DE914658C - Einrichtung mit steuerbarer Gasentladungsroehre - Google Patents

Einrichtung mit steuerbarer Gasentladungsroehre

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DE914658C
DE914658C DEN1144D DEN0001144D DE914658C DE 914658 C DE914658 C DE 914658C DE N1144 D DEN1144 D DE N1144D DE N0001144 D DEN0001144 D DE N0001144D DE 914658 C DE914658 C DE 914658C
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resistor
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gas discharge
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DEN1144D
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Ing Karl Nowak
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B7/00Generation of oscillations using active element having a negative resistance between two of its electrodes
    • H03B7/02Generation of oscillations using active element having a negative resistance between two of its electrodes with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
    • H03B7/10Generation of oscillations using active element having a negative resistance between two of its electrodes with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance active element being gas-discharge or arc-discharge tube
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/02Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements with tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Lasers (AREA)

Description

  • Einrichtung mit steuerbarer Gasentladungsröhre Zusatz zum Patent 912 976 Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit steuerbarer Gasentladungsröhre, insbesondere einen Verstärker oder Schwingungserzeuger, nach Patent 912 976, und besteht darin, daß in dem Kathodenanschluß des Steuerkreises zwischen einem Kathodenwiderstand und einem Kondensator ein Widerstand eingeschaltet ist, wodurch eine Verstärkungserhöhung erzielt und die Stabilität des Steuervorganges erhöht wir& Bei einem mit stetig steuerbarer Gasentladungsröhre gemäß Hauptpatent ausgebildeten Verstärker oder Schwingungserzeuger usw. wird zweckmäßig mittels negativer Gittervorspannung die Ruhebrennspannung des Gasentladungsgefäßes erhöht, und zwar entweder zwecks Erzielung eines entsprechenden Aussteuerbereiches oder insbesondere auch zwecks nach den Feststellungen des Erfinders dadurch möglicher Schaffung günstigerer Verhältnisse für die Steuerung mittels Hochfrequenzschwingungen. Die zur Ruhebrennspannungserhöhung erforderliche Gittervorspannung wird vorteilhaft von einem Kathodenwiderstand abgenommen, wodurch gleichzeitig auch die fallende Charakteristik der Gasentladung mehr oder weniger in eine steigende umgewandelt wird. Durch einen Glättungskondensator parallel zum Kathodenwiderstand kann jedoch dabei auch erreicht werden, daß für die rascheren Steuerspannungsschwankungen der negative innere Widerstand der Gasentladungsstrecke erhalten bleibt und verstärkungserhöhend wirken kann.
  • Der Erfinder hat nun gefunden, daß durch Einschaltung eines Widerstandsgliedes zwischen Kathodenwiderstand einerseits und Kathodenleitungsanschluß eines überbrückungskondensators andererseits die Wirksamkeit, insbesondere die Verstärkungsziffer einer solchen Schaltung mit stetig stenerbarer Gasentladungsröhre noch verbessert werden kann. Offenbar wird dadurch eine Art Trennung der Funktionen von Kathodenwiderstand, der die Charakteristiksteigung für Gleichstrom erhöht, 'und Gitterkreis mit Überbrückungskondensator, welche Funktion der Röhre als negativer Widerstand bewirken sollen, erzielt.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt die Fig. i ein Prin'zipschema, Fig. 2 eine besondere Ausbildungsart der Schaltung und einer zur Verwendung geeigneten Röhrenkonstruktion in halbschematischer Darstellung.
  • In der Fig. i ist mit 178 ein Gasentladungsgefäß bezeichnet, welches eine Kathode K, zweckmäßig, wie dargestellt, eine fremdgeheizte Glühkathode, ein Steuergitter G und eine Anode A enthält. In der Kathodenableitung liegt ein Widerstand R, der zur Erzeugung einer negativen Vorspannung für den Steuergitterkreis und insbesondere auch Hervorrufung einer für Gleichspannungsbetrieb steigenden Charakteristik (statische Charakteristik steigend) des Gasentladungsgefäßes dient, so daß ein weiterer besonderer Strombegrenzungswiderstand auch bei Speisung des Anodenkreises mit Gleichstrom, in demselben gegebenenfalls auch ganz entbehrlich ist. Die Steuerspannung E, der Anordnung ist zwischen Steuergitter G und der negativen Seite des Kathodenwiderstandes R angelegt, wobei jedoch in der Kathodenanschlußleitung des Steuerkreises ein Widerstandsglied T vorgesehen ist, welcher Widerstand in Verbindung mit einem zwischen Kathode und Stenerkreisanschluß gelegten Kondensator 179 nach den Feststellungen des Erfinders eine Er -höhung der Wirksamkeit des Steuereinflusses der Modulation E, bewirkt, was in einer Verflachung der dynamischen Charakteristik (Erhaltung des negativen inneren Widerstandes der Gasentladungsstrecke für die Steuerwechselspannungen) seine Wirkungsursache zu haben scheint.
  • Es kann gegebenenfalls auch Vorteile bieten, eine höhere negative Vorspannung als erforderlich mittels des Kathodenwiderstandes R zu erzeugen und eine zusätzliche konstante Vorspannung z. B. in Form einer Batterie i8o vorzusehen, durch welche das Ruhepotential des Steuergitters wieder auf den zweckmäßigsten Wert reduziert wird. Dies erscheint insbesondere in Hinblick auf Beherrschung hoher Brennspannungswerte zweckmäßig.
  • Was die Bemessung des Trennwiderstandes T betrifft, so kann gesagt werden, daß der Ohmwert desselben gleich oder größer als derjenige des Kathodenwiderstandes R gewählt werden soll; gegebenenfalls kann derselbe mit Vorteil 2- bis 5mal, insbesondere auch iomal und mehr größer als der Kathodenwiderstand gewählt werden. Werte des Trennwiderstandes T von i ooo bis 5 ooo bis io ooo Ohm, gegebenenfalls auch mehr, haben sich sehr bewährt. Bei einer solchen Bemessung erscheint auch die Verwendung eines besonderen Sicherheitswiderstandes im Gitterkreis überflüssig. Der Kondensator 179 wird zweckmäßig etwa zwischen o,i bis einigen Mikrofarad gewählt, wobei jedoch der vorgenannte Wert nicht als unterer Grenzwert gelten soll, sondern gegebenenfalls auch unterschreitbar sein dürfte. Bewährt hat sich eine Ausführung mit einem Blockkondensator von 2 yF, auch ein Elektrolytkondensator von etwa 25 juF konnte mit Vorteil Verwendung finden.
  • Bei normaler Verwendung eines gesteuerten Gasentladungsgefäßes und insbesondere auch bei Benutzung eines Sicherheitswiderstandes in der Gitterzuleitung konnten verschiedene Unstimmigkeiten in der Gitterwirkung, wie unerwünschte Schwingungserscheinungen, Verzerrungen und teilweise auch Versagen der Gitterwirkung bei höheren Belastungen, beobachtet werden. Diese Erscheinungen sind durch die erfindungsgemäße Anordnung überraschenderweise ebenfalls weitgehend vermieden, offenbar infolge der trennenden Wirkung des Widerstandes T, derzufolge das Gitter mit der Kathode durch den Kondensator 179 verbunden und nur von der Steuerspannung E, beeinflußbar erscheint.
  • Die Steuerelektrode liegt zweckmäßig, wie im Hauptpatent beschrieben, in den kathodischen Entladungsteilen einer zwischen Kathode und Anode übergehenden selbständigen oder halbselbständigen, insbesondere lichtbogenartigen Gasentladung (im negativen Glimmlicht oder Faradavschen Dunkelraum, insbesondere in dem zwischenliegenden Grenzgebiet dieser Entladungsteile, bezogen zweckmäßig auf die noch unbeeinflußte Entladungs-, d. h. bei unangeschlossener Steuerelektrode oder insbesondere dem umgebenden Entladungsraum entsprechenden Potential derselben, vorzugsweise vor einer Glühkathode; sie ist dabei zweckmäßig feinmaschig ausgebildet (Gittermaschenweite in der Größenordnung des Langmuirschen Dunkelraumes um die Gitterelektrode beim gegebenen Gasdruck, offenbar zweckmäßig bei den in Frage kommenden Gitterspannungen gleich oder kleiner als dieser). Der Druck der Gasfüllung des Gefäßes besitzt etwa einen bei Stromrichtern od. dgl. üblichen Wert, liegt z. B. für eine Edelgasfüllung in der Größenordnung einiger Torr (etwa zwischen o,i bis 3o Torr, insbesondere zwischen i bis io Torr), für eine Quecksilberdampffüllung beispielsweise in der Größenordnung ior-3 bis io-2 Torr. Die Maschenweite des Steuergitters in Millimetern wird vorteilhaft in der Größenordnung einiger zehntel Millimeter gewählt, für Hochfrequenzverstärkung od. dgl. etwa zwischen o,5 bis i mm, gegebenenfalls aber, insbeso'ndere für andere Zwecke, auch größer oder vor allem kleiner. Die Gasentladungsröhre des4, Erfindungsgegenstandes besitzt ohne Steuergitterwirkung, solange das Steuergitter nicht negativ gegenüber dem Potential des umgebenden Entladungsraumes ist, zweckmäßig eine Ruhebrennspannung von etwa io bis 2o Volt, welche mittels der vom Kathodenwiderstand R erzeugten Gittervorspannung, z. B. bis auf ioo Volt oder gegebenenfalls auch noch ganz bedeutend höher, gesteigert werden kann. Die Fig. 2 zeigt die halbschematische Darstellung einer Röhre 181, in welcher eine zweckmäßig indirekt geheizte Glühkathode K, Anode A und S teuergitter G in geeigneter Ausbildung angebracht sind. Die äußere Schaltung unterscheidet sich von der Anordnung gemäß Fig. i im wesentlichen dadurch, daß kein besonderer Kathodenwiderstand R vorgesehen ist, sondern, die Heizwendel RK der Glühkathode K gleichzeitig auch als Kathodenwiderstand zur Erzeugung der negativen stabilisierenden Gittervorspannung dient, indem der Entladungsstrom über dieselben geleitet wird. Die Heizwendel RK ist zu diesem Zweck etwa, wie dargestellt, mit einem Ende an die Kathodenemissionsfläche geschaltet, deren Anschluß über den Quetschfuß züm Kondensator 179 und zur einen Heizstromleitung führt, während die andere Wendelableitung den negativen Endteil des Entladungsstromkreises bildet, an den der Gitterkreis über den Trennwiderstand T angeschlossen ist sowie als die zweite Zuführung des Kathodenheizkreises dient. Mit E, und Eh sind die anzulegende Anoden- und Heizspannung angedeutet. Die Anodenspannung soll in der Regel erst eingeschaltet werden, wenn die Glühkathode durch die Fremdheizung bereits auf Betriebstemperatur gelangt ist, während andererseits die Fremdheizung nach Zünden der Entladung, insbesondere bei einer Schaltung gemäß Fig. 2, zumeist ganz abschaltbar oder zumindest ohne weiteres weitgehend verminderbar ist. Die zweckmäßige Gestaltung dieser Betriebsbedingungen kann vorteilhaft auch durch gegebenenfalls automatische Zwangläufigkeiten erzielt werden, z. B. wird bei Einschaltung des Anodenstromes durch den gleichen Schalter der Heizstrom abgeschaltet oder vermindert, welche Schaltvorgänge etwa auch durch ein beim Einschalten des Heizstromes in Gang gesetztes, auf die Wärmeträgheit der Kathode eingestelltes Zeitrelais erfolgen können. In dem Anodenkreis sind noch die in Frage kommenden Verbraucher, z. B. Anodenwiderstand und Kopplungskondensator, Hoch- oder Niederfrequenztransformator od. dgl., vorzusehen.
  • Der Widerstand der Wendel RK kann natürlich erforderlichenfalls auch noch durch einen äußeren Widerstand R ergänzt, d. h. eine Kombination der Anordnungen nach Fig. i und 2 diesbezüglich gebildet werden.
  • Was die zweckmäßige Konstruktion einer zu verwendenden Röhre, wie dargestellt, betrifft, so ist mit Vorteil der Abstand Gitter-Kathode relativ größer (z. B. 5 bis 30 mm, insbesondere etwa io bis 15 mm), der Abstand Gitter-Anode relativ gering gewählt (z. B. 5 bis insbesondere etwa i mm, zweckmäßig soll das negative Glimmlicht durch das Steuergitter bis zur Anode erstreckt werden), die Länge des Gitterzylinders größer, diejenige des Anodenzylinders mäßig gehalten. Durch eine solche Gestaltung des Röhrenaufbaues wird die durch die Erfindung angestrebte Stabilisierung und Verstärkungserhöhung wesentlich unterstützt. Als Anode kann gegebenenfalls vorteilhaft auch ein einfacher zentraler Drahtring Verwendung finden. Die Anodenableitungs- und Stützdrähte sind zweckmäßig mit Isolierhüllen 182 umgeben, damit die Entladung nicht eventuell sogar unter Umgehung des Gitters nach denselben zünden kann. Eine solche Umhüllung ist für Gasentladungsgefäße (Gleichrichter usw.) zur Vermeidung der Erhitzung von Stromzuführungsdrähten an sich bekannt, dient hier jedoch insbesondere zur Sicherung der stetigen Steuerbarkeit der Röhre. Für diese Umhüllung kommen Röhrchen aus Keramik oder Quarz oder eine keramische Aufspritzmasse od. dgl. in Betracht. Auch die übrigen Ableitungen können gegebenenfalls so behandelt werden. Das Steuergitter ist gemäß Darstellung zwar mittels Stützdrähten auf dem Quetschfuß befestigt, seine Ableitung aber zu einer eigenen Durchführung am oberen Röhrenende mit aufgesetztem Anschlußkäppchen 183 geführt. Diese zunächst scheinbar widersinnige Gestaltung ist dadurch begründet, daß die Ableitungen im Innern der Röhre zwar nach den Feststellungen des Anmelders durch die Entladung selbst (Raumladungen der positiven Ionen) elektrostatisch gegeneinander abgeschirmt sind, indessen dies aber natürlich nicht für die außerhalb des Gasraumes befindlichen Ableitungen gilt. Für Hochfrequenzbetrieb, insbesondere für die Erzeugung oder Verstärkung elektrischer Kurz- oder Ultrakurzwellen (für Wellenlängen von z. B. 5 in bis herab zu etwa i cm oder weniger), wird daher zweckmäßig die dargestellte gesonderte Gitterableitung angewendet, während auf Grund des vorerwähnten Erkenntnisses der Verhältnisse die stabile Befestigung der Gitterstützdrähte im Quetschfuß durchaus zulässig ist. Gegebenenfalls könnte statt der Gitter- auch die Anodenableitung getrennt herausgeführt werden, was jedoch weniger zweckmäßig erscheint. Ferner kann gegebenenfalls unter Vermeidung von Stützdrähten im Quetschfuß für die zur oberen Ableitung geführte Elektrode diese auf einem Isolierteil aus Keramik od. dgl. befestigt sein, der andererseits wieder an den anderen gestützten Elektroden gehaltert ist, z. B. auf einer Bodenplatte ruhen, durch welche die vom Quetschfuß ausgehenden Stützdrähte der übrigen Elektroden hindurchführen.
  • Die Ausdehnung des Steuergitters ist zweckmäßig wesentlich größer als diejenige des aktiven Teiles (ernittierenden Belages) der Kathode. Zweckmäßig beträgt die Länge des Steuergitterzylinders G mindestens das I,5fache, vorteilhaft das 2- bis 3fache und darüber, des emittierenden Kathodenzylinderteiles. Beispielsweise war bei einer praktischen Ausführung die Länge der aktiven Kathodenschicht 12 mm, die Länge eines Steuergitterzylinders von 13 mm Innendurchmesser betrug dabei 32 mm, bei einer anderen Bauart war die aktive Kathodenschicht 13 mm lang, ein Gitterzylinder von 30 mm Trinendurchmesser besaß eine Länge von etwa 4o mm. Bei diesen Ausführungen waren die Gitter an beiden Seiten offen, ohne daß jedoch die Entladung die Tendenz zeigte, dieselben zu umgehen. Als Anode wurde in beiden Fällen ein Blechzylinder von etwa 15 mm Länge in geringem Abstand vom Gitter (Durchmesser des Anodenzylinders wenig größer als der des Gitterzvlinders) verwendet. Die größere Ausdehnung der ditter scheint, soweit feststellbar, auch verstärkungstechnische Vorteile zu bieten.
  • Kondensator 179 und Widerstand T sowie ein angewendeter äußerer Kathodenwiderstand R können vorteilhaft in einen Sockel der Röhre 181 eingebaut werden, wodurch eine besonders einfache äußere Schaltung eines Verstärkers, Schwingungserzeugers od. dgl. erzielbar ist, da sodann im wesentlichen nur zwei Anschlüsse für die Steuerspannung, zwei Leitungen für den Anodenkreis und eine Heizleitung (oder ebenfalls zwei) nach außen zu führen sind (normaler 5-Stift#Sockel verwendbar oder 4-Stift-Sockel und Kappenanschluß usw.), dabei aber fast keine äußeren Zusatzeleinente mehr erforderlich erscheinen. Unter Umständen, insbesondere bei kleineren Röhren mit geringer Kathodenmasse (kleiner Wärmeträgheit der Glühkathode), kann gegebenenfalls eine Fremdheizung auch überhaupt entfallen und die Einrichtung durch bloßeb unmittelbares Einschalten des Anodenkreises in Betrieb gesetzt werden. Die Kathode besteht in diesem Falle zweckmäßig aus einer allseitig geschlossenen Kapsel (Topf usw.) aus dünnem Blech, die mit vielen kleineren Löchern versehen (perforiert) und im Innern mit einem emittierenden Oxyd od. dgl. gefüllt ist, wobei statt des Bleches gegebenenfalls auch ein feinmaschiges festes Drahtnetz verwendet werden kann. Oder die Kathode besteht etwa auch aus einem beispielsweise aus Wolframstaub und emissionsfähigem Oxyd od. dgl. hergestellten Sinterkörper, der eng mit für die Entladungsstromstärke ausgelegtem, d. h. relativ dünnem Draht umwickelt ist (diese Anordnung wirkt ähnlich einer direkt geheizten Glühkathode, deren Heizstrom nach Zündung der Entladung abgeschaltet wird), der Sinterkörper besitzt dabei zweckmäßig einen Metallkern, der vorteilhaft mit der (einen) Wendelableitung verbunden und sodann als Kathodenableitung behandelt wird, als welche ohne solchen Kern die Wendelableitung allein dienen würde. Von der Heizwendel (Sinterkörperumspinnung) werden zw-eckmäßig beide Enden nach außen geführt, auch wenn nur eine derselben für die Schaltung des Dauerbetriebes erforderlich ist, was für die Aktivierung der Kathode (Sensibilisierung der emiss-ionsfähigen Substanz) zweckmäßig erscheint, die während dieser Zeit vorteilhaft als direkt geheizte Glühkathode geschaltet wird; gegebenenfalls kann natürlich auch der Dauerbetrieb bzw. die jeweilige Inbetriebsetzung der Einrichtung mit direkt geheizter Glühkathode erfolgen. Ebenso ist Verwendung einer sogenannten kalten Kathode (Glimmentladtingskathode) od. dgl. denkbar.
  • Gegebenenfalls können Kondensator 179 und/oder Widerstand T auch im Gasraum des Röhreninnern untergebracht werden, insbesondere für geringe Röhrenleistungen (Entladtingsstrom z. B. io bis ioo mA), wo der Widerstand T mit kleinen Ab- messungen (hohem Widerstandswert, z. B. io ooo bis ioo ooo Ohm) ausführbar ist, sowie für sehr hohe Frequenzen, die eine geringe Größe des Kondensators 179 zulassen.
  • Besondere Bedeutung kommt dem Erfindungsgegenstand auch für Stromrichterzwecke, insbesondere für die Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom (Wechselrichter) od. dgl. zu, da er hier die Erzeugung von rein kurvenrichtigen unverzerrten Schwingungen, d. h. unter Vermeidung von Oberwellen usw., bis zu höchsten Spannungen und Strömen mit besonderer Betriebssicherheit und unter weitgehender Verrneidung von die einwandfreie Funktion gefährdenden Diskontinuitäten gestattet, ohne wie ersichtlich nennenswerten Aufwand zu erfordern. Es ist überhaupt verblüffend, -wie mit einer solchen relativ primitiven Ausgestaltung die Funktion eines steuerbaren Gasentladu-ngsgefäßes, wie beschrieben, überraschend verbessert werden kann.
  • Besonders vorteilhaft erscheint der Erfindungsgegenstand für Betrieb des Gasentladungsgefäßes mit höheren Spannungen, z. B. für Gefäßbrennspannungen von ioo bis goo bis iooo Volt und insbesondere auch darüber, wo die stabilisierende Wirkung der erfindungsgemäßen Anordnung besonders von Bedeutung ist, ferner aber auch für höhere Ströme, etwa i bis 5 bis io Amp. und insbesondere darüber, wo wieder in der Regel die verstärkungserhöhende Wirkung besonders in den Vordergrund tritt. Es erscheint daher der Erfindungsgegenstand, da es, wie ersichtlich, sowohl auf den Strom als insbesondere auch die Spannung ankommt, besonders für Anlagen größerer Leistung z. B. o,i bis i bis io kW oder insbesondere darüber, vorzugsweise geeignet, etwa für Kraftverstärker, drahtlose Sender, Wechselrichter, Umrichter oder gesteuerte Gleichrichter für Kraftwerke usw. Ferner erscheint der Erfindungsgegenstand auch besonders geeignet für die Erzeugung oder Verstärkung niedriger Frequenzen etwa unter ioo Hz, insbesondere z. B. 50, 25, 161/3 Hz, oder auch Verstärkung von Niederfrequenzmodulationen (etwa 16 bis 2o ooo Hz), wiewohl derselbe auch für den Betrieb mit höchsten Ultrakurzwellenfrequenzen geeignet ist.
  • Gegebenenfalls kann an Stelle eines ohrnscheil Widerstandes T auch eine Induktivität (Drosselspule) Anwendung finden, welche sodann vorteilhaft mit dem Kondensator 179 etwa auf für den Betrieb in Frage kommende Frequenzen abgestimmt werden und als Serienresonanz wirken kann.
  • Die in den Fig. i und 2, dargestellten Anordnungen sind insbesondere für Abschaltung einer vorgesehenen Fremdheizung der Glühkathode nach Inbetriebsetzung des Gasentladungsgefäßes gedacht oder für Dauerkathodenheizung mittels Gleichstrom. Die Heizspannung, insbesondere auch eine Wechselspannung für Dauerheizung, kann gemäß Fig. i auch zwischen dergezeichnetenHei7wendelableitung und der Kathode (oberer Anschluß des Widerstandes R und Kondensators 179) angelegt werden, oder es können natürlich in an sich bekannter Weise auch zwei getrennte Kathodenheizleitungen der indirekt geheizten Glühkathode vorgesehen werden. Es kann weiterhin beim Erfindungsgegenstand auch ein Gasentladungsgefäß mit mehreren steuerbaren Entladungsstrecken (Anoden) und gemeinsamer Kathode Verwendung finden d. h. die erfindungsgemäße Anordnung an der Kathode auch mehreren Gasentladungsstrecken (Gitterkreisen) gemeinsam sein.

Claims (2)

  1. P A T HNTA NS, P R 0 C li F: i. Einrichtung mit steuerbarer Gasentladungsröhre, insbesondere Verstärker oder Schwingungserzeuger, nach Patent 912 976, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kathodenanschluß des Steuerkreises zwischen einem Kathodenwiderstand (RY und einem Kondensator (179) ein Widerstand (T) eingeschaltet ist (Fig. i).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohrnwert des Trennwiderstandes (T) gleich oder größer ist als derjenige des Kathodenwiderstandes (R), zweckmäßig etwa iooo bis 5ooo bis io ooo Ohm oder auch mehr beträgt. 3. Einrichtung nach Anspruch i und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kathodenwiderstand (R) oder mindestens als Teil desselben die Heizwendel (RK) einer Glühkathode (K) dienz (Fig. 2).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180463B (de) * 1960-12-08 1964-10-29 Hivac Ltd Kaltkathoden-Gasentladungsroehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1180463B (de) * 1960-12-08 1964-10-29 Hivac Ltd Kaltkathoden-Gasentladungsroehre

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