DE1124160B - Becherfoermige elektrostatische Linse fuer eine Kathodenstrahlroehre - Google Patents
Becherfoermige elektrostatische Linse fuer eine KathodenstrahlroehreInfo
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Description
INTERNAT. KL. HOIj
DEUTSCHES
PATENTAMT
S 46598 Vfflc/21g
ANMELDETAG: 5. DEZEMBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 22. F E B RU AR 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 22. F E B RU AR 1962
Die Erfindung bezieht sich auf eine becherförmige elektrostatische Linsenelektrode für eine Kathodenstrahlröhre,
die sich über die offenen Enden mehrerer Elektronenstrahlerzeugungssysteme erstreckt.
Bei den allgemein bekannten Farbfernsehbildröhren werden drei Elektronenstrahlerzeugungssysteme
verwendet, deren Achsen parallel zueinander angeordnet sind. Die Elektronenstrahlen werden veranlaßt,
sich an einem gemeinsamen Treffpunkt an einem Gitter oder einer mit Öffnungen versehenen
Maske, welche dem Bildschirm zugeordnet ist, einander zu nähern. Die konvergierenden Strahlen dringen
durch das Gitter oder die Maske und divergieren auf die die Leuchtschirmsubstanz tragenden Teile des
Schirmes, wo sie nach Wahl die farbigen Elemente eines Bildes erzeugen. Das Maß der erforderlichen
Konvergenz, um alle Strahlen auf dem gleichen Punkt des Schirmes auftreffen zu lassen, hängt von der
Röhrengeometrie ab und variiert dem Grade nach in Abhängigkeit von demjenigen Teil des Schirmes, auf
welchen die Strahlen konvergiert werden. Jede Röhrenart hat deshalb ihre für sie erforderlichen statischen
und dynamischen Konvergenzarbeitsbedingungen. Der Ausdruck »statische Konvergenz« gibt das
Maß der Konvergenz an, welches notwendig ist, um die Strahlen auf der Mitte des Schirmes zusammenzubringen,
und der Ausdruck »dynamische Konvergenz« bezieht sich auf die veränderliche Konvergenz,
welche hinzugeführt werden muß, um die Konvergenz an anderen Stellen des Schirmes zu erzeugen.
Es sind verschiedene Arten von Konstruktionen bekannt, um die erforderliche Konvergenz der Strahlen
zu erzeugen. Eine Gruppe dieser Konstruktionen wendet elektromagnetische Ablenkfelder an. Auch
elektrostatische Ablenkplatten oder elektrostatische Konvergenzlinsen können für diesen Zweck verwendet
werden. Im Vergleich zwischen diesen beiden Gruppen erscheint die eine elektrostatische Konvergenz
bewirkende Gruppe der Elektronenstrahlerzeugerkonstruktionen für Farbbildröhren vorteilhafter
als die elektromagnetisch wirkende Gruppe, und zwar wegen ihres einfacheren Aufbaus, der verminderten
Zahl äußerer Teile und der verminderten Zahl der erforderlichen Leistungszuführungen. Die
Erfindung bezieht sich auf Konvergenzlinsen der elektrostatischen Art.
Bei Zweipotentiallinsenkonstruktionen, welche der Erzeugung von Strahlkonvergenz dienen, werden im
allgemeinen in der die Linse bildenden Konstruktion zwei Elektroden vorgesehen. Eine Elektrode, die sogenannte
Konvergenzelektrode, ist ein Zylinder oder ein Topf, welcher sich über die offenen Enden von
Becherförmige elektrostatische Linse für eine Kathodenstrahlröhre
Anmelder:
Sylvania Electric Products Incorporated, eine Gesellschaft nach den Gesetzen
des Staates Delaware, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 6. Dezember 1954 (Nr. 473 213)
Glen Alden Burdick, Waterloo, N. Y.,
und Max Krawitz, Seneca Falls, N. Y. (V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
drei parallelen, in Dreieckform angeordneten Elektronenstrahlerzeugern
gegen den Röhrenbildschinn hin erstreckt und mit einem Potential betrieben wird,
welches gleich demjenigen der letzten Elektroden der Elektronenstrahlerzeuger ist. Der andere Teil der die
Linse erzeugenden Konstruktion kann eine Verlängerung eines graphithaltigen Anodenüberzugs an der
Innenseite des Halses der Kathodenstrahlröhre sein, welcher die Konvergenzelektrode überlappt, oder es
kann ein Zylinder sein, der mittels der Befestigung für den Elektronenstrahlerzeuger gehalten wird. Dieser
Teil wird mit dem Anodenpotential der Kathodenstrahlröhre betrieben, einem wesentlich höheren
Potential als jedes andere, welches den Elektronenstrahlerzeugern der Röhre zugeführt wird. Bei
Kathodenstrahlröhren mit elektrostatischer Fokussierung ist bisher ganz allgemein im Verhältnis der Tiefe
zum Durchmesser der Konvergenzelektrode von ungefähr 1 angewendet worden. Auch ein Tiefe-zuDurchmesser-Verhältnis
von 1:1,25 wurde schon bei einer bekannten Einrichtung mit nur einem Elektronenstrahl
verwendet.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine elektrostatische Linsenkonstruktion zu schaffen, bei welcher die notwendige
Linsenspannung herabgesetzt ist auf einen Wert, der unter demjenigen bekannter Linsen liegt
und der im wesentlichen geringer ist als die Hälfte der Anodenspannung, wodurch die Verwendung
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höherer Spannungen an: der Endanode der Farbbildröhre
ermöglicht wird.
Es wurde gefunden, daß sich dieses Ziel bei einer elektrostatischen Linse mit einer Zweipotentiallinsenkonstruktion
mit einer becherförmigen Konvergenzelektrode, die sich über die offenen Enden mehrerer
Elektronenstrahlerzeuger erstreckt, dadurch erreichen läßt, daß erfindungsgemäß der Potentialgradient des
elektrostatischen Feldes der Linsenelektrode am lassen haben, mit Hilfe einer Anode 26 gegen den
Schirm hin beschleunigt, die als ein leitender Überzug auf der Innenseite des konischen Abschnittes der
Bildröhre ausgebildet sein kann, wobei die Verbindung
zu dem Überzug mit Hilfe eines Verbindungsgliedes 28 bewerkstelligt wird, welches die Wand der
Röhre durchdringt.
Jede einzelne der Öffnungen 30 in der Maske 22 ist einer Gruppe von Dreifarbenleuchtschirmsubstanzen
Eintrittspunkt eines jeden ElektronenstraWes in die io 32 auf dem Schirm zugeordnet. Die relative Anord-
Linsenelektrode kleiner ist als der benachbarte Potentialgradient zwischen den gleichen Feldlinien.
Eine derartige Ausbildung gestattet, das Verhältnis
von Anodenspannung zu erforderlicher Konvergenznung der Elektronenstrahlerzeuger, der die öffnung
aufweisenden Abdeckung und der Schirmpunkte ist derart, daß, wenn das Bündel der Kathodenstrahlen
14 durch eine Öffnung 30 gerichtet wird, jeder Strahl
spannung bei konstanter Brennweite gegenüber be- i5 einen der drei Punkte trifft, so daß, wenn ein Strahl
kannten Anordnungen zu erhöhen, da in einem solchen Falle infolge der größeren Potentialdifferenz
zwar das Feld stärker, gleichzeitig jedoch die Wirkung der Linsenelektrode vermindert wird. Der Elektroneneinfallswinkel
auf die zuerst getroffenen Äquipotentialflächen beim Eintreten eines Strahles in das Linsenfeld
ist der Senkrechten noch stärker angenähert. Die verminderte Konvergenzwirkung in dem Bereich geringeren
Potentials der Linse ist begleitet von etwa diejenige Leuchtsubstanz trifft, welche dem Elektronenstrahlerzeuger
zugeordnet ist, von der der Strahl ausgeht, diese betreffende Leuchtsubstanz
erregt wird.
Der in Fig. 2 dargestellte bekannte Dreifarbenelektronenstrahlerzeuger
besteht aus drei einzelnen Elektronenstrahlerzeugern 34, 36 und 38, welche nebeneinander angeordnet sind, so daß die Achsen
der Elektronenstrahlerzeuger die Kanten eines Pris-
den gleichen Massen der Divergenzwirkung in dem 25 mas bilden, wie es am besten in der Ansicht der
Bereich hohen Potentials.
Die oben angeführten Bedingungen werden erfüllt, wenn das Verhältnis der Länge zum Durchmesser der
becherförmigen Linsenelektrode kleiner als 1, vorzugs-Fig. 1 ersehen werden kann. Jeder der Elektronenstrahlerzeuger
besitzt einen Kathoden- und Heizabschnitt 40, aufgenommen innerhalb eines ersten
Gitters 42, ferner ein zweites Gitter 44, ein drittes
weise 0,5 ist oder wenn eine metallische Elektrode 30 Gitter 46 und ein viertes Gitter 48, die alle im allge-
in axialer Richtung am Eingangsabschnitt der Linsenkonstruktion angeordnet ist. Bei Verwendung von auf
einem Kreisring angeordneten Elektronenstrahlerzeugungssystemen ist die metallische Elektrode im Zentrum
der Elektronenstrahlen angeordnet.
In den Zeichnungen wird die beschriebene Einrichtung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Katodenstrahlröhre mit drei Strahlerzeugungssystemen,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines
Elektronenstrahlerzeugers mit einer bekannten elektrostatischen Konvergenzelektrode,
Fig. 3 eine Rückansicht der in Fig. 2 dargestellten Konvergenzelektrode,
Fig. 4 eine herausgebrochene Schnittansicht einer Konvergenzelektrode, bei der das Verhältnis der
Länge zum Durchmesser der Elektrode kleiner als 1 ist,
meinen Rohrform haben und mit Blenden 50 ausgerüstet sein können. Die vierten Gitter 48 erstrecken
sich bis in die Rückwand einer topfförmigen Konvergenzelektrode 52, welche ihrerseits in den HaIsabschnitt
54 der Kathodenstrahlröhre hineinragt. Die dargestellte Konvergenzelektrodenkonstruktion weist
einen Becher mit zylindrischen Wänden von einer Länge auf, welche gleich seinem Durchmesser ist.
Die bekannte Konvergenzelektrode und die letzte Anode arbeiten zusammen, um ein Feld zu erzeugen,
wie es durch die Äquipotentiallinien 56 in Fig. 2 dargestellt ist, wobei die Strahlen längs der Bahn verlaufen,
wie sie durch die strichpunktierte Linie 58 angegeben ist. Es ist ersichtlich, daß die Bahn eines
Elektrons, welches seinen Elektronenstrahlerzeuger verläßt, allmählich zur Achse der Röhre hin gebogen
wird, wenn es das Feld der Konvergenzelektrode durchquert. Wenn die Elektronen in den Divergenzabschnitt
des Feldes eindringen, wird ihre Bahn erneut
Fig. 5 eine herausgebrochene Schnittansicht einer 50 in der entgegengesetzten Richtung gebogen, so daß
Konvergenzelektrode, bei der eine metallische Elek- ihre endgültige Bahn nahe der Achse der Röhre ver-
trode in axialer Richtung angeordnet ist, und
Fig. 6 eine Endansicht der in Fig. 5 dargestellten Konvergenzelektrode.
Fig. 1 zeigt eine übliche Farbfernsehbildröhre, bei welcher eine mit Öffnungen versehene Maske verwendet
wird. Die Röhre besitzt eine Hülle 10, in deren einem Ende ein Vielfach-Elektronenstrahlerzeuger
12 eingeschmolzen ist, der drei Kathodenläuft und allmählich zu dieser hin konvergiert.
In der in Fig. 4 dargestellten Anordnung ist der Becher, welcher die Konvergenzelektrode 52 bildet,
etwa halb so lang, wie er breit ist. Das abgewandelte Feld, welches auf diese Weise erzeugt wfxd, ist durch
die Äquipotentiallinien 62 dargestellt, und der relative Unterschied zwischen der Bahn eines Elektronenstroms,
welcher durch die Potentiale beschleunigt
Strahlbündel 14 erzeugt. Verbindungen zu den ver- 60 wird, die bei dem Elektronenstrahlerzeuger der Fig. 2
schiedenen Elektroden des Elektronenstrahlerzeugungsabschnittes der Röhre werden mit Hilfe von
Leitungen 57 hergestellt, die sich nach rückwärts zu dem Sockel 16 und den Stiften 18 erstrecken. Der
Schirm der Bildröhre weist eine Oberfläche 24, die die Leuchtschirmsubstanz trägt, sowie eine mit Öffnungen
versehene Maske 22 auf. Die Strahlen werden, nachdem sie die Elektronenstrahlerzeuger ververwendet
werden, und der durch diejenigen Elektronen beschriebenen Bahn, welche in den Feldern
beschleunigt werden, die durch diese Neukonstruktion möglich gemacht werden, wird dadurch aufgezeigt,
daß die entsprechende frühere Bahn 66 neben der neuen Bahn 64 eingetragen ist.
Die Konvergenzwirkung einer einfachen Zweipotentiallinse auf voneinander mit Abstand veriau-
fende Elektronenstrahlen ergibt sich aus der Ablenkung
der Strahlen, wenn sie die Konvergenz- und Divergenzfelder innerhalb der einander zugeordneten,
axial ausgerichteten zylindrischen Elektroden durchlaufen, wobei das Konvergenzfeld in derjenigen Elektrode
angeordnet ist, an welche das geringere Potential angelegt ist, und das Divergenzfeld in derjenigen
Elektrode angeordnet ist, an welche das höhere Potential angelegt ist. Die Stärke der Linse hängt von
der Stärke der in den Zylindern erzeugten Felder ab, und die Stärke der Felder ist ihrerseits im wesentlichen
proportional der Potentialdifferenz zwischen den Elektroden. Weil das Konvergenzfeld eine größere
Wirkung auf die Elektronenstrahlen hat als das Divergenzfeld, ergibt sich als Gesamtwirkung der einfachen
Zweipotentiallinse auf voneinander getrennte parallele Strahlen ein Richtungswechsel, wenn die
Strahlen die Seite hohen Potentials der Linse verlassen. Die Änderung tendiert fort von der Parallelität
und in Richtung auf die verlängerte Linsenachse. Ein Anwachsen der Linsenstärke, verursacht durch eine
Erhöhung der Potentialdifferenz zwischen den Elektroden, verkürzt den Abstand, nach welchem ein
gegebener nichtaxialer Elektronenstrahl die Linsenachse kreuzt, nachdem er das Linsenfeld verlassen
hat.
In dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Verminderung des Potentials
der Konvergenzelektrode begleitet von der Anwendung des stärkeren Feldes, das sich aus dem Anwachsen
der Potentialdifferenz über die Linse ergibt, während das Feldbild in der Linse wohlüberlegt in der
Weise geändert wird, daß die Wirkung der verstärkten Linse auf die Elektronenstrahlen vermindert wird.
Dies wird durchgeführt, indem die Konvergenzelektroden gekürzt werden, so daß eine Interferenz zwischen
dem Konvergenzfeld und den Rückwandteilen der Elektrode verursacht wird, welche die Krümmung
der Äquipotentiallinien in diesem Bereich vermindert und so den Konvergenzeffekt der Linse herabsetzt.
Da die Brennweite der Elektronenstrahlerzeugeranordnung grundsätzlich durch andere Bedingungen
bestimmt und somit festgelegt ist, gleicht die geschwächte Linse, welche durch den kürzeren Becher
erzeugt wird, die vermehrte Stärke der Linse auf Grund der größeren Feldstärke aus.
Die Art des Feldbildes, welches in der Linse nach der Fig. 4 verwendet wird, ist durch die Äquipotentiallinien
62 dargestellt. Da der Endabschlußteil 60 des Bechers wegen der öffnungen an den Eintrittsstellen
der vierten Gitterelektroden 48 eine Rotationsunsymmetrie aufweist und da außerdem ebene Elektrodenflächen
an der Rückseite des Bechers vorhanden sind, ist die Krümmung der Äquipotentiallinien
in dem Feldbereich dicht an der Rückseite des Bechers und an der Linsenachse nicht mehr regelmäßig,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist, sondern sie kann gekennzeichnet werden durch Abflachungen im
Bereich der ebenen Flächen und durch schärfere Krümmungen in den Bereichen, welche sich radial
außerhalb der Öffnungen befinden. Die Gesamtwirkung ist diejenige einer verminderten Feldkrümmung
an den Eintrittsstellen der Strahlen, und somit ist die Ablenkung der Strahlen, wenn sie durch die Linse
laufen, verringert.
Wie bereits erwähnt, hat sich als ein guter Wert der Becher für eine Konvergenzelektrode mit einem
Durchmesser von etwa 38 mm, welche in einem Röhrenhals von etwa 51 mm Durchmesser angeordnet
ist, experimentell eine Länge von etwa 19 mm für eine Dreifach-Elektronenstrahlerzeugerkonstruktion
mit einem Durchmesser des vierten Gitters von etwa 9,5 mm ergeben. Eine Verminderung der Länge der
Konvergenzelektrode unter diesen Punkt ergab eine beträchtliche Verzerrung der Strahlen und ein Anwachsen
der Punktgröße. Es wurde auch gefunden, daß bei weiterer Verminderung der Elektrodenlänge
ίο die Sammelwirkung der Konvexabschnitte der Linsenfelder
nahe der öffnungen des vierten Gitters sehr ausgeprägt wird und daß die Spannung der Konvergenzelektrode,
welche für eine genaue Konvergenz erforderlich ist, negativ wird, was eine unerwünschte
Bedingung für die Schaltungstechnik ist. Eine Änderung der Größen der Teile mit Bezug aufeinander
ergibt natürlich andere Werte bei der Bestimmung der optimalen Länge der Konvergenzelektrode.
Elektronenstrahlerzeuger, welche bei der Konver-
Elektronenstrahlerzeuger, welche bei der Konver-
ao genzelektrode ein Verhältnis der Länge zur Breite
von 1:2 anwenden, sollten, wie weiter gefunden wurde, ein Verhältnis der Spannungen des vierten
Gitters zur Anode von etwa 0,25 aufweisen und benötigen beispielsweise etwa 8 kV für die Konvergenz,
wenn sie in Verbindung mit einer Anodenspannung von 27 kV Verwendung finden. Es wurde weiter durch
Versuche gefunden, daß der Bestwert des Verhältnisses der Tiefe zur Breite für die Abmessungen des Konvergenzelektrodenbechers
bei 0,5 liegt. Wenn dieser Wert erhöht wird, ergeben sich unerwünschte Auswirkungen
in bezug auf die Vergrößerung der Länge der Röhre, die eine derartige Elektrode aufweist, und
auf die Vergrößerung der erforderlichen Konvergenzspannung. Auf der anderen Seite wächst aber, wenn
das Verhältnis beträchtlich unter diesen Punkt abgesenkt wird, der Sammeleffekt der geformten Konvergenzlinse
mit dem Ergebnis, daß eine zu starke Sammlung in der Konvergenzlinse hervorgerufen
wird, die keinen Platz für das Ausführen der Sammlung in den Sammellinsen läßt. Das gleichzeitige
Durchführen des Konvergierens und Sammelns in einer einzigen Linse wäre zwar vom Standpunkt einer
vereinfachten verkürzten Konstruktion des Elektronenstrahlerzeugers vorteilhaft, ist aber nachteilig, weil
mit dem Fortfall der Sammelelektroden Begrenzungsöffnungen in der zylindrischen Elektrode nahe und in
Verbindung mit der Konvergenzelektrode erforderlich sein würden. Der durch diese Anordnung benötigte
Strom würde unerwünscht hoch sein und eine unerwünschte Leistungszufuhr erfordern, die geeignet sein
müßte, einen beträchtlichen Strom bei einer hohen Spannung zuzuführen. An manchen Stellen ergibt eine
Verminderung der Becherlänge und die daraus resultierende Verminderung der Krümmung in dem Konvergenzabschnitt
der Linse eine divergente Gesamtwirkung der Linse, da sich das divergente Verhalten
des Ausgangsabschnittes der Linse stärker auswirkt als das konvergente Verhalten des Eingangsabschnittes
der Linse, wodurch ein divergenter Gesamteffekt resultiert.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in welchem die Form des
Konvergenzabschnittes einer Zweipotentiallinse durch einen axialen Stift 68, welcher zentrisch in dem
Boden des Konvergenzelektrodenbechers befestigt ist, und durch die durch die vierten Gitterzylinder gebildeten
Öffnungen bestimmt wird. Durch entsprechendes Bemessen der Stiftlänge in bezug auf die Becher-
länge ergibt sich eine abgewandelte Feldform, die
durch die Umrißlinien 72 dargestellt ist, welche den Äquipotentiallinien entsprechen. Diese Anordnung
erzeugt ein Feld, welches rotationssymmetrisch in bezug auf die Achse des Zylinders ist, und zwar an- S
nähernd in der Art einer abgeflachten Halbkugelfläche, welche geeignet ist, mehrere Strahlen bei einer
geringeren Spannung konvergieren zu lassen. Die Konstruktion ist der Anordnung gemäß Fig. 4 in
einer Hinsicht unterlegen, nämlich sie ist etwas langer und verlangt deshalb eine größere Röhrenlänge bei
einer Anwendung auf dem Farbfernsehgebiet. Eine weitere Formung des Feldes kann bewerkstelligt werden, indem die Abmessungen und die Form des Feldformstiftes
verändert werden.
Obwohl die beiden dargestellten Konstruktionen im Zusammenhang mit dreiElektronenstrahlerzeugern für
Farbfernsehröhren beschrieben sind, sind sie auch in anderen Kathodenstrahlröhren in gleicher Weise zur
Erzeugung einer Ablenkung von einem oder mehreren Strahlen in Richtung auf die Achse einer Zweipotentiallinse
geeignet, bei denen die Elektronenstrahlerzeugungssysteme mit einigem Abstand von der
Achse der Elektronenstrahlröhre angeordnet sind. Im Falle einer axialsymmetrischen Konstruktion, wie sie
beispielsweise in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, kann die beschriebene Einrichtung benutzt werden, um ein
sich änderndes Maß der Konvergenz in einem hohlen zylindrischen Strahl zu erzeugen.
Claims (4)
1. Becherförmige elektrostatische Linsenelektrode für eine Kathodenstrahlröhre, die sich über
die offenen Enden mehrerer Elektronenstrahlerzeugungssysteme erstreckt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Potentialgradient des elektrischen Feldes der Linsenelektrode am Eintrittspunkt eines jeden Elektronenstrahles in die
Linsenelektrode kleiner ist als der benachbarte Potentialgradient zwischen den gleichen Feldlinien.
2. Elektrostatische Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Länge zum Durchmesser der becherförmigen Linsenelektrode kleiner als 1, vorzugsweise 0,5
ist (Fig. 4).
3. Elektrostatische Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine metallische Elektrode
in axialer Richtung am Eingangsabschnitt der Linsenkonstruktion angeordnet ist (Fig. 5).
4. Elektrostatische Linse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
auf einem Kreisring angeordneten Elektronenstrahlerzeugungssystemen die metallische Elektrode
im Zentrum der Elektronenstrahlen angeordnet ist (Fig. 6).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 505 751, 510 699.
Britische Patentschriften Nr. 505 751, 510 699.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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GB510699A (en) * | 1937-12-04 | 1939-08-04 | Otto Klemperer | Improvements in or relating to electron discharge devices such as cathode ray tubes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3024380A (en) | 1962-03-06 |
BE543332A (de) | |
NL94232C (de) | |
FR1139940A (fr) | 1957-07-08 |
NL202514A (de) | |
GB799533A (en) | 1958-08-13 |
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