DE512263C - Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Elektronenroehren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Elektronenroehren

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DE512263C
DE512263C DES84294D DES0084294D DE512263C DE 512263 C DE512263 C DE 512263C DE S84294 D DES84294 D DE S84294D DE S0084294 D DES0084294 D DE S0084294D DE 512263 C DE512263 C DE 512263C
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Germany
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gas
made porous
cathodes
electron tubes
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Ind E C Grammont & Alexandre G
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Ind E C Grammont & Alexandre G
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Cold Cathode And The Manufacture (AREA)

Description

Die Glühfäden von Elektronenröhren werden bekanntlich aus Metallen oder Metallverbindungen von möglichst hohem Emissionsvermögen, beispielsweise aus Wolfram, thoriumhaltigem Wolfram oder Platin, hergestellt. Man hat auch auf solche Fäden, z. B. auch aus Palladium, Schichten von Baryum, Thorium, Caesium oder ihren Verbindungen aufgebracht, wobei die Fäden nur noch dazu dienten, die Emissionsschicht zu tragen und zu beheizen. Diese letzte Art von Glühfäden hat jedoch den Nachteil, daß die Emissionsschicht an ihrem Träger nicht oder nur schwach haftet und während der Herstellung der Röhren leicht abspringt.
Um dem abzuhelfen, hat man bereits die Anwendung verschiedener Bindemittel, wie Celluloidlösung, vorgeschlagen; es ist auch versucht worden, durch Porösmachen des Trägerkörpers ein besseres Anhaften der Emissionsschicht zu erzielen. Keiner dieser Versuche hat jedoch einen vollkommenen Erfolg herbeigeführt.
Gemäß der Erfindung soll der Trägerkörper zunächst durch Erhitzen in einem Gas, welches er aufsaugt, porös gemacht, darauf mit dem Emissionsstoff überzogen und schließlich durch Austreiben des Gases, z. B. durch Erhitzen im luftleeren Raum oder in einem sich mit dem aufgesaugten verbindenden zweiten Gas, in den Anfangszustand zurückgeführt werden. Während das vom Trägerkörper aufgesaugte Gas ausgetrieben wird, schließen sich die Poren des Trägerkörpers und halten die in die Poren eingedrungenen Vorsprünge der Emissionsschicht sozusagen gewaltsam fest, so daß ein Abblättern der Emissionsschicht nicht mehr zu befürchten ist.
Das neue Verfahren kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: Ein Palladiumdraht wird durch einen elektrischen Strom unter einer mit Wasserstoff gefüllten Glocke unter Atmosphärendruck erhitzt. ,Es kann dies auch in einem beliebigen anderen geschlossenen Raum unter höherem Druck geschehen. Nach ziemlich kurzer Zeit, deren Dauer von den Umständen abhängt, z. B. von der Dicke des Drahtes, von der Temperatur usw., wird das Palladium porös. Man imprägniert es mit Baryum oder einer anderen Substanz starken Emissionsvermögens, z. B. durch Elektrolyse, und erhitzt dann den Draht im Vakuum, wodurch der Wasserstoff entweicht und die Poren des Metalls sich zusammenziehen, so daß der Draht in seinem Innern die Substanz starken Emissionsvermögens einschließt und diese bei den folgenden Manipulationen erhalten bleibt.
Statt eine Kathode, die ganz aus Palladium oder Platin besteht, zu benutzen, kann man, wie es bei Oxydkathoden an sich bekannt ist, einen Träger aus anderem Metall, z. B.
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Wolfram, verwenden, den man oberflächlieh durch Elektrolyse, Zieljen pder sonstwie mit einer dünnen Schicht eines Metalls, wie Palladium oder Platin, bedeckt, welches in angegebener Weise porös gemacht werden kann. Man benutzt beispielsweise einen Wolframdraht, auf dem man Palladium galvanoplastisch niederschlägt, oder stellt einen mit Palladium bekleideten Körper durch Ziehen
ίο eines Wolframrohres her, das in ein Palladiumrohr eingesetzt ist, wie dies zur Herstellung von Drähten aus DoppelmetaU, üblich ist.
In gewissen Fällen empfiehlt es sich, nach der Imprägnierung des Trägers mit der Substanz starken Emissionsvermögens den Draht zu strecken oder zu ziehen, um das aufgenommene Gas auszupressen und dem Draht größere Kohäsion zu verleihen.. In diesem Falle kann man sogar den Trägerkörper aufs neue porös machen und ihm neue aktive Substanzeinverleiben.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kathoden für Elektronenröhren, bei welchem ein Stoff großen Emissionsvermögens auf einen vorher porös gemachten Trägerkörper aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper zunächst durch Erhitzen in einem Gas, welches er aufsaugt, porös gemacht, darauf mit dem Emissionsstoff überzogen und schließlich durch Austreiben des Gases, z. B. durch Erhitzen im luftleeren Raum oder in einem sich mit dem aufgesaugten verbindenden zweiten Gas, abgesehen von dem aufgebrachten Überzug, in den Anfangszustand zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der porös gemachte und mit Emissionsstoff überzogene Körper gezogen oder gestreckt und darauf nochmals behandelt wird, wie in Anspruch ι angegeben.
rerun. Gedruckt in der reichsdruckeuei
DES84294D 1927-12-31 1928-02-21 Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Elektronenroehren Expired DE512263C (de)

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FR303369T 1927-12-31

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GB (1) GB303369A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964078C (de) * 1940-12-10 1957-05-16 Siemens Ag Oxydkathode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964078C (de) * 1940-12-10 1957-05-16 Siemens Ag Oxydkathode

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GB303369A (de) 1930-01-02

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