<Desc/Clms Page number 1>
Elektrische Entladungsröhre mit indirekt geheizter Kathode
EMI1.1
wenigstens einem verdickten Teil an dieser Isolierplatte anliegt und hiedurch in der Längsrichtung fixiert ist.
Eine solche Verdickung hat manchmal die Form einer Rille, die durch Aufstauchen des Kathoden- röhrchens entstanden ist. Es hat sich ergeben, dass eine solche Rille Nachteile aufweist, denn beim Auf- stauchen wird die Wand des Kathodenträgers verformt, so dass eine genaue Passung in die Öffnung des
Isolierteiles, z. B. einer Glimmerplatte, nicht zu verwirklichen ist. Ausserdem sind die Form der Rille und die Verformung des Kathodenträgers für die verschiedenen Kathoden nicht immer gleich. Demnachist der Wärmekontakt zwischen der Verdickung und dem Isolierteil nicht konstant, so dass die Wärmeablei- tung für verschiedene Kathoden gleicher Art nach erfolgter Montage in der Röhre grosse Differenzen auf- weisen kann.
Hiedurch treten wesentliche Unterschiede in der Temperatur der Kathoden auf, und infolge der Verformung des Kathodenträgers ist die Einklemmung in der Öffnung manchmal zu stark, während in andern Fällen Mikrophonie herbeiführendes Spiel auftreten kann. Dies gibt ausserdem Anlass zu unzulässi- gen Änderungen der Emission, des Rauschens und der Lebensdauer der verschiedenen Röhren.
Weiter ist aus der brit. Patentschrift Nr. 472, 343 bekannt, in dem Ende des rohrförmigen Kathoden- trägers zwei Längsschnitte vorzusehen und den zwischen diesen Schnitten liegenden Trägerteil rechtwinke- lig auszubiegen, so dass eine Lippe entsteht, die gegen die Isolierplatten anliegt. Gemäss der deutschen Patentschrift Nr. 828889 sind zu diesem Zweck aus dem Träger zwei Nasen gebildet, wobei ebenfalls einige Schnitte im Träger vorgesehen werden, damit die benachbarten Ringzonen des Tragers nicht verformt werden. Aber auch hier ist der Nacnteil vorhanden, dass die Verformung des Trägers nicht immer genau reproduzierbar ist.
Die erwähnten Nachteile können in hohem Masse vermieden werden, wenn nach der Erfindung die Verdickung aus einem stabförmigen Metallteil besteht, der ohne Verformung des rohrförmigen Trägers für die Emissionsschicht senkrecht zur Längsrichtung der Kathode auf den Träger geschweisst und über nur einen geringen Teil des Umfanges des Trägers mit diesem in Berührung ist.
Da der Kathodenträger nicht verformt wird, kann man für eine genaue Passung Sorge tragen und der stabförmige Teil liegt infolge seiner geringen Länge stets auf gleiche Weise am Isoliermaterial an.
Es ist bekannt, einen Draht um das Kathodenröhrchen herumzubiegen und diesen als Halterungsteil und Stromzuleitung zu benutzen. Ein solcher, den Kathodenzylinder völlig umgebender Draht ergibt aber abgesehen von der möglichen Verformung des Kathodenträgers, einen ungleichmässigen Wärmekontakt mit dem Isoliermaterial, da der Draht bei einer geringen Verbiegung der Kathode, oder einer einigermassen schiefen Montage, nicht stets ringsum völlig am Isoliermaterial anliegt. Ausserdem muss der Draht ver" hältnismässig dick sein, um eine gute Fixierung zu ermöglichen, so dass die gleichzeitige Verwendung dieses dicken Drahtes als Zuführungsleitung grössere Wärmeverluste durch Ableitung herbeiführen wird.
Das Fixieren massiver Halterungsstäbe von Gittern mit Hilfe von quer zu diesen geschweissten Stäbchen ist gleichfalls an sich bekannt, aber hiebei tritt das oben erwähnte Problem nicht auf.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In Fig. 1 ist eine durch Stauchen erzielte Verdickung dargestellt. In den Fig. 2 und 3 ist eine be-
<Desc/Clms Page number 2>
stimmte Ausführungsform nach der Erfindung und in den Fig. 4 und 5 eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung dargestellt.
In den Figuren bezeichnet 1 den rohrförmigen Träger für die Emissionsschicht der Kathode und 2 einen aus Glimmer bestehenden Isolierteil. In Fig. 1 ist die Verdickung mit 3 bezeichnet. Diese durch
Aufstauchen des Kathodenzylinders 1 erzielte Verdickung hat nicht stets die gleiche Form und auch die
Verformung des Kathodenzylinders ist nicht immer gleich, so dass Änderungen des Durchmessers auftreten können. Hiedurch ist die Einklemmung im Glimmerteil 2 nicht immer gleich. Die Stromzuleitung 4 kann aus einem dünnen Streifen bestehen, dessen Wärmeableitung nur gering ist.
In Fig. 2 ist ein kurzer Stab 5 gegen die Kathode geschweisst, Dadurch, dass während der Schweissung das Kathodenröhrchen 1 an der Innenseite unterstützt wird, kann eine Verformung der Wand 1 vermieden werden. Da das Stäbchen 5 kurz ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, liegt es stets völlig am Isolierteil 2 an.
Die Passung des Kathodenträgers 1 in die Öffnung des Glimmerteiles 2 kann sehr genau und für sämtliche Kathoden gleich sein. Das gleiche gilt für die Ausführungsform der Kathode mit rechteckigem Querschnitt nach den Fig. 4 und 5. An Stelle eines runden Stäbchens 5 ist hier ein flacher Streifen 6 verwendet. Die Teile 5 und 6 können verhältnismässig stark sein, da sie keine andere Funktion erfüllen als das Fixieren der Kathode. Die Stromzuführung kann stets mittels eines dünnen Streifens 4 erfolgen.
Es ist einleuchtend, dass die Teile 5 und 6 auch umgetauscht werden können, so dass sie bei einem rechteckigen bzw. kreisförmigen Kathodenzylinder angebracht werden können.