DE3031817C2 - Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre mit zweifarbiger Informationdarstellung im Durchschreibeverfahren - Google Patents
Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre mit zweifarbiger Informationdarstellung im DurchschreibeverfahrenInfo
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Description
die Kollektorelektroden (18) enthalten Partikel eines dritten Leuchtstoffs (62), der ein Lichtbild
in einer von der ersten und der zweiten Farbe verschiedenen dritten Farbe emittiert, wenn er
von dem Strahl der schnellen Schreibelektronen getroffen wird.
2. Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel des dritten Leuchtstoffs (62) an ihrer Oberfläche
eine inaktive Schicht aufweisen, die eine Lumineszenz beim Beschüß mit langsamen Flutelektronen
verhindert
3. Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre nach Anspruch 2, bei der der erste Leuchtstoff aus
Zn2SiO4 : Mn und bei der der zweite Leuchtstoff aus
einem der Stoffe Y2O2S : Eu; Y2O3: Eu; YVO4 : Eu;
Gd2O2 : Eu; Gd2Ü3 : Eu oder aus Mischungen davon
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Leuchtstoff (62) aus ZnS : Ag mit einer inaktiven
Schicht aus CoS besteht.
4. Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherplatte (16) aus ungefähr 24 Gewichtsprozent des ersten Leuchtstoffs (64),
ungefähr 56 Gewichtsprozent des zweiten Leuchtstoffs (66) und der verbleibende Rest aus dem dritten
Leuchtstoff (62) besteht.
5. Direktsicht-Kathodenstrahispeicherröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte LeuchtstofF (62) die dritte Farbe bei einem höheren Potential emittiert als die beiden
anderen Leuchtstoffe (64,66) jeweils ihre Farben.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Gattung
ist bereits bekannt (GB 20 21 624A). Mit dieser bekannten Kathodenstrahlspeicherröhre werden die im
Durchschreibeverfahren erzeugten zweiten Ladungsbilder in einer anderen Farbe dargestellt als die bistabil
gespeicherten ersten Ladungsbilder. Die dargestellten Informationen unterscheiden sich überdies von der
Hintergrundfarbe der Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre.
Bei der bekannten Direktsicht-Kathodenstrahlröhre bestehen die sich durch das Speicherdielektrikum
hindurch erstreckenden Teile der Kollektorelektrode aus Kobaldpartikeln, die beim Beschießen mit Elektronen
nicht luminesiieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß auch die sich durch das Speicherdielektrikum hindurch
erstreckenden Kollektorbereiche in einer Farbe lumineszieren, die sich von den Farben des ersten und
zweiten Leuchtstoffs des Speicherdielektrikums unterscheidet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Ein
wesentlicher Vorteil der im Anspruch 1 beschriebenen Maßnahmen besteht darin, daß auch die gespeicherten
Informationen hell und scharf angezeigt werden und daher neben den in den beiden anderen Farben
dargestellten Informationen gut wahrnehmbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Partikel des dritten Leuchtstoffs an ihrer Oberfläche
eine inaktive Schicht auf, die eine Lumineszenz beim Beschüß mit langsamen Flutelektronen verhindert.
Damit wird der Betriebspegel fur die Speicherplatte angehoben, so daß die Leuchtdichte der Lumineszenz
der gespeicherten Informationen vergrößert wird. Das Oberziehen von Leuchtstoffpartikeln mit inaktiven
Oberflächenschichten, die eine Lumineszenz der Leuchtstoffpartikel bei niedrigen Elektronenenergien
verhindern, ist bereits an sich aus der GB 20 21 624 A bekannt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 bis 5 beschrieben. ·
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre
mit zusätzlichen Schaltungsanordnungen,
F i g. 2 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, einer bevorzugten Ausführungsform einer
Speicherplatte im vergrößerten Maßstab.
Eine in F i g. 1 dargestellte bistabile Direktsicht-Speicherröhre IO umfaßt ein evakuiertes Gefäß 12 mit
einer transparenten Frontplatte 14 an einem Eiide. Auf der Frontptatte 14 befindet sich eine Speicherplatte 16,
mit einer leitenden Kollektorelektrode 18 und einem Speicherdielektrikum 20. Am gegenüberliegenden Ende
der Röhre ist eine erste Elektronenkanone 22 angeordnet, die eine Kathode 24, ein Steuergitter 26 und
eine Anodenstruktur 28 zur Fokussierung und Beschleunigung umfaßt, so daß ein Strahl 30 von schnellen
Schreibelektronen auf die Speicherplatte 16 gerichtet wird. Der Elektronenstrahl 30 wird durch an horizontale
Ablenkplatten 32 und vertikale Ablenkplatten 34 durch übliche Ablenkschaltungen 36 angelegte Signale abgelenkt.
Weiterhin ist die Speicherröhre 10 mit einer oder Ji
mehreren zweiten Elektronenkanonen 38 versehen, um das Speicherdielektrikum 20 gleichförmig mit langsamen
Flutelektronen zu beschießen. Die Kathoden der zweiten Elektronenkanonen 38 sind an eine niedrige
Spannung, vorzugsweise an Erdpotential (0 Volt) angelegt.
Ferner sind mehrere Elektroden auf der inneren Oberfläche des Gefäßes 12 zwischen den zweiten
Elektronenkanonen 38 und der Speicherplatte 16 angeordnet. Diese Elektroden werden vorzugsweise als
im Abstand gehaltene Beschichtungen, Ringe oder Bänder eines leitenden Materials wie Silber, Graphit
oder ähnlichem ausgebildet. Eine erste bandförmige Wandelektrode 40 wirkt hauptsächlich als Fukusöierelektrode
für die von den zweiten Elektronenkanonen *'° 38 emittierten Flutelektronen. Sie ist mit einer Quelle
passender positiver Spannung, z. B. ungefähr + 250 Volt verbunden. Eine zweite bandförmige Wandelektrode 42,
im Abstand von der ersten Wandelektrode 40 angeordnet und mit einer geringen positiven Spannung,
z.B. ungefähr +150VoIt, wirkt als Fokussier- und Bündelungselektrode. Eine dritte bandförmige Wandelektrode
44, im Abstand von der zweiten Wandelektrode 42 angeordnet und mit einer noch geringeren
positiven Spannung, z.B. ungefähr +125V, wirkt60
ebenfalls als Fokussier- und Bündelungselektrode. Eine vierte bandförmige Wandelektrode 46 ist so angeordnet,
daß sie zwischen der dritten Wandelektrode 44 und der Speicherplatte 16 liegt und von beiden im Abstand
gehalten ist. Die Wandelektrode 46 ist mit einer65
wiederum geringeren positiven Spannung (ungefähr + 75 V) verbunden und wirkt als eine Fokussier- und
Bündelungselektrode. Sie kann aber ebenfalls als Hilfs-Kollektorelektrode für von der Speicherplatte in
ihrem äußeren Bereich emittierte Sekundärelektrode dienen. Als Folge der bündelnden Wirkung der
bandförmigen Wandelektroden werden die Rutelektronen aus der zweiten Elektronenkanone im wesentlichen
gleichförmig über die Oberfläche der Speicherplatte 16 verteilt
Die Innenseite des trichterförmigen Abschnitts des Gefäßes 12 ist mit einer üblichen Widerstandsbeschichtung
48, wie z. B. »Aquadag«, versehen und elektrisch mit einem Isolationsschild (nicht dargestellt) in der
ersten Elektronenkanone 22 verbunden. Auf diese Weise wirkt die Widerstandsbeschichtung 48 als eine
Ausdehnung der zweiten Anode der Schreibkanons (nicht dargestellt). Die an die bandförmigen Wandelektroden
40,42,44 und 46 angelegten Spannungen werden
so eingestellt, daß die Flutelektronen aus der zweiten Elektronenkanone optimal fokussiert und gebündelt
werden. Die in der Beschreibung und der Zeichnung angegebenen. Werte dienen nur zur Veranschaulichung.
Die Kollektorelektrode 18 ist in pas«,<nder V/eise mit
der Mitte'.anzapfung eines Spannungsteilers, bestehend
aus den Widerständen 50 und 52, verbunden. Widerstand 50 wird so eingestellt, daß ein Potential von ca.
+ 200 bis +300 V an der Kollektorelektrode 18 anliegt.
Die Kathode der ersten Elektronenkanone 22 ist an ein hohes negatives Gleichspannungspotential, vorzugsweise
ungefähr —6000 V, über den beweglichen Kontakt des Schalters 23 angeschlossen. Das Steuergitter
26 ist mit dem bev/eglichen Kontakt eines doppelpolig ausgeführten Schalters 53 verbunden. In
der >*-Speicher«-Stellung der Schalter 53 und 23 in
Verbindung mit 6000 V ist das Steuergitter 26 mit einem negativen Gleichspannungspotential »— VC 1« verbunden,
damit durch eine passende Gitter-Kathoden-Umkehrvorspannung der Schreibstrahl 30 die Speicherplatte
16 mit Elektronen hoher Geschwindigkeit bombardiert. Bei Auftreffen des Schreibstrahis emittiert das
Speicherdielektrikum 20 Sekundärelektronen, die darauf von der Kollektorelektrode 18 gesammelt werden.
Die beschriebene Fläche des Speicherdielektrikums wird lurch die Sekundäremission positiver als eine
kritische Schwelle für die bistabile Speicherung und bleibt auch nach dem Schreibvorgang di/rch düs weitere
Auftreffen der langsamen Flutelektronen auf einem im Verhältnis positiven Potential. Auf diese wohlbekannte
Art wird ein gespeichertes Ladungsbild auf dem Speicherdielektrikum ausgebildet. In der »WT« (writethrough)-Betriebsart
des Schalters 53 ist das Steuergitter 26 mit dem Ausgang eines Rechteck-Pulsgenerators
54 verbunden, der positive Spannungspulse 56 an das Steuergitter 26 anlegt. Die Pulse 56 weisen einen
maximalen Spannungspegel von — VC 1 auf und einen minima'en (negativeren Spannungspegel, der zum
Ausschalten der ersten Elektronenkanone 22 geeignet ist. Dadurch daß der Schreibstrahl für einen Teil der
Zeit, in der er eine bestimmte Fläche bombardiert, abgeschaltet wird, wird bewirkt, daß das in dem
Speicherdielektrikum ausgebildete Ladungsbild von den Flutelektronen entlaJen wird. Das Durchschreibe-Bild
wird dadurch an der Speicherung gehindert. Eine ausführliche Beschreibung einer gepulsten Durchschreibe-Betriebsweise
kann der US-Patentschrut 34 30 093 entnommen werden.
In F i g. 2 ist ein Querschnitt der in der Speicherröhre
10 angeordneten Speicherplatte 16 dargestellt. Die Speicherplatte 16 umfaßt eine transparente Frontplatte
14, die mit einem dünnen leitenden Zinnoxidfilm 60
versehen ist. Eine Vielzahl von Partikeln eines Oberflächen-inaktivierten leitenden Leuchtstoffs 62 ist
in regelmäßiger Anordnung über die Oberfläche des Zinnoxidfilms 60 verteilt. Das leitende Leuchtstoffmaterial
62 ist vorzugsweise ZnS : Ag (blau), beschichtet mit einem Kobaldsulfid-Niederschlag, der durch Hitzebehandlung
in die Leuchtstoffteilchen eindiffundiert ist gemäß der in den US-Patentschriften 36 64 862.
37 67 459 und 38 26 679 vermittelten technischen Lehre. Die Partikel des Leuchtstoffs 62 weisen vorzugsweise
eine im allgemeinen zylindrische oder konische Anordnung auf und sind elektrisch mit dem Zinnoxidfilm
60 verbunden. Auf diese Weise bilden der leitende Zinnoxidfilm 60 und die Partikel des leitenden
Leuchtstoffs 62 zusammen die Kollektorelektrode 18. r> Zumindest ein halb-stetiges Speicherdielektrikum 20 ist
so auf dem leitenden Zinnoxidfilm 60 ausgebildet, daß es die Partikel des Leuchtstoffs 62 umgibt. Die Partikel
erstrecken sich durch das Speicherdielektrikum 2ϋ, so daß ihre äußeren Enden frei liegen und sie so _>n
Sekundärelektronen sammeln, die von benachbarten positiv geladenen Ladungsbildern emittiert werden.
Wegen der inaktivierten Schicht, die die Partikel des Leuchtstoffs 62 umgibt, werden diese an der Lumineszenz
gehindert; jedenfalls — abhängig von der Dicke _·; der inaktivierten Schicht — für Potentiale, die positiver
als -8000 V sind.
Das Speicherdielektrikum 20 besteht aus einer Mischung von Leuchtstoffteilchen, wobei eine Art von
Teilchen eines ersten Leuchtstoffs 64 zur bistabilen jo
Speicherung von Ladungsbildern fähig ist, und Teilchen eines weiteren Leuchtstoffs 66. Leuchtstoff 66 ist ein
Oberflächen-inaktivierter Leuchtstoff und wird so ausgewählt, daß er eine von der Farbe des Leuchtstoffs
64 unterschiedliche Farbemission aufweist, wenn er mit r> den schnellen Schreibelektronen beschossen wird, und
der weiterhin beträchtlich weniger Licht '.roiiiiert, wenn
er von den langsamen Flutelektronen bombardiert wird. Die Gegenwart von Oberflächen-inaktivierten Teilchen
des Leuchtstoffs 66 in dem Speicherdielektrikum 20 bewirkt eine Anhebung des Betriebspegels der
Speicherplatte und so eine verstärkte Lumineszenz der gespeicherten Information. Passende Leuchtstoffe, die
diese Bedingungen erfüllen, umfassen die an sich bekannten rot-emittierenden Leuchtstoffe wie
Y2O2S: Eu. Y2O3: Eu, Gd2O2SiEu, Gd2Oj: Eu und
YVO4 : Eu. Die Teilchen des roten Leuchtstoffs 66 weisen eine inaktivierte Oberfläche auf, damit eine
inaktive Schicht der gewünschten Stärke hergestellt werden kann. Eine Möglichkeit, in der die jedes der 5n
roten Leuchtstoffteilchen der Oxylsulfide (Gd2O2S : Eu
und Y2O2S : Eu) umgebende inaktive Schicht ausgebildet
werden kann, besteht in dem Heizen ,der Speicherplatte an Luft bei Temperaturen zwischen 450
und 5500C. Die Methode ist in dem Artikel von
J. W. Haynes und J. J. Brown, »Preparation and Luminance of Eu+3-aktivated rare earth-oxygen-sulfur-compounds«.
Journal Elektrochem. Society, Vol. 115, Nr. 10,
Seite 1060—1066(1969), beschrieben.
Hierdurch wird eine inaktive Oxysulfatschicht mit einer von der Heizzeit bei der vorgeschriebenen
Temperatur abhängigen Stärke erzeugt Eine weitere Methode, um eine inaktivierte Schicht an der Oberfläche
jedes der roten Leuchtstoffteilchen jedes der oben erwähnten Oxide oder Oxysulfide der seltener, Erden zu &5
erhalten, besteht aus Aufschlämmen der roten Leuchtstoffteilchen in einer Lösung von Phosphorsäure bei
einer eingestellten Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 80 C und bei einer so eingestellten
Konzentration der l.euchtstofflösung. daß der pH-Wert der Lösung geringer als 4.5 ist. Dadurch wird eine
Oberflächenreaktion hervorgerufen, die eine inaktive Schicht der Phosphate der seltenen Erden mit von den
vorbeschriebenen Variablen abhängiger Stärke erzeugt. Zur Phosphat-Beschichtung von Leuchtstoffen siehe die
US-Patentschriften 36 07 371 und 29 37 240. Der Leuchtstoff 64 ist vorzugsweise ein grün emittierender
Speicherleuchtstoff wie Zn2SiO4: Mn. wie er z. B. aus
derGB20 21 624 A bekannt ist.
Die beiden Arten von Lcuchtstofftcilchcn werJen gleichförmig entweder trocken oder in aufgcschlinimter
Form gemischt und als Niederschlag auf dem leitenden Zinnoxidfilm 60 der Kollektorelektrode 18 in
bekannter Weise aufgebracht. Ein geeignetes Verfahren ist /.. B. in der US-Patentschrift 39 5b 662 beschrieben.
Das Mischungsverhältnis der beiden Arten von Leuchtstoffen Siegt vGrzügv.vci'c in einem Bereich
zwischen IO und 80 Gewichtsprozenten Leuchtstoff 64. der verbleibende Anteil besteht aus Leuchtstoff 66. Eine
bevorzugte Zusammenstellung besteht aus 24 Gewichtsprozent des ersten Leuchtstoffs (grün) 56 Gewichtsprozent
des zweiten Leuchtstoffs (rot) und 20 Gewichtsprozent des dritten Leuchtstoffs (blau), der
die Partikel der Kollektorelektrode 18 bildet. Eine Speicherplatte mit einem Speicherdielektrikum der
bevc'i'Jgten Zusammensetzung weist eine grüne
Anzeige gespeicherter Ladungsbilder und eine orange bzw. blaue Darstellung von Ladungsbildern im Durchschreibeverfahren
auf. Die gemischte Schicht enthält um 33 Gewichtsprozent des ersten Leuchtstoffs und um
67 Gewichtsprozent des zweiten Leuchtstoffs.
In einer Art der Durchschreibe-Betriebsweise ist Schalter 23 auf ein Potential von — 60CO V gelegt,
während Schalter 53 in seiner »WT«-Stellung steht. Dieses bewirkt eine Anzeige der gespeicherten
Information in grüner Farbe, falls eine Information gespeichert wurde, und eine Darstellung der Durchschreibe-Information
in Orange, das eine Kombination der roten und grünen Leuchtstoffe darstellt.
In einer anderen Art der Durchschreibe-Betriebsweise
ist Schalter 23 an ein Potential von —8000 V gelegt, während Schalter 53 in der »WT«-Stellung steht. Wird
die gespeicherte Information in ihrer grünen Farbe angezeigt, so erscheint die Durchschreibe-Information
in blauer Farbe. Dies rührt von der Emission der Leuchtstoffe 66, 64 und 62 her, so daß in dieser
Betriebsweise die blau dargestellte Information sich von der mit Schalter 23 in der — 6000 V-Stellung und
ebenfalls von der gespeicherten Information angezeigten unterscheidet.
In einer weiteren Betriebsart des Durchschreib-Modus wird Schalter 23 an ein Potential zwischen —6000
und —8000 V angelegt, während Schalter 53 in seiner »WT«-Stelhjng steht. Wird gespeicherte Information in
ihrer grünen Farbe angezeigt, so erscheint die Durchschreibe-Information in den von der gespeicherten
Information unterschiedlichen orangen und blauen Farben. Die Spannungen der ersten Elektronenkanone
22 können geringer als —6000 V oder größer als —8000 V sein, abhängig von der Auslegung des Gerätes.
Selbstverständlich kann die Röhre in einem reinen Speichermodus oder mit einer oder mit beiden Farben
im Durchschreibemodus je nach Wunsch betrieben werden. Auf diese Weise kann die Kathodenstrahlröhre
als wieder auffrischbarer mehrfarbiger Monitor mit bistabiler Speichermöglichkeit betrieben werden.
Ungefähr 20% der Partikel des dritten Leuchtstoffs 62 können neben dem leitenden Leuchtstoff auch
Metallpulver enthalten, wodurch die Kathodenstrahlröhre im richtigen Bereich arbeitet, weil sonst der
Widerstand der punktförmigen Kollektorelektroden zu groß sein kann, wodurch der Wirkungsquerschnitt für
das Auffangen der Sekundärelektronen herabgesetzt und ίο der Betriebs-Bereich der Kathodenstrahlröhre
vermindert wird. Falls gewünscht, können auch 20% der Partikel aus metallischem Pulver gebildet werden,
während die übrigen aus leitendem Leuchtstoff bestehen. Alternativ da/u könen die Partikel aus einer
Mischung der Leuchtstoffe 64 und 66, umgeben von einer Schicht leitenden Leuchtstoffs, gefertigt werden.
Die Speicherplatte gemäß der vorliegenden Windung
stellt eine hellere Anzeige der Durchschreibe-In-
formation zur Verfugung, da die als Kollektorelektrode
wirkenden Partikel des Leuchtstoffs 62 ebenfalls bei Durchschreibe-Spannungen oberhalb von —8000 V
Licht emittieren. Ebenfalls wird durch Oberflächen-Inaktivierung der roten Leuchtstoffieilchen der Betriebspegel
der Speicherplatte erhöht und hierdurch die Lumineszenz der grünen Leuchtstoffteilchen vergrößert,
wodurch ebenfalls der Verlust an Speicher-Lumineszenz der grünen Leuchtstoffteilchen wegen der
HinzufUgung roter Leuchtstoffteilchen für die Leuchtstoffschicht kompensiert wird. Die inaktivierten Oberflächen
der aus leitendem Leuchtstoff bestehenden Kollektorclcktroden sammeln Sckundä'relektionen
während der Speicherbetriebsart und luminesziercn nicht unterhalb einer bestimmten Spannungsschwelle.
Claims (1)
1. Direktsicht-Kathodenstrahlspeicherröhre mit
Folgenden Merkmalen:
a) es ist ein. evakuiertes Gefäß (12) vorgesehen, das auf seiner lichtdurchlässigen Frontplatte
(14) eine Speicherplatte (16) aufweist, deren Speicherdielektrikum (20) aus Leuchtstoff besteht,
b) es ist wenigstens eine erste Elektronenkanone (22) zum Beschießen der Speicherplatte (16) mit
einem Strahl (30) schneller Schreibelektronen zum Erzeugen eines ersten und eines zweiten
Ladungsbildes auf dem Speicherdielektrikum υ (20) vorgesehen,
c) es ist wenigstens eine zweite Elektronenkanone (38) zum Beschießen der Speicherplatte (16) mit
langsamen Rutelektronen vorgesehen,
d) das erste Ladungsbild wird dadurch erzeugt, daß düe erste Elektronenkanone (72) mit einer
Spannung betrieben wird, die gleich oder größer ist als diejenige kritische Schwellenspannung,
bei der durch die langsamen Flutelektronen eine bistabile Speicherung des ladungsbildes
erfolgt,
e) das zweite Ladungsbild, wird dadurch erzeugt, daß die erste Elektronenkanone (22) mit einer
Spannung betrieben wird, die kleiner ist als diejenige kritische Schwellenspannung, bei der
durch die langsamen Flutelektronen eine bistabil-.- Speicherung des Ladungsbildes erfolgt,
F) der Leuchtstoff besteht aus einer gleichförmigen Mischung eines erster Leuchtstoffs (64) und
eines zweiten Leuchtstoffs(66),
g) der erste Leuchtstoff (64) emittiert eine erste Farbe und ermöglicht die bistabile Speicherung
des ersten Ladungsbildes,
h) der zweite Leuchtstoff (66) emittiert eine von der ersten Farbe verschiedene zweite Farbe
und weist eine inaktive Oberfläche auf,
i) durch die inaktive Oberfläche des zweiten Leuchtstoffs (66) wird eine Lumineszenz des
zweiten Leuchtstoffs (66) beim Auftreffen der langsamen Flutelektronen verhindert, so daß
die vom zweiten Leuchtstoff (66) emittierte Leuchtdichte beim Beschüß der Mischung mit
den langsamen Flutelektronen geringer ist als die des ersten Leuchtstoffs (64), wodurch der
Beschüß der Mischung mit den langsamen Flutelektronen im wesentlichen ein Lichtbild
der ersten Farbe erzeugt,
j) der Beschüß der Mischung mit schnellen Schreibelektronen erzeugt im wesentlichen ein
Lichtbild der zweiten Farbe,
k) es sind sich durch das Speicherdielektrikum (20) hindurch erstreckende Kollektorelektroden
(18) aus einem leitfähigen Material vorgesehen,
60
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