DE599290C - Verstaerkerroehre mit Edelgasfuellung und Gluehkathode, bei der ein oder mehrere Elektroden zur Steuerung des Entladungsstromes vorgesehen sind - Google Patents
Verstaerkerroehre mit Edelgasfuellung und Gluehkathode, bei der ein oder mehrere Elektroden zur Steuerung des Entladungsstromes vorgesehen sindInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/50—Thermionic-cathode tubes
- H01J17/52—Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode
- H01J17/54—Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode having one or more control electrodes
- H01J17/56—Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode having one or more control electrodes for preventing and then permitting ignition, but thereafter having no control
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. JUNI 1934
29. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 12
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1924 ab
Es sind schon vielfach Versuche gemacht
worden, die starken· und bequem erzielbaren raumladungsfreien Ströme, die in Gasentladungen,
insbesondere in Quecksilberdampf-S und Edelgasentladungen, auftreten, stetig zu steuern und so zu Verstärkerzwecken zu verwenden.
Soweit diese Versuche sich auf relativ geringe Gasdichten und nur teilweise Unterdrückung der Raumladung beziehen,
1(> haben sie unter den. Schwankungen des Gasinhaltes
und der dadurch bedingten Inkonstanz sowie der immer noch ziemlich begrenztem Stromstärke zu leiden gehabt. Bei höheren
Gasdichten und größeren Stromstärken, welche für das Mittelgebiet der Entladung die Bedingung
der Quasineutralität erfüllen und damit eine weitgehende Unabhängigkeit von Schwankungen der Gasdichten gewährleisten,
ergab sich der Übelstand, daß die in den Ent-
ao ladungsraum eingeführte Steuerelektrode, der
man ein gegen die Umgebung negatives Potential zu geben pflegt, sogleich vollständig
von positiven Ionen eingehüllt wurde, so daß ihre Potentialschwankungen sich schon in
sehr geringer Entfernung nicht mehr geltend machten und die Steuerwirkung ausblieb.
Andererseits bestand im dem Raum zwischen Steuerelektrode und Verstärkeranode, der
man, um eine größere Leistung zu erhalten, eine nicht zu geringe positive Spannung zu
erteilen wünscht, die Gefahr der Stoßionisierung, welche die ZahJ der positiven Ionen
in der Nähe der Steuerelektrode noch weiter vermehrt und damit zur völligen Ausschaltung
dieser Elektrode führt. Die Verstärkeranode wirkt dann einfach als Entladungsanode; ihre Stromstärke ist nur durch den
Vorschaltwiderstand bestimmt.
Gemäß der Erfindung geht bei einer Verstärkerröhre mit Gas- oder Dampffüllung, bei
der ein oder mehrere Elektroden zur Steuerung einer Glimm- oder Bogenentladung vorgesehen
sind, eine Niedervoltbogenentladung zwischen einer Glühkathode und einer aus
Steuerelektrode und Verstärkeranode gebildeten Betriebsanode über. Unter Niedervolfibogenentladung
versteht man eine Entladungsform, bei welcher die Bogenspannung niedriger ist als die Ionisierungsspannung
des betreffenden Gases oder Dampfes.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt die Abbildung. Hier liefert eine
Glühkathode K einen sehr hohen Sättigungsstrom. Die erzeugten positiven Ionen dienen
nur zur Kompensation der Raumladung. Die Anode VA ist von einem Gitter G umgeben,
so daß VA und G eine Einheit bilden, welche man zweckmäßig als Betriebsanode bezeich-
*') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr, Walter Schottky in Berlin-Charlottenburg.
net. Ähnliche Anordnungen sind bereits bei Verstärkerröhren bekannt, doch hatte man
hier keine Niedervoltbogen. Die Anordnung
läßt sich bei sehr niedrigen Spannungen zwisehen Kathode und Anode brennen, und die
neuere Forschung· hat gezeigt, daß dann unmittelbar über der Kathode die Ionen- und
Elektronendichte am größten ist, um nach der Anode zu sehr beträchtlich abzusinken, da
sich ein Gegenfeld für die Elektronen ausbildet. Durch die relativ geringe Ionendichte
wird, eine Stoßionisation in der Umgebung der Verstärkerelektrode vermieden., so daß die
Steuerwirkung der Verstärkerelektrode, voll zur Geltung gelangt. Zweckmäßigerweise wird
man den Abstand VA bis G, wie bei den bekannten Verstärkerröhren, kleiner als die
mittlere freie Weglänge wählen. Die praktische Erfüllung dieser Bedingung kann wegen
der verhältnismäßig hohen Gasdrücke in der Röhre allerdings nicht immer eingehalten
werden.
Zur Aufrechterhaltung des optimalen Betriebsdruckes kann es sich empfehlen, Kühl-
mittel bekannter Bauart vorzusehen.
Schließlich kann auch vor der Betriebsanode noch eine weitere Elektrode eingeführt
werden, die an konstantes Potential gelegt werden kann.
Claims (4)
1. Verstärkerröhre mit Edelgasfüllung und Glühkathode, bei der ein oder mehrere
Elektroden zur Steuerung des Entladungsstromes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Niedervoltbogenentladung
zwischen der Glühkathode und einer aus Steuerelektrode und Verstärkeranode gebildeten Betriebsanode übergeht.
2. Verstärkerröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter
die Betriebsanode völlig umschließt.
3. Verstärkerröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hilfselektrode
konstanten Potentials vor der Betriebsanode.
4. Verstärkerröhre nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch besondere
Kühlmittel zur Aufrechterhaltung des für
den Betrieb optimalen Gasdruckes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96670D DE599290C (de) | 1924-10-19 | 1924-10-19 | Verstaerkerroehre mit Edelgasfuellung und Gluehkathode, bei der ein oder mehrere Elektroden zur Steuerung des Entladungsstromes vorgesehen sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96670D DE599290C (de) | 1924-10-19 | 1924-10-19 | Verstaerkerroehre mit Edelgasfuellung und Gluehkathode, bei der ein oder mehrere Elektroden zur Steuerung des Entladungsstromes vorgesehen sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599290C true DE599290C (de) | 1934-06-29 |
Family
ID=7520221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96670D Expired DE599290C (de) | 1924-10-19 | 1924-10-19 | Verstaerkerroehre mit Edelgasfuellung und Gluehkathode, bei der ein oder mehrere Elektroden zur Steuerung des Entladungsstromes vorgesehen sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599290C (de) |
-
1924
- 1924-10-19 DE DES96670D patent/DE599290C/de not_active Expired
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