DE1208418B - Direktabbildende Signalspeicherroehre - Google Patents
Direktabbildende SignalspeicherroehreInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
HOIj
Deutsche KL: 21g-13/25
Nummer: 1208 418
Aktenzeichen: E 20790 VIII c/21 g
Anmeldetag: 20. März 1961
Auslegetag: 5. Januar 1966
Die Erfindung betrifft eine direktabbildende Signalspeicherröhre mit einer Schreibstrahlquelle und
einer Rieselelektronenquelle an einem Ende der Röhre und einem Leuchtschirm an dem anderen
Ende der Röhre sowie mit zwei zwischen den Elektronenstrahlquellen
und dem Leuchtschirm angeordneten Speicherelektroden, die aus einer dielektrischen
Schicht auf einem leitenden Gitter bestehen.
Es sind bereits Röhren bekannt, bei denen die durch die Elektronen eines von den zugeführten
Signalen gesteuerten Schreibstrahls beschossenen Zonen einer einzigen Speicherelektrode gegenüber
den übrigen Zonen ihr Potential erhöhen. Ein anschließend auf die Speicherelektrode geschickter
Rieselelektronenstrahl durchdringt die Speicherelektrode in Abhängigkeit von dem durch den
Schreibstrahl aufgezeichneten Potentialbild. Auf dem
hinter der Speicherelektrode angeordneten Leuchtschirm entsteht somit ein den dem Schreibstrahl
zugeführten Signalen entsprechendes sichtbares Bild.
Werden derartige bekannte Röhren für einen bistabilen Betrieb verwendet, muß das Potential der
durch den Schreibstrahl beschossenen Zonen der Speicherelektrode um ein beträchtliches Potential
(z. B. 30 Volt und darüber) geändert werden, wenn eine Speicherung stattfinden soll. Bei den sogenannten
Halbton-Speicherröhren, d. h. Röhren, die ein Bild mit verschiedenen Helligkeitsstufen speichern
und abbilden können, muß die Kapazität zwischen der Oberfläche der dielektrischen Schicht
der Speicherelektrode und dem leitenden Gitter oder Netz groß sein, wenn eine lange Speicherzeit
des gespeicherten Bildes erzielt werden soll. In diesem Falle braucht die Potentialänderung der beschossenen
Zone der Speicherelektrode allerdings nur gering zu sein. Sowohl das Erfordernis der
großen Potentialänderung als auch der hohen Kapazität stehen im Gegensatz zu der Forderung
nach einer hohen Schreibgeschwindigkeit, d. h. schneller Ablenkung des Schreibstrahls über die
Speicherelektrode. Die bekannten Röhren haben daher den Nachteil, daß die maximale Schreibgeschwindigkeit
begrenzt ist.
Sie sind aus diesem Grunde nicht für die Wiedergabe sich schnell ändernder elektrischer Vorgänge
geeignet.
Es ist auch bereits eine Röhre bekannt, bei der zwischen den Strahlquellen und dem Leuchtschirm
zwei Speicherelektroden angeordnet sind. Diese Röhre dient der Übertragung einer langsamen Folge
ruhender Fernsehbilder über Kanäle mit geringen Direktabbildende Signalspeicherröhre
Anmelder:
English Electric Valve Company Limited, London
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs,
Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Als Erfinder benannt:
Eric Brian Butler Callick,
Chelmsford, Essex (Großbritannien)
Eric Brian Butler Callick,
Chelmsford, Essex (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 21. März 1960 (9844)
Übertragungsbandbreiten, wobei das in die erste Speicherelektrode langsam eingeschriebene Bild jeweils
für die relativ kurze Betrachtungszeit auf die zweite Speicherelektrode übertragen wird. Hinsichtlich
der Kapazität zwischen der dielektrischen Schicht und dem Metallgitter unterscheiden sich die
Speicherelektroden dieser bekannten Röhre jedoch nicht.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer direktabbildenden Signalspeicherröhre der eingangs genannten
Gattung, mit der erheblich höhere Schreibgeschwindigkeiten als bei den bekannten Röhren
erzielt werden können.
Gemäß der Erfindung ist die Kapazität der, in Strahlrichtung gesehen, ersten Speicherelektrode
kleiner als die Kapazität der zweiten Speicherelektrode. Durch diese Ausbildung kann auf der
ersten Speicherelektrode schnell ein relativ unbeständiges Ladungsbild aufgebaut werden, wenn
sie vom Schreibstrahl überstrichen wird. Auf der zweiten Speicherelektrode wird durch die erste
Speicherelektrode gelangende Elektronen ein dem auf der ersten Elektrode ausgebildeten, relativ unbeständigen
Ladungsbild entsprechendes Ladungsbild aufgebaut, welches jedoch auf Grund der größeren Kapazität der zweiten Speicherelektrode
wesentlich beständiger ist.
Vorzugsweise ist zwischen den Elektronenstrahlquellen und der ersten Speicherelektrode in geringem
Abstand von dieser ein Sekundärelektronen-Sammelgitter angeordnet. Vorteilhafterweise kann
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zwischen der ersten Speicherelektrode und der Strahls über die Speicherelektrode ausgerüstet. Diese
zweiten Speicherelektrode ein weiteres Sekundär- Ablenkmittel können beispielsweise aus zwei gegenelektronen-Sammelgitter
vorgesehen sein. Diese An- seitig zueinander senkrechten Ablenkplattenpaaren Ordnung eignet sich besonders für den Halbton- bestehen, wobei dem einen Plattenpaar die Ablenkbetrieb.
5 spannung von einem Kippspannungsgenerator und Um an dieser Röhfe optimale Potentialverhält- dem anderen Plattenpaar das zu speichernde Signal
nisse zu erhalten, ist bei einer weiteren bevorzugten zugeführt wird. Der Kippgenerator kann von dem
Ausführungsform vorgesehen, daß an die zweite zu speichernden Signal getriggert werden.
Speicherelektrode ein auf die Kathode der Riesel- Die Kathode der Schreibstrahlquelle 7 und der quelle bezogenes Potential zwischen dem Wert Null io Leuchtschirm 2 werden im Betrieb auf hohe nega- und dem Wert anlegbar ist, der das Potential, bei tive bzw. positive Potentiale in bezug auf die dem der Sekundäremissionsfaktor erstmals durch Kathode der Rieselquelle gelegt, die auf Erd-Eins geht, um mehr als das Doppelte überschreitet. potential liegen kann. Gitter 5 bekommt eine geringe An die erste Speicherelektrode ist vorzugsweise ein positive Spannung, und die Spannungen an den auf die Kathode der Rieselelektrode bezogenes 15 Gittern 31 und 41 werden in der nachfolgend bePotential im Bereich von einem kleinen negativen schriebenen Art verändert.
Speicherelektrode ein auf die Kathode der Riesel- Die Kathode der Schreibstrahlquelle 7 und der quelle bezogenes Potential zwischen dem Wert Null io Leuchtschirm 2 werden im Betrieb auf hohe nega- und dem Wert anlegbar ist, der das Potential, bei tive bzw. positive Potentiale in bezug auf die dem der Sekundäremissionsfaktor erstmals durch Kathode der Rieselquelle gelegt, die auf Erd-Eins geht, um mehr als das Doppelte überschreitet. potential liegen kann. Gitter 5 bekommt eine geringe An die erste Speicherelektrode ist vorzugsweise ein positive Spannung, und die Spannungen an den auf die Kathode der Rieselelektrode bezogenes 15 Gittern 31 und 41 werden in der nachfolgend bePotential im Bereich von einem kleinen negativen schriebenen Art verändert.
bis zu einem kleinen positiven Wert anlegbar. Zu Beginn wird das Metallgitter 31 auf Null-Die
beschriebene Röhre wird im folgenden bei- potential gehalten, während Metallgitter 41 auf
spielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben. einem geringen positiven Potential liegt, beispiels-In
der Zeichnung befindet sich auf einer Ab- 20 weise 5 bis 10 Volt. Die Elektronen des Rieselschlußwand
der Röhre 1 ein Leuchtschirm 2, der als Strahls, der ständig angeschaltet ist, stabilisieren die
verdickte Linie dargestellt ist und eine dünne, im dielektrische Schicht 42 auf das Kathodenpotential
einzelnen nicht dargestellte metallische Hinter- der Rieselquelle, d. h. auf 0 Volt. Gitter 31 wird
legung aufweist. In geringem Abstand vom Schirm 2 dann langsam auf ein Potential angehoben, das
und parallel dazu befindet sich die Speicherelek- 23 gerade etwas unterhalb des niedrigsten Potentials
trode 3, wie sie normalerweise in direktabbildenden liegt, bei dem die Anzahl der von der dielektrischen
Speicherröhren vorgesehen ist. Die Speicherelek- Schicht abgegebenen Sekundärelektronen die Antrode
besitzt ein metallisches Gitter 31, auf dessen zahl der auftreffenden Primärelektronen überdem
Leuchtschirm abgewandter Seite eine dünne schreitet. Währenddessen passieren die Riesel-Schicht
eines dielektrischen Materials 32 so auf- 30 elektronen die Zwischenräume der Speicherelekgebracht
ist, daß die Zwischenräume des Gitters 31 trode 4 und halten die Oberfläche der dielektrischen
frei bleiben. Die Schicht ist von einer derartigen Schicht 32 auf 0 Volt. Das Potential des Metall-Stärke,
daß eine relativ hohe Kapazität zwischen gitters 41 wird nun verringert, bis es etwas unter
ihrer eigenen Oberfläche und dem Gitter 31 ge- 0 Volt liegt, um so den Fluß der Rieselelektronen
geben ist. 35 zur Speicherelektrode 3 zu sperren, und Metallgitter
Parallel zur Speicherelektrode 3 und in geringem 31 wird schnell auf das an ihm normal herrschende
Abstand davon befindet sich die zweite Speicher- Potential angehoben, welches etwas geringer als das
elektrode 4, die aus einem Metallgitter 41 und einer Zweifache des Potentials ist, bei dem die Anzahl
dielektrischen Schicht 42 besteht und der Speicher- der von der dielektrischen Schicht abgegebenen
elektrode 3 ähnlich ist, ausgenommen in bezug auf 40 Sekundärelektronen die Anzahl der auftreffenden
die Stärke der dielektrischen Schicht 42, die größer Primärelektronen überschreitet,
ist als die der Schicht 32, so daß die Kapazität Das zu speichernde Signal und die Kippspannung zwischen der Oberfläche der dielektrischen Schicht werden den Ablenkmitteln des Schreibstrahls zu-42 und dem Metallgitter 41 wesentlich geringer als geführt. Gleichzeitig wird die Schreibstrahlquelle die vergleichbare Kapazität der Elektrode 3 ist. Ein 45 durch eine ihrem Gitter zugeführte Steuerspannung Sekundärelektronen-Sammelgitter 5 ist in geringem angeschaltet. Die Teile der dielektrischen Schicht 42, Abstand von der Speicherelektrode 4 parallel zu die vom Schreibstrahl getroffen werden, geben mehr dieser auf derer der Elektrode 3 abgewandten Seite Sekundärelektronen ab, als sie aus dem Schreibangebracht. Die Elektroden 3, 4 und 5 bilden zu- strahl aufnehmen, und speichern daher eine positive sammen eine zusammengesetzte Speicherelektrode, 50 Ladung, wobei die Sekundärelektronen durch das die in der Zeichnung der Einfachheit halber mit T Sammelgitter 5 gesammelt werden. Wegen der gebezeichnet ist, wobei die Gitter 31, 41 und 5 in be- ringen Kapazität zwischen der Oberfläche der dikannter Weise so angeordnet sind, daß sogenannte elektrischen Schicht 42 und dem Gitter 41 können Moire-Störungen auf ein Minimum beschränkt sind. die beschossenen Zonen der Schicht 42 für einen Eine Rieselelektronenquelle 6 zur Erzeugung eines 55 zufriedenstellenden Betrieb der Röhre in sehr kurzer Elektronenstrahles, der gleichmäßig die Speicher- Zeit um einen hinreichenden Potentialbetrag anelektrode T abtastet und eine Schreibelektronen- gehoben werden. In einem praktischen Fall braucht strahlquelle 7 zur Erzeugung eines genau zy- die dielektrische Schicht 42 nur auf ein Potential lindrischen Sohreibelektronenstrahles, der willkürlich von etwa — 2VoIt angehoben zu werden. Daher an- und abgeschaltet werden kann, sind an dem 60 kann die Schreibgeschwindigkeit sehr hoch sein und dem Leuchtschirm 2 gegenüberliegenden Ende der infolge der geringen Kapazität der Speicher-Röhre 1 angebracht. Diese Elektronenquellen kön- elektrode 4 über die Schreibgeschwindigkeit zur Zeit nen, wie dargestellt, so angeordnet werden, daß die bekannter Halbton-Speicherröhren hinausgehen.
Rieselquelle in der Achse der Speicherelektrode T Während der Einschaltzeit des Schreibstrahls erliegt und die Schreibquelle in einem Winkel dazu 65 höht sich das Potential des Metallgitters 31 auf angebracht ist. einen Betrag, bei dem der Sekundäremissionsfaktor Röhre 1 ist im Betrieb mit Mitteln (nicht be- der dielektrischen Schicht 32 über Eins ist. Die sonders dargestellt) zur Ablenkung des Schreib- Elektronen des Rieselstrahls treten durch die
ist als die der Schicht 32, so daß die Kapazität Das zu speichernde Signal und die Kippspannung zwischen der Oberfläche der dielektrischen Schicht werden den Ablenkmitteln des Schreibstrahls zu-42 und dem Metallgitter 41 wesentlich geringer als geführt. Gleichzeitig wird die Schreibstrahlquelle die vergleichbare Kapazität der Elektrode 3 ist. Ein 45 durch eine ihrem Gitter zugeführte Steuerspannung Sekundärelektronen-Sammelgitter 5 ist in geringem angeschaltet. Die Teile der dielektrischen Schicht 42, Abstand von der Speicherelektrode 4 parallel zu die vom Schreibstrahl getroffen werden, geben mehr dieser auf derer der Elektrode 3 abgewandten Seite Sekundärelektronen ab, als sie aus dem Schreibangebracht. Die Elektroden 3, 4 und 5 bilden zu- strahl aufnehmen, und speichern daher eine positive sammen eine zusammengesetzte Speicherelektrode, 50 Ladung, wobei die Sekundärelektronen durch das die in der Zeichnung der Einfachheit halber mit T Sammelgitter 5 gesammelt werden. Wegen der gebezeichnet ist, wobei die Gitter 31, 41 und 5 in be- ringen Kapazität zwischen der Oberfläche der dikannter Weise so angeordnet sind, daß sogenannte elektrischen Schicht 42 und dem Gitter 41 können Moire-Störungen auf ein Minimum beschränkt sind. die beschossenen Zonen der Schicht 42 für einen Eine Rieselelektronenquelle 6 zur Erzeugung eines 55 zufriedenstellenden Betrieb der Röhre in sehr kurzer Elektronenstrahles, der gleichmäßig die Speicher- Zeit um einen hinreichenden Potentialbetrag anelektrode T abtastet und eine Schreibelektronen- gehoben werden. In einem praktischen Fall braucht strahlquelle 7 zur Erzeugung eines genau zy- die dielektrische Schicht 42 nur auf ein Potential lindrischen Sohreibelektronenstrahles, der willkürlich von etwa — 2VoIt angehoben zu werden. Daher an- und abgeschaltet werden kann, sind an dem 60 kann die Schreibgeschwindigkeit sehr hoch sein und dem Leuchtschirm 2 gegenüberliegenden Ende der infolge der geringen Kapazität der Speicher-Röhre 1 angebracht. Diese Elektronenquellen kön- elektrode 4 über die Schreibgeschwindigkeit zur Zeit nen, wie dargestellt, so angeordnet werden, daß die bekannter Halbton-Speicherröhren hinausgehen.
Rieselquelle in der Achse der Speicherelektrode T Während der Einschaltzeit des Schreibstrahls erliegt und die Schreibquelle in einem Winkel dazu 65 höht sich das Potential des Metallgitters 31 auf angebracht ist. einen Betrag, bei dem der Sekundäremissionsfaktor Röhre 1 ist im Betrieb mit Mitteln (nicht be- der dielektrischen Schicht 32 über Eins ist. Die sonders dargestellt) zur Ablenkung des Schreib- Elektronen des Rieselstrahls treten durch die
Zwischenräume der Speicherelektrode 4 an den Stellen und nur an den Stellen hindurch, die durch
den Schreibstrahl beschossen worden sind, und treffen auf die korrespondierenden Stellen der
Speicherelektrode 3 auf bzw. treten durch deren Zwischenräume hindurch. Die durch die Speicherelektrode
3 hindurchtretenden Elektronen treffen infolge des hohen Leuchtschirmpotentials mit hoher
Geschwindigkeit auf den Leuchtschirm auf und bilden darauf ein dem Ladungsbild auf der Speicherelektrode
4 entsprechendes Bild ab, während die Elektronen, die auf der dielektrischen Schicht 32
ianden, mehr Sekundärelektronen erzeugen, als primär aiiftreft'en, wodurch diese Zonen veranlaßt
werden, ihr Potential bis annähernd auf das Potential des Metallgitters 31 zu erhöhen, durch
das die Sekundärelektronen von der dielektrischen Schicht 32 gesammelt werden.
Nach einer ausreichenden Zeit für eine Stabilisierung des Potentials der beschossenen Zonen der
dielektrischen Schicht 32, die unter anderem von der Kapazität zwischen der Oberfläche der Schicht
und dem Metallgitter 31 abhängt, wird das Potential des Metallgitters 31 schnell auf das an ihm herrschende
Potential abgesenkt, das, wie vorstehend gesagt, gerade etwas unter dem Zweifachen des
Potentials liegt, bei dem der Sekundäremissionsfaktor erstmals durch Eins geht. Die beschossenen
Zonen der dielektrischen Schicht 32 sind daher nun näherungsweise unter der Einwirkung des kontinuierlichen
Beschüsses durch den Rieselstrahl auf das Potential des Metallgitters 31 stabilisiert, während
die unbeschossenen Zonen auf einem Potential, bei dem die Sekundäremission kleiner als Eins ist,
verbleiben. Es treten daher weiterhin Rieselelektronen durch die Zwischenräume der Speicherelektrode
3 hindurch und erzeugen ein Bild auf dem Leuchtschirm.
Infolge der geringen Kapazität der Speicherelektrode 4 heben positive Gasionen innerhalb einer
vergleichsweise kurzen Zeitspanne das Potential der unbeschriebenen Zonen der dielektrischen Schicht
42 an, bis die gesamte Oberfläche ein gleichförmiges Potential hat. Es treten dann Rieselelektronen
durch die gesamte Fläche der Speicherelektrode 4 hindurch. Diese Rieselelektronen, die
nun auf die vorher unbeschossenen Zonen der dielektrischen Schicht der Elektrode 3 auftreffen, verursachen
eine Verringerung des Potentials dieser Zonen auf das der Rieselkathode, während das Bild
auf dem Leuchtschirm weiterhin nur den ursprünglich zugeführten Signalen entspricht.
Dieser Zustand wird eine sehr lange Zeit aufrechterhalten, wenn die Potentiale der verschiedenen
Elektroden nicht verändert werden. Eine Löschung des gespeicherten Bildes kann durch eine Verringerung
des Potentials des Metallgitters 31 auf Null erreicht werden.
In einem praktischen Fall zugeführte Potentiale waren: An die Kathode der Schreibquelle
» — 2 kV«, an das Sekundärelektronen-Sammelgitter 5 » — 100 Volt« und an den Leuchtschirm2» + 10kV«.
Der erste Übergang der dielektrischen Schicht 32 lag bei »90 Volt«.
Eine erfindungsgemäße Speicherröhre für Halbtonbetrieb
kann der in der Zeichnung dargestellten und beschriebenen Röhre ähnlich sein, ist jedoch
zusätzlich mit einem weiteren Sekundärelektronen-Sammelgitter ausgestattet, das zwischen den beiden
Speicherelektroden 3 und 4 parallel zu diesen liegt. Weiterhin ist der Schreibstrahl so eingerichtet, daß
er, beispielsweise entsprechend einem Fernsehraster, über die zusätzliche Speicherelektrode in vorgegebener
Art abgelenkt und entsprechend den zu speichernden Signalen moduliert wird.
Der Einfachheit halber werden die Bezugsnummern der dargestellten Röhre auf entsprechende
Elektroden einer nachfolgend beschriebenen Röhre angewandt.
Die Elektroden 2, 4 und 5 sowie die Kathoden der Schreib- und Rieselquellen dieser Anordnung
haben im Betrieb die gleichen Potentiale, wie vorstehend unter Bezug auf die dargestellte Röhre beschrieben,
während die weitere Sekundärelektronen-Sammelelektrode vorzugsweise auf einem Potential,
welches etwa das Zweifache des ersten Übergangspotentials der dielektrischen Schicht 32 beträgt, gehalten
wird.
Anfangs liegen beide Gitter 31 und 41 auf einem leicht positiven Potential und die dielektrischen
Schichten 32 und 42 sind auf das Rieselquellenpotential stabilisiert.
Das Potential des Gitters 41 wird dann auf Null verringert, während das von 31 auf einen Wert angehoben
wird, daß das Potential der Oberfläche 32 größer als das des ersten Überganges wird. Nachdem
der Schreibstrahl die Schicht 42 abgetastet hat, erzeugen Rieselelektronen ein positives Ladungsbild
auf der dielektrischen Schicht 32, das dem durch den Schreibstrahl auf der Schicht 42 hervorgerufenen
entspricht. Nach einer geeignet gewählten Zeitspanne wird das Potential an Gitter 31 auf Null
verringert, so daß Rieselelektronen vom Leuchtschirm gesperrt werden, mit Ausnahme an den
Stellen, wo sich auf der Oberfläche 32 eine positive Ladung befindet. Vorzugsweise wird das Potential
des Leuchtschirmes auf einem geeigneten niedrigen Betrag gehalten, bis das Potential an 31 auf Null
gebracht wird.
Claims (5)
1. Direktabbildende Signalspeicherröhre mit einer Schreibstrahlquelle und einer Rieselelektronenquelle
an einem Ende der Röhre und einem Leuchtschirm an dem anderen Ende der Röhre sowie mit zwei zwischen den Elektronenstrahlquellen
und dem Leuchtschirm angeordneten Speicherelektroden, die aus einer dielektrischen
Schicht auf einem leitenden Gitter bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapazität der in Strahlrichtung gesehen ersten Speicherelektrode (4) kleiner ist als die Kapazität
der zweiten Speicherelektrode (3).
2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektronenstrahlquellen
(6, 7) und der ersten Speicherelektrode (4) in geringem Abstand von dieser ein Sekundärelektronen-Sammelgitter
(5) angeordnet ist.
3. Röhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Speicherelektrode
(4) und der zweiten Speicherelektrode (3) ein weiteres Sekundärelektronen-Sammelgitter
vorgesehen ist.
4. Röhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die zweite Speicherelek-
trode (3) ein auf die Kathode der Rieselquelle bezogenes Potential zwischen dem Wert Null und
dem Wert anlegbar ist, der das Potential, bei dem der Sekundäremissionsfaktor erstmals durch Eins
geht, um mehr als das Doppelte überschreitet.
5. Röhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an die erste Speicherelektrode (4)
ein auf die Kathode der Rieselelektrode bezogenes Potential im Bereich von einem kleinen
negativen bis zu einem kleinen positiven Wert anlegbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 879 442.
USA.-Patentschrift Nr. 2 879 442.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 777/333 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
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- 1961-02-21 US US90667A patent/US3165664A/en not_active Expired - Lifetime
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