DE923613C - Einrichtung zur Verstaerkung oder Erzeugung elektrischer Schwingungen - Google Patents

Einrichtung zur Verstaerkung oder Erzeugung elektrischer Schwingungen

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DE923613C
DE923613C DEN1133D DEN0001133D DE923613C DE 923613 C DE923613 C DE 923613C DE N1133 D DEN1133 D DE N1133D DE N0001133 D DEN0001133 D DE N0001133D DE 923613 C DE923613 C DE 923613C
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grid
voltage
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DEN1133D
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Karl Ing Nowak
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B7/00Generation of oscillations using active element having a negative resistance between two of its electrodes
    • H03B7/02Generation of oscillations using active element having a negative resistance between two of its electrodes with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
    • H03B7/10Generation of oscillations using active element having a negative resistance between two of its electrodes with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance active element being gas-discharge or arc-discharge tube

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verstärkung oder Erzeugung elektrischer Schwingungen Zusatz zum Patent 912 976 Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit stetig stcuerbarer Gasentladun#gsröhre nach Patent 9 12 976 zur Verstärkung oder Erzeugung elektrischer Schwingungen, insbesondere für Radioempfänger, und besteht,darin, daß die Ruhebrennspannung der zweckmäßig mit lichtbogenartiger Entladung arbeiel tenden niedervoltigen Entladungsröhre (Ruhebrennspannung z. B. io bis 2o Volt) durch eine Ruhegittervorspannung derart wesentlich erhöht ist, daß das Arbeitsgebiet im Bere#iche bedeutend höherer Spannungs"verte, etwa die Brennspannung des Arbeitspunktes in der Nähe von ioo Volt, liegt, so daß die Fallgebiete und Ionendichten um die Gittermaschen wesentlich stärker zur Ausbildung gelangen.
  • Ein Vorteil der im Patent 912 976 beschriebenen Entladungsgefäße mit stetig steuerbarer Gasentladung ist neben der Möglichkeit der Erzielung großer Steilheiten und des negativen inneren Widerstandes der Entladungsstrecke auch die für den Betrieb derartiger Gefäße erforderliche geringe Betriebsspannung entsprechend der niedrigen, je nach Konstruktion etwa zwischen 8 bis:2o Volt liegenden Brennspannung derselben. Es erscheint daher vorteilhaft und zunächst dem Fachmann einzig vernünftig, die infolge des negativen inneren Widerstandes in weitem Strombereich zumeist annähernd konstante geringe Brennspannung und dadurch bedingte geringe Verlustleistung bei einer derartigen Entladungsröhre auszunutzen, indem die Brennspannung durch negatives Potential der Steuerelektrode nur so weit erhöht wird, als dies für die Schaffung eines richtigen Arbeitspunktes, d. h. geeigneter Verstärkungsverhältnisse, erforderlich ist. Diese Regel hat tatsächlich, auch im Lichte der weiteren Erkenntnis der vorliegenden, Erfindung, normalerweise Gültigkeit, um so mehr als dabei nicht nur geringste Verlustleistungen, sondern im allgemeinen auch höchste Verstärkungsgrade erzielbar sind.
  • Für den besonderen Zweck der Verstärkung oder auch Erzeugung elektrischer Schwingungen steht aber nun die Erkenntnis der vorliegenden Erfindung im Gegensatz zu dieser Regel. Auf Grund theoretischer Überlegungen durchgeführte Versuche haben nämlich ergeben, daß die Verstärkung elektrischer Schwingungen, insbesondere von hochfrequenten, viel verzerrungsfreier erfolgt, wenn :das Arbeitsgebiet übei jedes sonstige Erfordernis weit hinaus tief in negative Gittervorspannungs- bzw. auf hohe Brennspannungswerte gerückt wird. Dies ist von der Charakteristik völlig unabhängig und für den Fachinanin überraschend und wird so erklärt, daß dadurch in den Gitterlöchern die Elektronen sich mit höherer Ckschwindigkeit bewegen, vielleicht auch (infolge der höherenFelder) durch Elektronenanlagerung entstandene negative Ionen wieder zerfallen, sowie eine wegen der größeren Potentiale größere Ionenhülle eine bessere gegenseitige Ab- schirmung de-r Elektroden bewirken dürfte. Der günstigste Wert für die Ruhebrennspannung dürfte dabei in der Nähe von ioo Volt liegen bzw. wurde bei den Versuchen dort festgestellt. Dabei muß allerdings zumeist für die erfindungsgemäße verzerrungsfreiere Verstärkung eine normalerweise nicht unerhebliche Verstärkungsverminderung in Kauf genommen werden. Daher ist als Voraussetzung für die praktische Durchführbarkeit der erfindungsgemäßen, Maßnahme durch geeignete Konstruktion überhaupt erst zu sorgen. Die günstigsten Spannungswerte sind natürlich ebenfalls wesentlich konstruktionsabhängig.
  • An Hand der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand noch weiter erläutert. Es zeigt die Fig. i eine Anordnung zur Aufnahme der Kennlinie -der zur Verwendung gelangenden stetig Steuerbaren Gasentladungsröhre, die Fig. 2 ein Schaubild (Kennlinie) zur Erklärung der erfindungsgemäßen Maßnahme, die Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der beim Erfindungsgegenstand zweckmäßig angewendeten Schaltung; in den Fig. 4 und 5 ist eine vorteilhafte Konstruktion der stetig steuerbaren Gasentladungsröhre in seitlichem Schnitt und in Draufsicht (Aufriß und Grundriß) halbschernatisch dargestellt; die Fig. 6 gibt eine dabei vorteilhaft anzuwendende Gitterkonstruktion in stark vergrößertem Maßstab wieder.
  • In der Fig. i bezeichnet 47 eine für die Zwecke der Verstärkung oder Erzeugung elektrischer Schwingungen gebaute, stetig steuerbare Gasentladungsröhre gemäß dem Hauptpatent, bei welcher mittels einer im negativen GMmmlicht oder Faxadayschen Durikelraum (kathodische Entladungsteile) der Gasentladung, insbesondere einer an einer Glühkathode ansetzenden lichtbügenartigen- Entladung, angeordneten Stetierelektrode, zweckmäßig einem engmaschigen Gitter, die Brennspannung der Gasentladung (der innere Widerstand der Entladungsstrecke) durch Veränderung des Stenergitterpotentials verändert werden kann. Diese Röhre liegt in Reihe mit einem Anodenwiderstand 48 im Stromkreis einer Stromquelle 49; für das Steuergitter ist von einer Stromquelle 5o eine wählbare negative Gitterspannung abgreifbar. Das negative Potential des Steuergitters gegen die Kathode und der diesem PotentiatentsprechendeWertder Röhrenbrennspannung sind an Spannungsmessern Eg und Ea ablesbar.
  • Eine derartige Gasentladungsröhre weist einen negativen inneren Widerstand auf. Die Brenn' Spannung ist bei Verwendung einer mit aktivierter Emissionsschicht versehenen Glühkathode (oder Glimmentladungskathode) zumeist in weiten Grenzen stromunabhängig und nurdurch das Gitterpotential veränderlich. Der Anodenstrorn der durch,die Röhre 47 fließt, wird vom Widerstand 48 bestimmt und errechnet sich zu wobei E die Spannung der Anodenstromquelle 49, Ea die Brennspannung der Röhre 47 und Ra den Anodenwiderstand 48 bedeuten. Der Widerstand 48 ist also zunächst zur Strombegrenzung erforderlich, seine Größe ist aber ohne Einfluß auf die Potential-Schwankungen des Anschlußpunktes 5 1, d. h. auf die Veränderungen der B-rennspannung Ea, welche sich im wesentlichen nur mit dein Gitterpotential ändert. Der Wert des Widerstandes-48 kann aber nichtsdestoweniger zumeist mit Vorteil in der für Hoch-.vakuumröhren üblichen Anpas,sungsgröße gewählt werden, damit die Stromänderungen bzw. Betriebs-Spannungen in mäßigen Grenzen bleiben.
  • Die Fig. 2 zeigt die mit einer Anordnung nach Fig. i untersuchten Arbeitsverhältnisse in einem Diagramm, wobei auf der Ordinate,die Brennspannungen Ea und auf der Abszisse die Gitterspannungswerte Eg, welche die verschiedenen Brenn-Spannungen bedingen, aufgetragen sind.
  • Bleibt das Steuergitter völlig frei, d. h. ohne jeden Anschluß, so besitzt die Röhre ihre normale Ruhebrennspannung Eao, die im allgemeinen zwischen z. B. 8 bis 15 Volt liegt. Wird die Steuerelektrode an Kathodenpotential gelegt, so steigt die Brennspannung auf einen durch den Punkt 52 bezeichneten Wert, da wegen des im Kathodenfall liegenden relativ hohen Spannungsgefälles die an Kathodenpotential gelegte Steuerelektrode schon ein gegenüber dem umgebenden Entladungsraum relativ stark negatives Potential besitzt. Durch gegenüber der Kathode positive Spannung der Steuerelektrode kann nun die Brennspannung wieder gesenkt, vor allem aber kann dieselbe durch gegen die Kathode negative Spannung der Steuerelektrode wesentlich weiter erhöht werden. Es ergibt sich normalerweise eine Kennlinie, wie eine solche gestrichelt dargestellt und mit 53 bezeichnet ist. Es zeigt sich dabei, daß die Kennilinie zunächst mit großer Steilheit praktisch geradlinig verläuft, aber bei höheren negativen Gitterspannungswerten weiterhin. als gekrümmte Kurve rasch an Steilheit verlierend verläuft. Der nach normalen Gesichtspunkten günstigste Arbeitspunkt liegt daher auch für Spannungsverstärkung im geradlinigen Teil der Kurve etwa bei 54, während bei 55 wegen der geringeren Steilheit der Charakteristik nur eine kleinere Verstärkung, auch in bezug auf reine Spannungsverstärkun,g, erzielbar wäre. Der Fachmann wird daher normalerweise mit einem üblichen kleinen Gittervorspannungswert 56 in; einem Arbeitspunkt 54 der Charakteristik arbeiten, d. h. die Stenerspan-nungEa diesen Gittervorspannungswert überlagern, oder noch einfacher und zweckmäßiger in# einem Arbeitspunkt 52, wofür eine besondere Gittervorspannung überhaupt nicht erforderlich ist und die Steuerspannung einfach nur zwischen Gitter und Kathode angelegt zu werden braucht. Um mit geringsten Anodenspannungen bzw. Verlustleistungen arbeiten zu können, kann. es sogar zweckmäßig sein, eine positive Gittervorspannung anzuwenden.
  • Im Gegensatz dazu wurde nun vom Erfinder in, demBestreben, dasMaximum anWidergabequalität zu erreichen, durch auf Grund gasentladungstheoretischer Überlegungen vorgenommene Versuche gefunden, daß die Verstärkung elektrischer Schwingungen, insbesondere von Hochfrequenzschwingungen, bei Verlegung des Arbeitspunktes in den, Bereich höherer Spannungswerte (von 54 auf 55) überraschenderweise viel verzerrungsfreier erfolgt als im Bereich geringerer Spannungswerte. Diese Erscheinung wird, wie schon eingangs erwähnt, so erklärt, daß sich in den Gitterlöchern die Elektronen unter dem Einfluß des geänderten Feldes viel rascher bewegen, vielleicht auch (infolge der höheren Feldstärken-) durch Elek.troneinanlagerung entstandene negative Ionen wieder zerfallen, und dadurch der Strom den Steuerimpulsen besser folgt. Vielleicht bewirkt auch eine wegen der größeren Potentiale größere Ionenhülle eine bessere gegenseitige statische Ab- schirmung der Elektroden. Der Arbeitspunkt wird daher erfindungsgemäß zweckmäßig durch einen hohen negativen Gittervorspannungswert 57 Weit in den Bereich hoher Brennspannungen, gerückt in einer Weise, wie dies zum erforderlichen Steuerspannungsbereich Ea in gar keinem Verhältnis steht und eben nur auf Grund der neuen Erkenntnis der Erfindung seine Begründung findet.
  • In Verfolgung des neuen Weges gelang es dann .dem Erfinder noch, durch konstruktive Maßnahmen den geradlinigen Teil der Charakteristik weiter als erwartbar ins Gebiet hoher Spannungswerte zu erstrecken, so daß bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Betriebsspannungswerten nunmehr sogar auch noch ein geradliniger Bereich der Charakteristik zur Verfügung steht und somit nunmehr die Verstärkung in jeder Hinsicht den Anforderungen entspricht. In der Fig. 2 ist die entsprechende Kennlinie mit 58 bezeichnet. Durch eine negative Gittervorspannung vom Werte 57 ergibt sich ein Arbeitspunkt 59, so daß die Steuerspannung Ea im Anodenkreis der Röhre Brennspannungsschwankungen im Gebiet zwischen den Werten 6o und 61 in einem noch geradlinigen Charakteristikteil hervorruft, während die Kennlinie 58 erst oberhalb dieses Gebietes die genannte Abflachung aufweist. Die Gesetzmäßigkeiten der Konstruktion, die auch diese Kennliniengestaltung ermöglicht, konnten noch nicht vol:1 ergründet t> werden. Ein Ausführungsbeispiel wird jedoch später an Hand der Fig. 4 bis 6 beschrieben.
  • Als zweckmäßig für beste Verstärkereigenschaften erwiesen sich insbesondere Werte der durch Gittervorspannung eingestellten Brennspannung (Ruhebrennspannung des Arbeitspunktes) in der Gegend von ioo Volt.
  • Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel der praktischen Verwendung des Erfindungsgegenstandes. Hier liegt in der Kathodenableitung der Röhre 47 in bei Hochvakuumröhren an sich üblich#er Weise ein Widerstand 62, der hier aber nach anderen Grundsätzen zu bemessen ist und eine derartige Gittervorspannling erzeugen muß, daß die Brennspannung der Röhre auf einen den erfindungsgemäßen Erwägungen und Grundsätzen entsprechenden Wert gebracht wird. Parallel liegt ein an sich ebenfalls bekannter überbrückungskondensator 63. Dem Steuergitter wird die Gittersteuerspannung Es zugeführt, im Anodenkreis liegt z. B. ein Wandler (Hoch- oder Niederfrequenztransformator) 64 oder Verbraucher zur Abna!hme der verstärkten elektrischen Schwingungen. Ein Vorteil der angegebenen Ausbildung des Kathoden- und Gitterkreises ist es, daß durch eine derartige Gitterspannungsabnahme bei entsprechender Bemessung die Röhre -17 für Gleichstrom keinen negativen Widerstand mehr bildet und somit ein niederohmiger Transformator 64 verwendet werden kann, und infolge des Parallelkondensators für die zu verstärkenden Schwingungen der negative innere Widerstand mit seiner verstärkungserhöhenden Wirkung weiterbesteht. In die Zuleitung zum Steuergitteer kann zweckmäßig noch ein Sicherheitswiderstand eingeschaltet werden. Die für die erfindungsgemäße Wirkung zweckmäßigen Spannungswerte lassen auch eine Verwendung,des Verstärkers in üblich-en Radioempfängern ohne weiteres zu.
  • In den Fig. 4 und 5 ist eine zweckentsprechende Konstruktion der in der erfindungsgemäßen Einrichtung zu verwendenden Gasentladungsröhre in seitlichem Schnitt und Draufsicht (Aufriß und Grundriß) halbschematisch dargestellt. Indem mit 65 bezeichneten, z. B. aus Glas bestehenden Gefäß ist auf einem Onetschfuß das Elektrodensysteim montiert. Dasseffibe besteht aus einer indirekt geheizten Glühkathode 66, welche mit einer Emissionsschicht 67 versehen ist, einem umgebenden Steuergitter 68 und einer auf dieses folgenden zylinderförmigen Anode69. Das Eutladungsgefäß besitzt eine Füllung von Gasen oder Dämpfen oder einem Gemisch daraus von, z. B. den in Gasentladungsleuchtröhren bzw. -ventile-u üblichen Drücken. Als besonders geeignet hat sich eine Edelgasfüllung von einigen Millimetern Quecksilbersäule Druck (zwischen etwa i bis 30 mm, insbesondere aber in der Gegend von 3 bis 5 mm Hg-Säule) erwiesen, oder auch ein entsprechender Quecksilberdampfdruck (GrößenordnUng JO-3 bis io-2 mm Hg). Es erwies sich ferner als günstig, das Gitter nicht zu nahe der Kathode anzubringen. Als zweckmäßig ergab sich ein solcher Abstand, daß die Gitterelektrode beim gegebenen Gasdruck bei Öffnung ihrer Anschlußleitung im Faradayschen Dunkelraurn der Entladung oder mindestens in den, an denselben angrenzenden, Teilen des negativen Glimmlichtes. liegt. Bei Anschaltung der Steuerelektrode rückt dann der Faradaysche Dunkelraum in der Regel anodenwärts bzw. verschwindet infolge Platzmangels überhaupt, so daß die SteueTelektrode dann jedenfalls im negativen Glimmlicht liegt bzw. tiefer in dasselbe rückt. Der Abstand Gitter-Kathode beträgt dabei zweckmäßig einige Millimeter, insbesondere etwa 5 bis io mm, entsprechend dem gewählten Gasdruck. Es erscheint auch zweckmäßig, wenn das Steuergitter eine gewisse Masse und Ausdehnung in Richtung des Stromflusses. besitzt, wie später an Hand der Fig. 6 beschrieben wird. Auch erscheint es von günstigem Einfluß, den Ab- stand Gitter-Anode in mäßigen Grenzen zu halten und die Breite der Anode kleiner als die des Gitters zu machen. Das Gitter wird in seiner Länge zweckmäßig Über die Kathode hinaus erstreckt und kann zumeist an den Stirnseiten offen, gegebenenfalls aber natürlich auch als allseitig geschlossenes Kastengitter ausgeführt sein. Es hat sich ferner auch eine Modellausführung bewährt, bei welcher die Anode nur als einfacher zentraler Drafitring, wie z. B. durch starke Verkleinerung der Breite des Zylinders 69 sich ergebend, ausgeführt war. Von besonderem Einfluß erscheinen aber Anordnungsort des Steuergitters -und Ausbildungdesselben auf das Verhalten der Röhre. Die Ableitungen, der Elektroden sind zu einem üblichen Sockel (Anschlußstifte für Gitter, Heizleitungen, Kathode und Anode) geführt.
  • Die Fig. 6 zeigt noch eine-vorteilhafte Konstruktion des Steuergitters in stark vergrößertem Maßstab. Dasselbe besteht hier aus Drahtstäben, 70, welche z. B. in Fig. 4 parallel zur Kathodenachse angeordnet die Erzeugenden des Gitterzylinders bilden, welche von etwas dünneren Drähten 71 durchflochten sind und so ein einem- Korbgeflecht ähnliches Drahtnetz ergeben. Ähnliche Netzwerke sind schon für die Anoden von Hochleistungselektronenröhren verwendet worden, was mit der vorliegenden Verwendung als Steuergitter aber nichts zu tun hat. Die Gittermaschenweite M beträgt etwa einige zehntel Millimeter; für die Einrichtung gemäß der Erfindung haben sich Gittermaschenweiten zwischen etwa o,5 bis oß mm bewährt. Das beschriebene Netzwerk kann in der vorstehend angegebenen Weise einfach wie ein Blech ohne besondere tragenden Seitenteile zu einem Zylinder gbogen und verlötet werden, so daß diese Art von Gitter auch in mechanischer Hinsichtsolide und einfachfierstellbar ist.
  • Solche Entladungsgefäße können bei Ausführung in einer für Radioröhren üblichen Größe, bei entsprechender Bemessung der Kathode, bei geringen Brennspannungen gegebenenfalls auch mit hohen Strömen belastet werden, z. B. bei 15 Volt Brennspannung leicht mit i bis 2 Amp.
  • Besondere Vorteile bietet die Erfindung für Radioempfänger, die dadurch bei hoher Verstärkun#gs- bzw. Wiedergabequalität einfach und billig hergestellt werden können. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn Konstruktion und Anordnung so getroffen sind, daßder Röhrenstrom klein ist, z. B. io Milliampere nicht wesentlich übersteigt. Es ist dann schon mit kleinsten Spannungswerten eine hohe sekundare Spannungsmodulation erzielbar, und auch der Störpegel und die Verzerrungen ergaben sich als recht unwesentlich.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht auch;2ine zweckentsprechende Anwendungder Vorteile der stetig steuerbaren Gasentladungsröhren für die Verstärkung von elektrischen Kurz- und sogar Ultrakurzwellen.
  • E ine nach den an Hand der Fig. 4 bis 6 erläuterten Konstruktionsgedanken aufgebaute Gasentladungsröhre kann auch als Stromrichter, für Reglerzwecke usw., mit Vorteil Verwendung finden. Auch für gitter,beeinflußte Gasentladu-ngslampen, Leuchtröhren od.dgl. sind die angeführten Künstruktionsgedanken vorteilhaft und werden in- jenen Fällen, wenn die Entfernung Anode-Kathode aus dem Zweck des Entladungsgefäßes entsprechen-den Gründen relativ groß gemacht werden muß, zumindest bezüglich des Raumes Kathode-Gitter und deren Gestaltung zweckmäßig zur Anwendung gebracht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Einrichtung nach Patent 9L2 976 zur Verstärkung oder Erzeugung elektrischer Schwingungen, insbesondere für Radioempfänger, da-.durch gekennzeichnet, daß die Ruhebrennspannung der zweckmäßig mit lichtbogenartiger Entladung arbeitenden niedervolltigen Gasentladungsröhre (Ruhebrennspannung z. B. io bis 2o Volt) durch eine Ruhegittervorspannung derart wesentlich erhöht ist, daß das Arbeitsgebiet (6o, 61) im Bereiche bedeutend höherer Spannungswerte liegt, etwa die Brennspannung .des Ar#Mtspunktes (59 bzw. 55) in, der Nähe von ioo Volt liegt, so daß die Fallgebiete und Ionendichten um die Gittermaschen wesentlich stärker zur Ausbildung gelangen, (Fig. 2).
  2. 2. Einrichtung -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Herstellung der anzuwendenden wesentlich höheren Brennspannung (55, 59) des Arbeitspunktes erforderliche Gittervorspannung (57) durch einen in an sich bekannter Weise angewendeten, aber nach bestimmten Gesichtspunkten, bemessenen Kathodenwiderstand (6-2) Parallelkondensator (63) erzeugt wird und im Anodenkreis ein normal mit geringem Gleichstromwiderstand ausgeführter Transformator (64) oder Verbraucher liegt, nachdem der Anordnung zufolge ein negativer Widerstand der Entladungsstrecke nur mehr für die Stromschwankungen vorhanden und ein Stabilisierungswiderstand im Anodenkreis überflüssig ist (Fig. 3). 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstromwiderstand (64, 48) im Anodenkreis annähernd den sogenannten Anpassungswert hat und die Betriebsspannung der Anordnung ungefähr den doppelten: Wert (oder gegebenenfalls zweckmäßig auchetwas weniger) besitzt als die Brennspannung (59, 55) im Arbeitspunkt. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitspunkt durch einen hohen negativen Gittervorspannungswert (57) weit in den Bereich hoher Brennspannungen (55, 59) "-,erückt ist, wie dies zum erforderlichen Steuer-#spannungsbereich (Ea) in, keinem üblichen Verhältnis steht und nur in den erfin#dun-gsgemäßen Erkenntnissen seine Begründung findet (Fig. 2,). 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß in, die Zuleitung zum Steuergitter ein (Strornbegrenzungs- bzw. Sicherheits-)Widerstand eingeschaltet ist. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasentladungsgefäß (47, 65) ein Gasdruck einer Edelgasfüllung in der Gegend von i bis io, insbesondere aber 3 bis 5 mm Quecksilbersäule bzw. ein demselben im Verhalten entsprechender Metalldampfdruck verwendet wird. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen, i bis 6 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasentladungsgefäß (65) das Steuergitter (68) mit relativ größerer Kathodenentfernung angebracht ist, derart, daß dasselbe beim gegebenen Gas- bzw. Dampfdruck des normalen Betriebes im Faradayschen Dunkelraum der noch unbeeinflußten Entladung (bei geöffnetem Steuerelektrodenstromkreis) liegt. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, #daduTch gekennzeichnet, daß im Gasentladungsgefäß der Abstand von Kathode (66, 67) und Steuergitter (68) einige Millimeter, insbesondere zwischen 5 bis io mm, 'beträgt. g. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 8 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet daß im Gasentladungsgefäß die Steuerelektrode (68) eine gewisse Masse und Ausdehnung in Richtung des Stromflusses besitzt (Fig. 4 bis 6). io. Einrichtung nach den Ansprüchen. i bis 9 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasentladungsgefäß der Abstand von Steuergitter (68) und Anode (69) in mäßigen Grenzen gehalten, etwa gleich oder zweckmäßig kleiner als der Abstand von Kathode (66, 67) und Steuergitter gemacht ist, z. B. einige Millimeter beträgt. ii. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis io oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasentladungsgefäß die Anode (69) mantelförmig, mit geringerer Breite als das Steuergitter (68), ausgebildet ist (Fig. 4). 12. Einrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode als Drahtring ausgeführt ist. 13. Einrichtung nach den Ansprüchen, i bis 12 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasentladungsgefäß das Steuer-gitter (68) in seiner Länge über die Kathode (66 bzw. 67) hinaus erstreckt ist (Fig. 4). 14. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 13 oder einem dersellben, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasentladungsgefäß das Steuergitter aus Drahtstäben (7o) besteht, die mit etwas dünneren Drähten (71) nach Art eines Korbgeflechtes durchzogen sind (Fig. 6). i#. Einrichtung -nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasentladungsgefäß das Steuergitter (68) aus Drahtstäben (7o) besteht, die, parallel zur Kathodenachse angeordnet, die Erzeugendendes Gitterzylinders bilden und von Ouerdrähten durchflochten, sind (Fig. 4 und 6). 16. Einrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter (68) aus dem Netzwerk (70, 71) einfach ohne Seitenteile frei tragend gebildet ist. 17. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 16 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß im Gasentladungsgefäß die Maschen-weite (M) des Steuergitters (68, 70, 7,) einige zehntel Millimeter, insbesondere zwischen o,5 bis o,8 mm, beträgt. 18. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Maßnahmen nach den Ansprüchen 6 bis 17, insbesondere nach den An- sprüchen 7 bis 9 und 14 (Anordnungsort des Steuergitters und Ausbildung desselben) so gewählt sind, daß im bzw. bis zum erfindungsgemäß gewählten Arbeitsgehiet (61, 6o) ein annähernd geradlinigerVerlauf derCharakteristik (58) erzielt wird (Fig. 2 und 4 bis 6). i g. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 18 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsentladungsstrom der Röhre (47) unter 2o Mitliampere beträgt, insbesondere gleich oder kleiner als io Milliampere ist. :2o. Einrichtung nach den! Ansprüchen i bis ig oder einem derselben, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Verstärkung oder Erzeugung von elektrischen Kurzwellen oder auch Ultrakurzwellen.
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