DE911160C - Kanalstrahlroehre zur Erzeugung rascher Ionen - Google Patents

Kanalstrahlroehre zur Erzeugung rascher Ionen

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Publication number
DE911160C
DE911160C DES15378D DES0015378D DE911160C DE 911160 C DE911160 C DE 911160C DE S15378 D DES15378 D DE S15378D DE S0015378 D DES0015378 D DE S0015378D DE 911160 C DE911160 C DE 911160C
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DE
Germany
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channel
electrodes
channel beam
ions
tube according
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Expired
Application number
DES15378D
Other languages
English (en)
Inventor
Curt Hailer
Dr-Ing Werner Schuetze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J27/00Ion beam tubes
    • H01J27/02Ion sources; Ion guns
    • H01J27/20Ion sources; Ion guns using particle beam bombardment, e.g. ionisers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

  • Kanalstrahlröhre zur Erzeugung rascher Ionen Die Abführung des Kanalstrahles durch die Öffnung der Kathode einer Ionenentladungsröhre hat eine wesentliche Rückwirkung auf die Entladungsvorgänge im Entladungsraum zur Folge. Je größer der positive Ionenstrom sein soll, der der Gesamtentladung in Form eines Kanalstrahles entzogen wird, um so mehr wird die normale Wechselwirkung zwischen Gasionenbildung und Metallelektronenauslösung gestört, so daß die Ausbeute an abgeleitetenKanalstrahlen immer geringer wird.
  • Um der Entladung durch den Kanal hindurch einen großen Stromanteil entziehen zu können, ist es notwendig, für eine erhöhte Ionisation, insbesondere in der Nähe der Kanalöffnung der Kathode, zu sorgen. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, durch eine besondere Ausbildung eines Entladungsraumes mit beispielsweise glockenförmiger Ausbildung der Anode auf eine wesentliche Erhöhung der Ionisation vor der Kathode hinzuwirken.
  • Durch die Erfindung gelingt die Erzeugung sehr intensiver Kanalstrahlen. Erfindungsgemäß sind bei einer Kanalstrahlröhre zur Erzeugung rascher Ionen mit einer oder mehreren vom Kanalstrahl durchsetzten durchlochten Elektroden in unmittelbarer Nähe des Durchtrittskanals der Lochelektroden Hilfselektroden angeordnet, die während des Betriebes der Röhre Elektronen emittieren.
  • Es ist zwar schon bekannt, bei einer Kanalstrahlröhre in der Umgebung der Durchtrittsöffnung der Kathode für die Kanalstrahlen Elektronen zu erzeugen. Diese Elektronen werden aber durch den gebündelten und umgelenkten Kanalstrahl selbst ausgelöst und dienen nicht zur Ver- Stärkung der Ionenentladung. Sie stellen vielmehr die nutzbare Entladung dar und bilden beispielsweise den Kathodenstrahl eines Kathodenstrahloszillographen.
  • Nach der weiteren Erfindung läßt sich für den vorliegenden Zweck auch eine Elektrode verwenden, die eine hohe Emissionsfähigkeit von Sekundärelektronen besitzt oder die unter dem Einfluß des Entladungsvorganges eine solche erhält. Vorzugsweise wird man in diesem Falle eine Elektrode benutzen, deren Oberfläche mit einem Stoff überzogen ist, der schon bei relativ niederer Temperatur eine gute Sekundärelektronenemission zeigt; oder man wird dafür sorgen, daß die betreffende Elektrode sich vor oder während des Entladungsvorganges mit einer derartigenOberflächenschicht überzieht.
  • Um eine möglichst günstige Ausnutzung der durch die Elektronen gebildeten Ionen zu erzielen, wird man zweckmäßig en Elektronenstrom, der von der Emissionsquelle ausgeht, durch die bekannten elektronenoptischen Mittel zu einem Strahl derart zusammenfassen, daß der erzeugte Ionenstrom vorzugsweise durch den Kanal der Kathode abgeleitet wird.
  • In der Fig. i ist als Ausführungsbeispiel eine lonenentladungsröhre nach der Erfindung Schema-, tisch wiedergegeben. Die Anode i wird von der nach rückwärts verlängerten Kathode 2 größtenteils umhüllt. Im Mittelpunkt des ebenen Teiles 3 der Kathode befindet sich das Loch bzw. der Kanal., durch den die positiven Ionen in den nächstfolgenden Raum austreten. Über der Kanalöffnung der Kathode ist eine Glühspirale 5 in symmetrischer Ausbildung zur zentralen Achse des Kanals angebracht und erhält seinen Heizstrom durch die Zuleitungen 6 und 7, von denen nur die eine, 6, von der metallischen Kathodenplatte 3 isoliert zu sein braucht. Der Metallring 8, der sich über der Platte 3 erhebt, dient zum Schutz der Stoffstelle am Übergang vom Kathodenkörper zur Umhüllung des nachfolgenden Entladungsraumes 9. In diesem Raum 9 werden die aus dem Kanal 4 kommenden Ionen zu dem auf Beschleunigungsspannung befindlichen Auffänger io hin stark beschleunigt. Das Ansatzrohr i i dient für die Gaszufuhr zum Entladungsraum, während die Ansatzrohre 12 und 13 zu geeigneten Pumpeinrichtungen führen.
  • In Fig. 2 ist ein anderes Beispiel für die Ausbildung der elektronenemittierenden Hilfselektrode nach der Erfindung dargestellt. Über dem zentralen Loch der Kathodenplatte 3 erhebt sich ein Metallkonus 15, dessen Beheizung vermittels einer Heizspirale 16 erfolgt. Zur Erhöhung der Elektronenemission bei verhältnismäßig niederer Glühtemperatur sind zweckmäßig in einer von den indirekt geheizten Kathoden her bekannten Weise um die Öffnung der Kathode an der Stelle 17 geeignete Stoffe hoher Emissionsfähigkeit, beispielsweise Erdalkalioxyde, angebracht. Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, bei dem als Quelle für die zusätzlichen Elektronen eine Schicht 18 von hoher Sekundärelektronenemission um die Kanalöffnung 4 der Lochkathode vorgesehen ist. Diese Schicht kann aus Legierungen bestehen, die eine Komponente hoher Emissionsfähigkeit enthalten, d. h. beispielsweise aus einer Zn Cs-Legierung oder aus einer A1 Cs-Legierung. Die der Fig. i entsprechenden Teile der Skizze sind mit den gleichen Ziffern wie dort bezeichnet. Im oberen Teil der Zeichnung ist der Porzellanisolator i9 angedeutet, der den Erfordernissen der hohen Spannungen angepaßt sein muß, die zwischen Kathode und Anode der Röhre herrschen.
  • Die Fig.4 stellt eine Teilzeichnung für eine weitere Spezialausbildung der Lochkathode einer erfindungsgemäßen Ionenentladungsröhre mit zusätzlicher Elektronenquelle dar. Der mittlere Teil der Kathodenplatte 3 besteht aus einer relativ dünnen Wolf ramplatte 2o. An dieser Wolframplatte sind in geeigneter Form kleine Behälter 21 befestigt, die mit hochemissionsfähigen Stoffen. beispielsweise mit Cs-Legierungen, gefüllt sind. Infolge der Erwärmung der Wolframplatte 2o durch die Entladung kommt der Inhalt von Behälter 21 zur Verdampfung und schlägt sich als eine Schicht hoher Emissionsfähigkeit in der Umgebung der Kanalöffnung nieder. Um die Verdampfung in Richtung zum Auffänger io zu verhindern, wird zweckmäßig für eine geeignete Abdeckung 22 nach dieser Richtung Sorge getragen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kanalstrahlröhre zur Erzeugung rascher Ionen mit einer oder mehreren vom Kanalstrahl durchsetzten durchlochten Elektroden. dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe des Durchtrittskanals der Lochelektroden Hilfselektroden angeordnet sind, die während des Betriebes der Röhre Elektronen emittieren.
  2. 2. Kanalstrahlröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochelektroden als Glühelektroden ausgebildet sind.
  3. 3. Kanalstrahlröhre nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Lochelektroden zwecks Erhitzung auf Glühtemperatur wenigstens in der nächsten Umgebung des Durchtrittskanals der Ionen aus verhältnismäßig dünnem Material hergestellt sind.
  4. Kanalstrahlröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochelektroden mit einem vorzugsweise vor bzw. während, des Entladungsvorganges auf die Elektroden aufgebrachten Stoff von hoher Sekundäremissionsfähigkeit überzogen sind.
  5. 5. Kanalstrahlröhre nach Anspruch i bis ..1. dadurch gekennzeichnet, daß elektronenoptische Mittel zur Bündelung der von der Emissionsstelle ausgehenden Elektronen angeordnet sind.
DES15378D 1937-02-07 1937-02-07 Kanalstrahlroehre zur Erzeugung rascher Ionen Expired DE911160C (de)

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