DE1539277A1 - Thermionischer Wandler mit hoher Ionendichte der ionisierfaehigen Substanz - Google Patents
Thermionischer Wandler mit hoher Ionendichte der ionisierfaehigen SubstanzInfo
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- H01J45/00—Discharge tubes functioning as thermionic generators
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Description
Dr. Expl.
24. Februar 1966 7/Sv- O 679
CSF - Oompagnie Generale de lelegraphie Sans FiI,
47. Kue Dumont d'Urville, Paris 16°, Frankreich
Thermionischer Wandler mit hoher Ionendichte der ionisierfähigen Substanz
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf thermionische
Wandler zur Umwandlung von Wärme in elaktrisehen Strom.
Bekanntlich handelt es sich bei derartigen Wandlern um
Dioden, die mit dem Dampf einer ionisierfähigen Substanz,
beispielsweise Caesium, unter geringem Druck gefüllt-sindj
unter der Voraussetzung, daß die Austrittsarbeits-Funktion der als Elektronenemissions-Elektrode in Anwesenheit des
ionisierfähigen Gases größer als die der Sammelelektrode
ist, verhalten sich solche Dioden als Generator, indem
sie zwischen der Sammelelektrode und der Emissionselektrode
eine elektrische Spannung hervorrufen, wenn letztere auf
eine geeignete Temperatur erhitzt wird.
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Des weiteren ist bekannt, daß diese Dioden im besonderen Bereich des sogenannten thermischen Bogens oder nicht in
diesem Bereich arbeiten können, je nach der Wahl einer
bestimmten Anzahl physikalischer Größen, wie z.B. Art und Druck des ionisierfähigen Dampfes, Elektrodenabstand,
elektrische Felder, lemperaturen der Elektroden und des
ionisierfähigen Dampfes, Emissionseigenschaften der .Emissionselektrode
usw. Der Betrieb im Bogenbereich erfolgt bei starker lonendichte im Raum zwisc_hen den Elektroden
und somit mit gutem Wirkungsgrad und auch mit hoher Stromstärke | andererseits ist die Klemmenspannung verhältnismäßig
gering, so daß die Ausgangsleistung trotz des starken Stroms, der durch die Diode geht, ,nur schwach ist.
Der lichtbogenlose Betrieb erlaubt hingegen die Abnahme einer verhältnismäßig hohen Ausgangespannung, während die
Ionisierung des ionisierfähigen Gases verhältnismäßig schwach
ist, so daß die Ionendichte verhältnismäßig gering ist, woraus
sich ein verhältnismäßig schlechter Wirkungsgrad und ein verhältnismäßig achwacher Strom ergibt, und die Ausgangsleistung
daher ebenfalls beschränkt ist.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Diode zur Umwandlung von Wärme in elektrischen Strom, in welcher die
Ionendichte der ionisierfähigen Substanz im Baum zwischen den Elektroden verhältnismäßig hoch ist, so daß der Wir-
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kungsgrad günstiger ■ und· den* Stronr stärker, und somit die
Ausgangsleistung unter; sonstigen -vergleichbaren Bedingungen
höher ist als "bei den bekannten· Dioden, die mit oder
ohne Bogen-arbeiten. : -■ ·
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem
Zwisehenelektrodenraum der Hauptdiode mit dem Dampf der ..
ionisierfähigen Substanz, z.B. Caesium, der Zwisehenelektrodenraum
einer Hilfsdiode angeordnet ist, deren
Betriebsparameter so gewählt sind, daß die Hilfsdiode
im Bogenbereieh arbeitet, und daß die Elektroden der
Hilfsdiode kurzgeschlossen und an das Potential entweder
der Emissi'ons-- oder der Sammelelektrode gelegt sind* Die
im Zwisehenelektrodenraum der Hilfsdiode sehr dicht erzeugten
Oaesiumionen diffundieren in den Raum zwischen
den,Elektroden der Hauptdiode und tragen dort zur Erhöhung,
der Ionendichte bei. .
• -
Nach; einer bevorzugten-Ausführungsform der Erfindung bilden
die' Emissionselektrode der Hauptdiode und der Hilfsdiode
ein einziges Element.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben^ in dieser zeigen;
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Figur 1 sGhematisch das Prinzip der Elektrodenanordnung
einer erfindungsgemäßen Diode,
Figur 2 schematisch, eine Ausführungsform der Diode nach
Figur 1,
Figur 3 ein Axialschnitt der bevorzugten Ausführungsform
einer flachen Diode gemäß der Erfindung und
Figur 4 ein Axialschnitt einer Ausführungsform einer
zylindrischen Diode, b.ei der das Prinzip der Erfindung angewendet wird.
In Figur 1 bezeichnet 1 die Emissionselektrode und 2 die
Sammelelektrode einer Wandlerdiode; diese Elektroden können
aus Jedem beliebigen Material bestehen, das üblicherweise zu diesem Zweck verwendet wird. Gemäß der Erfindung
befindet sich in der Nähe des Raumes 3 zwischen den Elektroden 1 und 2 der Zwischenelektrodenraum 4- zwischen Emissionselektrode
5" lind. Sammelelektrode 6 einer Hilfsdiode. Die
Elektroden 5 und 6 sind durch die Verbindung 7 kurzgeschlossen
und z.B. an die Emissionselektrode 1 angeschlossen, um ihr Potential festzulegen. Die Parameter, welche
die Art und den Druck des umgebenden Gases, die Materialien
und die Temperaturen der Elektroden 5 und. 6 und die Breite
des Raumes 4 umfassen, werden so gewählt, daß in der Hilfs-
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-. 5- ■
diode ein Bogen zündet. Dieser Bogen wird durch einen
kleinen Blitz im Kaum 4 symbolisch dargestellt»
In Figur 2 beziehen sich die Zahlen 1, 2, 3 auf die gleichen Einzelteile wie in Figur 1| die Ziffer1 bezeichnet
die gemeinsame Emissionselektrode für die Hauptdiode und die Hilfsdiode, während die Sammelelektrode der
Hilfsdiode in der Form eines Hohlzylinders aus geeignetem ■ w
Material angefertigt ist, das sich vom Material der Emissionselektrode
1 unterscheidet j dieser Zylinder ist auf ^
der Emi'ssionselektrode 1 befestigt, schließt auf diese
Weise die Elektroden der Hilfsdiode kurz und verbindet
sie mit dem Potential der Emissionselektrode 1. Der ringförmige Raum 9 zwischen den Elektroden der Hilfsdiode ist
in geeigneter Größe ausgeführt, daß der Bogen zündet, der
in der Zeichnung in Raum 9 durch die Blitze 10 symbolisch
dargestellt ist. . M
Figur J ist ein Axialschnitt einer bevorzugten Ausführungs- ·
form einer flachen Diode* Diese Diode besteht aus einer
Emissionselektrode 11, beispielsweise aus Rhenium, mit
einer Emissionsobarfläche von beispielsweise 3 chl , deren
Mittelteil einer Sammelelektrode 12 der Hauptdiode, bei-
spielsweise aus Molybdän, mit 2,4 cm Oberfläche gegenüberliegt,
und dessen Außenteil der Sammelelektrode 18 der
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ringförmigen Hilfsdiode, beispielsweise ebenfalls aus
2
Molybdän und mit 0,6 cm Oberfläche, gegenüberliegt. Per Raum 13 zwisehen den Elektroden 11 und 12 ist 0,2 mm breit, der Raum 19 zwischen den Elektroden 11 und 18 ist 1,5 mm breit. Die Sammelelektrode 18 ist mit dem Rand der Emissionselektrode 11 leitend verbunden, wobei eine ringförmige Schale 20 zur Aufnahme des flüssigen Oaesiums vorgesehen ist. Auf der anderen Seite ist die Sammelelektrode 18 von der Sammelelektrode 12 durch einen Isolierring 16 isoliert.
Molybdän und mit 0,6 cm Oberfläche, gegenüberliegt. Per Raum 13 zwisehen den Elektroden 11 und 12 ist 0,2 mm breit, der Raum 19 zwischen den Elektroden 11 und 18 ist 1,5 mm breit. Die Sammelelektrode 18 ist mit dem Rand der Emissionselektrode 11 leitend verbunden, wobei eine ringförmige Schale 20 zur Aufnahme des flüssigen Oaesiums vorgesehen ist. Auf der anderen Seite ist die Sammelelektrode 18 von der Sammelelektrode 12 durch einen Isolierring 16 isoliert.
Auf heiZungsvorrichtungen sind für die Emissionselektrode
wie für das Caesium im Behälter 20 vorgesehen, jedoch in
der Abbildung nicht dargestellt.
Wie die Emissionselektrode 11 auf 15000K aufgeheizt wird
und die Sammelelektrode 12 auf 7000K und der Oaesiumdampf
auf 6500K gehalten werden - diesen Werten entspricht ein
Druck von einigen lorr im Inneren des Gefäßes - zündet
ein Bogen im Hilfsraum 19, jedoch nicht im Hauptraum 1J.
Die Erfahrung zeigt, daß man unter diesen Bedingungen an
den Klemmen 14 und 15, die wie gewöhnlich mit der Emissionselektrode
bzw. der Sammelelektrode der Hauptdiode verbunden sind, eine elektrische Leistung von etwa wenigstens
3 Watt pro cm der Sammelelektroden-Oberfläche abnehmen kann.
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Dieses Ergebnis erklärt:sicli aus der relativen Erhöhung·
der Caesiumiönendichte im Raum 1.3 der, Hauptdiode.
In der in Figur 4 dargestellten Variante, die die Anwendung
des gleichen Prinzips auf eine' zylinderförmige Diode'
darstellt-, bedeutet 21 eine zylindrische Emissionselektrode,
die auf einem z.B. durch eine Flamme erhitzten Iräger 17
befestigt ist} 22 bedeutet eine Sammelelektrode in der Form einer abgedichteten Umhüllung,- wobei die Sammel—
elektrode durch zwischengelegte Isolierringe 26, 27 gegen die Emissionselektrode isoliert ist} 28, 29, 30 sind mehrere
ringförmige Hilfssammelelektroden, deren Anschlüsse durch
die isolierten Durchführungen 23, 24, 25 in der abgedichteten
Umhüllung gehen und außerhalb derselben durch die Verbindung 31 untereinander und mit dem Träger 17 zusammengeschlossen
sind. Die Klemmen 14 und 1-5 sind - wie in Figur 3 an
die Emissionselektrode bzw. die Sammelelektrode angeschlossen.
Wenn der Innenraum der abgedichteten Umhüllung mit ionisierfähigem Dampf gefüllt ist, so zünden bei einer
geeigneten Auslegung der Parameter Bögen zwischen den Ringen
28, 29, 30 und der Emissionselektrode 21, wodurch die
gleichen günstigen Ergebnisse erzielt werden wie in Figur 3·
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen
und dargestellten Beispiele, sondern erstreckt sich auch auf
jede Variante, die ein Fachmann unter Anwendung des in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellten Prinzips herstellen
kann. 909835/0774
- Patentansprüche -
Claims (6)
1.] Thermionischer Wandler für die direkte Umwandlung von
Wärmeenergie in Elektrizität, der im Inneren eines mit dem Dampf einer ionisierfähigen Substanz gefüllten Gefäßes
eine erste, verhältnismäßig große Diode enthält, die geeignet ist, im nicht gezündeten Betrieb zu arbeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
zweite, verhältnismäßig kleine Diode vorgesehen ist,
die dazu geeignet ist, im gezündeten Betrieb zu arbeiten, und daß die beiden Dioden so angeordnet sind, daß die Räume zwischen den jeweiligen Elektroden nahe beieinanderliegen.
die dazu geeignet ist, im gezündeten Betrieb zu arbeiten, und daß die beiden Dioden so angeordnet sind, daß die Räume zwischen den jeweiligen Elektroden nahe beieinanderliegen.
2. Thermionischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch g e k
e η η ζ e i cn η et, daß die zwei Elektroden der
zweiten Diode miteinander und mit einer der Elektroden der ersten Diode verbunden sind.
3· Thermionischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch g e k
e η η ζ e i c h η e t, daß die Emissionselektrode
der beiden Dioden zu einem einzigen Element vereinigt sind. ι
der beiden Dioden zu einem einzigen Element vereinigt sind. ι
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4. Thermionischer Wandler nach Anspruch. 2 , dadurch gek
θ ώ. η ζ ei ch η e tr, daß die Sammelelektrode der
beiden Dioden zu einem einzigen Element vereinigt sind.
5. Thermionischer Wandler nach Anspruch 3» dadurch g e k
e η η ζ e ic h η e t, daß die Sammelelektrode der
zweiten Diode die gemeinsame Emissionselektrode der beiden Dioden umschließt.
6. Thermion!scher Wandler nach Anspruch 2j dadurch g e kennzeichnet,
daß die zweite Diode aus einer ringförmigen Schale besteht, die die Emissionselektrode
der ersten Diode umschließt.
7· !Thermionischer Wandler nach Anspruch J, dadurch g e ken
η ζ e i c h η e t, daß die gemeinsame Emissions»
elektrode aus einem Zylinder besteht, während die Sammelelektrode
der beiden Dioden aus mehreren Ringen bestehen, die den Zylinder umgeben.
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Lee rs;β i te
Applications Claiming Priority (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE1539277A1 (de) |
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- 1966-02-21 US US528983A patent/US3470393A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-02-22 GB GB7622/66A patent/GB1138953A/en not_active Expired
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