DE600129C - Oxydkathode - Google Patents

Oxydkathode

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Publication number
DE600129C
DE600129C DEM95311D DEM0095311D DE600129C DE 600129 C DE600129 C DE 600129C DE M95311 D DEM95311 D DE M95311D DE M0095311 D DEM0095311 D DE M0095311D DE 600129 C DE600129 C DE 600129C
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DE
Germany
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carrier
nickel
oxide cathode
oxide
alkaline earth
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Expired
Application number
DEM95311D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Meyer
Dr Hans Joachim Spanner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Osram GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/14Solid thermionic cathodes characterised by the material

Landscapes

  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

  • Oxydkathode Die Erfindung bezieht sich auf Oxydkathoden mit einem auf einem Trägerdraht aufgebrachten emittierenden Überzug, und zwar insbesondere auf Oxydkathoden, bei denen ein Trägerdraht mit einer Erdalkalioxydschicht überzogen ist.
  • Seit Wehnelt in seinen grundlegenden Arbeiten auf die besonders hohe Elektronenemission der Alkali- und Erdalkalimetalle und deren Oxyde, ferner Thorium usw., hinwies, ist man auf der Suche nach geeigneten Trägerstoffen, auf welchen die emittierenden Stoffe aufgebracht werden können.
  • Bei diesen Trägerstoffen kommt es weniger auf den Schmelz- oder Verdampfungspunkt derselben als darauf an, daß die Trägerstoffe durch innige mechanische Bindung auch bei den hohen Temperaturen, die für Oxydkathoden in Frage kommen, eine wirksame Halterung für den emittierenden Überzugsstoff bieten und sich in chemischer Beziehung gegenüber der elektronenemittierenden Schicht so verhalten, daß sie deren Elektronenemission nicht beeinträchtigen.
  • Infolgedessen hat man bisher bekanntlich besonders die Edelmetalle, in erster Linie Platin und Iridium, wegen ihrer verhältnismäßig geringen Oxydierbarkeit als günstige Trägerstoffe angesehen und in großem Maße Platindrähte mit einem emittierenden Überzug als Oxydkathoden verwendet. Es zeigt sich jedoch, daß solche Kathoden, bei denen edle Metalle, wie Platin oder Iridium, oder hochschmelzende unedle Metalle, wie Wolfram, Molybdän, Tantal, als Unterlage für die emittierende Oxydschicht verwendet sind, nach längerer Betriebszeit in rasch zunehmendem Maße ihre Elektronenemission verlieren. Der Grund für diese Erscheinung liegt darin, daß die Trägerstoffe mit den darüberliegenden emittierenden Oxyden reagieren und sogenannte saure Verbindungen, z. B. Platinate bzw. Wolframate und Molybdate, bilden. Diese Verbindungen besitzen aber keine Elektronenemission mehr. Sobald deshalb die gesamte Oberfläche einer solchen Kathode von der entstandenen Verbindung zwischen dem Trägerstoff und der Oxydschicht durchdrungen ist, ist die Kathode unwirksam.
  • Vereinzelt hat man aus Ersparnisgründen besonders bei größeren Kathoden statt reinem Platin eine Platin-Nickel-Legierung verwendet oder aber auch über einem sehr dünnenPlatinkern einenÜberzugausNickelangebracht. BeiderHerstellung solcher Kathoden war man aber ängstlich bestrebt, die Einwirkung der elektronenemittierenden Oxydschicht auf das verwendete Nickel zu verhindern und etwa entstandene Nickeloxyde durch sehr hohe Erhitzung der Kathode wieder zu beseitigen. Auch hat man bereits vorgeschlagen, als Trägerstoff Chrom zu verwenden, welches jedoch mit der emittierenden Oxydschicht, ähnlich wie Platin, Verbindungen eingeht, die keinerlei Emissionsfähigkeit besitzen. Auch derartige Kathoden befriedigten daher nicht.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ebenso wie Platin und Wolfram alle diejenigen Stoffe, deren Elektronenaustrittsarbeit größer ist als 4,3 Volt, die also auf Grund ihrer Elektronegativität saure Verbindungen bilden, als Trägerstoffe für den elektronenemittierenden Oxydüberzug ungeeignet sind.
  • Erfindungsgemäß werden daher bei Oxydkathoden mit einer auf einem Trägerdraht aufgebrachten emittierenden Erdalkalioxydschicht als Trägermaterial für die emittierende Überzugsschicht Nickel, Kobalt. oder Aluminium oder deren Legierungen, insbesondere Zirkonium enthaltende Legierungen von Nickel oder Kobalt, verwendet und außerdem noch eine so weitgehende Reaktion des Trägermetalls mit den Erdalkalioxyden herbeigeführt, daß vor der Inbetriebnahme der Kathode amphotere Oxyde des Trägermetalls gebildet werden und diese gebildeten amphoteren Oxyde auch im Betrieb der Kathode erhalten bleiben. Eine derart beschaffene Kathode besitzt eine außerordentlich -lange Lebensdauer bei gleichbleibender Elektronenemission.
  • Während bisher die Ansicht herrschte, daß als Trägerstoffe in besonderem Maße wenig oxydierbare Metalle geeignet sind, werden im Gegensatz dazu nach der Erfindung Metalle verwendet, welche mit der daraufliegenden emittierenden Erdalkalioxydschicht amphotere Oxydverbindungen eingehen, und es wird sogar dafür gesorgt, daß letztere vor der Inbetriebnahme der Kathode zur Verfügung stehen und während des Betriebes erhalten bleiben.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der Trägerkörper in. seiner Gesamtheit aus den angegebenen, amphötere Oxyde bildenden Metallen oder Metallegierungen besteht, sondern man kann letztere auch als Überzugsschicht auf einer Metallunterlage, und zwar -zweckmäßig einer sehr hitzebeständigen Metallunterlage, verwenden. Die gewissermaßen einen Kernkörper darstellende Metallunterlage kann beispielsweise aus Platin, Iridium, Molybdän, Wolfram oder Tantal bestehen. Die dann zwischen dem Kernkörper und der äußeren Erdalkalioxydschicht liegende Schicht amphoterer Oxyde muß natürlich genügend dicht sein, damit das Metall des Kernkörpers nicht durch die zwischengelagerte Schutzschicht hindurch schädigend auf die emittierende Erdalkalioxydschicht einwirken kann.
  • Bei der Herstellung der den Kernkörper schützenden Überzüge kann irgendein für solche Zwecke bekanntes Verfahren Anwendung finden. Handelt es sich um die Herstellung von Nickel-und Kobaltüberzügen, so erweist sich das Verfahren als besonders brauchbar, bei welchem ein Kerndraht aus hochschmelzendem Metall in einer Atmosphäre von Nickel- bzw. Kobaltcarbonyl erhitzt wird, wobei sich dann der Kerndraht mit einer Nickel- bzw. Kobaltschicht überzieht. Dieses Verfahren hat den Vorzug, daß dabei kleine Ungleichheiten in der Stärke des Kerndrahtes ausgeglichen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Oxydkathode, bestehend aus einem auf einen Trägerdraht aufgebrachten emittierenden Erdalkalioxydüberzug, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial Nickel, Kobalt oder Aluminium oder deren Legierungen, insbesondere Zirkonium enthaltende Legierungen von Nickel oder Kobalt, verwendet sind und däß eine so weitgehende Reaktion des Trägermetalls mit den Erdalkalioxydenherbeigeführtist;daß amphotere Oxyde des Trägermetalls -gebildet sind und die gebildeten amphoteren Oxyde im Betrieb erhalten .bleiben. z. Oxydkathode nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die als Trägermaterial dienenden Metalle auf einer sehr hitzebeständigen Metallunterlage; etwa aus Platin, Iridium, Molybdän, Wolfram oder Tantal, angebracht sind. 3. Verfahren zur Herstellung der Oxydkathode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die -hitzebeständige Metallunterlage in einer Carbonylatmosphäre der Trägermetalle erhitzt wird. -
DEM95311D 1926-07-11 1926-07-11 Oxydkathode Expired DE600129C (de)

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DE (1) DE600129C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964078C (de) * 1940-12-10 1957-05-16 Siemens Ag Oxydkathode
DE967713C (de) * 1953-02-09 1957-12-05 Westinghouse Electric Corp Emissionselektrode fuer elektrische Entladungsroehren und Verfahren zur Herstellung dieser Elektrode

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964078C (de) * 1940-12-10 1957-05-16 Siemens Ag Oxydkathode
DE967713C (de) * 1953-02-09 1957-12-05 Westinghouse Electric Corp Emissionselektrode fuer elektrische Entladungsroehren und Verfahren zur Herstellung dieser Elektrode

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