DE633205C - Elektronenstrahlroehre mit indirekt beheizter Gluehkathode - Google Patents
Elektronenstrahlroehre mit indirekt beheizter GluehkathodeInfo
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- DE633205C DE633205C DEA65470D DEA0065470D DE633205C DE 633205 C DE633205 C DE 633205C DE A65470 D DEA65470 D DE A65470D DE A0065470 D DEA0065470 D DE A0065470D DE 633205 C DE633205 C DE 633205C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/48—Electron guns
Landscapes
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Electron Beam Exposure (AREA)
Description
Für viele Verwendungszwecke der Elektronenstrahlröhre,
ζ. B. für die Verwendung als Oszillographenröhre oder als Kompaßröhre, ist es erwünscht, Strahlen nur geringer
Voltgeschwindigkeit zu benutzen, d.h. also, die Röhre mit verhältnismäßig niedrigen
Anodenspannungen in der Größenordnung von nur einigen 100 Volt zu betreiben, da
derartige Strahlen stark beeinflußbar sind
ίο und sich zur Untersuchung sehr schwacher
elektromagnetischer oder elektrischer Felder eignen.
Bei der Benutzung derartiger Strahlen besteht jedoch die besondere Schwierigkeit, eine
genügende Helligkeit und zugleich hinreichende Schärfe des durch den Elektronenstrahl auf
dem Fluoreszenzschirm erzeugten Leuchtflekkes zu erhalten. Wenn die Geschwindigkeit
der Strahlen nur verhältnismäßig gering ist, läßt sich unter sonst gleichen Verhältnissen
eine Steigerung der Helligkeit des Fluoreszenzfleckes durch Verwendung einer Kathode
mit großer Emission erzielen. Damit sich aber der Leuchtfleck genügend scharf aus-
as bildet, darf die Emissionsquelle nur geringe
Ausdehnung besitzen und muß zugleich sehr homogen sein. Als Emissionsquelle, die diese
Bedingungen erfüllt, bietet sich eine Kathode, bei der die Elektronen in einem mit einer
kleinen Austrittsöffnung versehenen, im Innern mit hochemittierenden Substanzen bedeckten,
auf genügend hohe Temperatur erhitzten Hohlkörper erzeugt werden. Durch Füllung der Röhre mit einem Gas von geringem
Druck gelingt es zwar, in Verbindung mit einem auf ein geeignetes Potential gebrachten Wehnelt-Zylinder scharf konzentrierte
Leuchtflecke auf dem Fluoreszenzschirm zu erzeugen. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß trotz der Gasfüllung die Verwendung einer Hohlraumkathode nicht
die erwartete Steigerung der Helligkeit des Fluoreszenzfleckes bringt. Es ist dies offenbar
darauf zurückzuführen, daß bei der üblichen Anordnung des Wehnelt-Zylinders zwischen
Kathode und Anode der Röhre das anodische Kraftfeld durch den Wehnelt-Zylinder gestört
wird und die Emissionszentren der Hohlraumkathode nicht genügend erfassen kann.
Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, unmittelbar vor der mit einer Elektronenaustrittsöffnung versehenen Hohlraumkathade
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Günther Dobke in Berlin-Reinickendorf.
Ö3B205
eine gegenüber--der Kathode positiv vorgespannte dürchlochte Hilfsanode anzuordnen,
von der aus die Kraftlinien in den Kathoden-, hohlraum hineingreifen können, so daß
Emission der Kathode verstärkt wird, dieser bekannten Anordnung besitzt die
anode jedoch eine gegenüber der Elektronenaus'-trittsfiäche
der Kathode nur verhältnismäßig kleine Öffnung. Von den Elektronen, die aus to der Kathode unmittelbar auf die Hilfsanode
zu beschleunigt werden, werden also nur wenige durch die Anodenöffnung hindurchgehen.
Die meisten treffen unmittelbar auf das Anodenblech auf und gehen damit für die Abbildung verloren. Die Helligkeit des durch
die Anodenöffnung begrenzten Leuchtfleckes ist infolgedessen verhältnismäßig gering.
Dieser Nachteil wird bei einer Elektronenstrahlröhre
mit indirekt beheizter Glühkathode, Gasfüllung, Konzentrationszylinder und einer
unmittelbar vor der Kathode angeordneten durchlochten Hilfsanode erfindungsgemäß dadurch
behoben, daß die Kathode in an sich bekannter Weise als ein im Innern mit hochemittierender Substanz bedeckter Hohlkörper
ausgebildet wird, dessen Elektronenaustrittsöffnung durch einen eine scharf begrenzte
Öffnung besitzenden Kathodendeckel abgedeckt ist, und daß die Öffnung in der
Hilfsanode gleich groß oder größer ausgeführt wird als die Öffnung im Kathodendeckel.
Durch den als Blende wirkenden Kathodendeckel greifen die Kraftlinien von der Hilfsanode
her durch und bewirken, daß die Elektronendichte in der blendenförmigen Elektronenaustrittsöffnung
der Kathode sehr groß ist. Die Öffnung des Kathodendeckels wird dabei auf dem Leuchtschirm abgebildet. Elek-4.0
tronenverluste sind bei dieser Anordnung, im Gegensatz zu den bekannten, weitgehend vermieden.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel in vergrößertem
Maßstabe wiedergibt, näher erläutert werden. Es bedeutet r den unteren Teil der Elektronenstrahlröhre,
auf deren Quetschfuß 2 mittels Zuführungsdrähten die Kathode 3, die Anode 4, der Wehnelt-Zylinder 5 und die
Hilfselektrode 6 angebracht sind.
Die Kathode 3 besteht aus einem Metallröhrchen 7, z. B. aus Nickel, in dessen unterem
Teil sich eine Heizspirale 8; z. B. aus Wolframdraht, befindet. In dem oberen, durch die Scheidewand 9 getrennten Teil des
': Röhrchens befindet sich ein zentral angeordneter,
mit einer emittierenden Substanz, z. B. Bariumoxyd, im Innern bedeckter kleiner
Metallzylinder 10, der das eigentliche Emissionszentrum
der Kathode darstellt. Der obere Teil ist durch eine mit einer kleinen Öffnung
versehenen Metallkappe 11 abgeschlossen, aus der die Elektronen austreten. Dicht vor der
«,Kathode - ist nun eine Hilfselektrode 6 angebracht, die aus einem Metallblech besteht,
'■•άφ eine zentrale Öffnung aufweist, deren
durchmesser zweckmäßig etwas größer als der Durchmesser der Öffnung der Kathodenkappe
ι ist. Zwischen der Hilfselektrode und der eigentlichen Anode 4 befindet sich der
Wehnelt-Zylinder 5.
Die Dimensionen können beispielsweise so gewählt werden, daß der Durchmesser des
Kathodenröhrchens etwa 3 mm, der Durchmesser des Wehnelt-Zylinders etwa 10 mm,
seine Höhe etwa 8 mm, sein Abstand von Anode und Hilfsanode etwa 1 mm und der
Abstand der Hilfsanode von der Kathodenkappe ebenfalls etwa 1 mm beträgt. Die an
den Elektroden liegenden Spannungen können beispielsweise so gewählt werden, daß das
Potential der Anode und Hilfsanode etwa plus 300 Volt beträgt. Die Hilfsanode kann
dabei, wie in der Zeichnung dargestellt, direkt mit der Anode verbunden sein. Die
Spannung der Hilfsanode kann jedoch auch von der Anodenspannung etwas abweichen.
Der günstigste Wert richtet sich nach dem Abstand der Hilfsanode von der Kathode.
Der Wehnelt-Zylinder erhält eine negative go Vorspannung, die je nach dem Druck der
Gasfüllung, der Höhe der Anodenspannung und der Emission der Kathode zwischen etwa
minus 10 und minus 50 Volt liegt und so gewählt wird, daß sich eine scharfe Konzentrierung
des Kathodenstrahls auf dem Fluoreszenzschirm ergibt.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Verwendung einer Hohlraumkathode in Verbindung
mit einer Hilfsanode in der beschriebenen Weise bei geeigneter Einstellung der Vorspannung des Wehnelt-Zylinders äußerst
scharf konzentrierte Leuchtflecke erzielt werden können, die gleichzeitig eine Helligkeit
besitzen, wie sie mit den bisher üblichen Mitteln bei Kathodenstrahlröhren nicht zu erzielen
war. Röhren der beschriebenen Anordnung zeichnen sich ferner durch eine große Lebensdauer aus.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Elektronenstrahlröhre mit indirekt beheizter Glühkathode, Gasfüllung, Konzentrationszylinder und einer unmittelbar vor der Kathode angeordneten durchlochten Hilfsanode, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode in an sich bekannter Weise als ein im Innern mit hochemittierenden Substanzen bedeckter Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Elektronenaustrittsöffnung durch einen eine scharf be-6S3205grenzte Öffnung besitzenden Kathodendekkel abgedeckt ist, und daß die Öffnung in der Hilfsanode gleich groß oder größer ist als die Öffnung im Kathodendeckel. ·' 2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einem Metallröhrchen besteht, in dessen unterem Teil sich eine Heizspirale und in dessem oberem, durch eine Scheidewand getrennten und durch eine mit einer zentralen Öffnung versehenen Metallkappe abgedecktem Teil sich ein kleiner zentral angeordneter, mit emittierender Substanz bedeckter Metallzylinder befindet.3. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode durch direkt leitende Verbindung auf das gleiche Potential wie die Anode gebracht ist. ·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE395660X | 1932-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633205C true DE633205C (de) | 1936-07-22 |
Family
ID=6396885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA65470D Expired DE633205C (de) | 1932-03-22 | 1932-03-23 | Elektronenstrahlroehre mit indirekt beheizter Gluehkathode |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633205C (de) |
GB (1) | GB395660A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761089C (de) * | 1937-12-31 | 1954-04-29 | Siemens & Halske A G | Mittelbar geheizte Gluehkathode fuer Braunsche Roehren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2892115A (en) * | 1955-12-20 | 1959-06-23 | Itt | Cathode structures |
-
1932
- 1932-03-23 DE DEA65470D patent/DE633205C/de not_active Expired
-
1933
- 1933-03-22 GB GB8672/33A patent/GB395660A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761089C (de) * | 1937-12-31 | 1954-04-29 | Siemens & Halske A G | Mittelbar geheizte Gluehkathode fuer Braunsche Roehren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB395660A (en) | 1933-07-20 |
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