DE1937208A1 - Bildschirm fuer Kathodenstrahlroehren - Google Patents
Bildschirm fuer KathodenstrahlroehrenInfo
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Description
Iwatsu Electric Company Limited ο j mit inen
ToRlOf Japan
Bildschirm für Kathodenstrahlröhren
Die Erfindung betrifft einen Bildschirm für Kathodenstrahlröhren.
Es gibt gewöhnlicheBildschirme, welche beim Auftreffen
eines Elektronenstrahls auf sie aufleuchten, Farb-Bild-schirme,
bei welchen verschiedene Phosphorarten auf verschiedene Abschnitte der Bildschirm-Oberfläche aufgetragen
sind und der Elektronenstrahl selektiv ausgestrahlt wird,
um die Lumineszenzfarhe zu variieren, und Bildschirme für sogenannte Direktsicht-Speicherröhren, bei welchen der
Elektronenstrahl zur Speicherung einer elektrischen Ladung auf einem nahe des Bildschirms angeordneten Isolator herangezogen
wird.
Die derzeit verbreitet für Farbfernsehempfänger in Gebrauch
befindlichen Bildschirme vermögen im allgemeinen alle
Farben wiederzugeben. Bekannt sind beispielsweise Bildschirme vom Schattenmasken-Typ und vom Chromatron-Typ,
Zur Verwendung bei Kathodenstrahlröhren, die als Oszillographen oder Daten-Wiedergabevorrichtungen arbeiten, ist
es jedoch nicht erforderlich, daß alle Farben wiedergegeben
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193720a
werden, und es gibt viele Anwendungsfälle, in denen eine
Wiedergabe verschiedener Farben anstelle aller Farben erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist mithin in erster Linie die
Schaffung eines neuartigen Bildschirms für Kathodenstrahlröhren, der aufzuleuchten, verschiedene Farben wiederzugeben
und Ladung zu speichern vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bildschirm
gelöst, bei welchem auf einem Träger zwei getrennte Phosphor-, Schichten aufgetragen sind, von denen die eine dem Im Röhrenkolben
herrschenden Vakuum ausgesetzt und die andere Phosphorschicht von einer elektisch leitfähigen Schicht
bedeckt ist. Diese Phosphorschichten können entweder beide aus derselben Phosphorart bestehen oder aus verschiedenartigen
Phosphoren aufgebaut sein und bei Bestrahlung durch einen Elektronenstrahl verschiedene Farben ausstrahlen. In
beiden Fällen ist die eine Phosphor-Schicht in Form von diskreten Inseln bzw. Streifen aufgetragen, während die
andere so aufgebracht ist, daß sie diese Inseln bzw. Streifen umgibt, wobei die Inseln bzw. Streifen dem im Röhrenkolben
herrschenden Vakuum ausgesetzt sind, während die andere Phosphor-Schicht von einer elektrisch leitfähigen Schicht
bedeckt ist. Beide Schichten können ¥on einer metallenen
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i -. "^i-S SA»
Stutzschicht bedeckt sein. Der unter der elektrisch leitfähigen Schicht befindliche Phosphor leuchtet auf,
wenn er durch einen Hochgeschwindigkeit-Einschreibelektronenstrahl getroffen wird, während die elektrisch leitfähige
Schicht einen langsamen Herauslese-Elektronenstrahl an einem Durchdringen hindert und außerdem die
vom Bildschirm ausgestrahlten Sekundärelektronen sammelt.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung werden Darstellungen λ
verschiedener Farbe wiedergegeben, wenn ein Bildschirm der vorstehend beschriebenen Art mit Elektronenstrahlen unterschiedlicher
Geschwindigkeit bestrahlt wird.
Gemäß noch einem anderen Merkmal der Erfindung besitzt der in Form von Inseln bzw. Streifen aufgetragene Phosphor
hohen Eigenwiderstand, so daß der Bildschirm als Ladungsspeicher-Bildschirm
zu arbeiten, vermag.
Im folgenden ist die Erfindung in bevorzugten AusfUhrungs- λ
beispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. ΐ eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht auf
einen Abschnitt eines Bildschirms mit den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Line II-II in Fig. 1,
- 4 -0 0 9 8 0 8 / M 8 % ρ : ·,
«AO ORiGINAt
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht
auf einen Abschnitt eines abgewandelten Bildschirms,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig.5a-5f verschiedene Stufen eines Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Bildschirms,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen mit einer Metall-Stützschicht
versehenen Bildschirm«
Fig. 7 ein schematisches Schaltbild zur Veranschaulichung
einer elektrischen Schaltung zum Betreiben des erfindungsgemäßen Bildschirms und
Fig. 8 eine Charakteristikkurve der Sekundär-Elektronenmisslon
zur Erläuterung der Arbeitsweise eines Bildschirms mit den Merkmalen der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Bildschirm mit den Merkmalen
der Erfindung dargestellt, der einen Träger 4: von der Art
aufweist, wie er bei herkömmlichen Bildschirmen angewandt
wird. Dieser Träger 4 besteht aus einem lichtdurchlässigen, elektrisch Isolierenden Material, wie Glas, und bildet die
Frontplatte der Kathodenstrahlröhre. Der Träger 4 ist mit diskreten Phosphor-Schichten 2 und J5 aus gleichem oder aus
unterschiedlichem Stoff beschichtet. Die Phosphorschicht >
ist in gitterartige Konfiguration bzw. in Form eines Films
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ms&m
mit einer Vielzahl von besehiehtengeireien öffnungen
aufgetragen« während die Phosphor-Schicht 2 so aufgetragen
1st* daß sie die öffnungen der Gitterform der Phoephor-Schicht
3 ausfUllt und auf diese Weise eine Vielzahl von
getrennten Xnseln bildet« Auf die gitterartige Phosphor-Sohicht
3 ist eine dünne Sohicht 1 aus einem elektrisch
leitfähigen Stoff* wie Aluminium» aufgetragen*
■ v ■ ' ■■ ■:".■■ ■ ' *
Bei einer in den Fig« 3 und 4 dargestellten abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung ist «ine Phcjsphor-Schicht 8
in Form von Streifen auf «laefö aias-Träger 1G *tifg®b*?«ohfc,
wahrend dl« andere Phosphor-Sehloirt Q öl* Schicht 8 angibt
und von mim* dünnen AluBiRium-Sohlcht 7 bedeckt ist. Bei
btldtn AusfOiirungßformeiii *ind di« unbedeckten Phosphor-Sohiohten a und 8 unmittelbar dem i» KÖhr«rikolb«n herrschenden Vftiriyjc ausg»«e?;»t,.' M% Aluminiua-Schiohtier 1 und f ~ »inö -su beaohr«ib«-nd*' W«iee mit «iner nioht dargestellten
v«?fco»d^a. Niotst nlhar aitrgeetellt* Slektronen- - "
strahlen fallet in der durch die Pfeil« 5.'1»m· 11 angedeuteten Richtung auf die dew Rcüa^mkülben-Inüeren augewandte
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i« das d#r Bilasahir« als Färb-BildsohijaK eingesetzt
..,'.. ; - 6 *
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SAU
werden soll. Bei der Ausführungeform gemäß den Flg. 1 und 2 werden zwei Phosphorarten angewandt, die zwei
verschiedene Farben ausstrahlen. Beispielsweise kann die unter der elektrisch leitfähigen Schicht 1 befindliche
Phosphor-Schicht 3 aus einem Phosphor bestehen« der
rotes Licht ausstrahlt« während die den im Röhrenkolben
herrschenden Vakuum ausgesetzte Phosphor-Schicht 2 aus einem Phosphor besteht« der grünes licht ausstrahlt«
Die elektrisch leitfähig« Schicht 1 dient als Schirmelektrode und liegt gegenüber der nicht dargestellten
Kathode auf einem positiven Potential. Bei Bestrahlung Mit einem Elektronenstrahl in Richtung der Pfeile 5
(Fig* 2) strahlen die Phoephor-Schichten 2 und >
licht der betreffenden Farbe aus. Wenn jedoch die Beschleunigungsspannung fur den Elektronenstrahl niedrig ist» kann
letzterer die elektrisch XeitfKhige Schicht 1 nicht durchdringen, äo daß die darunter gelegene Schicht ^ nicht
aufleuchten kamt« während die andere Phosphor-Schicht 2
aufleuchtet« da sie de« Vakuum ausgesetzt 1st und mithin
unmittelbar vom Elektronenstrahl getroffen wird· Bei niedriger Beechleunigungeppannung für den Elektronenstrahl
wird mithin nur das grün· Licht von der den Elektronenstrahl unmittelbar ausgesetzten Phosphor-Schicht 2 ausge-
strahlt« während bei Erhöhung der Beschleunigungsspannung der Elektronenstrahl di« leitfähige Schicht 1 zu durch-
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dringen und auch die darunter gelegene Phosphor-Schicht anzuregen vermag, so daß sie rotes Licht ausstrahlt. Auf
diese Weise gibt der Bildschirm eine Mischfarbe von Rot und Grün« nämlich GelbgrUn* OeIb oder Orange, ab.
Genauer gesagt, wenn die Aluminium-Schicht 1 eine Dicke von 30 m αϊ besitzt, erzeugt der durch eine Niederspannung
von bis zu 2000 V beschleunigte Elektronenstrahl grünes
Licht; wenn dann die Spannung über 2000 V hinaus erhöht "
wird, ändert sich die Farbe allmählich von GrUn auf Gelbgrün, Gelb und Orange, bis schließlich rotes Licht ausgestrahlt
wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich die Intensität von Rot mit zunehmender Spannung erhöht,
während dies beim Grün nicht der Fall ist· Da die Oberfläche
der "Grui^-Phosphor-Schicht 2 dem Vakuum ausgesetzt
ist, fällt ihr Potential im höheren Spannungsbereich auf einen Wert ab, bei welchem das Sekundärelektronen-Emissionsverhältnis
auf Nennwert liegt, so daß selbst bei f Erhöhung des Schirmpotentials über diesen Wert hinaus das
Oberflächenpotential dem an den Schirm angelegten Potential nicht folgen kann. Demzufolge kann sich die Leuchtintensität
nicht entsprechend erhöhen, sondern erfährt schließlich eine Sättigung. Dies bedeutet, daß der Unterschied in der
Beschleunigungsspannung für den Elektronenstrahl für die Wiedergabe verschiedener Farben klein sein kann.
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Anstatt an einen von einem Elektronenrohr abgegebenen Elektronenstrahl
verschiedene Beschleunigungsspannungen anzulegen ,
können zur Erzeugung verschiedener Farben auch zwei Elektronenstrahlen unterschiedlicher Geschwindigkeit angewandt
werden, die von getrennten Elektronenrohren ausgesandt werden·
Im tatsächlichen Betrieb haben zu breite Phosphor-Sohichten
2 und 3 eine unangenehme Wirkung auf das Auge. Zur Vermeidung
dieser Schwierigkeit ist es vorteilhaft, die Breite der Phosphor-Schichten 2 und 3 so zu wählen, daß sie einen
Bruchteil des Durchmessers des gebündelten, den Bildschirm treffenden Elektronenstrahlpunkts beträgt. Hierbei läßt der
auf den Bildschirm geworfene Elektronenstrahl verschiedene Blöcke der Phosphor-Schichten 2 und 3 gleichzeitig aufleuchten,
wodurch die genannte Schwierigkeit vermieden wird.
Aus dem vorstehend beschriebenen Betriebsprinzip ist mithin
ersichtlich, daß der Bildschirm neben den Konstruktionen gemäß den Fig. 1 bis 4 verschiedene andere Konfiguration
besitzen kann. Beispielsweise kann auf noch näher zu
beschreibende Weise eine gleichmäßige metallene Stützschicht auf den Bildschirm gemäß den Fig. 1 und 2 oder
3 und 4 aufgebracht werden oder es können auch drei oder
mehr verschiedenartige Phosphor-Schichten mit elektrisch leitfähigen überzügen unterschiedlicher Dicke vorgesehen
sein, so daß Licht verschiedener Farben ausgestrahlt wird.
Im folgenden ist die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Bildschirms als Direktbetrachtungs-Speicherbildschirm kurz
erläutert.
Die dem Vakuum ausgesetzten Phosphor-Schichten 2 vermögen
eine elektrische Ladung zu speichern, da sie im wesentlichen elektrische Isolatoren darstellen· Wenn ein-Elektronenstrahl
den Bildschirm unter sehr niedriger Beschleunigungsspannung
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abtastet, bringt der auf die leitfähige Schicht 1 auftreffende
Strahl die darunter liegende Phosphor-Schicht J5 nicht
zum Aufleuchten, sondern lädt lediglich beim Auftreffen auf die freiliegende Phosphor-Schicht 2 deren Oberfläche
auf, so daß sich auf dieser eine elektrische Ladung aufbaut. Wenn die Phosphor-Schicht 2 hoch leitfähig wäre,
würde die angesammelte Ladung zur umgebenden leitfähigen
Schicht 1 abfließen; aus diesem Grund sollte die Phosphor-Schicht
2 einen hohen Eigenwiderstand besitzen, wie ihn beispielsweise Zinksilikafc-Phosphor besitzt« Andererseits
kann aber auch ein gewöhnlicher Phosphor auf etwas geringere Dicke gebracht werden, als sie normalerweise zur
Isolierung einzelner Teilchen des Phosphors ausreicht, so ^
daß der Gesamtwiderstand der Phosphor-Schicht erhöht wird;
ebenso kann aber «niob "eis* stark isolierender Stoff wie
Magnesium-· oder Siliziumoxyd in äen Phosphor eingebracht
werden« um seinen Widerstand zu erhöhen* wodurch um Abfließen
der auf der Oberfläche geegjasAten Ladung vermindert
wird, .
Wenn ein durch Hochspannung beschleunigter Elektronenstrahl auf einen Bildschirm auf triff tj, der eine elektrische
Ladung trägt« ver»lahtefc der Elektronenstrahl die gespeicherte
elektrische I^ußg unter Verminderung des Oberfläobenpotentials
der bestrahlten Abschnitte auf praktisch dasselbe Potential, wie as an am* leitfShigen Schicht *
liegt» wobei die Äusgefcriefeeii©» Sekunäärelekferonen von der
leitfähigen Schicht f aufgcfarigen werden· Unter diesen
Bedingungen spölohenti die Abschnitte der Oberfläche der
freiliegenden Phosphor-Schieht; S, die nicht von dem durch
Hoohapannung besohleiuilgten Elektronenstrahl getroffen
worden sind« weiterhin ihre elelrtrisefte Ladung« während
die foģfcraMteri Abschnitte ihre elektrische Ladung verlieren
und ein PotesitiaX anneimen* das praktisch dem an der
leitfähigeii Schicht ! liegenden entspricht. HIt anderfa
Worten schr-'©£lst hierbei clfr durch Hochspannung besohleunigte
Elektronen: traiil ein Muster auf einen glelohraäßig
0-08808/9187''' "10~
- ίο - ■
aufgeladenen Bildschirm. Wenn ein Elektronenstrahl, der
durch eine Spannung beschleunigt wird, die nicht so hoch ist, daß sie die gespeicherte elektrische Ladung an der
Oberfläche der Phosphor-Schicht 2 vernichtet, aber auch nicht so niedrig ist, daß eine elektrische Ladung auf
der bereits "beschriebenen1* Oberfläche der Schicht 2 gespeichert
werden würde, also ein sogenannter Herauslesestrahl, die Oberfläche des Bildschirms gleichmäßig abtastet,
leuchten die eine gespeicherte elektrische Ladung tragenden Abschnitte der Oberfläche nicht auf, weil sie
der Elektronenstrahl nicht erreichen kann, während die keine Ladung tragenden Abschnitte unter der Bestrahlung
durch den Elektronenstrahl aufleuchten» Mit anderen
Worten wird hierbei das vorher eingeschriebene Muster herausgelesen· Wenn ein durch eine niedrigere Spannung
beschleunigter Elektronenstrahl den Bildschirm trifft, wird die Ladung gleichmäßig gespeichert, und zwar auch
in den Abschnitten, die vorher * be schrieben" worden sind,
so daß dieses Muster gelöscht und der Bildschirm für den nächsten Einschreibvorgang vorbereitet wird·
Auf diese Weise können auf dem erfindungsgemäSen Bildschirm
Informationen eingeschrieben und aus ihm herausgelesen werden· Zm folgenden soll die Leuchterscheinung
näher betrachtet werden.
Wenn der Hochgeschwindigke It «Elektronenstrahl während des
Blnscnreibens den Bildsohirra erreicht, durchdringt er die
leitfähige Schicht 1 und läßt die darunter liegende
Phosphor«Sehieht 3>
aufleuchten* Während gleichzeitig auch die dem Hochvakuum ausgesetzte Phosphor-Schicht 2 zum
Leuchten gebracht wird, werden Mischfarben der beiden
Schichten 2 und 3 erzeugt* Hierbei eel angenommen, daß
die Phosphor-Schicht 2 aus einem grünes Licht abgebenden
Phosphor und die Phosphor-Schicht 3 aus einem Phosphor
besteht, welcher rotes Lieht aussendet» Bas beim Einschreiben
ausgestrahlte Licht besitzt datier eine
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Mishfarbe aus Grün und Rot, d.h* Gelbgrün, Gelb oder
Orange» Da andererseits beim Herauslesen nur die freiliegende Phosphor-Schiht 2 zum Aufleuchten gebracht wird,
leuchtet der Bildschirm hierbei grün auf·
Auf diese Weise werden während des Einschreib- und Herauslesevorgangs
Muster verschiedener Farbe wiedergegeben· Falls jedoch keine Wiedergabe verschiedener Farben gewünscht
wird, kann ein und derselbe Phosphor sowohl für die unter der leitfähigen Schicht 1 liegende Phosphor-Schicht
J5 als auch für die dem Vakuum ausgesetzte Phosphor-Schicht
2 verwendet werden.
Im folgenden sind nunmehr typische Beispiele eines Ver- *
fahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Bildschirms näher erläutert· Zum Zweck der Beschreibung beispielsweise
der vorstehend erläuterten AusfUhrungsfonnen sei dabei
angenommen, daß für die Herstellung der unter der leitfähigen
Schicht 1 gelegenen Phosphor-Schicht 3 ein rotes Licht ausstrahlender Phosphor R verwendet wird, während
für die freiliegende Phosphor-Schicht 2 ein grünes licht
abgebender Phosphor G angeweht wird·
Die Fig. 5a - 5f zeigen verschiedene Verfahrensschritte bei
der Herstellung des Bildschirms· Zunächst wird der Phosphor R mit einem photoempfindlichen Stoff, der durch Licht ver- j
festigt werden kann, beispielsweiseKMER, vermischt, worauf das Gemisch in Form eines Films 14 auf die Oberfläche
eines gut gereinigten Trägers 1j5 (Fig. 5a) aufgetragen
wird· Nach dem Trocknen des Films 14 wird gemäß Fig· 5b eine streif enförmige Bedampfungsmaske 15 dicht auf den
getrockneten Film 14 aufgelegt, worauf die Anordnung in der durch die Pfeile 16 angedeuteten Richtung mit ultraviolettstrahlung
bestrahlt wird, um der Konfiguration der Maske entsprechende Abschnitte des Films zu verfestigen·
Während die Bedampfungsmaske 15 in ihrer Lage gehalten
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wird, wird Aluminium in Richtung der Pfeile 17 im Vakuum
aufgedampft (Fig. 5c)· Nach Abnahme der Maske 15 wird die Anordnung entwickelt, wobei ein Bildschirm erhalten wird,
der aus einem Träger 15 besteht, der von einer Schicht 14"
aus dem Phosphor R bedeckt ist, welche ihrerseits gemäß Flg. 5d mit einer Aluminium-Schicht 18 bedeckt ist« Hierauf wird der andere Phosphor Q mit einem sich unter Lichteinwirkung
verfestigenden photoempfindlichen Material, wie KMER, vermischt und das Gemisch, wie in Fig. 5e bei
19 .angedeutet, auf den vorbereiteten Bildschirm aufgetragen.
In diesem Fall ist es wünschenswert, dem photoempfindlichen Material zusätzlich zum Phosphor β noch >
eine gewisse Menge eines Isolators, wie Magnesium- oder Siliziumoxyd, zuzusetzen. Nach gründlicher Trocknung
wird die Anordnung gemäß Fig. 5e von der dem photoempfindlichen
Material gegenüberliegenden Seite her mit Ultraviolettstrahlung 20 bestrahlt. In diesem Fall
braucht keine Maske zur Abschirmung der Ultraviolettstrahlung benutzt zu werden, da die aus dem Phosphor R
bestehende Schicht 14 und die darüber liegende Aluminium-Schicht
1*8,-*die bereits gebildet worden sind, als Maske
wirken. Nach der Entwicklung wird ein Bildschirm der in
Fig. 5f gezeigten Art erhalten, bei welchem die Lücken
zwischen den aus dem Phosphor R bestehenden Schichten 14 mit dem Phosphor G ausgefüllt sind, so daß der Bildschirm für eine Kathodenstrahlröhre fertig ist.
Beim Eindichten des Bildschirms in den Kolben einer Kathodenstrahlröhre
werden die in der vorangegangenen Verfahrensstufe verfestigten Abschnitte des photoempfindlichen
Materials durch Erwärmung In Luft zersetzt und
wird die elektrisch leitfähige Aluminium-Schicht mit
sie
Aqufcdug ο«dgl. behandelt, so daß /an Spannung gelegt werden
Aqufcdug ο«dgl. behandelt, so daß /an Spannung gelegt werden
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Der erfindungsgemäß aufgebaute Bildschirm ist insofern vo*
teilhaft, als er sowohl als Farb-Bildschirra als auch als
Direktbetrachtung-Speicherschirm verwendet werden kann. Im zweitgenannten Fall sollte die Beschleunigungsspannung
für den Elektronenstrahl beim Einschreiben und Herauslesen unterschiedlich sein, wobei dieser Unterschied unmittelbar
zur Lieferung einer zweifarbigen Darstellung herangezogen werden kann· Genauer gesagt, kann beim
Einschreiben beispielsweise eine rote Darstellung geliefert werden, während beim Herauslesen eine gelbgrüne
Darstellung hervorgebracht wird, so daß alle speziellen Arbeitsgange in Fortfall kommen, die normalerweise für
zweifarbige Darstellungen erforderlich sind; mit anderen f
Worten ist es nicht erforderlich, eine besondere Spannung an irgend eine Elektrode anzulegen· Der andere Vorteil
liegt darin, daß kein Gitter, wie ein Speichergitter, im Vakuum vorgesehen zu sein braucht und auch kein Sekundärelektronen-Sammelgitter,
wie es im Fall einer bekannten Direktbetrachtung-Spsioherröhre nötig ist, wodurch
Konstruktion und Herstellung stark vereinfacht werden. Außerdem arbeitet die leitfähige Schicht nicht
nur als Schirmgitter, sonder» vermag auch einen Elektronenstrahl durchzulassen, der durch eine einen vorbestimmten
Wert übersteigende Spannung beschleunigt wird. Außerdem wirkt die elektrisch leitfähige Schicht
als Kollektor zum Sammeln von Sekundärelektronen sowie "
als Reflektor für sfen der darunter liegenden Phosphor-Schicht
auegesandte Lichtstrahlen.
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BAD ÖRfGTNAL
Wie bereits angedeutet, icann am erfindungsgemäßen Bildschirm
auf dieselbe Weise wie bei einer herkömmlichen Kathodenstrahlröhre
eine metallene Stützschicht angebracht werden, ohne daß hierdurch die Arbeitsweise des Bildschirms verändert
v/ird. Pig. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen derart abgewandelten Bildschirm, bei welchem eine gleichförmige
metallene Stützschicht 2j5 über der Phosphor-Schicht 2
und der leitfähigen Schicht 1 aufgebracht ist. Diese Stützschicht 23 reflektiert das von der Phosphor-Schicht
ausgestrahlte Licht nach vorn und verbessert auf diese Weise die Helligkeit. Andererseits verhindert die Stützschicht
23 das Erreichen einer Sättigung der Leuchtintensität,
wenn die auf den die Phosphor-Schicht treffenden Elektronenstrahl einwirkende Beschleunigungsspannung erhöht
wird. Bei Verwendung der metallenen Stützslcht 23 kann die
Schicht 1 aus einem Isolator bestehen.
Die Pig. 7 und 8 veranschaulichen die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Bildschirms bei Verwendung als Speicherbildschirm,
wobei Fig. 7 die Schaltung des Bildschirms erläutert. Aus Vereinfachungsgründen sind in dieser Figur
jedoch die Elektronenlinse, das Ablenksystem, die Kollimatorelektrode, der Röhrenkolben sowie andere Bauteile der
Elektronenstrahlröhre weggelassen. Eine Gitterelektrode umgibt praktisch vollständig eine Kathode 35· Die Gittervorspannung ist mittels eines Umschalters 37 variierbar,
der beim Umlegen auf den Gegenkontakt 37a die Gittervorspannung zu Kuli v/erden läßt, so daß ein Elektronenstrahl
den Bildschirm abzutasten vermag, und beim Umlegen auf den anderen Gegenkontakt yjh das Gitter von einer Gitterspannungsquelle
38 her mit einer negativen Vorspannung solcher Größe
beaufschlagt, daß der Elektronenstrahl unterbrochen wird.
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In. der die Emissionseigenschaften der Sekundärelektronen
veranschaulichenden Fig. 8 gibt die Ordinate 43 die prozentuale
Sekundärelektronen-Emission an. Der Kreuzungspunkt mit der Abzisse 44 entspricht dem Wert Null Prozent,
während die gerade Linie 42 die Nennleistung-Sekundärelektronen-ETiission
angibt. In Richtung der Abzisse 44 ist die Beschleunigungsspannung für den Elektronenstrahl
aufgetragen und die Kurve 48 gibt die Sekundärelektronen-Emission an. Die Kurve 48 schneidet die gerade Linie 42
der Menn-Emission an verschiedenen Punkten. Der erste eingezeichnete Kreuzungspunkt 39 stellt einen stabilen Punkt,
der zweite Kreuzungspunkt 40 einen instabilen Punkt und der dritte Kreuzungspunkt 41 wieder einen stabilen Punkt ([
dar. Die an den betreffenden Kreuzungspunkten liegenden
Spannungen sind mit V"CR,, VCR2 bzw. VCR-x bezeichnet. Wenn
beispielsweise der elektrisch leitfähigen Schicht 1 die Spannungen Vp und V, aufgeprägt werden, so verschiebt
sich der dritte Kreuzungspunkt 41 nach 41f bzw. 41M und
nimmt die Sekundärelektronen-Emissionskurve die Form der Kurven 48f bzw. 48fi an. Zum Zweck der Beschreibung ist
die Spannung V1 als" zwischen den Spannungen V-,,,, und V^100
1 · Ulli. Uric!
liegend gewählt, während die Spannungen Vp und V^ zwischen
den Spannungen V-,.,,, und V-,^ liegen. Im allgemeinen liegt
Uric UfI.?
die Spannung V, zwischen Null Volt und einigen hundert Volt
und liegen die Spannungen V2 und V-, zwischen einigen hundert
Volt und mehreren tausend Volt, doch sind diese Werte "
von dem als Sekundärelektronen-Emissionsfläche verwendeten Material, aus welchem im vorliegenden Fall die Phosphor-Schicht
2 gebildet ist, vom Bindemittel und anderen Faktoren abhängig.
Bei spannungslosem Gitter 36 wird bei allmählicher Erhöhung
der Spannung einer an den Bildschirm angeschlossenen Spannungsquelle 34 auch das Potential der Phosphor-Schichten
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und 3 entsprechend erhöht. Wenn die an die elektrisch
leitfähige Schicht 1 angelegte Spannung nicht hoch ist und beispielsweise den durch die Spannung V, in Fig. 8 angedeuteten
Wert hat, die Gittervorspannung auf O V gehalten wird und der Elektronenstrahl auf den Bildschirm gerichtet
wird, kann der auf der leitfähigen Schicht 1 auftreffende
Elektronenstrahl infolge seiner geringen Geschwindigkeit diese Schicht, nicht durchdringen und ist mithin nicht
in der Lage, die darunter liegende Phosphor-Schicht 3 zum Leuchten zu bringen. Der die freiliegende Phosphor-Schicht
2 erreichende Elektronenstrahl kann andererseits wegen seiner geringen Geschwindigkeit nicht mehr als ein
sekundäres Elektron ausstrahlen. Aus diesem Grund nimmt das Oberfiäehenpotential der Phosphor-Schicht 2 auf die durch
den Pfeil k5 In Pig. 8 angedeutete Weise ab und erreicht
den stabilen Punkt 39» Folglich wird auf der Oberfläche der freiliegenden Phosphor-Schicht 2 eine elektrische Ladung
.gespeichert.
Wenn jedoch die Phosphor-Schicht 2 stark leitfähig ist,
fließt die elektrische Ladung «zur umgebenden leitfähigen
Schicht 1 ab, so daß ein Isoliermaterial, wie Magnesiumoder
Siliziumoxyd, in diese Schicht eingebaut oder ein herkömmlicher Phosphor in geringerer Dicke aufgetragen
werden muß*
Wenn die Beschleunigungsspannung bei spannungslosem Gitter auf V-J erhöht wird, wird das Potential des Bildschirms
unter Beibehaltung der gespeicherten elektrischen Ladung auf einen höheren Wert erhöht. Wenn sodann der Elektronenstrahl
auf einen Abschnitt des Bildschirms geworfen wird, während das Gitter 36 auf Null V vorgespannt 1st, kann der
auf der elektrisch leitfähigen Schicht 1 auftreffende
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SAD OD(QINAi.
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Elektronenstrahl letztere durchdringen und die darunter liegende Phosphor-Schicht 3 zum Leuchten anregen. Der auf
die Phosphor-Schicht 2, auf welcher die elektrische Ladung
gespeichert ist, auftreffende Elektronenstrahl macht dagegen
infolge seiner erhöhten Beschleunigungsspannung mehr als ein sekundäres Elektron aus der Phosphor-Schicht 2
frei, wodurch sich das Oberflächenpotential auf das Potential 41* einstellt, das praktisch dem Wert V, entspricht.
Die"auf diese Weise freigemachten Sekundärelektronen
.werden von der leitfähigen Schicht 1 aufgefangen,
Unter diesen Umständen wird die Phosphor-Schicht 2 zum Leuchten gebracht, während die nioht von dem durch die hohe
Spannung V, beschleunigten Elektronenstrahl bestrahlten ' ■ M
Abschnitte der Oberfläche der Phosphor-Schicht 2 weiterhin
die Ladung speichern, so daß ihr Potential niedrig 1st.
Da dieser durch die hohe Spannung V^ beschleunigte Elektronenstrahl
das Oberfläehenpotential der Phosphor-Schicht
verändert, wird er allgemein als "Einschrelb-Strahl" bezeiohnet.
Obgleich auf der Oberfläche der freiliegenden
Schicht 2 ein Muster gebildet wird, ist es unmöglich,
dieses Muster zu sehen, vielmehr muß zum kontinuierlichen
Herauslesen dieses Musters bzw. Bilds zunächst ein durch die niedrigere Spannung "V2 beschleunigter Elektronenstrahl
gleichmäßig auf den Bildschirm geworfen werden. Zu diesem
Zweck wird das Gitter 26 auf die Absohaltspannung yorge- (
spannt und die an die leitfähige Schicht 1 angelegte Spannung
der Bildschirm-Stromquelle j54 auf Vg reduziert«
Wenn die Gittervorspannung auf Null reduiierti wird, so daß
der Bildschirm vom einem gleichmäßigen Elektronenstrahl
niedriger Geschwindigkeit abgetastet wird, bringt der an
der leitfähigen Schicht 1 asifccanmenäe Elektronenstrahl
infolg© seiner niedrigen BeseMeiihigungsspaimuÄg die
009*δ'Οβ Ai V
darunter liegende Phosphor-Schicht 3 nicht zum Leuchten.
Die nicht durch die Elektronen hoher Geschwindigkeit "beschriebenen" Abschnitte der freiliegenden Phosphor-Schicht
2 speichern weiterhin eine Oberfläohenladung und besitzen mithin ein niedrigeres Potential als V2,
so daß sie nicht aufleuchten, wenn sie von diesem, niedrige Geschwindigkeit besitzenden Elektronenstrahl getroffen
werden. Die "beschriebenen* Abschnitte der Oberfläche der
Phosphor-Schicht 2 liegen dagegen auf etwas höherem Potential als Vp, so daß der langsame Elektronenstrahl diese Abschnitte
zum Leuchten bringt. Auf diese Weise wird das eingeschriebene Muster herausgelesen. Dieses Muster kann bestehen
bleiben* wenn der Elektronenstrahl niedriger Geschwindigkeit
ständig ausgesandt wird. Selbst wenn die Ausstrahlung
des relativ langsamen Elektronenstrahls aufhört, wird die auf der Oberfläche der Phosphor-Schicht 2 gespeicherte Ladung
ohne Abfall beibehalten, wo daß, wenn die Phosphor-Schicht
erneut mit dem durch die Spannung Vg beschleunigten Elektronenstrahl
bestrahlt wird, das Leuchtbild nach dem gespeicherten
Muster wieder erzeugt werden kann.
Wie erwähnt, kann die Bestrahlung durch den Elektronenstrahl
niedriger Geschwindigkeit unter Benutzung des Elektronenstrahls hervorgebracht werden, welcher aus dem für das
Einschreiben benutzten Elektronenrohr auegestrahlt wird.
Wahlweise kann zusätzlich zum Einschreib-Elektronenrohr
ein daifon unabhängiges Elektronenrohr vorgesehen sein,
das einen Elektronenstrahl niedriger Geschwindigkeit aussendet. Ein solcher relativ langsamer Elektronenstrahl
wird allgemein als "Flutstrahl1* oder "Herauslesestrahl*
bezeichnet.
- 19 -
009808/118?
~19~ 1937209
Im folgenden ist das Verfahren zum Löschen des eingeschriebenen Musters bzw. Bilds beschrieben. Wenn bei Weiterführung
der Aussendung des Einschreibstrahls die an die elektrisch leitfähige Schicht 1 des Bildschirms angelegte Spannung
auf einen unter V, liegenden Wert gesenkt wird, bei welchem
die prozentuale Sekundärelektronen-Bmission auf einen unter dem Nennwert liegenden Wert abfällt, wird die
Spannung des "beschriebenen" Bildschirms entsprechend gesenkt. Aus diesem Grund bleiben die Elektronen des
Einschreibstrahls gleichmäßig an der Oberfläche des Bildschirms haften, bis schließlich das Oberflächenpotential
auf praktisch das Potential der den Einschreibstrahl aussendenden Kathode abfällt. Hierauf ist das Einschreib- ^j
muster vollständig gelöscht und der Bildschirm für den nächsten Einschreibvorgang vorbereitet.
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin einen Bildschirm
für eine Kathodenstrahlröhre, der zwei auf eine Trägerplatte aufgetragene getrennte Phosphor-Schichten gleicher oder verschiedener
Art aufweist, wobei die eine Phosphor-Schioht dem im Röhrenkolben herrschenden Vakuum ausgesetzt ist, während
die andere mit einer elektrisch leitfähigen Schicht bedeckt ist. Bei Bestrahlung mit Elektronenstrahlen verschiedener
Geschwindigkeit gibt der Bildschirm verschiedene Farbdarstellungen wieder. Wenn die freiliegende Phosphor-Schicht
mit hohen Widerstand ausgebildet ist, vermag der Bildschirm j|
als Speicherbildschirm zu arbeiten. GewUnschtenfalls kann
eine metallene Stützschicht vorgesehen sein, welche sowohl die freiliegende Phosphor-Schicht als auch die elektrisch
leitfähige Schicht abdeckt.
Patentansprüche - 20 009808/1187
Claims (1)
1937209
- 20 -Pa te nt »ns P r ty ο he
Bildschirm für eine Kathodenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet«
daß auf «Inen Träger zwei getrennte Phosphor· schichten aufgetragen sind, von denen die eine dem im
Röhrenkolben herrschenden Vakuum ausgesetzt und die andere von einer elektrisch leitfähigen Schicht bedeckt ist·
2· Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Phosphor-Schichten aus Jeweils derselben Phosphor»
art bestehen·
3« Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl die
Phosphor-Schichten bei Bestrahlung durch einen Elektronenstrahl verschiedene Farben ausstrahlen·
4· Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Phosphor-Schicht In Form von diskreten Inseln und die
andere Phosphor-Schicht in einem diese Inseln umgebenden Muster auf den Träger aufgebracht ist·
5. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Phosphor-Schicht in Form von getrennten Streifen und
die andere Phosphor-Schicht in einem diese Streifen umgebenden Muster aufgebracht 1st·
6. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl die
freiliegende Phosphor-Schicht und die elektrisch leitfühige
Schicht von einer metallenen Stützschicht bedeckt sind«
7. Bildschirm nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch
gekennzeichnet, daß die freiliegende Phosphor-Schioht Isoliereigene
chaf ten besitzt und sowohl als Leuehtsohioht al«
auch als Ladungespeiohersohicht dient, dafl die unter des·
elektrisch leitfÄiigen Schicht liegende andere Phosphor«
Schicht aufleuchtet, wenn sie durch «Inen Einschreib-Elektronenstrahl
009808/1187
hoher Geschwindigkeit bestrahlt wird, und daß die elektrisch
leitfähige Schicht ein Durchdringen eines Herauslese»Elektronenstrahls
verhindert, wenn sie von einem solchen getroffen wird,
und gleichzeitig vom Bildschirm ausgestrahlte sekundäre Elektronen
auffängt und eine Elektrode sum Anlegen einer Spannung an den
Bildschirm bildet·
8« Verfahren zum Betreiben einer Kathodenstrahlröhre, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathodenstrahlröhre mit einem Bildschirm versehen wird, bei welchem auf einem Träger zwei getrennte Phosphor-Schichten
aufgetragen sind, von denen die eine dem im Röhrenkolben herrschenden Vakuum ausgesetzt und die andere von einer elektrisch
leitfähigen Schicht bedeokt ist, und dad der Bildschirm mit einem Elektronenstrahl
mit verschiedenen Geschwindigkeiten bestrahlt bzw« abgetastet wird, so daß eine verschiedenfarbige Ieeuchtwirkung her··
vorgebracht wird·
9· Verfahren nach Anspruch 8Λ dadurch gekennzeichnet , daß für die
getrennten Phosphor-Schichten Jeweils gleiche Phosphor«Arten verwendet
werden·
10· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die
getrennten Phosphor-Schichten verschiedene Phosphorarten verwendet
werden, die Licht unterschiedlicher Farbe ausstrahlen·
11« Verfahren nach Anspruch 8> dadurch gekennzeichnet, daß ein Bild- J
sohlrm verwendet wird, bei welchem die freiliegende Phospfror-Schioht
und die elektrisch leitfähige Schicht von einer metallenen Stützsohicht
bedeokt wird·
009808/118?
Leerseite
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- 1969-07-22 DE DE19691937208 patent/DE1937208B2/de active Granted
- 1969-07-22 US US843408A patent/US3651362A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |