DE1086814B - Elektrisches Entladungsgefaess zur Wiedergabe von Zeichen, z. B. Zahlen oder Buchstaben - Google Patents
Elektrisches Entladungsgefaess zur Wiedergabe von Zeichen, z. B. Zahlen oder BuchstabenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/38—Cold-cathode tubes
- H01J17/48—Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
- H01J17/49—Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current
- H01J17/491—Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current with electrodes arranged side by side and substantially in the same plane, e.g. for displaying alphanumeric characters
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem elektrischen Entladungsgefäß zur Wiedergabe von Zeichen, wie
z. B. Zahlen oder Buchstaben, bei dem zur Wiedergabe der Zeichen zwischen der Kathode und dem
Leuchtschirm eine Blendenanordnung vorgesehen ist.
Es sind bereits Anordnungen dieser Art bekannt. Bei diesen wird zwischen Elektroden, von denen mindestens
eine Elektrode entsprechend den wiederzugebenden Zahlen oder Zeichen geformt ist, eine
Gasentladung erzeugt. Dabei sind die jeweiligen, den Zeichen entsprechenden Elektroden in der dem Beobachter
zugewandten Richtung übereinander angebracht. Derartige Anordnungen haben den großen
Nachteil, daß die Darstellung der Zeichen äußerst unscharf und außerdem die Lichtstärke der Gasentladung
nur sehr gering ist. Dadurch wird die Ablesung der Zeichen äußerst ungenau und schwierig.
Weiterhin tritt durch die übereinander angeordneten Elektroden eine gegenseitige Beeinflussung und damit
eine Störung des Entladungsbildes auf. Außerdem wird die Beobachtung des Entladungsbildes zum Teil
durch vor der Entladung liegende Elektroden, die an der Entladung nicht beteiligt sind, beeinträchtigt. Ein
weiterer Nachteil dieser Röhren ist es, daß Gasentladungsröhren an und für sich bezüglich ihrer Lebensdauerefwartung
sowie ihrer Stabilität während der Lebensdauer äußerst kritisch sind.
In der britischen Patentschrift 657 053 ist eine Anordnung beschrieben, bei der ein gebündelter Elektronenstrahl
durch mehrere Elektroden auf eine mit Zeichen oder Buchstaben versehene Scheibe so gelenkt
wird, daß er das wiederzugebende Zeichen trifft und der das Zeichen durchsetzende Strahl dann so abgelenkt
wird, daß er auf dem Leuchtschirm erscheint. Diese Anordnung ist äußerst aufwendig und erfordert
eine äußerst umständliche Apparatur, um den Strahl auf das gewünschte Zeichen zu lenken.
Diese Nachteile werden bei einem elektrischen Entladungsgefäß zur Wiedergabe von Zeichen, z. B. Zahlen
oder Buchstaben, bei dem zur Wiedergabe der Zeichen zwischen der Kathode und dem Leuchtschirm
eine Blendenanordnung vorgesehen ist, vermieden, wenn erfindungsgemäß die eine Raumladung erzeugende
Kathode unmittelbar vor der Blendenanordnung angeordnet ist, wenn die Blendenanordnung aus
elektrisch voneinander getrennten Teilen mit öffnungen, die den wiederzugebenden Zeichen entsprechen,
besteht, und wenn der Teil der Blendenanordnung, dessen Zeichen wiedergegeben wird, an positive Spannung
gelegt ist, während die übrigen Blendenteüe an negativer Spannung liegen. Zwischen der Blendenanordnung
und dem Leuchtschirm befinden sich weitere Elektroden. Die durch diese Elektroden gebildete
Elektronenlinse erzeugt ein elektrisches Feld,
Elektrisches Entladungsgefäß
zur Wiedergabe von Zeichen,
z. B. Zahlen oder Buchstaben
zur Wiedergabe von Zeichen,
z. B. Zahlen oder Buchstaben
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Albert Lieb, Stuttgart-Bad Cannstatt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dessen Feldlinien infolge deren Formgebung, Anordnung
und angelegten Spannungen derart verlaufen, daß jedes Zeichen auf dem Leuchtschirm wiedergegeben
werden kann. Der dem wiederzugebenden Zeichen entsprechende Blendenteil erhält gegenüber
der Kathode eine positive Spannung. Bei dieser Anordnung ist es auch möglich, durch entsprechende
Ausbildung des elektrischen Feldes zwischen der Blendenanordnung und dem Leuchtschirm die Zeichen
größer als es der Blendenöffnung entspricht, auf dem Leuchtschirm abzubilden. Durch diese Maßnahme ergibt
sich vor allem eine bessere Ausnutzung der Leuchtschirmfläche und des ganzen Entladungsgefäßes.
An Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnungen sei nun die beschriebene Anordnung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das beschriebene Entladungssystem und die Fig. 2 einen
Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 1 und die Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie C-D. In einem Entladungsgefäß
1 befindet sich eine Kathode 2, welche durch die Glimmerscheiben 3 und 4 gehaltert wird.
Zwecks Erzeugung einer Raumentladung ist die Kathode von einer vorzugsweise auf Kathqdenpotential
befindlichen becherförmigen Elektrode 5 umgeben. Unterhalb der oberen Glimmer scheibe 3 ist die aus
den segmentartigen Blendenteilen bestehende Blendenanordnung 6 symmetrisch um die Kathodenachse angebracht.
Die Blendenteüe weisen Öffnungen oder Ausschnitte auf, welche den abzubildenden. Zeichen
oder Zahlen entsprechen. Gegen den Leuchtschirm 7 ist die Kathode durch eine vorzugsweise auf positivem
009 570/325
Potential befindliche rotationssynimetrische koaxial
zur Blendenanordnung angeordnete Abdeckkappe 8 optisch und elektrisch abgeschirmt. Die Spannungszuführung
dieser Abdeckkappe ist in dem Ausführungsbeispiel durch ein Keramikrohr 9, um das der
Heizer 10 angeordnet ist, geführt. Auf der oberen Seite der Glimmerscheibe 3 befindet sich eine weitere
Elektrode 11 auf positivem Potential. In dem Ausführungsbeispiel besteht diese Elektrode aus einem
bis nahezu an den Leuchtschirm reichenden, koaxial zur Blendenanordnung angeordneten Zylinder, der am
unteren Ende einen Flansch aufweist, der mit Öffnungen entsprechend den Ausschnitten der Blendenteile
der Blendenanordnung 6 versehen ist. Der Flansch ruht auf der Glimmerscheibe 3, die ebenfalls
mit entsprechenden Öffnungen, die zweckmäßigerweise etwas größer gewählt sind, versehen ist. Bei
einer vereinfachten Ausführungsform kann auf die Elektrode 11 mit Flansch verzichtet werden oder man
kann an ihrer Stelle den leitenden Belag auf der Röhrenkolbenwand
verwenden.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß der Boden des Entladungsgefäßes
als Leuchtschirmunterlage dient. Dies wird als eine besonders vorteilhafte Anordnung betrachtet,
jedoch kann an seiner Stelle auch eine andere Anordnung, wie z.B. eine ebene, im Entladungsgefäß
angebrachte Glas- oder Glimmerplatte, verwendet werden. Auch eine metallische Unterlage für den
Leuchtschirm kann verwendet werden. In diesem Falle ist der Schirm gegen die Kathodenachse geneigt,
und die Beobachtung erfolgt durch die Kolbenwand senkrecht zur Kathodenachse. Zwischen dem Leuchtschirm
7 und dem Boden des Kolbens 1 befindet sich eine elektrisch leitende, optisch durchsichtige Schicht
12. Beim Ausführungsbeispiel ist die leitende Schicht
12 in Kolben bis in die Nähe der Durchführungsstifte
13 herunterigeführt und durch eine Feder mit dem entsprechenden
Durchführungsstift verbunden.
Zum Betrieb der Entladungsröhre wird an einen Teil der Blendenanordnung 6, deren Aussparung dem
abzubildenden Zeichen entspricht, eine gegenüber der Kathode positive Spannung angelegt. Die übrigen
Teile der Blendenanordnung 6, die im Augenblick nicht abgebildet werden sollen, werden auf Kathodenpotential
oder eine gegenüber der Kathode negative Spannung oder an überhaupt keine Spannung gelegt.
Im letzteren Falle laden sieh diese Blendenteile gegenüber
der Kathode negativ auf.
Wählt man das Potential der Abdeckkappe 8 größer als das des Zylinders 11, so ergibt sich ein Feldlinienverlauf,
der die durch Ausschnitte der Blendenteile durchgelassenen Elektronen in der Nähe der Kappe 8
gegen diese lenkt. Die in der Nähe des Zylinders 11 austretenden Elektronen erfahren kaum eine Ablenkung.
Diese Elektronen gelangen im wesentlichen geradlinig zum Leuchtschirm 7. Dadurch wird auf
dem Leuchtschirm das durch die Blendenteile vorgegebene Zeichen vergrößert, die ganze Leuchtschirmfläche
ausleuchtend wiedergegeben. Etwaige Verzerrungen der wiedergegebenen Zahlen können durch
entsprechende Form der Ausschnitte in den Blendenteilen korrigiert werden.
An Stelle der im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dargestellten axialen Kathode läßt sich auch eine
Kathode verwenden, deren Emissionsfläche etwa parallel zur Blendenanordnung 6 steht. Bei der Verwendung
einer derartigen Kathode ist es auch möglich, anstatt die zur Erzeugung des Leuchtbildes erforderlichen
Elektronen aus der Raumladung zu ziehen, ein Elektroneribüridel zu verwenden, das in bereits bekannter
Weise durch einen entsprechenden Spannungsimpuls auf die entsprechende Blendenöffnung
gerichtet wird.
Es kann auch vorteilhaft sein, eine langgestreckte Kathode zu verwenden, über der eine langgestreckte
Blendenanordnung angebracht ist. Eine derartige Anordnung wird in vorteilhafter Weise in Richtung der
Kolbenachse der Röhre angeordnet.
Claims (14)
1. Elektrisches Entladungsgefäß zur Wiedergabe von Zeichen, z. B. Zahlen oder Buchstaben,
bei dem zur Wiedergabe der Zeichen zwischen der Kathode und dem Leuchtschirm eine Blemdenanordnung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Raumladung erzeugende Kathode
unmittelbar vor der Blendenanordnung angeordnet ist, daß die Blendenanordnung aus elektrisch voneinander
getrennten Teilen mit Öffnungen, die den wiederzugebenden Zeichen entsprechen, besteht
und daß der Teil der Blendenanordnung, dessen Zeichen wiedergegeben wird, an positive Spannung
gelegt ist, während die übrigen Blendenteile an negativer Spannung liegen.
2. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse
der Kathode mit der Symmetrieachse der Blendenanordnung übereinstimmt und daß die
Kathode von einer- auf negativem Potential gegenüber der Kathode .befindlichen, rotationssymmetrischen
Elektrode (5) umgeben ist.
3. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emissionsfläche
der Kathode etwa parallel zur Blendenanordnung ist.
4. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Blendenanordnung und Leuchtschirm weitere Elektroden vorgesehen «sind, die derart ausgebildet
und angeordnet sind, daß die Feldlinien des entsprechenden elektrischen Feldes im wesentlichen
so gegen die Blendenanordnung geneigt sind, daß die Zeichen immer an der ,gleichen Stelle des
Leuchtschirmes erscheinen.
5. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische
Feld der Elektronenlinse rotationssymmetrisch ist.
6. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrische Feld durch zwei rotationssymmetrisch zur Blendenanordnung angeordnete Elektroden
erzeugt ist.
7. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Elektroden
aus zwei koaxial zueinander angeordneten Zylindern bestehen.
8. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Elektrode die innere Elektrode überragt.
9. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Elektrode an einer höheren positiven Spannung als die äußere Elektrode liegt.
10. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile
der Blendenanordnung an einer Glimmerscheibe be-
größer
als die
festigt sind, deren Ausschnitte
Blendenöffnungen sind.
Blendenöffnungen sind.
11. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtschirm
auf der Stirnwand des Kollbens aufgebracht ist.
12. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Leuchtschirm und der Stirnwand des Kolbens eine elektrisch leitende, durchsichtige Unterlage
angeordnet ist.
13. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwischen Blendenanordnung und Leuchtschirm die Kolbenwand elektrisch leitend ist.
14. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
leitende Belag zwischen Blendenanordnung
Leuchtschirm die äußere Elektrode bildet.
Leuchtschirm die äußere Elektrode bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 657 053.
Britische Patentschrift Nr. 657 053.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 570/325 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL30157A DE1086814B (de) | 1958-04-11 | 1958-04-11 | Elektrisches Entladungsgefaess zur Wiedergabe von Zeichen, z. B. Zahlen oder Buchstaben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL30157A DE1086814B (de) | 1958-04-11 | 1958-04-11 | Elektrisches Entladungsgefaess zur Wiedergabe von Zeichen, z. B. Zahlen oder Buchstaben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1086814B true DE1086814B (de) | 1960-08-11 |
Family
ID=7265129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL30157A Pending DE1086814B (de) | 1958-04-11 | 1958-04-11 | Elektrisches Entladungsgefaess zur Wiedergabe von Zeichen, z. B. Zahlen oder Buchstaben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1086814B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1210091B (de) * | 1961-06-16 | 1966-02-03 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Elektronenstrahlroehre zur Anzeige von Zeichen, Buchstaben oder Ziffern |
DE1217508B (de) * | 1961-11-30 | 1966-05-26 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Hochvakuum-Entladungsroehre zur Anzeige von Symbolen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB657053A (en) * | 1942-10-07 | 1951-09-12 | Western Electric Co | Improvements in or relating to cathode ray tubes and signalling systems incorporating such tubes |
-
1958
- 1958-04-11 DE DEL30157A patent/DE1086814B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB657053A (en) * | 1942-10-07 | 1951-09-12 | Western Electric Co | Improvements in or relating to cathode ray tubes and signalling systems incorporating such tubes |
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DE1217508B (de) * | 1961-11-30 | 1966-05-26 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Hochvakuum-Entladungsroehre zur Anzeige von Symbolen |
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