DE857536C - Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode und einer elektrischen Entladungsroehre mit einer solchen Kathode - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode und einer elektrischen Entladungsroehre mit einer solchen Kathode

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DE857536C
DE857536C DEN2322D DEN0002322D DE857536C DE 857536 C DE857536 C DE 857536C DE N2322 D DEN2322 D DE N2322D DE N0002322 D DEN0002322 D DE N0002322D DE 857536 C DE857536 C DE 857536C
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DE
Germany
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cathode
indirectly heated
way
discharge tube
production
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Expired
Application number
DEN2322D
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English (en)
Inventor
Bernardus Octavianus Mari Gall
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode und einer elektrischen Entladungsröhre mit einer solchen Kathode Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode und eine elektrische Entladungsröhre mit einer solchen Kathode.
  • Indirekt heizbare Kathoden bestehen im allgemeinen aus einem Heizelement, um das herum, gegebenenfalls unter Zwisch@enfügtuig von Isoliermaterial, ein Kathodenkörper in Form eines Röhrchens angeordnet ist, wobei dieses Röhrchen mit einem Elektronen leicht aussendenden Stoff, etwa I3ariumoxyd, überzogen ist. Eine solche Kathode ist in der Weise herstellbar, daß auf das H,eizelem@ent in irgendeiner Weise eine isoliereaide Schicht aufgebracht wird, die bei hoher Temperatur auf diesem Element festgebacken wird, worauf über den so erhaltenen Körper ein dünnwandiges Röhrchen geschoben wird, das als Kathodenkörper wirksam ist. Auch ist es möglich, dieses Kathodenröhrchen in Form einer dünnen Folie um das Isoliermaterial zu falten und an der dann entstandenen Stoßstelle zu schweißen. Ferner kann man statt eines pulverisierten Isoliermaterials, das auf dem Heizelement festgebacken wird, einen massiven Isolierkörper verwenden, in dem eine oder mehrere Öffnungen für die Teile des Heizelementes angebracht sind.
  • Es ist bereits bekannt, eine indirekt heizbare, aus Heizelement, Isoliermaterial und Kathodenröhrchen zusammengesetzte Kathode in der Weise herzustellen, daß ein stabförmiger Leiter in einem weiten Rohr angeordnet, der Zwischenraum zwischen diesem Leiter und der umgebogenen Röhre mit Isoliermaterial ausgefüllt und der so erhaltene Körper durch Hämmern und Ziehen zu einer Kathode mit dem erwünschten Durchmesser gebildet wird.
  • Der Erfindung liegt nun das letztgenannte Verfahren zugrunde, und sie sieht eine Anzahl Ausführungsmöglichkeiten dieses Verfahrens und einer mit deren Hilfe erhaltenen Kathode vor, die sich als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
  • Bei einem Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode, bei dem in einem etwa röhrenförmigen Körper aus leitendem Werkstop ein oder mehrere Leiter frei angeordnet werden, worauf der restliche Raum mit Isoliermaterial ausgefüllt und der so erhaltene Körper durch Ziehen, Walzen oder ähnliche Bearbeitungen auf die gewünschtenAbmessungen und%oder in die gewünschte Form gebracht wird, wird die so erhaltene Kathode in Form einer Spirale, einer Schraube oder in irgendwelcher anderen Weise gebogen.
  • Die Erfindung macht Gebrauch von der Tatsache, daß eine gemäß dem oben angegebenen Ziehverfahren hergestellte Kathode im Vergleich zu den üblichen indirekt geheizten Kathoden eine sehr große Biegsamkeit aufweist. Eine biegsame, indirekt geheizte Kathode war an sich bekannt aus der britischen Patentschrift 419o96. Dabei wurde aber der Trägerkörper aus einer Drahtschraube gebildet. Eine derartige Anordnung ist aber grundverschieden von einer erfindungsgemäßen Kathode, wie auch die Herstellung einer solchen bekannten Kathode erheblich schwieriger und sehr zeitraubend ist.
  • Die Möglichkeit, eine indirekt heizbare Kathode auf diese Weise umzuformen, bietet bedeutende Vorteile. Es ist beispielsweise auf Senderöhren hinzuweisen; bei diesen Röhren kommt es vor, daß die Elektroden in sogenannter umgekehrter Anordnung angebracht sind, wobei also ein oder mehrere Gitter die Anode umgeben und an der Außenseite der Gitter die Kathode angeordnet ist. Diese Kathode ist in diesem Fall gewöhnlich direkt heizbar und besteht aus einer Anzahl auf einer Zylinderfläche angeordneter Drähte. Dadurch, daß man nun eine in Form einer Schraube gebildete, indirekt heizbare Kathode gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet, bei der die Windungen der Schraube aneinander anliegen, ergibt sich eine ziemlich geschlossene Zylinderoberfläche, so daß der der bekannten Anordnung anhaftende Übelstand vermieden wird, daß Elektronen, die z. B. durch die Gitter zurückkehren oder längs der Anode gehen, durch die Öffnungen zwischen den parallelen Drähten der Kathode austreten und auf die Glaswand auftreffen. In dem hier beschriebenen Fall wird die den Gittern und der Anode zugewandte Innenoberfläche der Schraube mit emittierendem Werkstoff überzogen.
  • Eine andere Ausführungsmöglichkeit eines Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß die Kathode in ähnlicher Weise wie ein Gitter aufgewickelt wird. Mit einer solchen Formgebung ist erzielbar, daß die Form der Kathode vollständig derjenigen eines Gitters angepaßt werden kann. Eine mögliche Ausführung derselben besteht darin, daß die zu einer Schraubenlinie aufgewickelte Kathode derart angeordnet wird, daß die wirksamen Teile dieser Kathode gerade den Öffnungen zwischen den wirksamen Teilen eines Gitters gegenüber angeordnet sind, was den Lauf der 'Elektronen für bestimmte Zwecke, z. B. zur Vermeidung von Gitterströmen, sehr begünstigt.
  • Abgesehen von einer Schraube oder aber einer Spirale sind andere Kathodenformen möglich; es kann z. B. die Kathode gemäß der vorliegenden Erfindung leicht zu einem in sich selbst geschlossenen Leiter ausgebildet werden. Eine Amvendungsmöglichkeit derselben ist gegeben bei Senderöhren und Sendeschaltungen für sehr kurze Wellen, und zwar kann die Kathode dabei einen der Leiter eines in Form einer Lecherleitung ausgebildeten Schwingungskreises bilden; eine solche rundgebogene Kathode kann auch in anderen Schwingungskreisen, z. B. in Kolsterkreisen, Verwendung finden.
  • Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, in dem ein Verfahren zur Herstellung einer indirekt heizbaren Kathode nach der Erfindung in seinen Einzelheiten wiedergegeben ist. Gemäß diesem Verfahren wird von einer etwa aus Nickel oder Kupfer bestehenden Röhre ausgegangen, deren Durchmesser 8 mm und die Wandstärke 1/2 mm beträgt; im Innern werden zwei gegebenenfalls schraubenförmig gewickelte Drähte angeordnet, die aus Nickel mit einer Stärke von annähernd i mm bestehen. Diese Drähte werden gegenüber der eingebenden Röhre festgestellt, und darauf wird der restliche Raum mit pulverisiertem Magnesiumoxyd oder Aluminiumoxyd ausgefüllt, wobei dieses Pulver weitgehendst festgedrückt oder festgeschüttelt wird. Der so erhaltene Körper wird darauf gezogen und/oder gewalzt, bis sich die für die Kathode erwünschten Ausmaße und/oder Form ergeben. Die dann noch gestreckte Kathode wird auf einer Seite mit Emissionswerkstoff, z. B. mit einem Gemisch aus Barium- und Strontiumcarbonat, überzogen und darauf auf solche Weise in Form einer Schraube mit aneinanderliegenden Windungen gewickelt, daß die Emissionsfläche sich an der Innenseite dieser auf einer Zylinderfläche liegenden Windungen befindet. Die so erhaltene Kathode kann in einer Senderöhre, bei der die Elektroden in umgekehrter Anordnung angebracht sind, vorteilhaft Verwendung finden.
  • Die Kathode kann auch zu zickzack- oder zu meanderförmigen Körpern gebogen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode, bei dem in einem etwa röhrenförmigen Körper aus leitendem Werkstoff ein oder mehrere Leiter frei angeordnet werden, worauf der restliche Raum mit Isoliermaterial ausgefüllt und der so erhaltene Körper durch Ziehen, Walzen oder ähnliche Bearbeitungen auf die gewünschte Abmessung und; oder in die gewünschte Form gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die so erhaltene Kathode in Form einer Spirale, einer Schraube oder ici irgendwelcher anderen Weise gebogen wird. z. Elektrische Entladungsröhre mit einer indirekt geheizten Kathode, die aus .einem röhrenförmigen Trägerkörper und darin angeordnetem Heizkörper besteht, wobei zwischen Heizkörper und Kathodenkörper Isoliermaterial vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode die Form einer Spirale, eitler Schraube oder eines in anderer Weise gebogenen Körpers aufweist.
DEN2322D 1941-01-31 1942-01-29 Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode und einer elektrischen Entladungsroehre mit einer solchen Kathode Expired DE857536C (de)

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DE973812C (de) * 1954-01-20 1960-06-15 Siemens Ag Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse mit einer rohrfoermig ausgebildeten Kathodenhuelse

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