CH632107A5 - Funkenstreckenanordnung. - Google Patents

Description

Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf ein auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestelltes Aus-

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Funken- führungsbeispiel näher beschrieben werden. Fig. 1 zeigt einen Streckenanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 35 Vertikalschnitt (längs der Linie 1-1 in Fig. 2) durch eine Funkengenannten Art. Die Anordnung ist vorzugsweise für Magnet- Streckenanordnung nach der Erfindung, während Fig. 2 einen feld-Ventilableiter vorgesehen. In einer Funkenstrecke für Horizontalschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 zeigt.

Ventilabieiter dieser Art wird der Lichtbogen zwischen isolie- Die auf der Zeichnung gezeigte Funkenstreckenanordnung renden Scheiben aus lichtbogenbeständigem, meistens kerami- besteht aus vier aufeinandergestapelten runden Scheiben 1 -4 schem Material verlängert. Die Elektroden für die Fusspunkte 40 aus lichtbogenbeständigem Isoliermaterial. Jeder der Endschei-des Lichtbogens sind auf den Scheiben befestigt, welche ben 1 und 4 ist mit einem Endblech 5 auf der nach aussen dadurch im Verhältnis zueinander fixiert werden, dass Erhö- gerichteten Seite und mit einer Elektrode 6 auf der nach innen hungen an einer Scheibe in entsprechende Vertiefungen in der gerichteten Seite der betreffenden Scheibe versehen. Die Zwi-angrenzenden Scheibe hineinpassen. Die Schlagweite zwi- schenscheiben 2 und 3 sind auf jeder Seite mit einer Elektrode 6 sehen den Elektroden wird dabei von keramischen Toleranzen 45 versehen. Jedes Endblech 5 und jede Elektrode 6 ist mit einer und Spielen abhängig, die verhältnismässig gross werden kön- Ausprägung 7 versehen, die in ein hindurchgehendes Loch 8 in nen, und zwar dadurch, dass das Presswerkzeug zur Herstel- der betreffenden Scheibe hineinpasst. Die Tiefe der Ausprä-lung der Scheiben Verschleiss ausgesetzt wird. Da es sehr wich- gung entspricht ungefähr der halben Dicke der Scheibe. Die tig ist, dass die Streuung in der Zündspannung klein ist, werden beiden Elektroden auf jeder Zwischenscheibe (beziehungs-die genannten Toleranzen und Spiele lästig. 50 weise Elektrode und Endblech auf den Endscheiben) sind durch

Bei den normalerweise vorkommenden Arten von Funken- einen Niet 9 in dem durchgehenden Loch 8 miteinander ver-streckenanordnungen mit aufeinanderstapelbaren Scheiben, bunden. Wenn der Niet gestaucht wird, haben die Ausprägun-bei denen die Elektroden für eine Funkenstrecke nur auf je gen 7 der Elektroden miteinander Kontakt, und der Stromüber einer Scheibe befestigt sind, kann man vier Spiele und Toleran- gang geschieht direkt zwischen den Elektroden. Bei dieser Aus-zen aufzählen, nämlich zwei im Zusammenhang mit den Nietlö- 55 führung erhält man ein einfaches und schnelles Nieten von ehern der beiden Scheiben und zwei im Zusammenhang mit Metall an Metall, wobei normale Rohrnieten, die nicht als den genannten Erhöhungen und Vertiefungen der Scheiben. Stromleiter zu dienen brauchen, benutzt werden können.

Man hat versucht, eine Verbesserung der vorstehenden Die Scheiben 1 -3 haben rundherum eine nach aussen

Verhältnisse zu erzielen, indem man auf verschiedene Weise, gerichtete Kante 10, wodurch zwischen den Scheiben Hohlbeispielsweise durch Festleimen oder Nieten, die zu derselben 60 räume 11 gebildet werden. Die Elektroden, die sich in demsel-Funkenstrecke gehörenden Elektroden auf einer Scheibe befe- ben Hohlraum befinden werden, wenn die Scheiben aufeinan-stigt. Dadurch erreicht man, dass die Zündspannung nicht von der gestapelt werden, bilden eine Zündstrecke 12, in der ein dem Spiel zwischen den Scheiben gesteuert wird. Diese Lösun- Lichtbogen entsteht, wenn der Ventilabieiter zündet. Mittels gen stellen jedoch meistens eine Komplizierung und Verteue- isolierender Barrieren 13 wird der Hohlraum 11 in eine Lösch-rung der Herstellung dar und beeinträchtigen ausserdem die 65 kammer 14 und einen Raum 15 aufgeteilt. Im Raum 15 werden Möglichkeit des Aufeinanderstapelns der Scheiben. die erforderliche Ionisierungsanordnung für die Zündstelle

Bei der Art von Funkenstreckenscheiben, die zurzeit nor- sowie eventuelle Steuerimpedanzelemente untergebracht, malerweise verwendet werden, ist die Befestigung der Elektro- Auf jeder Seite der Zwischenscheiben 2,3 sowie auf der

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nach innen gerichteten Seite der Endscheiben 1,4 ist eine Erhöhung 16 in Form eines abgestumpften Kegels angeordnet.

Diese Erhöhungen in der betreffenden Scheibe passen zu entsprechenden Ausprägungen in den Elektroden der danebenliegenden Scheiben. Dadurch erreicht man, dass die Schlagweite s in den Funkenstrecken zwischen den Elektroden von Konturen auf derselben Scheibe gesteuert wird, und man erhält nur eine keramische Passung von der einen Elektrode zur nächsten.

Eine aus aufeinanderstapelbaren Scheiben dieser Art aufgebaute Funkenstreckenanordnung hat eine ausserordentliche io stabile Zündspannung, obwohl zu derselben Funkenstrecke gehörende Elektroden nicht auf derselben Scheibe befestigt sind. Indem man die Passung zwischen den Scheiben auf diese

Weise ausführt, erzielt man im übrigen den weitern Vorteil,

dass die Erhöhung 16 durch ein austauschbares Teil im Presswerkzeug hergestellt werden kann, wodurch die Werkzeugkosten bedeutend reduziert werden können.

Die Erfindung ist nicht nur auf die in der Zeichnung gezeigte Ausführung begrenzt, sondern kann auf viele verschiedene Arten verwirklicht werden. Beispielsweise braucht die Zündstrecke 12 nicht mitten auf der Scheibe angeordnet zu sein, sondern kann auch näher am Rand der Scheibe angeordnet werden, wobei hintereinander folgende Zündstrecken eventuell winkelverschoben im Verhältnis zueinander angeordnet werden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

632107 2 PATENTANSPRÜCHE den auf dem mehr oder weniger spröden keramischen Material

1. Funkenstreckenanordnung, bestehend aus mehreren im übrigen mit Schwierigkeiten verbunden. Bisher sind die axial aufeinandergestapelten Scheiben ( 1 -4) aus lichtbogenbe- Elektroden im allgemeinen durch Nietung mit spezialherge-ständigem Isoliermaterial, die zwischen sich Räume (11) für stellten Kupfernieten befestigt worden. Diese Nietung ist Lichtbogen bilden, wobei jede Scheibe (1-4) zwei metallische 5 schwer durchzuführen, da einerseits der Druck, den man Elektroden (5,6) trägt, die auf jeder Seite der Scheibe angeord- anwenden kann, im Hinblick auf die Haltbarkeit der Scheiben net und durch ein durch die Scheibe hindurchgehendes Loch begrenzt ist, während anderseits zwischen den Nieten und den (8) elektrisch und mechanisch fest miteinander verbunden sind, Elektroden ein guter elektrischer Kontakt Zustandekommen wobei die eine Elektrode jeder Scheibe zusammen mit einer muss, da der Stromübergang zwischen den Elektroden über die der Elektroden der angrenzenden Scheibe eine Zündstrecke io Nieten geschieht.

(12) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass jede Elektrode mit Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Ausprägung (7) versehen ist, die in das hindurchgehende einer Funkenstreckenanordnung der im Oberbegriff des Loch (8) in der dazugehörigen Scheibe hineinpasst, die wenig- Patentanspruches 1 genannten Art auf verhältnismässig einstens auf ihrer einen Seite eine Erhöhung ( 16) hat, die mit Pas- fache Weise eine bessere Zündspannungspräzision zu errei-sung in die Ausprägung (7) in der einen Elektrode der daneben- 15 chen. Dies wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentliegenden Scheibe hineinragt. anspruches 1 genannten Massnahmen erzielt. Durch die Anord-

2. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 1, dadurch nung nach der Erfindung wird die Steuerung der Schlagweite gekennzeichnet, dass die Ausprägung (7) in den Elektroden (5, der Funkenstrecken verbessert, da von der einen Elektrode zur 6) eine Tiefe hat, die ungefähr der halben Dicke der Scheibe nächsten nur eine isolierende, z. B. keramische Passung liegt, entspricht, so dass zwischen den beiden Elektroden (5,6) auf 20 und zwar zwischen der Erhöhung der Scheibe und der Auspräeiner Scheibe ein direkter metallischer Kontakt entsteht. gung in der Metallelektrode, die leicht präzisionsgefertigt wer-

3. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, den kann. Ferner kann die Steuerung gegenseitig von einer dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektroden (5,6) jeder Erhöhung und einer Elektrode von jeder gegenüberliegenden Scheibe (1-4) durch Nietung Metall an Metall miteinander ver- Scheibenseite vorgenommen werden.

bunden sind. 25 Wird die Ausprägung der Elektrode vertieft, so dass man

4. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, mit der gegenüberliegenden Elektrode Kontakt bekommt, so dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektroden (5,6) jeder wird das Nieten zu einem Zusammennieten von zwei Metallble-Scheibe ( 1 -4) durch Schweissen miteinander verbunden sind. chen vereinfacht (wie es bereits früher in der CH-PS 532 326

vorgeschlagen wurde), und der verbindende Niet braucht dabei 30 nicht den Stromleiter zu bilden. Das Nieten kann auch durch Schweissen ersetzt werden.