DE665414C - Verfahren zur Herstellung einer Oxydkathode - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer OxydkathodeInfo
- Publication number
- DE665414C DE665414C DEN26449D DEN0026449D DE665414C DE 665414 C DE665414 C DE 665414C DE N26449 D DEN26449 D DE N26449D DE N0026449 D DEN0026449 D DE N0026449D DE 665414 C DE665414 C DE 665414C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- oxide
- core
- copper
- cathode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/14—Solid thermionic cathodes characterised by the material
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glühkathode für elektrische Entladungsröhren von
der Art, bei der ein Stoff von starker Emissionsfähigkeit, wie z. B. das Oxyd eines oder
mehrerer der Erdalkalimetalle, in dünner Schicht durch Niederschlagen eines metallischen
Erdalkalis auf einem Kern angebracht ist, der selbst sich nicht an der Emission beteiligt.
Es sind Glühkathoden bekannt, bei denen als Leiter des Heizstromes ein Draht aus hochschmelzendem Material, z. B. Iridium, dient
und als Belag für diesen Heizdraht an Stelle von Oxyden der Erdalkalimetalle oder ähnlichem
hochemittierenden Stoffen ein schraubenförmig aufgewickelter Metalldraht aus z. B. Wolfram vorgesehen ist, der selbst bei
genügender Beheizung eine hohe Elektronenemission zeigt.
Es ist weiter bekannt, mehrere von vornherein mit einem Oxydbelag versehene Drähte
zu verzwirnen, so daß eine Art Seilkathode entsteht. Es besteht dabei der Nachteil, daß
der Oxydbelag leicht abspringt, so daß eine enge Verzwirnung nicht möglich ist. Es sind
ferner zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um ein gutes Haften des Oxydbelags auf der
Glühkathode im Betrieb herbeizuführen. Es ist z. B. bekannt, einen Kathodendraht zunächst
zu verkupfern, das Kupfer zu oxydieren und metallisches Barium auf das Kupferoxyd
niederzuschlagen. Beim Erhitzen reduziert das Barium das Kupfer, und bei fortgesetzter
Erhitzung verdampft das reduzierte Kupfer, und das Bariumoxyd bleibt auf dem Draht zurück.
Erlindungsgemäß wird nun eine Oxydkathode hergestellt, indem auf einem Trägerdraht
aus hochschmelzendem Metall ein anderer Metalldraht nach vorheriger Verkupferung
und Oxydierung aufgewickelt und erst danach durch Niederschlagen auf diesem Gebilde
mit einer dünnen Schicht eines metallischen Erdalkalis überzogen wird.
Bei der Herstellung von Äquipotentialkathoden ist es bekannt, einen haarnadelförmigen
Heizdraht zu benutzen und die eigentliche Kathode aus einem mit einem Oxydmantel
bedeckten Band herzustellen, das auf dem haarnadelförmigen Heizelement aufgewickelt
wurde, wobei der Oxydmantel auf dem Band dazu dient, das Band von dem Heizelement
zu isolieren. Wenn eine zusätzliche 'isolation erforderlich ist, wird das Heizele-
*) Von dem Patenlsncher sind als die Erfinder angegeben worden:
Johannes Bruijnes, Jacob van der Hoeven und Ekko Oosterhuis in Eindhoven, Holland.
Claims (1)
- ment selbst mit einem isolierenden Oxyd, wie z. B. Magnesiumoxyd, bedeckt. Es besteht hier der Nachteil, daß ein von vornherein mit Oxyd bedecktes Metallband aufgewickelt wirJLjr Erstens springt dabei der hochemissionsfähigp Stoff leicht ab, und zweitens ist die Menget« des aufzubringenden hochemissionsfähigerl Stoffes durch die Menge bestimmt, welche von dem Band an sich getragen und beim nachherigen Betrieb festgehalten werden kann.Bei dem Verfahren gemäß der Erfindungwird durch das nachherige Aufdampfen des hochemissionsfähigen Stoffes die Möglichkeit geschaffen, daß die endgültige Oxydschicht nach der Innenseite in den Rillen zwischen den Windungen des aufgewickelten Drahtes festgehalten wird. Der Umstand, daß der verkupferte und oxydierte Wickeldraht eine besonders rauhe Oberfläche darbietet, unterstützt bei dem Verfahren gemäß der Erfindung das Anhaften des emissionsfähigen Stoffes.Die endgültige Oixydschicht soll dünn sein, weil sonst der Widerstand für den Durchtritt des Entladungsstromes zum Trägerdraht zu groß wird.Zudem kann bei den gemäß der Erfindung hergestellten Kathoden der Entladungsstrom leichter an jeder Stelle der Kathode zum Kerndraht gelangen, weil das erzeugte Kupfer-3» oxyd reichlich Sauerstoff enthält und dadurch ein gewisses Leitvermögen hat.Es ist bekannt, bei einer indirekten beheizten Kathode als Emissionsfläche einen schraubenlinienförmigen Draht zu benutzen, der sei-35. nerseits von einem isolierenden und von innen beheizten Zylinder getragen wird. Dabei kann sich gegebenenfalls der Oxydbelag auch über die Oberfläche des isolierenden Zylinders erstrecken. Bei dieser bekannten Bauart 4„ entstehen keine Rillen, weil die Windungen der Schraube sehr weit auseinanderliegen, und außerdem kann der Entladungsstrom an den Stellen, an denen der Oxydbelag auf der isolierenden Unterlage liegt, nicht abgeleitet werden. Die Entladung drängt sich dadurch auf die Stellen zusammen, wo der Metalldraht vorhanden ist, so daß diese Stellen gefährdet werden. Eine lange Lebensdauer, wie sie bei der erfindungsgemäß hergestellten Kathode durch eine gleichmäßige Verteilung der Entladung erzielt wird, ist bei diesen bekannten Kathoden nicht erzielbar.Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei- £piel einer gemäß der Erfindung hergestellten > Glühkathode.* Auf einen gestreckten Kerndraht 1, der z. B. aus Wolfram oder Molybdän hergestellt ist, ist ein Draht 2 schraubenlinienförmig aufgewickelt. Die Windungen des Drahtes 2 liegen, wie in der Abbildung dargestellt ist, eng aneinander.Der Draht 2 ist vor seinem Aufwickeln auf dem Kern 1 verkupfert und oxydiert, und der hochemissionsfähige Stoff, z. B. Barium, wird erst danach niedergeschlagen. Beim Erhitzen reduziert das Barium das gebildete Kupferoxyd, und bei fortgesetzter Erhitzung verdampft das reduzierte Kupfer, während Bariumoxyd auf dem Draht zurückbleibt.Bei der dargestellten Ausführungsform ragt der Kerndraht 1 auf beiden Seiten aus dem Schraubendraht 2 vor, und die Enden des Drahtes 2 sind an den vorstehenden Enden des Kerndrahtes 1 befestigt. Diese Enden werden schließlich an Poldrähten 3 und 4 befestigt, die für die Stromzuführung dienen und die in bekannter Weise in der Glasquetschstelle eines Lampenfußes befestigt werden können.Es ist jedoch auch möglich, den Kerndraht mit dem auf ihn aufgewickelten Emissionsdraht in fortlaufenden Längen herzustellen, in Stücke von der erforderlichen Länge zu teilen und diese Stücke zwischen den Poldrähten zu befestigen.Pa τ ε ν ι· α χ s ρ r u c η :Verfahren zur Herstellung einer Oxydkathode, die einen Kern aus hochschmelzendem und zweckmäßig schlecht wärme- go leitendem Metall und einen auf den Kern schraubenförmig aufgewickelten Draht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kerndraht der zweite Draht, nach vorheriger Verkupferung und Oxydierung, in eng zusammenliegenden Windungen aufgewickelt wird und dieses Gebilde erst danach durch Niederschlagen mit einer dünnen Schicht eines metallischen Erdalkalis überzogen wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEHt.tü. (ΐ!-:ηπι;ί:κτ in tJEit
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1777253X | 1926-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665414C true DE665414C (de) | 1938-09-24 |
Family
ID=19873084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN26449D Expired DE665414C (de) | 1926-04-06 | 1926-10-12 | Verfahren zur Herstellung einer Oxydkathode |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1777253A (de) |
BE (1) | BE340880A (de) |
DE (1) | DE665414C (de) |
NL (1) | NL19436C (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2505909A (en) * | 1948-02-26 | 1950-05-02 | Bishop H Russell | Cathode-ray tube with oxide coated cathode |
BE488975A (de) * | 1948-05-14 | |||
US2848635A (en) * | 1954-11-16 | 1958-08-19 | Vacuum Electronic Engineering | Ionization gauges |
US3312856A (en) * | 1963-03-26 | 1967-04-04 | Gen Electric | Rhenium supported metallic boride cathode emitters |
-
0
- BE BE340880D patent/BE340880A/xx unknown
- NL NL19436D patent/NL19436C/xx active
-
1926
- 1926-10-12 DE DEN26449D patent/DE665414C/de not_active Expired
-
1927
- 1927-02-25 US US171051A patent/US1777253A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE340880A (de) | |
US1777253A (en) | 1930-09-30 |
NL19436C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE665414C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Oxydkathode | |
DE2504674A1 (de) | Schnellheizkatode fuer bildroehren mit einer inneren beschichtung mit grossem waermeemissionsvermoegen | |
DE2160145C3 (de) | Direktheizkathode für Elektronenröhren | |
DE2504673C3 (de) | Schnellheizkathode für eine Elektronenröhre | |
DE69013654T2 (de) | Innerer Stromleiter für halogengefüllte Glühlampen, insbesondere für mit Krummrohrgehäuse hergestellte Lampen, und mit dem inneren Stromleiter hergestellte Glühlampe. | |
AT124031B (de) | Glühkathode. | |
DE547289C (de) | Verfahren zur Herstellung des Kernes einer durch Netzstrom heizbaren Kathode fuer Elektronenroehren | |
DE2404362B1 (de) | Heizkörper für eine indirekt geheizte Kathode | |
DE1047313B (de) | Elektrode fuer Gasentladungslampen | |
AT148369B (de) | Gasgefüllte elektrische Glühlampe. | |
DE1564448C3 (de) | Heizkörper für eine indirekt heizbare Kathode | |
DE1005195B (de) | Indirekt geheizte Kathode mit einem einen aktiven Kathodenueberzug tragenden Kathodenroehrchen und einem den Heizer innerhalb des Roehrchens abstuetzenden Abstandshalter | |
DE591042C (de) | Elektrische Leuchtroehre mit einer oder mehreren huelsenfoermigen Elektroden | |
DE625602C (de) | Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsroehren | |
DE942577C (de) | Aktibierte Elektrode zur Verwendung in elektrischen Entladungsroehren, insbesondere in Leuchtstoffroehren | |
DE693999C (de) | Oxydgluehkathode | |
AT119216B (de) | Indirekt geheizte Glühkathode. | |
AT143970B (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektronenaussendenden Elektrode. | |
DE723763C (de) | Unmittelbar geheizte Gluehkathode, insbesondere fuer Magnetfeldroehren | |
DE1184424B (de) | Indirekt geheizte Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT132847B (de) | Indirekt geheizte Kathode. | |
DE838797C (de) | Kathode fuer elektrische Entladungsvorrichtungen | |
DE704280C (de) | Heizkoerper fuer Gluehkathoden | |
DE1539896B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden mit Alunat-Material fuer Elektronenroehren | |
DE857536C (de) | Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode und einer elektrischen Entladungsroehre mit einer solchen Kathode |