DE645065C - Gluehkathodenroehre - Google Patents
GluehkathodenroehreInfo
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- DE645065C DE645065C DET43218D DET0043218D DE645065C DE 645065 C DE645065 C DE 645065C DE T43218 D DET43218 D DE T43218D DE T0043218 D DET0043218 D DE T0043218D DE 645065 C DE645065 C DE 645065C
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- ceramic
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/42—Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0002—Construction arrangements of electrode systems
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Glühkathodenröhre von besonders einfachem Zusammenbau
unter Zuhilfenahme formbarer keramischer Stoffe, die, wie z. B. die bekannten keramischen Semdermassen, neuerdings
mit guter Gleichförmigkeit, Isolierfestigkeit und Maßhaltigkeit hergestellt werden können.
Es ist nun bereits bekannt, Anoden dadurch herzustellen, daß man einen keramisehen
Isolierkörper metallisiert. Diese bekannte Anordnung beabsichtigte aber nur, bessere Vakuumverhältnisse zu schaffen. Eine
bestimmte Formgebung war nicht vorgesehen. Dem gleichen Zweck diente eine andere An-Ordnung,
bei der Gitter und Anode nebeneinander auf der Glaswand als Metallisierung aufgebracht sind. Diese Anordnung ist sowohl
elektrisch wie mechanisch ungünstig.
Es ist gleichfalls bekannt, 'ebene oder zylindrisch geformte Metallelektroden mit ihren Rändern in einem profilierten keramischen Tragkörper zu lagern, derart, daß eine Auflagefläche für mehrere hintereinanderliegende Elektroden geschaffen wird.
Es ist gleichfalls bekannt, 'ebene oder zylindrisch geformte Metallelektroden mit ihren Rändern in einem profilierten keramischen Tragkörper zu lagern, derart, daß eine Auflagefläche für mehrere hintereinanderliegende Elektroden geschaffen wird.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß der keramische Tragkörper in einer zur Emissionsfläche
senkrecht geführten Schnittebene mit Vorsprüngen versehen, derart, daß wenigstens
eine zwischen der Kathode und der äußeren Elektrode liegende Zwischenelektrode mit ihrer ganzen wirksamen Fläche auf
den Vorsprüngen des keramischen Körpers aufliegt und mindestens eine weitere Elektrode
in den Vertiefungen desselben untergebracht ist. Der Abstand und die Lage der Elektroden sind dadurch sehr genau bestimmt.
Die Abb. 1 erläutert die Erfindung für eine Flachkathodenausführung, die Abb. 2 für
eine Rundkathodenäusführung, und zwar ist in beiden Fällen eine sog. indirekt geheizte
Kathode bekannter Art angenommen. Die Maßstäbe sind stark vergrößert.
In Abb. ι besteht der wesentliche Bauteil der Röhre aus dem aus zwei gleichen Hälften
zusammengesetzten, mit zahnartigen Rippen versehenen keramischen Körper 1. Diese beiden
Hälften werden durch Führungen im richtigen Abstand und in richtiger Lage zueinander
gehalten und nehmen in dem zwischen den Zahnrippen liegenden Zwischenraum die Flachkathode 2 auf. Durch Metallisierung
(mittels Besprühen oder auf galvanischem oder chemischem Wege) ist ein der Kathode zugekehrter Teil der Zahnrippenschneiden
metallisch leitend gemacht, und zwar werden alle diese leitenden Flächen am besten schon bei der Herstellung mit passenden
Endflächen und durch diese untereinander verbunden. So entsteht die Steuerelektrode,
die dank der getroffenen Aniordnung in sehr gut bestimmter und sicherer
Lage gegenüber der Kathode verbleibt. Auf dem Grund der zwischen den Zahnrippen befindlichen Lücken wird ein zweckmäßig aus
Blech gestanzter, in diesem Falle gitterartig geformter Anodenkörper 3 vorgesehen, und
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Frits Schröter in Berlin.
zwar so, daß er zur Vermeidung von Kriechströmen und mangelnder Isolationsfestigkeit
durch die gemeinsame Verbindung der einzelnen Anodenstreben getragen wird, ohne?
den keramischen Körper ι innen leitend:-.sau
berühren. Die theoretisch zu folgernde T höhung der Kapazität zwischen den Elektri5-'<;
den durch die hohe Dielektrizitätskonstante des keramischen Materials ist praktisch nicht
ίο ausschlaggebend.
In dem beschriebenen Falle ist ebenso wie auch in dem nachfolgend erläuterten (Abb. 2)
die Einführung weiterer Gitter, insbesondere eines Schirmgitters zwischen Anode und
Steuergitter, ohne weiteres möglich. Bei besonderer Formgebung der Anodenteile und
des Anodenraumes ist es außerdem möglich, durch Begünstigung der Entstehung von Raumladungen die Wirkung eines Pentoden·
ao fanggitters (Bremsgitters) zu ersetzen.
Abb. 2 erläutert den Erfindungsgedanken für eine Röhre mit Rundkathode und zylindrischem
Aufbau des Elektrodensystems. Der keramische Körper 1 kann hier aus einem
einzigen Stück bestehen; seine Herstellung ist jedoch erleichtert durch Aufteilen in zwei
gleiche Hälften, die beim Zusammensetzen durch Verkitten, Vernieten oder auf irgendeine
andere Weise verbunden werden. Abb. 2a zeigt einen Teile der metallisierten
Zahnschneiden M in weiter vergrößertem Maßstab.
Bei allen diesen Ausführungen wird man die keramischen Körper oben und unten vorteilhaft
noch mit passenden flanschartigen oder zahnartigen Vorsprüngen verseben, um
zugleich eine präzise Halterung für die Enden der indirekten Kathode zu gewinnen. Das
System läßt sich stets so ausführen, daß ein Herausdringen von Elektronen in den Außenraum,
wodurch elektrische Störungen verursacht werden könnten, vermieden wird.
An die Stelle der Oberflächenmetallisierung des keramischen Körpers, wie sie hier
zum Zwecke der Gewinnung des Steuergitters beschrieben wurde, kann auch eine andere
Verwendung der Zahnrippen treten. Bei dieser bilden die Zahnrippen nicht selber eine
Elektrode, sondern dienen lediglich zur präzisen Halterung und Führung des metallischen
Steuergitters, welches als selbständiger Körper, z. B. als ein Gewebe oder ein gewickelter
Drahtkörper, zwischen den Zähnen eingeführt und durch diese lediglich in richtiger Lage
zur Kathode fixiert wird. Andererseits kann man natürlich neben dem Steuergitter auch
die Anode oder andere Elektroden durch Metallisieren des keramischen Körpers selber
erzeugen, wobei dann zwischen den einzelnen voneinander zu isolierenden Leitern nicht- 6©
metallisierte Flächenteile frei gelassen werden ;. müssen. Der Leitwider stand dieser Isolier-
-stiellen kann durch in dem keramischen Kör-'j-pef
ι vorgesehene Rillen, Nuten o. dgl. an !'den betreffenden Orten noch vergrößert werden.
Zweckmäßiger wird in dem gedachten" Falle jedoch, auf das Beispiel der Abb. 1 anJ
gewendet, gemäß Abb. 3 ein aus zwei Teilen 4 und 5 zusammensetzbarer keramischer Körper
benutzt, von denen 4 die als Anode wirkende Metallisierung, 6 und 5 die als Gitter wirkende Metallisierung 7 der Zahnrippen trägt.
Die beiden Körper 4 und 5 können durch Verkitten, Vernieten o. dgl. unter Anwendung von·
Führungsrippen, Führungslöchern o. dgl. starr miteinander verbunden werden; sie sind so
gestaltet, daß alle unerwünschten elektrischen; Schlüsse vermieden werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Entladungsröhre mit einer Glühkathode und zwei oder mehr weiteren, hintereinanderliegenden Elektroden und einem als Elektrodenträger dienenden keramischen Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Tragkörper mit senkrecht zur Emissionsfläche gerichteten Vorsprüngen versehen ist, derart, daß wenigstens eine zwischen der Kathode und der äußersten Elektrode liegende Zwischenelektrode mit ihrer ganzen wirksamen Fläche auf den Vorsprüngen des keramischen Körpers aufliegt und mindestens eine weitere Elektrode in den Vertiefungen desselben untergebracht ist.
- 2. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkathode innerhalb eines ein- oder mehrteiligen und an seiner Innenseite mit ringnuten- oder schraubenförmigen Vertiefun- »00 gen versehenen keramischen Körpers angeordnet ist und daß in den Hohlräumen die die Anode bildenden Metallteile angeordnet sind und die der Kathode zugekehrten Kanten der Scheidewände rur Halterung einer Gitterelektrode dienen.
- 3. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kathode zugekehrten Kanten der Scheidewände mit als Gitterelektrode die- no nenden und leitend miteinander verbundenen Metallbelägen versehen sind.
- 4. Glühkathodenröhre nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode durch einen Metallbelag am Grunde «5 der Hohlräume gebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET43218D DE645065C (de) | 1933-11-04 | 1933-11-04 | Gluehkathodenroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET43218D DE645065C (de) | 1933-11-04 | 1933-11-04 | Gluehkathodenroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645065C true DE645065C (de) | 1937-05-20 |
Family
ID=7561444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET43218D Expired DE645065C (de) | 1933-11-04 | 1933-11-04 | Gluehkathodenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645065C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1021088B (de) * | 1954-02-18 | 1957-12-19 | Siemens Ag | Spanngitter fuer elektrische Entladungsgefaesse |
DE1038663B (de) * | 1954-04-19 | 1958-09-11 | Sylvania Electric Prod | Gitter fuer Elektronenroehren und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1933
- 1933-11-04 DE DET43218D patent/DE645065C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1021088B (de) * | 1954-02-18 | 1957-12-19 | Siemens Ag | Spanngitter fuer elektrische Entladungsgefaesse |
DE1038663B (de) * | 1954-04-19 | 1958-09-11 | Sylvania Electric Prod | Gitter fuer Elektronenroehren und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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