind. Erfindungsgemäß ist bei einer Elektrodenzuführung ;bzw. -halterung für elektrische gas-oder dampfgefüllte Entladungsgefäße, welche vakuumdicht in .die Gefäßwand mittels eines Quetschfußes eingeschmolzen ist, im Zuge der :dreht- oder stabförmigen Elektrodenzuführung :bzw. -halterung zwischen :der Elektrode und der Einschmelzstelle :ein flächenhafter Blechkörper freiliegend angebracht, der :eine die Oberfläche der Elektrodenzuführung bzw. -halterung um ein Mehrfaches übertreffende Oberfläche hat und so dünn oder aus einem solchen Werkstoff hergestellt ist, daß er gleichzeitig als Wärmedrossel wirkt. Es ist zwar schon bekannt, im Zuge einer Stromzuführung bzw. -halterung ein federndes Zwischenblech einzuschalten; bei der bekannten Anordnung ist jedoch :bei der Ausbildung des Zwischengliedes und der Wahl des Werkstoffes für dieses Glied keine Rücksicht auf .die Drosselung des durch die Zuführung abgeleiteten Wärmestromes genommen; auch. ist die Oberfläche des Zwischengliedes nicht so gewählt, daß gleichzeitig eine erhebliche Wärmeabstrahlung erzielt würde. Man erreicht daher mit der bekannten Anordnung auch nicht die vorteilhafte Wirkung der Erfindung.
  • Bei der Erfindung sind nicht nur die Vorzöge der bekannten Bauarten vorhanden, sonrlern es wird darüber hinaus noch der Vorteil erzielt, daß der Aufbau des Elektrodensystems einfacher ist, da die Elektro.denzuleitungen nicht in fühlbarer Weise verlängert zu werden brauchen und trotz der kurzen Zuleitungen der Quetschfuß auf einer geringen Temperatur gehalten wird.
  • Die Erfindung läßt sich am besten an Hand der Figuren verdeutlichen. Die Fig. i und 2 eben eine vereinfachte Darstellung einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, im besonderen Fall einer Kathodenhalterung. Die Heiz-,v endel i besitzt zwei Stromzufiihrungsdrähte 2 und 3. Jeder dieser Stromzuführungsdrälite ist fest, z. B. durch Schweißen, mit einem Blechteil q. bzw. 5 verbunden. Diese Blechteile besitzen die Gestalt von halben Kegelmänteln. An den Kegelmantel d. schließt sich nach unten ein weiterer Kegelmantel 6 an, welcher beispielsweise mit Hilfe von Schweißpunkten ; an dem oberen Kegelmantel befestigt ist. Die Fortsetzung des Kegelmantels 6 bildet der Einschmelzdraht B. In gleicher Weise schließt sich an den Kegelmantel 6 ein weiteres Blech 9 an, das seine Fortsetzung in dem Einschmelzdraht io findet. Die Kegelmantelflä chen, welche man ohne Schwierigkeiten verhältnismäßig groß machen kann und welche frei liegen, d. h. also durch andere Konstruktionselemente der Röhre nicht in ihrer Abstrahlung behindert sind, bilden wirksame Abstrahlflächen, so daß die Wärme, welche ihnen von den Elektrodenzuführungen 2 und 3 her zugeleitet u-ird, zum großen Teile durch Strahlung der Umgebung mitgeteilt wird. Auch die in den "Zuführungen selbst durch den hindurchfließenden Strom erzeugte Wärme wird wirksam abgestrahlt, so daß .die Einschmelzdrähte verhältnismäßig kühl bleiben. Dazu kommt nun, daß die Kegelmäntel infolge ihrer geringen Blechdicke öder ihrer Herstellung aus schlecht wärmeleitendemWerkstoff selbst den Wärmeübergang erschweren und das Ganze als Wärmedrossel wirkt. Der Widerstand der Kegelmäntel ist etwa proportional zu (d =Dicke des Bleches, R =äußerer Radius, Y = Radius des Stromzuführungsdrahtes). Es ist daher leicht, diesen Widerstand relativ groß zu machen, indem R groß und d klein gemacht wird. Damit ergeben sich von selbst zwei weitere Vorteile der Konstruktion: i. Der große Durchmesser R ergibt eine Scheibe, welche das Plasma einer Gasentladung gegen den Quetschfuß abschirmt.
  • Die geringe Dicke ergibt eine Federwirkung der ganzen Konstruktion, «-elche die Übertragung von mechanischen Kräften von der heißen Kathode her auf den Quetschfuß verhindert. Will man die Wirlcung der Wärmedrossel noch unterstützen, dann kann man vorteilhafterweise nicht nur die Bleche, sondern auch die Zuleitungsdrähte bzw. Einschmelzdrähte .aus einem -Material von geringer Wärmeleitfähigkeit herstellen. Zur' Unterstützung der Wärmeabstrahlung empfiehlt es sich, die Oberfläche der Strahlungsbleche in geeigneter Weise zu behandeln, sie also beispielsweise aufzurauhen oder zu schwärzen. Es empfiehlt sich, ciie Abstrahlungsflächen derart anzuordnen. (Maß die von ihnen a@bstralilende Wärme an fletn Elektrodensystem und an dem Quetschfuß zum größten Teil vorübergeht, so daß auf diese Weise nicht eine Aufh.eizung der genannten Teile stattfinden kann. -Meist wird diese Bedingung von selbst schon erfüllt sein. doch kann man durch Schrägstellen der Drosselbleche noch in manchen Fällen die Wirkung verbessern. Die Abstrahlkörper werden zweckmäßig im ersten Drittel der Länge des Haltestabes, von dem Befesti- i gungspunkt der Elektrode aus gerechnet, angebracht.
  • Die Herstellung der Elektrodenhalterung bzw. -zuführung nach der Erfindung macht keine werkstattechnischen Schwierigkeiten. i Es handelt sich lediglich um die Herstelltin einiger weniger in der Regel punktförmiger Schweißungen. Eine Komplikation stellt die Einschaltung eines besonderen Z_wischengliedes nicht dar, um so weniger, als es vielfach ohnedies notwendig ist, zwischen den Wendeldrähten und den Einschmelzdrähten weitere Drähte einzuschalten. Die Einschaltung von Drahtzwischenstücken erweist sich häufig mit Rücksicht auf die Verschweißbarkeit der einzelnen -Materialien miteinander bzw. auf die Eignung derselben zur Herstellung von Glasinetallverschmelzungen als erforderlich. Bei ,der Erfindung werden diese häufig notwendigen Zwischenstücke einfach durch das Strahlungsblech ersetzt, wodurch sich die obenerwähnten Vorteile bieten. Für die Herstellung der Strahlungsbleche kommen verschiedene Werkstoffe in Frage, insbesondere empfiehlt es sich, Werkstoffe zunehmen,welche zwar denelektrischen Strom gut, die Wärme aber schlecht leiten, also nicht exakt dem Wiedemann-Franzächen Gesetz folgen. Für -diesen Zweck werden im besonderen- gewisse Legierungen in Frage kommen, beispielsweise eine Legierung von etwa 6o0/0 Cu und 4o0/, Ni und ähnliches.
  • Fig.3 zeigt eine Ausführungsform einer Röhre nach der Erfindung, bei welcher die besondere Gestaltung der Elektrodenzuführungen noch zu einem besonderen Zweck erforderlich ist. Die Gefäßhülle 1i besitzt einen verengten Hals 12, in welchem der Quetschfuß mit :den Zuleitungsdrähten 13 untergegebracht ist. Die Doppelkegelteile 14 und 15 sind so angeordnet, .daß sie den Röhrenfuß gegeniiber dem Entladungsraum (dem Plasma) abschirmen, was vielfach wünschenswert ist. Die Abschirmung wird hier ohne zusätzliche Mittel erreicht. Die Blechkörper 14., 15 erfüllen also gleichzeitig verschiedene Aufgaben.
  • Die Anordnung nach der Erfindung, welche durch das dargestellte Beispiel für den Fall einer Kathode nähe: .erläutert ist, kann selbstverständlich in .sinngemäßer Ausgestaltung für verschiedene Elektroden Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrodenzuführung bzw. -halterung für gas- oder dampfgefüllte Entladungsgefäße, welche vakuumdicht in die Gefäßwand mittels eines Quetschfußes eingeschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der draht- oder stabförmigen Elektrodenzuführung bzw. -halterung zwischen der Elektrode und der Einschmelzstelle ein flächenhafter Blechkörper freiliegend angebracht ist, der eine die Oberfläche der Elektrodenzuführung bzw. halterung um ein Mehrfaches übertreffende Oberfläche hat und so dünn ist oder aus einem solchen Werkstoff hergestellt ist, daß er gleichzeitig als Wärmedrossel wirkt. a. Elektrodenzuführung bzw. -halterung nach Anspruch r, .dadurch gekennzeichnet, daß der Abstrafilkörper die Form eines Teiles eines Doppelkegels hat. 3. Elektrodenzuführung bzw. -halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der Abstrahlkörper im ersten Drittel der Länge des Haltestabes, von dem Befestigungspunkt -der Elektrode aus gerechnet, angebracht ist. q.. Elektrodenzuführung bzw. -halterung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstrahlkörper und gegebenenfalls auch die Zuleitungen selbst aus einem Materialbestehen, welches den elektrischen Strom gut, die Wärme aber schlecht leitet. 5. Elektrodenzuführung bzw. -halterung nach den Ansprüchen i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß di.e Form des A:bstrahlkörpers so gewählt ist, daß die Richtung, in welcher die Wärme abgestrahlt wird, vom Elektrodensystem und vom Quetschfuß abgewendet ist. 6. Elektrodenzuführung bzw. -halterung nach den Ansprüchen i bis 5, :dadurch gekennzeichnet, daß die ,#"bstrahlungsfähigkeit der Oberfläche der Bleche durch entsprechende Behandlung, beispielsweise durch Aufrau'hen oder Schwärzen, vergrößert ist. 7. Elektrodenzuführung bzw. -halterung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch ,gekennzeichnet, .daß :der den Röhrenfuß enthaltende Röhrenteil durch den Abstrahlkörper gegenüber dem Entladungsraum abgeschirmt ist.
DES133605D 1938-08-26 1938-08-26 Elektrodenzufuehrung bzw. -halterung fuer gas- oder dampfgefuellte Entladungsgefaesse Expired DE721970C (de)

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DE721970C true DE721970C (de) 1942-06-25

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DE (1) DE721970C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966812C (de) * 1949-12-20 1957-09-12 Ets Claude Paz & Silva Elektrische Entladungsroehre mit Gas- und bzw. oder Dampf-Atmosphaere

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966812C (de) * 1949-12-20 1957-09-12 Ets Claude Paz & Silva Elektrische Entladungsroehre mit Gas- und bzw. oder Dampf-Atmosphaere

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