DE1038658B - Gasentladungsroehre mit einem aus zwei keramischen Teilen bestehenden Kolben und wenigstens einer Kathode und einer Anode - Google Patents
Gasentladungsroehre mit einem aus zwei keramischen Teilen bestehenden Kolben und wenigstens einer Kathode und einer AnodeInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Gasentladungsröhren, insbesondere Sprechweg-Gasentladungsröhren, mit einem
aus zwei keramischen Teilen bestehenden Kolben und wenigstens einer Kathode und einer Anode.
Gasentladungsröhren besitzen Schalteigenschaften, die sie insbesondere als Schalteinrichtungen geeignet
machen. Von besonderem Wert für diesen Zweck ist ihre Zündspannung. Ein Zündimpuls von der Größe
der Zündspannung bewirkt nämlich, daß eine Gasentladungsröhre von einem nicht leitenden Zustand in
einen leitenden Zustand bei der gleichen angelegten Spannung umgeschaltet wird. Weiter kann die Gasentladungsröhre
durch geeignete Wahl der Abstände und der Lage der Elektroden und des Gasdrucks beispielsweise
den Sprechwegströmen in einem geeigneten Bereich der Betriebsströme im anomalen Glimmentladungsgebiet
der Strom-Spannungs-Kennlinie einen negativen. Widerstand aufweisen.
Wenn Gasentladungsröhren dieser Art in großen Telefonzentralämtern mit 10 000 Leitungen, insbesondere
in den Schaltnetzwerken solcher Zentralämter verwendet werden, kann eine sehr große Anzahl derartiger
Röhren erforderlich sein, wobei die Anzahl in der Größenordnung von Zehn- bis Hunderttausend
liegt. Demgemäß ist es außerordentlich wichtig, sowohl die Größe dieser Röhren aus Raumersparnisgründen
auf ein Minimum herabzudrücken als auch den Preis dieser Röhren außerordentlich gering zu
halten.
Jedoch dürfen diese wünschenswerten Ziele nicht auf Kosten der Genauigkeit der kritischen Abmessungen
erreicht werden, die auf die negative Widerstandskennlinie Einfluß haben. Demgemäß kann das Verkleinern
der Röhren weder auf Kosten der notwendigen Toleranzen geschehen, noch können Einsparungen
an den anfänglichen Herstellungskosten erzielt werden, indem bezüglich der erwünschten Übertragungseigenschaften der Röhren Zugeständnisse gemacht
werden.
Die Erfindung will eine Gasentladungsröhre schaffen, welche die angegebenen Aufgaben zu erfüllen vermag
und sowohl den erforderlichen Voraussetzungen entspricht als auch die Einhaltung kleinster Toleranzen
ermöglicht.
Die Erfindung geht von der bekannten Tatsache 4-5
aus, daß eine Gasentladungsröhre einen aus zwei keramischen Teilen bestehenden Kolben sowie wenigstens
eine Kathode und eine Anode aufweist. Die erfindungsgemäße Besonderheit besteht nun darin, daß
die Kathode der Form von aneinander angrenzenden Einbuchtungen an den zusammenpassenden Flächen
an einem Ende des Kolbens angepaßt ist, daß ferner sich vom Boden wenigstens eines Kolbenteils aus eine
als Teil des Kolbens ausgebildete Säule nach innen in Gasentladungsröhre mit einem aus zwei
keramischen Teilen bestehenden Kolben und wenigstens einer Kathode
und einer Anode
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. R. Herbst, Rechtsanwalt, Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 13. September 1956
John Wesley West, Millington, N. J.,
und Alan David White, Plainfield, N. J. (V. St. A.},
sind als Erfinder genannt worden
den Kolben hinein erstreckt und daß die Anode in einer Rinne in der oberen Fläche der Säule gelagert
ist und mit ihrem freien Ende bis unmittelbar an die Kathode heranreicht.
Bei einem solchen Röhrenaufbau bietet die Einhaltung der Toleranzen keine Schwierigkeit, weil die Toleranzen
von der Herstellung von Abdichtungs- und Einschmelzstellen unabhängig sind. Die Fertigung ist
daher sehr vereinfacht. Zugleich können die Abmessungen der Kathode, die für die Verwirklichung der
für Sprechweg-Gasentladungseinrichtungen erwünschten negativen Widerstandscharakteristik kritisch sind,
sehr genau eingehalten werden, da diese Abmessungen praktisch durch eine Matrize festgelegt sind. Die beiden
keramischen Teile des Kolbens sind vorteilhafterweise gleich.
Die Kathode kann durch metallische Beschichtung der Einbuchtungen hergestellt werden, z. B. durch Bestreichen,
Plattieren oder auf andere in der Technik bekannte Weise. Die Kathode kann aber auch ein getrenntes
metallisches Element enthalten. Demgemäß wird die Kathode innerhalb der keramischen Wand
des Kolbens an den zusammenpassenden Oberflächen der beiden halben Teile des Kolbens gebildet und steht
mit dem Inneren des Kolbens in Verbindung. Die gewünschten genauen Abmessungen können leicht unmittelbar
in den keramischen Kolben bei seiner Herstellung eingearbeitet werden.
809 637/381
3 4
Um sowohl den Preis als auch die Größe der Gas- ren des hohlen Kolbens bilden. Gemäß einer Weiterentladungsröhre
gering zu halten, werden außer den bildung der Erfindung sind ferner die inneren Flächen
Teilen des keramischen Kolbens selbst keine unabhän- der Hohlräume 22, der Öffnung 23 und der unmittelgigen
Elektrodenhalter verwendet. Die Kathode wird bar angrenzenden Teile der inneren Flächen der Teile
unmittelbar in der keramischen Wand an den zusam- 5 11 und 12 metallisiert, so daß die Hohlräume 22 eine
menpassenden Oberflächen der beiden Kolbenteile ge- Hohlraumkathode bilden. Der Metallüberzug bzw.
bildet. Die Drahtanode liegt unmittelbar in der Nähe die Schicht 25, die in der Zeichnung zur Verdeutder
Kathode, um die gewünschte negative Wider- lichung mit übertriebener Dicke dargestellt ist, kann
Standskennlinie zu erhalten. Durch die Einbettung der auf irgendeinem der in der Technik bekannten Wege
Anode in eine Rinne in der oberen Fläche wird auch io aufgebracht werden. So kann z.B. Zirkonhydrid durch
für die Anode kein unabhängiger Elektrodenhalter Streich- oder Spritzverfahren auf die keramischen
benötigt. Der Abstand der Anode von der Kathode Flächen aufgebracht und eingebrannt werden, oder es
und ihre Lage innerhalb der Röhre können sehr genau kann Molybdän oder Niobium durch ähnliche Vereingehalten
werden. fahren auf die Kathode aufgebracht werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wer- 15 Die Zuführungsanschlüsse zu den beiden Elektroden
den auch besondere Einführungsdrähte oder Einfüh- der Einrichtung können in ähnlicher Weise durch Merungsdrahtanschlüsse
innerhalb der Röhre unnötig, tallisierungsverfahren hergestellt werden. So kann und zwar dadurch, daß die Einführungsleiter durch der Kathodenzuführungsanschluß aus einem metallimetallische
Überzüge auf den Oberflächen der kera- sehen Streifen 27 bestehen, der auf den zusammenmischen
Kolbenteile gebildet werden. Vorteilhafter- 20 passenden Oberflächen der Teile 11 und 12 zwischen
weise erstreckt sich der Kathodenleiter entlang jeder der Hohlraumkathode und dem Äußeren des Röhrender
zusammenpassenden Oberflächen der Kolbenteile kolbens angebracht ist, wobei sich die Streifen 27 teilvon
der im Kolben gebildeten Kathode selbst zur weise auch entlang der Außenfläche des Kolbens eräußeren
Oberfläche des Kolbens. In gleicherweise be- strecken, um den Anschluß mit Hilfe eines geeigneten
steht der Anodenleiter aus einer aufmetallisierten 25 äußeren Federkontakts oder einer Fassung herzustel-Schicht
oder einem Leiter, der auf der Seite der Säule, len. Der Anodenzuführungsanschluß kann ebenfalls
durch die der Anodendraht gehalten wird, nach unten aus einem metallisierten Streifen 29 bestehen, der an
zu einem Pumpstutzen führt, der in den Kolben an der Seite wenigstens einer der vorstehenden Teile 17
dem der Kathode gegenüberliegenden Ende ein- nach unten und am Boden des hohlen Kolbenteils entgeschmolzen
ist. 30 lang zum Pumpstutzen 15 führt.
Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich Ein Radiumfleck 30, z. B. in Form von Radiumaus
der folgenden Erläuterung der in der Zeichnung bromid, kann an der Innenwand des Röhrenkolbens
dargestellten Ausführungsformen: angebracht werden, um die in solchen Einrichtungen
Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Seiten- erwünschte Anfangsionisation in bekannter Weise zu
ansieht einer Gasentladungseinrichtung nach der Er- 35 schaffen, oder es können andere in der Technik befindung;
kannte Ionisierungsverfahren mit Vorteil verwendet
Fig. 2 ist eine Draufsicht einer Kolbenhälfte der werden.
Einrichtung nach Fig. 1 in der Blickrichtung gemäß Erfindungsgemäß können nicht nur die verschiede-
Linie 2-2; nen Abmessungen sehr klein sein, was außerordentlich
Fig. 3 ist eine teilweise Schnittdarstellung einer 40 vorteilhaft ist, wenn eine große Anzahl solcher Einanderen
Ausführungsform der Einrichtung nach der richtungen in großen Schaltnetzwerken verwendet
Erfindung; wird, sie können auch sehr genau eingehalten werden,
Fig. 4 ist eine Draufsicht einer Kolbenhälfte der wie es erforderlich ist, und die gewünschten ÜberEinrichtung
nach Fig. 3 in der Blickrichtung gemäß tragungseigenschaften der Einrichtung erhalten. Dem-Linie
4-4. 45 entsprechend werden die Abmessungen der Hohlraum-
Die Einrichtung nach Fig. 1 und 2 besteht aus einem kathode, die durch die Hohlräume 22 gebildet wird,
keramischen Kolben, z. B. aus Aluminiumoxyd, der und der Öffnung 23 sowie der Abstand des nächst-
aus zwei gleichen Teilen 11 und 12 gebildet wird. Je- gelegenen Endes des Anodenstabes 20 von der Kathode
der Teil ist hohl und weist drei besondere Elemente in Beziehung zum Gasdruck genau derart bestimmt,
auf. Das erste dieser Elemente ist eine Rinne 14 an 50 daß die Einrichtung eine stabile negative Widerstands-
einem Ende, in die ein Pumpstutzen 15 eingeschmol- kennlinie für die Übertragung von Sprechströmen in
zen ist, wobei der Stutzen 15 auch als Anodenfüh- einem ausgedehnten Strombereich im anomalen Glimm-
rungsanschluß dient, wie weiter unten geschildert entladungsgebiet zeigt.
wird. Das zweite ist eine Säule oder ein vorstehendes Eine Abschätzung der vorhandenen Abmessungen
Teil 17, das ein Bestandteil der übrigen Teile 11 oder 55 kann an Hand eines besonderen Ausführungsbeispiels
12 ist, in der Mitte am Boden des hohlen Teils an- gegeben werden, bei dem die größte Breite der Eingeordnet
ist und sich von dort aus nach innen er- richtung über alles 6,35 mm und die größte Länge über
streckt. An der oberen Fläche 18 dieses vorstehenden alles ausschließlich des vorstehenden Pumpstutzens
Teils befindet sich eine Rinne 19, in der der Anoden- 12,7 mm beträgt. Bei dieser Ausführung beträgt der
draht oder Stab 20 eingeschmolzen ist. Der Anoden- 60 Durchmesser des Kathodenhohlraumes, d. h. der
stab 20 ist somit fest zwischen den beiden vorstehen- Durchmesser der Hohlräume 22 in keramischen Kolben
den Teilen gehalten und an diese angeschmolzen. Das 1,02 mm und der Durchmesser der kreisförmigen öffdritte
der besonderen Elemente der hohlen Kolben- nung 23 0,25 mm. Der metallische Belag 25 kann etwa
teile 11 und 12 ist eine halbkugelförmige Einbuchtung 0,13 mm dick sein, wenn er anfangs aufgebracht wird.
bzw. ein Hohlraum 22 in den oberen oder zusammen- 65 Jedoch findet während des Anfangsbetriebs oder der
passenden Flächen der Teile 11 und 12 an dem Ende, Alterung der Kathode eine gewisse Neuverteilung des
das dem Pumpstutzen 15 gegenüberliegt. Metalls des Belags zwischen verschiedenen Teilen der
Die halbkugelförmigen Hohlräume 22 sind so aus- Hohlraumkathode statt. Der Anodendraht 20 hat
gebildet, daß sie eine einzige kugelförmige Öffnung einen Durchmesser von 0,13 mm, und der Schlitz 19
zwischen dem Inneren des Hohlraumes und dem Inne- 70 hat im wesentlichen eine solche Breite, daß der An-
odendraht hineinpaßt. Um eine genaue Lage und Halterung
des Drahts 20 sicherzustellen, wenn zwei vorstehende Teile 17 verwendet werden, kann die Einsatztiefe
des Drahts etwas geringer als 0,06 mm sein, und die oberen Flächen 18 der vorstehenden Teile können
etwas abgeschliffen werden, so daß der Draht sich etwas über die obere Fläche und zwischen die beiden
vorstehenden Teile ausdehnt. Wenn auch der Anodendraht genau gehaltert werden kann, wenn nur einer
der Teile 11 und 12 ein vorstehendes Teil 17 aufweist, so können doch Ersparnisse erzielt werden, wenn
gleiche Teile 11 und 12 mit jeweils einem vorstehenden Teil 17 verwendet werden.
Bei dem oben beschriebenen besonderen Ausführungsbeispiel waren die Teile 11 und 12 an den Bodenteilen
0,76 mm dick, jedoch an jedem Ende dicker. An dem Ende, wo die Hohlraumkathode innerhalb des
Kolbens der Röhre selbst gebildet wird, beträgt die Dicke des Kolbens 2,03 mm. Es wurde ein Pumpstutzen
15 aus einer Kovarröhre von 1,27 mm verwendet.
Man sieht, daß bei den Gasentladungsröhren gemäß der Erfindung der keramische Kolben selbst sämtliche
Elektrodenhalterungen bildet, wobei der keramische Kolben weiterhin die kritischen Abmessungen der Kathode
sowie ihre Form festlegt.
Ferner sind besondere Einführungsleiter, welche getrennte Anschlüsse und Bearbeitung erfordern, vermieden.
Derartige Einrichtungen sind leicht allein dadurch herzustellen, daß die gleichen keramischen
Kolbenteile 11 und 12 gefertigt werden, die die metallischen Überzüge 25, 27 und 29 zur Bildung der Kathode
mit der Einführungsleiter aufmetallisiert werden und die Einschmelzung durchgeführt wird, bei
der der Anodenstab 20 in die Rinnen 19 der Stutzen 15 in die Rinnen 14 eingeschmolzen und die beiden
Teile 11 und 12 des Kolbens zusammengeschmolzen werden. Somit wurde infolge der Einfachheit des Aufbaus
von erfindungsgemäßen Gasentladungsröhren ihre Herstellung auf eine Mindestzahl von Arbeitsgängen
zurückgeführt, die Anzahl der erforderlichen Teile verringert und ihr Preis in gleicher Weise beträchtlich
herabgesetzt.
Erfindungsgemäße Gasentladungsröhren können mit einem in der Technik bekannten Gas oder mit Gasmischungen
mit einem solchen Druck gefüllt werden, daß die gewünschte negative Widerstandskennlinie
der Hohlraumkathode erreicht wird. So ist bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die Röhre
mit Neon bei einem Druck von 90 mm Hg gefüllt. Bei dieser Ausführung war der Anodendraht 20 0,18 mm
von der Hohlraumkathodenöffnung 23 entfernt angeordnet.
Wenn auch die Verwendung des Pumpstutzens 15 vorteilhaft ist, da er eine genaue Regelung der Gasfüllung
ermöglicht, kann der Pumpstutzen auf Wunsch weggelassen werden. Bei einer derartigen Ausführung
würde die metallische Schicht 29, welche den Anodeneinführungsleiter bildet, zwischen den zusammenpassenden
Flächen der Teile 11 und 12 zu deren Außenflächen führen. Weiter könnte bei einer derartigen
Ausführung die Gasfällung durch Zusammenschmelzen der beiden Teile 11 und 12 in einer Atmosphäre
der Gasfüllung mit dem gewünschten Druck eingebracht werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführung der Erfindung, bei der die Hohlraumkathode einen
U-förmigen Kanal aufweist. Eine solche Kathodenform hat, wenn sie in richtiger Beziehung zum Gasdruck
und zur Anodenlage steht, ebenfalls eine stabile negative Widerstandskennlinie zur Übertragung von
Sprechströmen in einem Strombereich, wenn die Röhre im anomalen Entladungsteil ihrer Strom-Spannungs-Kennlinie
betrieben wird. Der Strombereich ist etwas kleiner als der für die ersterwähnten
Hohlraumkathoden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel hat jeder der keramischen Kolbenteile 32 und 33 eine flache Rinne 34 an
ihrer zusammenpassenden Fläche an dem Ende des Kolbens, das dem Pumpstutzen 15 gegenüberliegt.
Auf den Wänden dieser Rinne ist eine metallische Schicht 35 aufgebracht, welche die U-förmige Kathode
bildet. Der elektrische Anschluß zur Kathode ist wiederum durch die leitende Schicht 27 hergestellt.
Ebenso ist wiederum der Anodendraht 38 in die Rinne 19 in der Fläche 18 eines vorstehenden Teils 17 eingebaut,
der sich vom Boden wenigstens eines der keramischen Kolbenteile nach innen erstreckt. Bei
dieser Ausführung erstreckt sich ein vorstehender Teil 17 nur von dem unteren Kolbenteil 32 aus nach
innen. Der elektrische Anschluß zur Anode kann in derselben Weise wie bei der vorher beschriebenen
Ausführung hergestellt werden.
Der Anodendraht 38 ist vorteilhafterweise so gebogen, daß er einen langen geraden Teil 39 vor dem
Ausgang des Kathodenspalts der U-förmigen Kathode aufweist. Die kritische Lage des Anodendrahts 38 zur
Kathode 35 kann leicht durch seine Lage in der Rinne 19 festgelegt werden.
Während bei dem oben an Hand der Fig. 3 und 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel die U-förmige Kathode
aus einer leitenden Schicht besteht, die auf die Fläche der Rinnen 34 aufgestrichen oder anderweitig
aufgebracht ist, kann bei anderen Ausführungen die Kathode ein vorgefertigtes Teil sein, das in die
Rinnen unter leichter Federvorspannung eingepaßt und angeschmolzen ist.
Claims (7)
1. Gasentladungsröhre mit einem aus zwei keramischen Teilen bestehenden Kolben und wenigstens
einer Kathode und einer Anode, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der Form von
aneinander angrenzenden Einbuchtungen an den zusammenpassenden Flächen an einem Ende des
Kolbens angepaßt ist, daß ferner sich vom Boden wenigstens eines Kolbenteils aus eine als Teil des
Kolbens ausgebildete Säule nach innen in den Kolben hinein erstreckt und daß die Anode in
einer Rinne in der oberen Fläche der Säule gelagert ist und mit ihrem freien Ende bis unmittelbar
an die Kathode heranreicht.
2. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Kathode
aus einer Schicht aus einem Leiter besteht, die unmittelbar auf der Oberfläche der Einbuchtungen
aufgebracht ist.
3. Gasentladungsröhre nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode ein getrenntes
metallisches Element enthält.
4. Gasentladungsröhre nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenpassenden Oberflächen beider Kolbenteile mit den darin befindlichen Einbuchtungen
eine leitende Schicht aufweisen, die sich von der Kathode bis zur äußeren Oberfläche des
Kolbens erstreckt, um den Kathodeneinführungsleiter zu bilden.
5. Gasentladungsröhre nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die metallische Schicht der Kathode sich über die inneren Oberflächen der Kolbenteile unmittelbar
bei den Einbuchtungen und die von ihnen gebildete Hohlraumkathode erstreckt.
6. Gasentladungsröhre nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einbuchtung in jedem keramischen Kolbenteil halbkugelförmig ist und sie zusammen eine Hohl- ίο
raumkathode mit einer Öffnung bilden, die eine Verbindung zwischen dieser und dem Inneren des
Kolbens herstellt.
7. Gasentladungsröhre nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein metallischer Pumpstutzen zwischen den Enden der keramischen Kolbenteile, die den Enden
mit der Hohlraumeinbuchtung gegenüberliegen, angeordnet ist, der über einen metallischen Belag
entlang der inneren Oberfläche dieses keramischen Kolbenteils und der Säule mit dem Anodendraht
auf der Säule verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 703 692, 704 846;
USA.-Patentschrift Nr. 1 992 493.
Deutsche Patentschriften Nr. 703 692, 704 846;
USA.-Patentschrift Nr. 1 992 493.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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