DE1539896B1 - Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden mit Alunat-Material fuer Elektronenroehren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden mit Alunat-Material fuer ElektronenroehrenInfo
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- H01J1/14—Solid thermionic cathodes characterised by the material
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- H01J23/05—Cathodes having a cylindrical emissive surface, e.g. cathodes for magnetrons
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/04—Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
- H01J9/042—Manufacture, activation of the emissive part
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- konkav ist und die thermionisch emittierende Fläche
lung von Glühkatoden für Elektronenröhren, insbe- bildet.
sondere, wenn auch nicht darauf beschränkt, für Ma- Bei allen Ausführungsformen kann eine gewisse
gnetronröhren. Es handelt sich dabei um Katoden, Verbesserung der Glühemission erzielt werden, indem
bei denen ein Aluminat-Material die elektronen- 5 eine geringe Menge Wolfram, Molybdän oder eine
emittierende Substanz bildet. Derartige Katoden Wolfram/Molybdän-Legierung in Pulverform dem
werden nachfolgend als Aluminat-Katoden be- Aluminat-Material vor dem Aufschmelzen auf den
zeichnet. Trägerdraht beigefügt wird. Dieses Metallpulver ver-
Aluminat-Katoden sind bekannt und haben den teilt sich in dem Aluminat und erhöht die Emission
Vorteil hoher Glühemission und hoher mechanischer io durch Erhöhung der Aktivierung. Im Fall einer direkt
Festigkeit. Bekannte Aluminat-Katoden bestehen im geheizten Katode, bei der der das Aluminat tragende
wesentlichen aus einem Trägerkörper aus porösem Draht selbst den Heizstrom leitet, darf die Menge des
Wolfram oder Molybdän. Dieser Trägerkörper ist mit beigefügten Metallpulvers nicht zu groß sein, damit
einem Aluminat-Material, im allgemeinen einem Alu- die elektrische Leitfähigkeit nicht so stark erhöht
minat des Bariums, Strontiums, Kalziums oder einer 15 wird, daß der den Heizstrom leitende Draht kurzge-Mischung
dieser Aluminate, imprägniert. Bekannte schlossen wird.
Aluminat-Katoden können jedoch nur schwierig ge- Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang
fertigt werden und sind daher teuer, besonders wenn mit der Zeichnung beschrieben. Dabei ist
sie größere Abmessungen haben. Sie müssen außer- F i g. 1 eine Schnittansicht einer nach dem erfin-
dem indirekt geheizt werden und erfordern einen 20 dungsgemäßen Verfahren hergestellten Glühkatode,
Heizer, der bei Betrieb der Katode die hohe Tem- und die
peratur von etwa 950° C erzeugen und einhalten kann. F i g. 2 bis 4 zeigen rein schematisch einige der
peratur von etwa 950° C erzeugen und einhalten kann. F i g. 2 bis 4 zeigen rein schematisch einige der
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Her- vielen anderen Möglichkeiten der Ausführung der
stellung einer Aluminat-Glühkatode, das eine ein- Erfindung. Die Darstellungen sind dabei nur so ausfachere
Herstellung ermöglicht und mit dem auch 25 führlich, wie zum Verständnis erforderlich,
direkt geheizte Katoden hergestellt werden können. Die in F i g. 1 dargestellte Katode weist ein hohles
Bei dem Verfahren zur Herstellung einer Glüh- Formstück 1 aus Keramik oder aus mit Aluminiumkatode,
die thermionisch emittierendes Aluminat-Ma- oxyd überzogenem Metall auf. Auf die gekrümmte
terial enthält, das direkt von einem Wolfram- oder Außenfläche des Formstücks ist eine einlagige Draht-Molybdändraht
bzw. einem Draht aus einer Wolfram/ 30 wendel 2 aus Wolfram, Molybdän oder einer Wolf-Molybdän-Legierung
getragen wird, wird nach der ram/Molybdän-Legierung aufgewickelt, deren Win-Erfmdung
dieser Draht als Wendel mit Abstand zwi- düngen in der angedeuteten Art einen geringen Abschen
den Windungen auf ein zylindrisches Form- stand voneinander haben. Das Aluminat-Material,
stück mit einer zylindrischen Oberfläche aus Alu- das Barium-, Strontium- oder Kalzium-Aluminat oder
miniumoxyd aufgewickelt und dann das Aluminat- 35 eine Mischung aus zwei oder mehreren dieser Alu-Material
auf die Drahtwieklung aufgeschmolzen, der- minate sein kann, wird dann auf die Drahtwendel
art, daß es die Zwischenräume zwischen den Win- aufgeschmolzen, so daß sie mit dem Aluminiumoxyd
düngen durchdringt, sich mit dem Aluminiumoxyd verschmilzt und nach Abkühlung eine feste Masse 3
vermischt und nach Abkühlung den Draht als eine bildet, die den Draht ganz oder nahezu (wie erläufeste
Masse umschließt oder nahezu umschließt. Das 40 tert) umschließt. Dem Aluminat-Material wird vor
Aluminat-Material kann ein Barium-, Strontium- oder dem Schmelzen etwas Wolfram, Molybdän oder eine
Kalzium-Aluminat sein oder eine Mischung, die zwei Wolfram/Molybdän-Legierung beigefügt. Bei einer
oder mehrere dieser Aluminate enthält. Der Träger- direkt geheizten Katode werden, wie bei 4 dargestellt,
draht kann netzförmig ausgebildet sein. Das zylin- die Drahtenden nach außen gebogen, so daß sie aus
drische Formstück kann aus Aluminiumoxyd be- 45 der Masse hervorstehen und die Zuleitungen für den
stehen, oder es kann aus Metall bestehen und einen Heizstrom bilden. Bei einer indirekt geheizten Ka-Aluminiumoxydüberzug
aufweisen. tode wird ein durch Strahlung oder anders wirkender
Bei Verwendung eines Drahtnetzes kann dieses Heizer (nicht dargestellt) in an sich bekannter Weise
mit dem von ihm getragenen Aluminat-Material auf vorgesehen. Das Aufschmelzen des Materials 3 wird
einen Kern oder ein Formstück aus keramischem Ma- 50 vorzugsweise durch einen elektrischen Strom beterial
aufgesintert werden. Dem Aluminat-Material wirkt, jedoch können auch andere Schmelzverfahren
kann vor dem Aufschmelzen auf den Trägerdraht angewandt werden. Im Fall einer direkt geheizten
eine kleine Menge Wolfram, Molybdän oder Wolf- Katode kann eine gute Emission erzielt werden, inram/Molybdän-Legierung
in Pulverform beigefügt dem man durch den Draht 2 einen Heizstrom fließen werden. 55 läßt, der ihn auf etwa 9500C bringt, während bei
Soll eine direkt geheizte Katode hergestellt werden, einer indirekt geheizten Röhre mit gesondertem
so läßt man die Drahtenden aus der Masse nach Heizer die Betriebstemperatur dieses Heizers etwa
außen ragen, um diese als Zuleitungen für den Heiz- 1600° C betragen muß. Die direkt geheizte Katode
strom zu verwenden. Bei einer indirekt geheizten bietet in dieser Hinsicht wesentliche praktische VorKatode
wird ein Heizer vorgesehen. Beispielsweise 6o teile.
kann das Formstück als Hülse ausgebildet werden, in F i g. 2 zeigt schematisch eine Katode, die allge-
deren Innenraum der Heizer untergebracht ist. mein der nach F i g. 1 entspricht mit Ausnahme der
Die Erfindung kann auf Katoden verschiedener indirekten Heizung. Wie zuvor bezeichnet 1 ein Form-Formgebung
angewandt werden. So kann z. B. eine stück aus Aluminiumoxyd, hier in Form einer ziemerfmdungsgemäße
Katode zylindrisch sein, wobei die 6g lieh dünnen Hülse, während das Aluminat-Material 3
thermionisch emittierende Oberfläche durch eine Zy- den Trägerdraht 2, der auf das Formstück gewickelt
linderfläche gebildet wird, oder sie kann scheiben- ist, umschließt. Der Heizer befindet sich innerhalb des
förmig sein, wobei z. B. die eine Fläche der Scheibe Formstücks und besteht aus einer Wicklung 5, die in
ein geeignetes Material 6 eingebettet ist. Die Zuleitungen zu dem Heizer sind mit H und die Katodenzuleitungen
mit C bezeichnet.
F i g. 3 zeigt eine weitere Variante. Es handelt sich dabei um eine indirekt geheizte Katode. Diese ist annähernd
scheibenförmig, wobei eine Fläche der Scheibe sphärisch konkav geformt ist und die emittierende
Oberfläche bildet. In F i g. 3 bezeichnet 11 ein näherungsweise keramisches Formstück mit einer
ebenen und einer sphärisch konkaven Fläche. Ein ähnlich sphärisch geformtes Drahtnetz 222 aus Wolfram,
Molybdän oder einer Wolfram/Molybdän-Legierung ist auf der konkaven Fläche des Formstücks
vorgesehen, und eine Aluminat-Substanz 3 ist darauf geschmolzen. Eine Heizwicklung 5, die in ein geeignetes
Material 6 eingebettet ist, befindet sich auf der ebenen Seite des Formstücks.
F i g. 4 zeigt eine weitere Variante. Hier besteht das Formstück 111 aus Metall und der Draht 22,
vorzugsweise ein Drahtnetz oder Drahtgeflecht, ist darauf durch Schweißung befestigt. Aluminat-Material
wird dann auf die durch den Draht auf dem Formstück gegebene unebene Fläche aufgeschmolzen
und bleibt nach Abkühlung fest an dieser Stelle. Es ist somit eine Aluminatkatode geschaffen, die durch
einen beliebig angeordneten, gesonderten Heizer (nicht dargestellt) geheizt werden kann. Die Katode
gemäß F i g. 4 ist zylindrisch, jedoch läßt sich das letztgenannte Verfahren auch bei anderen Katodenformen, beispielsweise der Form gemäß F i g. 3, an-
wenden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Glühkatoden mit thermionisch emittierendem Aluminat-Material,
das direkt von einem Wolfram- oder Molybdändraht bzw. einem Draht aus einer Wolfram/
Molybdän-Legierung getragen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser Draht als Wendel mit Abstand zwischen den Windungen auf ein
zylindrisches Formstück mit einer zylindrischen Oberfläche aus Aluminiumoxyd aufgewickelt und
dann das Aluminat-Material auf die Drahtwicklung aufgeschmolzen wird, derart, daß es die
Zwischenräume zwischen den Windungen durchdringt, sich mit dem Aluminiumoxyd vermischt
und nach Abkühlung den Draht als eine feste Masse umschließt oder nahezu umschließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminat-Material ein
Barium-, Strontium- oder Kalzium-Aluminat oder eine Mischung aus zwei oder mehreren
dieser Aluminate ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerdraht netzförmig
ausgebildet ist.
4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische
Formstück aus Aluminiumoxyd besteht.
5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische
Formstück aus Metall besteht und einen Aluminiumoxydüberzug aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtnetz mit dem von
ihm getragenen Aluminat-Material auf einen Kern oder ein Formstück aus keramischem Material
aufgesintert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aluminat-Material vor
dem Aufschmelzen auf den Trägerdraht eine geringe Menge Wolfram, Molybdän oder eine Wolfram/Molybdän-Legierung
in Pulverform beigefügt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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