DE2620697A1 - Anzeigeanordnung - Google Patents

Description

P ATE N TA N WA LTE

MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW

München, den p/3/b - E 2074

ENGLISH ELECTRIC VALVE COMPANY LIMITED 106, Waterhouse Lane, Chelmsford, Essex, England

Anze igeanordnung

Die Erfindung betrifft eine Anzeigeanordnung, die relativ große, sehr helle und einfach zu ändernde Anzeigen bei mäßigem Leistungsbedarf präsentieren kann.

Eine erfindungsgemäße Anzeigeanordnung umschließt eine Kathodenstrahlröhre, bei der ein Elektronenflußerzeuger so angeordnet ist, daß er eine in Abschnitte unterteilte, einem Leuchtschirm benachbart angebrachte Gitterelektrode bestrahlen kann, wobei jeder Abschnitt der Gitterelektrode einzeln angesteuert werden kann, um den Durchtritt der Elektronen durch denselben zu beeinflussen.

Vorzugsweise wird eine durchbrochene Metallplatte zwischen der in Abschnitte unterteilten Gitterelektrode und dem Leuchtschirm angeordnet, deren Durchbrüche mit den einzelnen Abschnitten der Gitterelektrode zusammen ausgerichtet sind, wobei die Platte dazu dient, unerwünscht« Elektronen vom Elektronenflußerzeuger daran zu hindern, den Leuchtschirm zu erreichen.

709835/0548

DR. C. MANITZ ■ DIFU-ING. M. FINSTERWALD DIP L.-IN C. W. CRAMKOW ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN

S MÖNCHEN 23. ROBERT-KOCH-STRASSE t 7 STUTTGART SO (BAD CANNSTATTI MÜNCHEN. KONTO-NUMMER 727Ο

TEL. (0891 32 42 II. TELEX S-39072 PATMF SEELBERGSTR.23/2S.TEL.(07ltl5& 72 61 POSTSCHECK: MÖNCHEN 77062-aOS

'3-

Die in Abschnitte unterteilte Elektrode kann die Form einer Sieben-Segment-Anzeige annehmen, die stilisierte Ziffern anzuzeigen erlaubt. Die Verwendung einer Elektrode mit einer größeren Abschni.ttsanzahl, beispielsweise 11, erlaubt die Anzeige alphanumerischer Information.

Durch Auswahl der angesteuerten Abschnitte kann ein angezeigtes Huster leicht geändert werden, und wenn erwünscht, können spezielle Symbole angezeigt werden statt einer numerischen oder alphanumerischen Information, oder zusätzlich zu dieser.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Figur 1 ein Schnittbild einer erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung , und

Figur 2 einen Teil davon in vergrößerter Darstellung.

^wie in der Zeichnung dargestellt, besteht die Anzeigeanordnung aus einer Kathodenstrahlröhre 1 mit einem Elektronenflußerzeuger 2 an einem Ende und einem Leuchtschirm 3 an dem anderen Ende. Der Flußerzeuger 2 erzeugt einen breiten, umfangreichen Elektronenkegel, wenn er in Betrieb 1st, und nicht den schmalen, bleistiftartigen Strahl, der so oft mit Kathodenstrahlröhren in Verbindung gebracht wird. Elektronen· flußerzeuger sind jedoch wohlbekannt und werden hier nicht im einzelnen beschrieben - sie werden z.B. in den üblichen Speicherröhren verwendet. Der ElektronenfluOerseuger 2 besteht aus einer Kathode 3, einem Gitter k und einer Anode und erzeugt einen breiten Strahl 6, der eine in Abschnitte unterteilte Gitterelektrode 7 im ganzen bestrahlt, welche dicht vor einer Metallplatte 8 angeordnet ist.

709835/0548

Die Gitterelektrode 7 und die Metallplatte 8 werden in Einselkeiten in *ig. 2 gezeigt, wo sie so dargestellt sind, wie sie aus Richtung des Leuchtschirmes 3 zu sehen sind, und es wird gezeigt, daß die Platte 8 mit einer dem stilisierten Bild einer Ziffer 8 entsprechenden Öffnung versehen ist, deren zwei Insel teile 9 durch schmale Stege gehalten werden, die nicht besonders gezeigt werden.

Durch die Öffnung sind die sieben Abschnitte 11 bis 17 der in Abschnitte unterteilten Gitterelektrone 7 zu sehen. Das Gitter ist feinmaschig (typischerweise 500 Maschen pro Zoll), und die sieben Segemente sind elektrisch voneinander isoliert, und sie sind mit getrennten elektrischen Verbindungen versehen, so daß jeder Abschnitt einzeln ansteuerbar ist. Die einzelnen Zuleitungen können durch den Sockel 10 der Kathodenstrahlröhre 1 zusammen mit den Zuleitungen für den Elektronenflußerzeuger 2 herausgeführt werden, oder sie können durch eine abgedichtete Verbindung 18 zwischen dem Körper der Röhre 1 und dem Leuchtschirm 3 abgenommen werden« Die Platte 8 ist von der Gitterelektrode 7 elektrisch isoliert und wird normalerweise auf Kathodenpotential gehalten.

Ein kreisförmiger Durchbruch 19 ist in der unteren rechten Ecke der Platte 8 vorgesehen für Anzeigeanwendungen, die einen Deziaalpunkt erfordern. In einem solchen Fall wird eine kleine Gitterelektrode hinter diesem Durchbruch in der Eben« der Gitterelektroden angeordnet.

Wie bei Kathodenstrahlröhren üblich , ist eine kegelförmige Elektrode 20 vorgesehen, die sich im Betrieb auf einem Potential von +50 V (mit Bezug auf das Kathodenpotential) befindet und die zweckmaßigerweise als ein Graphitbelag an der Innenwand der Röhre ausgeführt wird.

709835/0548

Um die Bündelung des Elektronenstrahls zu verbessern, kann ein Feldgitter 21 vorgesehen werden und im Betrieb ein Potential von +100 V erhalten.

Im Betrieb befindet sich die Zuleitung zum Leuchtschirm 3 auf etwa 5-10 kV, das Gitter 4 des Elektronenflußerzeugers ist auf Kathodenpotential und die Anode wird auf +50 V gehalten. Jene Abschnitte der Gitterelektrode 7» die Elektronen durchtreten lassen sollen, sind auf Kathodenpotential (0 V) und jene, die das Durchtreten von Elektronen verhindern sollen, sind auf -5 V. Die Abschnitte der Gitterelektrode 7» die Elektronen durchtreten lassen, erzeugen auf dem Leuchtschirm 3 helle Flecken, während der Rest der Anzeigefläche dunkel ist. Es ist möglich, große und sehr helle Anzeigen hervorzurufen, typischerweise werden 3580 cd/m (= 1000 ft la) erreicht.

Der Leuchtschirm ist an seiner Innenfläche in üblich, er Weise mit einer Leuchtschicht versehen, und diese Leuchtschicht kann irgendeine Farbe haben. Eine Anzeige in zwei oder mehr Farben kann dadurch erreicht werden, daß ein mit Streifen oder Punkten versehener Leuchtschirm mit passenden, zwischen der Platte 8 und dem Leuchtschirm 3 befindlichen Durchbrüchen verwendet wird, oder dadurch, daß das Potential des Leuchtschirmes bei Verwendung eines üblichen Zweifarben-Leuchtstoffes der Durchstrahltype (penetration type) verändert wird. Ein solcher Leuchtstoff fluoresziert bei niederen und hohen Spannungen in verschiedenen Farben.

Wenn die Gitterelektroden 7 mit einer dielektrischen Schicht, z.B. Magnesiumfluorid, überzegen werden, kann die Anzeigeanordnung durch Speicherpotentiale ein- und ausgeschaltet werden, so daß eine eingeschriebene Information gespeichert und fortwährend angezeigt werden kann, auch

709835/0548

- Q.

nachdem die Informationssignale vom Speichergitter abgetrennt wurden, bis sie durch einen angemessenen negativen Impuls gelöscht wird.

Die Anzeigeanordnung verbraucht sehr wenig Energie, und sie kann mit sehr hohen Geschwindigkeiten geschaltet werden. Obwohl in der Zeichnung eine Kathodenstrahlröhre zum Anzeigen nur einer einzigen Ziffer gezeigt ist, erlaubt es die Verwendung komplizierterer Gitterelektroden, die Menge der angezeigten Information beträchtlich zu erhöhen.

- Patentansprüche -

709835/0548

Claims (3)

Pat entansprüche

1./Anzeigeanordnung mit einer Kathodenstrahlröhre, bei der ein Elektronenflußerzeuger so angeordnet ist, daß er eine einem Leuchtschirm benachbart angebrachte Elektrode bestrahlen kann, dadurch gekennzeichnet , daß die Elektrode (7) als ein in Abschnitte unterteiltes Gitter ausgebildet ist, bei welchem jeder Abschnitt (11 bis I7) einzeln angesteuert werden kann, um den Durchtritt der Elektronen durch denselben zu beeinflussen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine mit Durchbrüchen versehene Metallplatte zwischen der in Abschnitte unterteilten Gitterelektrode und dem Leuchtschirm angeordnet ist, deren Durchbrüche mit den einzelnen Abschnitten der Gitterelektrode zusammen ausgerichtet sind, und daß die Platte dazu dient, unerwünschte Elektronen vom Elektronenflußerzeuger daran zu hindern, den Schirm zu erreichen.

3. Anzeigeanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die in Abschnitte unterteilte Elektrode die *orm eines aus sieben Abschnitten bestehenden numerischen Anzeigefeldes besitzt.

709835/0548