DE1133041B - Verfahren zur Herstellung eines aus einer duennen Folie bestehenden Heizers oder Kathodenkoerpers fuer eine mit Hochfrequenz geheizte Roehre und der nach dem Verfahren hergestellte Heizer oder Kathodenkoerper - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines aus einer duennen Folie bestehenden Heizers oder Kathodenkoerpers fuer eine mit Hochfrequenz geheizte Roehre und der nach dem Verfahren hergestellte Heizer oder KathodenkoerperInfo
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Description
INTERNAT.KL. HOIj
DEUTSCHES
PATENTAMT
G18214 Vmc/21g
ANMELDETAG: 21. OKTOBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 12. JULI 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 12. JULI 1962
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus einer dünnen Folie bestehenden Heizers
mit geringer Induktivität und ausreichender mechanischer Festigkeit für mit Hochfrequenz beheizte
Röhren kleinster Abmessungen.
Im Hochfrequenzgebiet, in dem die Ströme gewöhnlich nur an der Oberfläche eines leitenden Körpers
fließen und geringfügig in diesen eindringen, ist es von Interesse, die Masse eines Heizers möglichst
klein zu machen, damit sich dieser möglichst schnell aufheizen kann, ohne daß die Wärme zur Aufheizung
der Heizermasse verlorengeht. Insbesondere soll eine elektronenemittierende Fläche der Röhre sehr schnell
auf die Arbeitstemperatur gebracht werden. Wenn man jedoch die Dicke des Heizers, der zur gleichmäßigen
Aufheizung der elektronenemittierenden Fläche eine ziemlich große Oberfläche besitzt, vermindert
wird, treten in mechanischer Hinsicht Schwierigkeiten auf, da solche dünnwandigen Leiter,
die als Folien betrachtet werden können, übermäßig flexibel sind und ihre Gestalt während der Aufheizung
zu verändern suchen.
Ein Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines aus einer dünnen Folie bestehenden
Heizers der mechanisch ziemlich starr ist und die elektronenemittierende Fläche der Röhre schnell aufheizt.
Damit die Eigeninduktivität möglichst klein gehalten wird, soll der Heizer symmetrisch sein und der
Strom auf einem symmetrischen Weg Zugeführtwerden.
Gemäß der Erfindung wird auf einen ebenen, in Säure auflösbaren Träger eine dünne Metallfolie,
deren Stärke in der Größenordnung von 0,006 mm liegt, als Überzug aufgebracht, dann wird dem überzogenen
Träger die gewünschte symmetrische Form des Heizers gegeben, worauf der Träger durch ein
Säurebad aufgelöst wird, und schließlich wird die nach der Auflösung verbleibende Form in einem
Halter befestigt.
Nach diesem Verfahren kann ein zylinderförmiger Kathodenkörper hergestellt werden, dessen eines
Ende mit einer Abschlußscheibe versehen ist, die mit einem gleich großen elektronenemittierenden Überzug
versehen wird. Am Kathodenkörper werden dann Hilfsmittel vorgesehen, durch die der Überzug gleichmäßig,
schnell und symmetrisch aufheizbar ist.
Fig. 1 zeigt einen mit der dünnen Metallfolie versehenen Träger;
Fig. 2 zeigt einen fertiggestellten Heizer vor seiner Befestigung;
Fig. 3 zeigt eine indirekt geheizte Kathode, die aus zwei nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten
zylindrischen Körpern besteht;
Verfahren zur Herstellung
eines aus einer dünnen Folie bestehenden Heizers oder Kathodenkörpers für eine
eines aus einer dünnen Folie bestehenden Heizers oder Kathodenkörpers für eine
mit Hochfrequenz geheizte Röhre und der nach dem Verfahren hergestellte Heizer
oder Kathodenkörper
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Oktober 1954 (Nr. 464 078)
V. St. v. Amerika vom 22. Oktober 1954 (Nr. 464 078)
James Emory Beggs, Schenectady, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Fig. 4 a und 4 b zeigen einen nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten, direkt geheizten Kathodenkörper
und das für ihn benutzte Anschlußstück;
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ausführungsform einer direkt geheizten Kathode;
Fig. 6 zeigt eine weitere indirekt geheizte Kathode, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt
ist.
In Fig. 1 ist ein mit einer Folie überzogener Bauteil 13 zu sehen, der aus einem Grundmaterial und einem
Folienüberzug zusammengesetzt ist. Aus diesem Bauteil 13 wird beispielsweise ein Kathodenkörper gemäß
Fig. 2 dadurch hergestellt, daß der Bauteil 13 in die gewünschte Rinnen- oder U-Form gestanzt wird,
worauf das metallische Grundmaterial durch Auflösung in einem Säurebad entfernt wird. An den
Enden des auf diese Weise hergestellten Kathodenkörpers kann absichtlich ein Teil des Grundmaterials
nicht aufgelöst werden, so daß Ansätze mit größerer Dicke zurückbleiben, die der Befestigung des Kathodenkörpers
und der Heizdrähte dienen. Auf eine Abschlußfläche 14 des Kathodenkörpers kann ein elektronenemittierender
Überzug, z. B. ein Dreifachkarbonatüberzug aufgebracht werden, nachdem der
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Kathodenkörper in eine Elektronenröhre eingebaut ist. Dann wird der Überzug gewöhnlich nach einem
bekannten Verfahren aktiviert.
Da der Kathodenkörper in den meisten Fällen hohen Betriebstemperaturen unterworfen wird, hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, folgende Abmessungen für die verwendeten Einzelteile zu wählen: Als Grundmaterial
für den Bauteil 13 wird ein Stahlblech benutzt, das eine Dicke von etwa 0,25 mm aufweist.
renden Überzug auf seiner Abschlußscheibe trägt, ist derart in einem Topf 19 angebracht, daß zwar eine
gute Wärmeleitung stattfindet, aber kein direkter Kontakt mit dem Topf 19 besteht. Bei dieser Anord-5
nung ist der elektronenemittierende Überzug auf eine
Abschlußscheibe 20 des Topfes 19 aufgebracht. Der Topf 19 wird beispielsweise von einem keramischen
Isolator 21 getragen, dessen Vorsprünge 22 den Kathodentopf 19 berühren und mit diesem verbunden
Dieses soll seinen Überzug in Form einer Molybdän- io sind. Diese Vorsprünge 22 beschränken die Wärmefolie
mit einer Dicke von etwa 0,006 mm tragen. ableitung zum Isolator 21 hin und vergrößern damit
Nach dem Stanzen oder einer andersartigen Formgebung wird der Körper in eine Salzsäurelösung ein
getaucht, von der der Stahl aufgelöst wird, während
den Wirkungsgrad der Kathode. Der Kathodenanschluß wird dadurch erreicht, daß ein leitender
Überzug auf die Oberfläche des Isolators 21 aufgedie Molybdänfolie als Körper eines Heizers zurück- 15 bracht wird, so daß hochfrequente Ströme über die
bleibt. gesamte Oberfläche des Topfes 19 fließen und damit
Auf diese Weise entsteht eine starre Folie eines ein Kathodenanschluß mit niedrigerer Induktivität
Heizers, die weder brüchig wird noch zerreißt oder entsteht.
zerbricht. Ein nach diesem Verfahren hergestellter Die Kathoden der in den Fig. 2 und 3 dargestellten
Heizer kann als direkt geheizte Kathode verwendet 20 Bauart haben eine niedrige Eigeninduktivität, so daß
werden, die in sehr kurzer Zeit in der Größenordnung sie in idealer Weise in Miniaturentladungsvorrichtunvon
1U Sekunde auf die Betriebstemperatur gebracht
werden kann. Der Heizer kann auch aus einem
anderen Folienmaterial, z. B. aus Eisen, Nickel,
werden kann. Der Heizer kann auch aus einem
anderen Folienmaterial, z. B. aus Eisen, Nickel,
Wolfram, Titan, Zirkonium oder Tantal, hergestellt 25 aufgeheizt werden. Im Hinblick auf die Eigenstabiliwerden.
tat ihrer Form ist eine Kathode dann, wenn sie als
Wenn man als Folienmaterial Titan wählt, so be- Heizer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung
nutzt man als elektronenemittierenden Überzug häufig ausgebildet ist, weniger der Mikrophonie als bei Ver-Bariumoxyd,
weil sich bei einer solchen Kombination Wendung anderer bekannter Heizelemente unterkeine
störende Zwischenschicht bildet. Ein solches 30 worfen.
Überzugsmaterial zeigt eine sehr stabile, starke
Überzugsmaterial zeigt eine sehr stabile, starke
gen, die bei hohen Frequenzen betrieben werden, verwendbar
sind. Da sie aus einem extrem dünnen Folienmaterial hergestellt ist, können sie sehr schnell
Emission. Der Bariumoxydüberzug wird nämlich durch das Titan in Abhängigkeit von der Temperatur
des Heizers mehr oder minder stark reduziert. Bei
Die Fig. 4 a und 4 b zeigen Ausführungsformen von direkt geheizten Kathoden, die eine leitende
Folie und eine elektronenemittierende Oberfläche besitzen, welche in einer solchen Lage zu der Folie
einer solchen Reduktion entsteht Barium, während 35 angebracht ist, daß eine Wärmeleitung zwischen beider
frei werdende Sauerstoff durch das Titan absor- den auftritt. Fig. 4 a zeigt zwei im wesentlichen
biert wird, ohne daß sich ein Film oder eine Zwi- L-förmige Folienstreifen oder Folienbänder 23 oder
sehenschicht auf dem Titan bildet. Es ergibt sich eine 24, welche rechtwinkelig abgebogene Teile 23' und
gute Elektronenemission, die bei hohen Stromdichten 24' aufweisen, die so abgerundet sind, daß sie in die
auch dann stabil ist, wenn der Heizer im Grenzgebiet 40 Innenfläche eines umgedrehten, aus einer Folie beder
Emission betrieben wird. Die Lebensdauer eines stehenden Topfes 25 passen und mit dieser verbunaus
Titan bestehenden Heizers kann hinsichtlich der den sind. Der Topf besitzt eine im wesentlichen
Elektronenemission durch Verwendung eines oder flache Oberfläche 26, auf die ein emittierender Übermehrerer
Oxyde des Strontiums oder Calciums bzw. zug aufgebracht ist; die gesamte Kathode wird beideren
Kombinationen mit Bariumoxyd vergrößert 45 spielsweise von einer Metallscheibe 27 gehalten, die
werden, da Strontium- und Calciumoxyd von Titan einen leitenden Weg mit geringer Eigeninduktivität
langsamer als Bariumoxyd reduziert werden. zur Oberfläche 26 hin bildet.
Die Ausführungsform des nach dem Verfahren der Der Kathodenaufbau erfolgt so, daß zunächst die
Erfindung hergestellten Heizers gemäß der Fig. 2 Streifen 23 und 24 in ihrer ganzen Länge passend
kann ein Kathodenkörper sein, der mit zwei zylin- 50 miteinander verbunden werden und anschließend eine
drischen Wandabschnitten 15 und 16 versehen ist. Verbindung mit der Innenfläche des Topfes 25 vor-Bei
der Herstellung wird zur Formgebung Vorzugs- genommen wird. Die Verbindung kann durch Punktweise
eine Stanzpresse, eine Drehbank oder eine schweißen, Löten oder auf andere Weise erfolgen.
Drückbank benutzt. Die Wandabschnitte 15 und 16 Der Topf besteht aus einem Metall, beispielsweise
tragen zur Stabilität der fertiggestellten Anordnung 55 Titan, Zirkon, einer Eisen-Nickel-Legierung, Tantal
bei. Zwischen den beiden Wandabschnitten 15 und 16 oder einem anderen Metall, welches für eine Kathode
geeignet ist; er wird aus einer mit einem Grundmaterial versehenen Folie hergestellt, z. B. kann er aus
einem mit einer Titanfolie überzogenen Stück Stahl Fällen zugleich die notwendigen Stromzuleitungen, so 60 hergestellt und der Stahl nach der Formgebung durch
daß der gesamte Heizer nahezu keine Eigeninduktivi- Salzsäure abgelöst werden.
Die Heizelemente 23 und 24 werden beispielsweise aus einem Band aus Titan, Zirkon, einer Eisen-Nickel-Legierung,
Tantal oder einem anderen Metall
auch nach dem Verfahren gemäß der Erfindung her- 65 hergestellt, das mit einer Innenfläche des Topfes 25
gestellt sein kann. Eine derartige Anordnung ist in verbunden werden kann. Ihr Querschnitt ist so be-Fig.
3 zu sehen. Ein Heizer 18, der etwa demjenigen messen, daß sie mit etwa dem gleichen Strom wie der
nach Fig. 2 entspricht, aber keinen elektronenemittie- Topf aufgeheizt werden, mit dem sie verbunden sind,
befinden sich zwei Schlitze 17, die eingeschnitten sein können oder bereits bei der Formgebung entstehen.
Die beiden Wandabschnitte 15 und 16 liefern in vielen
tat besitzt.
Der Körper des Heizers nach Fig. 2 kann zur indirekten Heizung einer Kathode benutzt werden, die
so daß der ganze Aufbau, also die Folie und der topfförmige Teil des Heizers gleichmäßig und schnell
aufgeheizt werden. Da der Topf infolge des gewählten Materials und seiner geringen Dicke eine relativ
niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzt, ist die Wärmeabgabe an seinen Seiten ziemlich gering und der
Wirkungsgrad des Kathodenaufbaues infolgedessen hoch.
Eine andere Ausführungsform einer direkt geheizten Folienkathode ist in Fig. 5 gezeigt, wobei
die topfförmige Folienkathode 28 mit einer zentral liegenden Heizzuleitung 29 versehen ist, die in einem
konischen Teil 30 endet. Dieser erstreckt sich bis zum Kontakt mit einer Innenfläche des Topfes 28, die im
wesentlichen gleich der emittierenden Oberfläche 31 ist und an dieser anliegt. Die Heizzuleitung 29 und
der konische Teil 30 haben solche Abmessungen, daß etwa der gleiche Strom die Zuleitung und den Topf
28 aufheizt, so daß der gesamte Aufbau gleichmäßig und schnell warm wird.
Die bisher beschriebenen Kathoden können leicht abgeändert werden, indem man beispielsweise eine
konvexe oder konkave Emissionsfläche erzeugt oder einen anderen elektronenemittierenden Stoff als den
bereits erwähnten Trikarbonatüberzug verwendet.
Wenn eine hochohmige Heizung benötigt wird, kann eine Keramikschicht 35 oder ein Überzug aus
schwerschmelzbarem Material auf die Innenfläche eines Topfes 32 aufgebracht werden. Ein leitender
Film 36 kann dann dadurch erzeugt werden, daß zunächst ein Überzug, der eine Kohlenstoff verbindung
enthält, beispielsweise ein Nitrozellulosebindemittel auf die Keramikschicht und dann anschließend mindestens
ein Metall, z. B. Titan, Zirkon, Hafnium oder Thorium, und schließlich ein weiteres Metall, z. B.
Eisen, Nickel, Kobalt, Kupfer, Chrom, Platin oder Molybdän, aufgebracht werden. Bei der Erhitzung
entsteht dann ein leitender Film 36, der mindestens je ein Metall dieser Gruppen enthält.
Fig. 6 zeigt eine derartige Widerstandsheizung mit der topfförmigen Folie 32 und einer oberen Fläche
33, auf der sich der emittierende Überzug befindet. Im Innern des Topfes ist die dünne Scheibe oder
der oblatenförmige Teil 35 aus isolierendem Material, beispielsweise Keramik, z. B. aus Tonerde mit
der oberen Fläche 33 des Topfes 32 verbunden. Ein leitender Heizfilm 36 ist entweder auf einem Teil oder
auf der gesamten unteren Fläche dieser Keramikscheibe 35 angebracht; eine Heizzuleitung 37 ist mit
einer zentralen Stelle des Heizfilmes 36 verbunden. Die Heizung erfolgt durch einen Strom, der durch
die Heizzuleitung 37 zu dem Film 36 und dann durch die topfförmige Folie 32 fließt.
Die topfförmige Folie kann gestanzt oder auf eine andere Weise entsprechend dem im vorigen beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Sie kann aber auch durch eine geeignete Verbindung oder durch
Verlöten des Oberteiles 33 mit einer zylinderförmigen Folie 32 hergestellt werden, wobei die Keramikscheibe
oder der oblatenförmige Teil mit dem oberen Teil verbunden wird.
Es kann auch ein Überzug aus gegen hohe Temperaturen beständigem Ton oder anderem schwerschmelzendem Material die dünne Keramikscheibe
ersetzen. Dessen Oberfläche wird dann mit einem leitenden Film überzogen, auf dem die Heizzuleitung
37 festgelötet wird. Beim Anlegen der Spannung wird der leitende Film heiß und erhitzt dabei die elektronenemittierende
Oberfläche, mit der er in Berührung steht. Der leitende Film kann so bemessen sein,
daß er mit Spannungen in der Größenordnung von 90 Volt betrieben und damit aus einer Anodenbatterie
gespeist werden kann, so daß eine getrennte Heizquelle nicht mehr erforderlich ist.
Die Stabilität des iolierenden Filmes und die keramische Scheibe dienen dazu, die Folienoberfläche
gegen ein Verziehen oder Knicken zu sichern. Da die Wärme im allgemeinen durch direkten Kontakt an
die emittierende Oberfläche gelegt wird und die Temperatur des Heizelementes für alle praktischen
Zwecke die gleiche wie die Kathodentemperatur ist, ist der Wirkungsgrad des Heizers hoch und die auf
den Folienzylinder abgestrahlte Wärme relativ gering. Diese Eigenschaften zusammen mit der geringen
Masse der Anordnung liefern eine thermisch und mechanisch stabile Kathode.
Die Heizer haben eine niedrige Eigeninduktivität; und die in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Heizer liefern
insbesondere einen im wesentlichen symmetrischen Heizkreis mit einer geringen Eigeninduktivität.
Der Metallring oder der keramische Ring mit einem leitenden Überzug, welcher die Kathode festhält,
bildet einen leitenden Weg mit geringer Eigeninduktivität zur emittierenden Oberfläche hin, welcher sich
weiter über die Seiten der Kathode erstreckt. Der innige wärmeleitende Kontakt zwischen dem Heizelement
und der emittierenden Oberfläche bewirkt, daß die Anordnung schnell, d. h. in der Größenordnung
von 1U bis 3A Sekunden auf die Betriebstemperatur
aufgeheizt wird. Dabei ist der Aufbau infolge seiner Formgebung relativ stabil, so daß
Mikrophonie kaum zu erwarten ist.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus einer dünnen Folie bestehenden Heizers oder Kathodenkörpers
geringer Induktivität und ausreichender mechanischer Festigkeit für eine mit Hochfrequenz
geheizte Röhre kleinster Abmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen ebenen,
in Säure auflösbaren Träger eine dünne Metallfolie, deren Stärke in der Größenordnung von
0,006 mm liegt, als Überzug aufgebracht wird, daß dann dem überzogenen Träger die gewünschte
symmetrische Form des Heizers gegeben wird, daß darauf der Träger durch ein Säurebad aufgelöst
wird und daß schließlich die nach der Auflösung verbleibende Form in einem Halter befestigt
wird.
2. Zylinderförmiger Kathodenkörper, der im Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellt ist und
dessen eines Ende mit einer Abschlußscheibe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußscheibe
(14, 20, 26, 31, 33) einen etwa gleich großen elektronenemittierenden Überzug
trägt und daß Mittel vorgesehen sind, durch die der Überzug gleichmäßig und schnell aufheizbar
ist.
3. Kathodenkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenzylinder (15,
16) mit zwei diametral gegenüberliegenden, etwa gleich großen Schlitzen (17) versehen ist, die sich
bis in die Nähe der Abschlußscheibe (14) erstrecken (Fig. 2).
4. Kathodenkörper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenzylin-
der (18) innerhalb eines zylindrischen Topfes (19) mit geringem Zwischenraum zu den Topfinnenwänden
gehaltert ist und daß sich der elektronenemittierende Überzug anstatt auf der Abschlußscheibe
des Kathodenzylinders (18) auf der Abschlußscheibe (20) des Topfes (19) befindet
(Fig. 3).
5. Kathodenkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterende des Topfes
(19) von Vorsprüngen (22) eines Isolators (21) abgestützt ist, deren eine Seite gegebenenfalls
einen elektrisch leitenden Überzug trägt (Fig. 3).
6. Kathodenkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch im Kathodenzylinder
(25, 28, 32) ein wärmeerzeugendes Anschlußstück (23/24, 29, 37) verläuft, das unter
der Abschlußscheibe (26, 31, 33) endigt.
7. Kathodenkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittfläche des
Anschlußstückes zu der Wandstärke des Kathodenzylinders in einer solchen Beziehung gewählt
ist, daß durch das Anschlußstück und den Kathodenzylinder der gleiche Strom pro Flächeneinheit
fließt.
8. Kathodenkörper nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück
in Form zweier lamellenartiger, L-förmiger wärmeerzeugender Elemente (23 und 24) vorliegt,
deren kurze Schenkel (23', 24') sich etwa mit der Abschlußscheibe (26) decken und an dieser
in gutem, wärmeleitendem und elektrischem Kontakt befestigt sind (Fig. 4 a, 4 b).
9. Kathodenkörper nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück
(29) über ein konisches Zwischenstück (30) an der Abschlußscheibe (31) angeschlossen ist (Fig. 5),
10. Kathodenkörper nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeerzeugende
Anschlußstück (37) unter der Abschlußscheibe (33) an einem gegenüber dieser elektrisch
isolierten, hochohmigen Film (36) endigt (Fig. 6).
11. Kathodenkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der hochohmige Film
(36) parallel zur Abschlußscheibe (33) angeordnet ist und etwa die gleiche Größe wie die Abschlußscheibe
besitzt.
12. Kathodenkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der hochohmige Film
(36) nur halb so groß wie die Abschlußscheibe (33) ist.
13. Kathodenkörper nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
hochohmigen Film (36) und der Abschlußscheibe (33) eine Keramikscheibe (35) oder eine Scheibe
aus einem anderen feuerfesten Material eingelegt ist.
14. Heizer, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er aus einer Legierung von Titan, Zirkonium, Hafnium oder Thorium mit Nickel, Eisen, Platin,
Chrom, Kupfer, Kobalt oder Molybdän besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 645 937, 693 697,
896 394;
Deutsche Patentschriften Nr. 645 937, 693 697,
896 394;
französische Patentschriften Nr. 978 463,
1032465;
1032465;
britische Patentschriften Nr. 543 595, 556 505,
014;
014;
USA.-Patentschriften Nr. 2 367 332, 2 421039,
993, 2 454298, 2520760.
993, 2 454298, 2520760.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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ID=22167990
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