DE1288202B - Elektronenstrahlspeicherroehre - Google Patents

Elektronenstrahlspeicherroehre

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DE1288202B
DE1288202B DEC30122A DEC0030122A DE1288202B DE 1288202 B DE1288202 B DE 1288202B DE C30122 A DEC30122 A DE C30122A DE C0030122 A DEC0030122 A DE C0030122A DE 1288202 B DE1288202 B DE 1288202B
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DE
Germany
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storage
potential
grid
electrons
trickle
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DEC30122A
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Charles Daniel
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Thales SA
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CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/36Photoelectric screens; Charge-storage screens
    • H01J29/39Charge-storage screens
    • H01J29/41Charge-storage screens using secondary emission, e.g. for supericonoscope
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Elektronenstrahl- reliefs ein an einer Fotokatode erzeugtes Elektronen-
speicherröhre, in der ein Speichergitter von einem bild auf das Speichergitter fokussiert werden.
Rieselstrahl gleichmäßig berieselt wird und auf dem Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammen-
mit Elektronen aus einer anderen Elektronenquelle hang mit den Zeichnungen, die ausschließlich zu
ein Potentialrelief erzeugt wird, das einem zu über- 5 Erläuterungszwecken mehrere Ausführungsformen
tragenden Bild entspricht, und in der eine Lese- der Erfindung zeigen, näher beschrieben.
Elektronenstrahlquelle sowie Mittel zur Erzeugung Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erste
elektrischer Ausgangssignale, die dem Potentialrelief Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elek-
entsprechen, enthalten sind. tronenstrahlspeicherröhre, die eine Schreibstrahl-Direkt abbildende Speicherröhren bekannter Art io quelle aufweist;
weisen hinter dem mit der Isolierschicht überzogenen F i g. 2 und 3 stellen vergrößerte Teilansichten
Gitter einen Leuchtschirm auf. Dabei durchdringen bestimmter Einzelheiten der Röhre nach F i g. 1 dar;
an den Stellen, an denen durch den Schreibstrahl auf Fig. 4 zeigt in einem Schaltbild eine Abwandlung
der Isolation positive Ladungen aufgebaut worden der Ausgangsschaltung der Röhre gemäß der Erfinsind, Elektronen von der Rieselstrahlquelle das 15 dung, und
Gitter, ohne diese Ladungen zu löschen. Diese Elek- F i g. 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine abge-
tronen werden danach beschleunigt, treffen auf den wandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchtschirm auf und machen dabei die durch die Röhre, bei der die Quelle der Signalträgerelektronen
signaltragenden Elektronen eingeschriebene Spur eine fotoelektrische Katode ist. sichtbar, wobei dieses sichtbare Bild während der 20 In den verschiedenen Zeichnungsansichten wurden
Dauer der Remanenz des Leuchtschirmes erhalten zur Bezeichnung gleicher Teile gleiche Bezugszeichen
bleibt. Diese Anordnung gestattet die Beobachtung verwendet. Innerhalb des evakuierten Kolbens 1 auf
sehr kurzer und sehr schneller Vorgänge während der linken Seite der in F i g. 1 dargestellten Röhre
mehrerer Sekunden, hat jedoch den Nachteil, daß finden sich die üblichen Elemente einer direktes nicht ohne weiteres möglich ist, das auf dem 25 abbildenden Elektronenstrahlspeicherröhre. Diese
Leuchtschirm beobachtete Bild an entfernte Stellen sind:
zu übertragen, ohne ein bildaufnehmendes optisches Eine erste sogenannte Schreibstrahlquelle, die eine
System dazwischenzuschalten. Katode 2, eine Wehnelt-Elektrode 3, Beschleuni-
Unter den bekannten Elektronenstrahlspeicher- gungs- und Fokussieranoden 4, 5 und 6 und Ablenkröhren gibt es solche, bei denen ein Lesestrahl die 30 platten 7 und 8 in zwei aufeinander senkrecht stehen-
Speicherelektrode von der gleichen Seite her abtastet, den Ebenen enthält. Es versteht sich dabei, daß die
die vom Rieselstrahl beaufschlagt wird, während der Erfindung nicht auf die dargestellte elektrostatische
Schreibstrahl auf die andere Seite der Speicher- Ablenkung beschränkt ist. Diese Strahlquelle wird
elektrode auftrifft. Es sind auch Röhren bekannt, bei über die Stifte 9 angeschlossen, wobei die Katode 2
denen Lesestrahl und Schreibstrahl von der gleichen 35 beispielsweise auf —1850 V, die Anoden 4 und 6 auf
Seite her auf die Speicherelektrode einwirken und ein +50 V bis +150 V und die Anode 5 auf —1300 V
Rieselstrahl nicht vorhanden ist, während bei einer gegen Masse liegen. Dieser Strahl wird durch ein
weiteren bekannten Anordnung alle drei Strahlen, Signal moduliert, das über einen Kondensator 43
nämlich Schreib-, Lese- und Rieselstrahl auf die zugeführt wird. Der Kondensator 43 ist mit einem
gleiche Seite der Speicherelektrode auftreffen. 40 Widerstand 44 verbunden, der zwischen die Stifte 9
Ziel der Erfindung ist eine Elektronenstrahl- und die Speiseklemme 45 geschaltet ist. speicherröhre, die eine Übertragung des Ausgangs- Eine zweite sogenannte Rieselstrahlquelle besteht bildes unter Beibehaltung der Helligkeit und Re- aus einer Katode 10, einer Wehnelt-Elektrode 11 und manenz an entfernte Stellen in Form eines elek- einer Anode 12, die in ihrer Mitte eine Öffnung 13 trischen Ausgangssignals gestattet, und bei der ein 45 für den Durchtritt des Rieselstrahles und außerelektrisches Ladungsbild so gespeichert wird, daß es mittig eine Öffnung 14 in der Achse des Schreibnach Auslesung gelöscht oder in einem zweiten Strahles aufweist, durch die dieser hindurchtreten Speicher erhalten werden kann und die Möglichkeit kann. Diese Strahlquelle wird über die Stifte 15 besteht, das gespeicherte Ladungsbild mit nach- angeschlossen, wobei die Katode beispielsweise auf folgend eingeschriebenen Signalen zu überlagern und 50 Erdpotential und die Anode 12 beispielsweise auf dann die einander überlagerten Signale zu betrachten. einem Potential zwischen +50 V und +150 V wie
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- die Anoden 4 und 6 liegt.
löst, daß in der Röhre auf der vom Rieselstrahl abge- Eine kegelstumpfförmige Elektrode 16, die beikehrten Seite nahe hinter dem Speichergitter ein spielsweise auf +50V liegt, und eine zylindrische zusätzlicher, an hoher Spannung liegender Speicher- 55 Elektrode 17, die beispielsweise auf +100 V liegt, schirm, der Eigenschaften induzierter Leitfähigkeit Diese Elektroden haben den Zweck, in geeigneter aufweist, und hinter diesem die Lesestrahlquelle Weise auf den langsamen Strahl, der von der Rieselderart angeordnet sind, daß die Rieselelektronen, die strahlquelle ausgesandt wird, einzuwirken, und ihn zu das Speichergitter durchdringen, auf der einen Seite veranlassen, anfänglich zu divergieren und sich dader Speicherschicht des Speicherschirms ein zweites 60 nach mit allen Einzelstrahlen parallel zur Röhren-Potentialrelief erzeugen, das dem ersten Potential- achse zu orientieren, wie bei 18 angedeutet. Sie beeinrelief entspricht, während der Lesestrahl die andere flüssen den Schreibstrahl nicht, da dieser sehr viel Seite des Speicherschirms abtastet. schneller ist.
Nach einem Merkmal der Erfindung tastet dabei Ein Kollektorgitter 19, das beispielsweise auf
ein von den Eingangssignalen gesteuerter Schreib- 65 +210V liegt, wobei diese Spannung in bezug auf
Elektronenstrahl zur Erzeugung des ersten Potential- das Potential der Katode 10 eine langsam beschleuni-
reliefs das Speichergitter ab. gende Spannung ist, gegenüber dem Potential der
Alternativ kann zur Erzeugung des ersten Potential- Katode 2 jedoch relativ schnell beschleunigend wirkt,
3 4
und zwar gerade hinreichend, daß die Elektronen des 1,5 bis 2 kV zugeführt wird. Da die Anode 37 auf
Schreibstrahles das Gitter 19 durchdringen und das einem Potential nahe dem der Speicherelektrode 22
Gitter 20 erreichen können. liegt, besteht eine positive Potentialdifferenz, die im
Ein Speichergitter 20, das auf der Seite der Strahl- wesentlichen gleich dieser Spannung ist, zwischen der
quellen mit einer Isolation wie z. B. Magnesium- 5 Anode 37 und der Katode 36. Die Zuführungen zu
fluorid überzogen ist, wie in F i g. 2 bei 21 vergrößert den anderen Elektroden der Strahlquelle über die
gezeigt ist. Das Metall dieses Gitters kann beispiels- anderen Sockelstifte wurde nicht dargestellt, da sie
weise auf +6 V liegen, während das Potential an der dem herkömmlichen entsprechen.
Oberfläche der Isolation durch die Nachbarschaft des
Gitters 19 festgelegt ist. Auf der rechten Seite des io
Gitters 20 und im Unterschied zu bekannten direkt- Arbeitsweise
abbildenden Röhren weist die erfindungsgemäße
Röhre eine Speicherelektrode mit induzierter Leit- Die beschriebene Röhre arbeitet wie folgt: Ist kein fähigkeit 22 auf, die, wie bekannt, durch ein Metall- Signal vorhanden, so wird die Isolierfläche 25 der gitter 23 (Fig. 3), gebildet wird, das eine sehr dünne 15 Speicherelektrode 22 durch den von der Katode 36 Schicht in der Größenordnung von 0,03 bis ausgesandten Lesestrahl, der von der Anode 37 be-0,1 Mikron eines Metalls wie z. B. Aluminium 24, schleunigt und von den Platten 38 und 39 abgelenkt trägt, welche von einer Isolierschicht 25, die auch wird, abgetastet. Beispielsweise ist die Beschleunisehr dünn (etwa 0,5 Mikron) ist, überzogen ist, gungsspannung der Anode 37 in der Größenordnung welche aus einem Material mit der Eigenschaft, 20 von 1,5 bis 2 kV so ausgelegt, daß die Elektronen vorübergehend leitend zu werden, wenn es von schnell sind, d. h. bei ihrem Aufprall auf der schnellen Elektroden durchdrungen wird, besteht, Speicherelektrode eine Emission mehrerer Sekundärbeispielsweise aus Zinksulfid. elektronen pro Primärelektron erzeugen. Da die
Es versteht sich jedoch, daß jedes andere geeignete Menge der Elektronen, die die Speicherelektrode Material mit Eigenschaften induzierter Leitfähigkeit, 25 verlassen, größer ist als die auftreffende Menge von welches entweder isolierend oder halbleitend ist, Primärelektronen, wird die Speicherelektrode positiv entsprechend den Anforderungen für die Speicher- geladen, und ihre Isolierfläche nimmt ein positives elektrode gemäß der Erfindung verwendet werden Potential an, das mit der Aufladung der Speicherkann. Diese Speicherelektrode ist an einem Träger elektrode zunimmt, d. h. mit der Anzahl der Ab-26 montiert, der seinerseits an einem Ring 27 be- 30 tastungen. Solange dieses positive Potential niedriger festigt ist. Der Ring 27 bildet einen Teil der Röhren- bleibt als das des Kollektors 28, bewegen sich die wandung und liegt auf einem hohen Potential von Sekundärelektronen in Richtung auf den Kollektor + 8 bis +10 kV, das an die Klemme 42 angelegt 28. In dem Maße, in dem das Potential der Isolierwird, fläche allmählich zunimmt, bewegen sich gewisse
Nahe der Isolierfläche 25 der Speicherelektrode 35 Sekundärelektronen nicht länger in Richtung auf den
22 ist ein Hohlzylinder 28 angebracht, der einen Kollektor, sondern fallen auf die Speicherelektrode
Kollektor bildet, dessen Ausgangsleiter über die zurück. Die von dem Kollektor gesammelte Elek-
Durchführung 29 einerseits zu einem Widerstand 30 tronenmenge nimmt daher progressiv ab, während
geleitet wird, dem über Klemme 31 eine Spannung die Menge, die auf die Speicherelektrode zurückfällt,
zugeführt wird, die über der Spannung der Speicher- 40 mit dem positiven Potential der Isolierfläche zunimmt
elektrode durch eine einstellbare Vorspannung Vc und dabei der weiteren Zunahme der positiven
von einigen zehn Volt positiv erhöht wird, und das Ladung der Speicherelektrode entgegenarbeitet. Nach
andererseits einem Kondensator 32 zugeführt wird, einer gewissen Anzahl von Abtastungen ist schließ-
über den das Ausgangssignal bei 33 abgeleitet wird. Hch ein Gleichgewichtszustand erreicht, in dem ein
Zwischen dem Kollektor 28 und der Speicher- 45 gewisser konstanter Strom durch die Ausgangselektrode 22 ist in bekannter Art ein Korrekturring leitung 29 des Kollektors 28 fließt. Am Ausgang 33 34 angeordnet, dem über die Durchführung 35 eine des Kondensators 32 wird jedoch kein Signal erzeugt, einstellbare Spannung Vt zugeführt wird, die bei- während die Isolierfläche 25 der Speicherelektrode 22 spielsweise zwischen —15 und +15 V in bezug auf gleichförmig ein gewisses konstantes positives Potendie dem Kollektor 28 zugeführte Spannung beträgt. 50 tial annimmt. Die Speicherelektrode wirkt dann wie
Auf der Seite der Isolierfläche der Speicher- ein geladener Kondensator.
elektrode ist ein Lesesystem angeordnet. Dieses Wird andererseits der Rieselstrahl in Betrieb gebesteht aus einer dritten Elektronenstrahlquelle, nommen, so berieseln dessen Elektronen, die den bei einer sogenannten Lesestrahlquelle, die in herkömm- 18 angedeuteten Bahnen folgen, die gesamte Oberlicher Weise aufgebaut ist, eine Katode 36 und eine 55 fläche des Gitters 20. Da sie sehr langsam sind, erAnode 37 enthält und zusätzlich die erforderlichen zeugen sie beim Aufprall auf dieses Gitter weniger Fokussier- und Steuerelektroden aufweist welche hier Sekundärelektronen, die das Gitter verlassen, als nicht im einzelnen gezeigt sind. Weiterhin hat das Primärelektronen, die darin eindringen. Die Isolier-Lesesystem ein Ablenksystem, beispielsweise ein fläche 21 des Gitters 20 wird negativ geladen und elektrostatisches Ablenksystem mit zwei Paar Ablenk- 60 weist den langsamen Strahl zurück, dessen Elektronen platten 38 und 39 sowie herkömmlichen Mitteln dieses Gitter nicht durchdringen können,
(nicht dargestellt), um diesen Platten geeignete Ab- Wird nun ein Strahl relativ schneller Elektronen, lenkspannungen zuzuführen. die durch das Signal moduliert werden, von der
Der Sockel 40, in dem die Zuleitungsstifte für das Schreibstrahlquelle emittiert und von den Platten 7 Lesesystem angeordnet sind, weist unter anderem 65 und 8 abgelenkt, so wird die Isolierfläche 21 durch einen Stift 41 auf, der mit der Katode 36 verbunden die Schaffung positiver Ladungen infolge eines Vorist und dem eine in bezug auf die Speicherelektrode ganges, der der geschilderten Ladung der Isolier-22 negative Spannung Vl in der Größenordnung von schicht 25 der Speicherelektrode 22 analog ist, abge-
tastet. Diese positiven Ladungen bilden gemäß den flecks im Mittelpunkt des Bildschirmes sichtbar wird. Schwankungen des Signals ein Relief und kompen- Außerdem ruft die Überlagerung dieses Störreliefs sieren mehr oder weniger die negativen Ladungen, auf das durch das Bild erzeugte Relief eine Verdie durch die langsamenElektronen des Rieselstrahles zerrung des Ausgangssignals hervor und somit einen aufgebaut sind. Die Elektronen des letzteren können 5 Fehler im übertragenen Bild. Es ist bekannt, daß der nur in größeren oder geringeren Mengen das Gitter Korrekturring diese Nachteile beseitigt. 20 durchdringen, werden durch die hohe Spannung Es ist nicht erforderlich, daß das Ausgangssignal
der Speicherelektrode 22 beschleunigt, treffen auf vom Kollektor 28 abgeleitet wird, sondern es kann diese auf, durchdringen leicht die Metallschicht 24 auch im Unterschied dazu gemäß F i g. 4 ein Wider- und dringen danach in die Isolierschicht 25 ein, die io stand 46 zwischen Klemme 42 und den Ring 27 gesie mehr oder weniger vollständig durchdringen. schaltet werden, und das Ausgangssignal kann bei 47 Längs ihren Bahnen innerhalb des Isoliermaterials über einen Kondensator 48, der direkt mit der setzen diese Elektronen eine große Menge von Speicherelektrode 22 verbunden ist, abgeleitet Sekundärelektronen frei, die jedoch nicht nach außen werden.
entweichen können, da ihre Geschwindigkeit relativ 15 Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Mögzu gering ist, um ein festes Medium zu durchdringen. lichkeit, das bei 33 oder 47 abgeleitete elektrische Die Bahn jedes Primärelektrons ist daher von Signal an entfernte Stellen zu übertragen, weist die Sekundärelektronen umgeben, die freigesetzt sind, erfindungsgemäße Röhre weitere Anwendungsjedoch im Inneren des Isoliermaterials verbleiben. möglichkeiten auf, die neu sind und für die ein aus-Das Isoliermaterial wird daher vorübergehend 20 geprägtes Interesse besteht.
leitend, woraus sich die bekannte Erscheinung der Es soll zunächst festgestellt werden, daß das
induzierten Leitfähigkeit ergibt. Eingangssignal gleichzeitig auf zwei Elementen ge-
Zerlegt man den Kondensator, der durch die speichert werden kann, nämlich auf dem Gitter 20 Speicherelektrode 22 gebildet wird, in Elementar- und auf der Speicherelektrode 22. Das auf dem Gitter kondensatoren, die jedem Punkt des Reliefs ent- 25 20 gespeicherte Signal kann durch leichte Erhöhung sprechen, so wird ersichtlich, daß jeder Elementar- des Potentials des Gitters gelöscht werden während kondensator infolge der induzierten Leitfähigkeit das auf der Speicherelektrode 22 gespeicherte Signal entladen wird. Außerdem ist die Leitfähigkeit propor- durch Abtastung mit dem Lesestrahl gelöscht werden tional der Anzahl der Schreibelektronen, die die kann. Folglich können die ersten Löschmittel betätigt Kondensatorplatte jedes Elementarkondensators be- 30 werden, ohne die zweiten anzuwenden und danach schießen, d. h. also, der Intensität des Signals an dem kann ein zweites Signal empfangen werden, das dem entsprechenden Punkt. Es spielt sich daher alles in vorhergehenden Signal auf der Speicherelektrode der Art ab, als ob jeder Elementarkondensator mehr überlagert wird. Danach kann das Gesamte durch oder weniger entsprechend der Signalintensität über den Lesestrahl ausgelesen und gelöscht werden oder einen veränderlichen Widerstand entladen wird. Da 35 der Vorgang kann wiederholt werden, indem nur das das Potential der Metallfläche 24 der Speicher- Gitter 20 gelöscht wird, um diesem ein drittes Signal elektrode 22 festliegt, ergibt sich an jedem Punkt der zuzuführen und dieses den beiden vorhergehenden Isolierfläche 25 eine Verringerung des Potentials Signalen zu überlagern usw. Es ist daher möglich, gegenüber dem von dem Schreibstrahl eingeschrie- am Empfänger das Bild zweier oder mehrerer überbenen positiven Potential. Diese Verringerung ist 40 lagerter Signale zu erhalten.
eine direkte Funktion der Intensität des Signals in Dies ist außerordentlich nützlich für vergleichende
dem Augenblick, in dem der entsprechende Punkt Betrachtungen sich wiederholender Vorgänge, für abgetastet wird. die Zusammenstellung von Beziehungen und andere
Auf der Isolierfläche 25 der Speicherelektrode 22 Zwecke.
wird daher ein Potentialrelief ausgebildet, das dem 45 Während beispielsweise bei der Röhre nach F i g. 1 vorher auf dem Gitter 20 ausgebildeten Potentialrelief das Signal zeitfolgeabhängig war, d.h. von den entspricht. Elektronen eines Schreibstrahles, der von einer Quelle
Durch die andauernde Abtastung der Isolierfläche ausgeht und das Speichergitter abtastet, getragen durch den Lesestrahl wird das anfängliche positive wurde, ist es gleichermaßen möglich, die Erfindung Potential wieder hergestellt, wobei eine Menge von 50 auf Signalwandlerröhren anzuwenden, bei denen das Sekundärelektronen in Richtung auf den Kollektor Signal gleichzeitig an alle Punkte des Speichergitters 28 hin emittiert werden, die mehr oder weniger von durch einen von einer Fotokatode ausgehenden Elekdem abgetasteten Potentialrelief abhängt. tronenstrom herangebracht wird. Fig. 5 zeigt diese
In dem Kollektorstrom treten so entsprechende Abwandlung. Es werden dabei die gleichen Bezugs-Schwankungen auf, die durch den Kondensator 32 55 ziffern wie in den analogen Teilen von F i g. 1 verübertragen werden und am Ausgang 33 das Nutz- wendet. Die Quelle der Signalträgerelektronen wird signal bilden. in Fig. 5 von einer Fotokatode 49 gebildet, auf die
Der Korrekturring 34 dient, wie bekannt, dazu, ein Bild durch einen transparenten Träger 50 durch Einstellung des Potentials Vt die Verteilung projiziert wird. Sie liegt über einen Ring 51 an einem der Sekundärelektronen, die, wie vorstehend be- 60 Potential in der Größenordnung von beispielsweise schrieben, wieder auf der Speicherelektrode auf- —18 kV. Die Fotoelektronen werden durch eine treffen, gleichförmig zu gestalten. Ohne diesen Ring Anode 52 beschleunigt, welche über den Ring 53 an 34 ist die Verteilung nicht gleichförmig und schwankt z. B. —10 kV liegt, und treten durch die Öffnung 54 mit dem Abstand vom Mittelpunkt der Speicher- in der Elektrode 55 hindurch, um das Gitter 19 zu elektrode. Es wird dann ein Störpotentialrelief er- 65 durchdringen und auf dem Speichergitter 20 einzuzeugt, das beim Abtasten durch den Lesestrahl auf treffen. Diese beiden Speicherelektroden entsprechen einem Fernsehempfänger, dem die Signale vom denen von Fig. 1 und liegen auf entsprechenden Ausgang 33 zugeführt werden, in Form eines Leucht- Potentialen.
Da im Unterschied zu der Ausführungsform der Röhre nach F i g. 1 hier die Quelle der Signalelektronen in der Achse des Systems liegt, ist die Rieselstrahlquelle unter Berücksichtigung der Notwendigkeit, das Gitter 20 gleichförmig zu berieseln, bei 5 dieser Ausführung ringförmig ausgebildet, wie bei 56 angedeutet ist. Die Rieselstrahlquelle besteht aus einer Kathode 57, die beispielsweise über Leitung 58 an Masse liegt, aus einer Wehnelt-Elektrode 59, die z. B. über Leitung 60 an einer einstellbaren Spannung zwischen 0 und —100 V liegt, und aus einer Anode 55, die schon erwähnt ist und über einen Ring 61 an einem Potential von beispielsweise zwischen +50 und +150 V liegt. Die Elektronen von der Rieselstrahlquelle treten durch Schlitze in den Elektroden 55 und 59 hindurch und werden zu einem ringförmigen Strahl 62 konzentriert, der dem Strahl 18 von F i g. 1 entspricht und dessen Bahn durch die Elektrode 17 analog zu F i g. 1 so gesteuert wird, daß die Oberfläche des Speichergitters 20 gleichförmig und im wesentlichen senkrecht berieselt wird. Der übrige Teil der Röhre, der hinter den Gittern 19 und 20 und der Speicherelektrode 22 mit induzierter Leitfähigkeit liegt, ist so ausgebildet, wie in F i g. 1 gezeichnet ist, und wurde daher in F i g. 5 nicht dargestellt. Die Arbeitsweise der Röhre ist mit der schon beschriebenen identisch. Es werden die gleichen vorteilhaften Betriebsmöglichkeiten, die schon beschrieben wurden, geboten, wenn, wie im vorliegenden Fall, das Signal von einem Bild herrührt, das in Form sichtbaren, infraroten oder ultravioletten Lichtes wie auch in Form von Röntgen- oder Gammastrahlen auf eine Fotokatode projiziert und dort umgewandelt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektronenstrahlspeicherröhre, in der ein Speichergitter von einem Rieselstrahl gleichmäßig berieselt wird und auf dem mit Elektronen aus einer anderen Elektronenquelle ein Potentialrelief erzeugt wird, das einem zu übertragenden Bild entspricht, und in der eine Lese-Elektronenstrahlquelle sowie Mittel zur Erzeugung elektrischer Ausgangssignale, die dem Potentialrelief entsprechen, enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Röhre auf der vom Rieselstrahl abgekehrten Seite nahe hinter dem Speichergitter (20) ein zusätzlicher, an hoher Spannung liegender Speicherschirm (22), der Eigenschaften induzierter Leitfähigkeit aufweist, und hinter diesem die Lesestrahlquelle derart angeordnet sind, daß die Rieselelektronen, die das Speichergitter (20) durchdringen, auf der einen Seite der Speicherschicht des Speicherschirms (22) ein zweites Potentialrelief erzeugen, das dem ersten Potentialrelief entspricht, während der Lesestrahl die andere Seite des Speicherschirms abtastet.
2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des ersten Potentialreliefs ein von Eingangssignalen gesteuerter Schreib-Elektronenstrahl das Speichergitter (20) abtastet.
3. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des ersten Potentialreliefs ein an einer Fotokatode (49) erzeugtes Elektronenbild auf das Speichergitter (20) fokussiert wird (F i g. 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 505/1414
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