DE1022325B - Elektrische Entladungsroehre mit einer Steuerelektrode und einer Gasatmosphaere - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre mit einer Steuerelektrode und einer Gasatmosphäre, insbesondere einer Wasserstoffatmosphäre unter einem Druck von maximal einigen Millimetern, sowie mit einer indirekt geheizten Kathode mit einem zylindrischen Emissionskörper, der von einem zylindrischen, beidendig abgeschlossenen Wärmeschutzkörper umgeben ist, der nur in der der Anode zugewandten Abschlußfläche mit Öffnungen versehen ist.

Bei diesen bekannten Röhren ist die Öffnung der anodenseitigen Abschlußfläche des Wärmeschutzkörpers ein Kreisring, der nahe dem Rande dieser Abschlußfläche verläuft. Die Steuerelektrode besteht aus einem zur Kathode gleichachsigen leitenden Zylinder, in dem sich vor der Anode ein Querteil befindet, der eine zentrale, von einem Gitter überdeckte Öffnung für die Entladung hat. Diesem Ouerteil ist eine Gitterschirmplatte vorgelagert. Zwischen diesem Ouerteil und dem zylindrischen Steuerelektrodenteil ist eine kreisringförmige Durchtrittsöffnung für die Entladung vorhanden.

Diese Entladungsröhren werden häufig bei Impulsschaltungsanordnungen, insbesondere bei Verbindungen mit Magnetfeldröhren für Funkmeßzwecke, verwendet. Es ist erforderlich, daß die Röhren ohne Verzögerung bei verhältnismäßig kleinen Gittersteuerspannungen sowohl für hohe als auch für niedrige Werte der Anodenspannung zünden sollen. Die bekannten Röhren erfüllen im allgemeinen diese Förderung nicht. Die Erfindung hat zum Ziele, diese Röhren so zu verbessern, daß sie den soeben erwähnten Anforderungen genügen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der zylindrische Teil des Wärmeschutzkörpers der Kathode anodenseitig eine nach außen aufgeweitete konische Verlängerung erhält, die gemeinsam mit dem zweckentsprechend gestalteten zentralen Teil der anodeiiseitigen Abschlußfläche des Wärmeschutzkörpers die aus der Kathode heraustretenden Elektronen in die kreisringförmige Durchtrittsöffnung zwischen dem Steuerelektrodenzylinder und der in ihm angeordneten Giterschirmplatte elektronenoptisch konzentriert.

Die Röhren nach der Erfindung weisen eine geringe Zündverzögerung auf, und die Schwankungen der Zündspannung sind während der Lebensdauer gering. Außerdem ist die erforderliche Zündspannung niedrig.

Es sind bereits Röhren bekannt, bei welchen eine direkt geheizte Kathode innerhalb eines mehr oder weniger kegelförmig gestalteten Schirmes angeordnet ist. Die Röhre besitzt kein Steuergitter, und die Anoden sind in Seitenarmen angeordnet. Auch sind Röhren bekannt, bei welchen eine stumpfkegelförmig Elektrische Entladungsröhre
mit einer Steuerelektrode
und einer Gasatmosphäre

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vetreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Dezember 1952

Kornelis Nienhuis, Eindhoven (Niederlande],
ist als Erfinder genannt worden

ausgestaltete Kathode mit ihrem offenen Ende zur Gitteröffnung gerichtet ist, um eine Konzentration der Elektronen zu bewirken. Am schmalen Ende des Kathodenstumpfkegels ist eine Entionisierungselektrode angeordnet.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der

Fig. 1 einen Längsschnitt einer Entladungsröhre nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Ansicht der Gitterschirmplatte im Steuerelektrodenzylinder und

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Kathodenaufbau zeigt.

Die scheibenförmige Nickelanode 15 wird von der Durchführung 16 in der Achse des Glasröhrchens 14 abgestützt; die Durchführung ist zu einem großen Teil mit einer Glasschicht 14' überzogen. Die Durchführung 16 ist auf der Außenseite mit einer Metallkappe 17 versehen, die an der Röhrenwand festgekittet ist.

Der Kathodenaufbau 18 wird von zwei Haltedrähten 19 und 20. abgestützt; der Emissionskörper wird durch einen Zylinder 33 gebildet, der mit einem Gemisch aus Erdalkalioxyden überzogen ist. Die Kathode wird durch eine Heizwendel 34 erhitzt, deren unteres Ende isoliert durch das Kathodengebilde hindurchgeführt ist. Das obere Ende der Heizwendel 34 ist mit dem Zylinder 33 verbunden. Der Wärmeschutzkörper um die Kathode besteht aus einem Innen-

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zylinder 35 und einem Außenzylinder 36, der an beiden Enden Abschlußflächen hat. Am anodenseitigen Ende besteht die Abschlußfläche aus zwei kreisförmigen Platten 38 und 39, die durch einen Streifen 37 am Zylinder 36 befestigt sind. Zwischen diesen Platten und dem zylindrischen Teil des Wärmeschutzkörpers verbleibt eine kreisringförmige Öffnung für den Durchtritt der Entladung. Die Platten 38 und 39 sind in der Mitte miteinander verschweißt. Die konische Aufweitung 36' konzentriert im Zusammenwirken mit den Platten 38 und 39 die Elektronen in die Entladungsöffnungen 31 in der Gitterschirmplatte 30. Das Gitter besteht aus einem Hohlzylinder 21 aus Blech mit einer durch einen Gazezylinder 22 gebildeten Verlängerung, die auf der oberen Seite durch einen Deckel 23 verschlossen ist, der mit einer zylindrischen Verlängerung 24 das Anodenschirmröhrchen 14 umgibt. Eine Schelle 25 wird mit Hilfe einer Schraube 25' fest gegen das obere Ende der Verlängerung 24 geklemmt. Im Inneren des Gazezylinders 22 ist die Gitterschirmplatte 30 mit drei Öffnungen 31 angeordnet. Das eigentliche Gitter wird durch einen Ouerteil 28 mit dem zylindrischen Rand 28' und einer Öffnung gebildet, die zentral angebracht und durch ein Drahtgitter 29 abgedeckt ist. Die Röhre ist mit Wasserstoff unter einem Druck von einigen zehntel Millimetern gefüllt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Mit Gas, insbesondere mit Wasserstoff von hochstens einigen Millimetern Quecksilbersäule Druck, gefüllte elektrische Entladungsröhre mit indirekt geheizter, einen zylindrischen Emissionskörper aufweisender Kathode, einem die Kathode umgebenden, an beiden Enden abgeschlossenen zylindrischen Wärmeschutzkörper, der in seiner der Anode zugewandten Abschlußfläche nahe dem Rande dieser Fläche kreisringförmig für den Entladungsstrom durchbrochen ist, sowie mit einer Steuerelektrode, die aus einem zur Kathode gleichachsigen zylindrischen Teil, einem in ihm vor der Anode liegenden, eine zentrale, von einem Gitter überdeckte Öffnung aufweisenden Querteil und einer dem Ouerteil vorgelagerten Gitterschirmplatte bestellt, zwischen der und dem zylindrischen Steuerelektrodenteil eine kreisringförmige Durchtrittsöffnung für die Entladung vorhanden ist, gekennzeichnet durch elektronenoptische Konzentration der von der Kathode ausgehenden Elektronen in die kreisringförmige Durchtrittsöffnung zwischen Gitterschirmplatte und Steuerelektrodenzylinder mit Hilfe einer nach außen aufgeweiteten konischen Verlängerung des anodenseitigen Endes des zylindrischen Teiles des Wärmeschutzkörpers und einer entsprechenden Ausgestaltung des zentralen Teiles der anodenseitigen Abschlußfläche des Wärmeschutzkörpers.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Österreichische Patentschrift Nr. 144 865;
   USA.-Patentschriften Xr. 2 362 937, 2 443 121, 518 879.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 709 848/265 12.57