DE803919C - Verfahren zur Herstellung einer Kathode einer elektrischen Entladungsroehre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kathode einer elektrischen Entladungsroehre

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DE803919C
DE803919C DEP19567A DEP0019567A DE803919C DE 803919 C DE803919 C DE 803919C DE P19567 A DEP19567 A DE P19567A DE P0019567 A DEP0019567 A DE P0019567A DE 803919 C DE803919 C DE 803919C
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DE
Germany
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cathode
copper
silver
gold
alkaline earth
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Expired
Application number
DEP19567A
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English (en)
Inventor
Robert Loosjes
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Physical Vapour Deposition (AREA)
  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

Bei der Herstellung von Kathoden für elektrische Entladungsröhren ist es manchmal erwünscht, ein Verfahren zu haben, bei dem die Kathode außerhalb der eigentlichen Röhre hergestellt und auf einige Zeit der Atmosphäre ausgesetzt werden kann. Diese Notwendigkeit tritt besonders bei Kathoden auf, die z. B. durch das bekannte Azidverfahren hergestellt wurden, ganz allgemein bei denjenigen Verfahren, bei denen ein Erdalkalimetall aus der Dampfphase
ίο niedergeschlagen wird. Denn hierbei besteht die Gefahr, daß das Barium, das sich aus einem Azid oder einer sonstigen zersetzlichen Verbindung oder Mischung abscheidet, sich nicht nur an der Kathode, sondern auch an anderen Stellen im Innern der Röhre absetzt und dort zu unerwünschten Emissionserscheinungen und in gewissen Fällen auch zu Schlüs- sen führt. Auch bei Kathoden, die auf anderem Wege, ζ. B. durch Zersetzung eines Erdalkalicarbonats hergestellt werden, ist es von Bedeutung, über ein Verfahren zu verfügen, bei dem die Kathode zunächst in einem gesonderten Raum hergestellt wird, um zu vermeiden, daß große Mengen Kohlensäure in der Röhre frei werden und dann irgendwie beseitigt werden müssen.
Dieses Ziel kann durch die Herstellung einer Kathode einer elektrischen Entladungsröhre gemäß der Erfindung erreicht werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß eine irgendwie in einem gesonderten Raum hergestellte Oxydkathode mit einer dünnen Kupfer-, Silber- oder Goldschicht überzogen, dann aus diesem Raum entfernt und schließlich in der endgültigen Röhre angeordnet wird,
worauf die Außenabschlußschicht in der Hitze verdampft wird.
Dieses Verfahren schafft ein Mittel, die Kathode während kürzerer oder längerer Zeit, z. B. an der Luft, aufzubewahren, und es ist dabei nicht erforderlich, die Kathode im Innern der Röhre herzustellen, in der sie am Ende verwendet werden soll. Es ist wünschenswert, eine Schutzschicht zu verwenden, die bei der Verdampfung keine schädliche Wirkung
ίο ausübt; es haben z. B. die hier erwähnten aus Kupfer, Silber oder Gold bestehenden Metallschichten Vorteile gegenüber den bekannten aus einem Kohlenwasserstoff, wie Paraffin, Polystyrol oder ähnlichen Stoffen bestehenden Schichten, da letztere Stoffe bei der Verdampfung schädliche Gase erzeugen, während die erfindungsgemäßen Metalle praktisch keine schädliche Wirkung haben. Es ist vielmehr in vielen Fällen vorteilhaft, wenn ein Gitter oder eine Anode mit einer dünnen Kupferhaut überzogen ist. Das Über-
ao ziehen mit Kupfer, Silber oder Gold kann auf sehr einfache Weise durch Verdampfung von einem in der Nähe der Kathode angeordneten Draht aus erfolgen. Die metallische Überzugsschicht braucht nur wenige Mikron stark zu sein.
»5 Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, in denen das Verfahren nach der Erfindung im einzelnen beschrieben ist.
In einem gesonderten entlüfteten Raum wird Bariumazid erhitzt und zersetzt, darauf wird Barium verdampft, und der sich entwickelnde Dampf wird auf einen Kernkörper niedergeschlagen, dessen Oberfläche aus Nickel- oder Kupferoxyd besteht; durch Erhitzen wird dann eine Emissionsschicht aus Bariumoxyd gebildet. Hierauf wird in demselben Raum auf
das Bariumoxyd eine dünne Überzugsschicht aus . Kupfer aufgedampft, worauf die Kathode, nachdem sie während einer gewissen Zeit an der Luft aufbewahrt worden ist, in die endgültige Röhre eingebaut und die Kupferabschlußschicht abgedampft wird.
Gemäß einer anderen Durchführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Kathodenkernkörper in an sich bekannter Weise mit einer Schicht aus einem Gemisch aus Barium- und Strontiumcarbonat überzogen; diese Carbonate werden dann zersetzt, die entwickelte Kohlensäure wird ab
gepumpt und das auf dem Kern verbliebene Erdalkalioxyd mit einer dünnen Silberschicht überzogen. Die Kathode wird dann aus diesem Raum entfernt und, nachdem sie auf kürzere oder längere Zeit an der 50 Luft aufbewahrt worden ist, in die endgültige Röhre eingebaut; die Silberschicht wird zum Schluß abgedampft.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Kathode einer elektrischen Entladungsröhre, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem gesonderten Raum hergestellte Oxydkathode mit einer dünnen Kupfer-, Silber- oder Goldschicht überzogen, dann aus diesem Raum entfernt und schließlich in die endgültige Röhre eingebaut wird, worauf die Kupfer-, Silber- oder Goldschicht wieder abgedampft wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer Kathode einer elektrischen Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erdalkalimetallazid in einem entlüfteten Raum erhitzt und zersetzt wird, der sich entwickelnde Erdalkalimetalldampf auf einen Kathodenkern niedergeschlagen wird, dessen Oberfläche aus Nickeloder Kupferoxyd besteht, wonach dieser Körper mit einer dünnen Kupfer-, Silber- oder GoIdscRicht überzogen, die so hergestellte Kathode aus dem erwähnten Raum entfernt und schließlich in die endgültige Röhre eingebaut wird, worauf die Kupfer-, Silber- oder Goldschicht verdampft wird.
3. Verfahren zur Herstellung einer Kathode einer elektrischen Entladungsröhre nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erdalkalicarbonat auf einem Kathodenkernkörper angebracht wird, sodann in einem entlüfteten Raum erhitzt und zersetzt wird, darauf das Erdalkalioxyd mit einer dünnen Silber-, Kupfer- oder Goldschicht überzogen wird, wonach der so hergestellte Körper aus dem erwähnten Raum entfernt und schließlich in die endgültige Röhre eingebaut und die Silber-, Kupfer- oder Goldabschlußschicht abgedampft wird.
4. Kathode, hergestellt durch das Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3.
O 4000 3.91
DEP19567A 1944-11-04 1948-10-26 Verfahren zur Herstellung einer Kathode einer elektrischen Entladungsroehre Expired DE803919C (de)

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US2453753A (en) 1948-11-16

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