DE2640632C3 - - Google Patents
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/10—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes
- H01J31/12—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes with luminescent screen
- H01J31/128—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes with luminescent screen provided with control means permitting the electron beam to reach selected parts of the screen, e.g. digitally controlled display tubes
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01J29/06—Screens for shielding; Masks interposed in the electron stream
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre für Anzeigevorrichiungen, die einen ein breit aufgefächertes
Strahlbündel erzeugenden Elektronenstrahlerzeuger, einen Leuchtschirm und ein zwischen dem
Elektronenstrahlerzeuger und dem Leuchtschirm angeordnetes Steuersystem besitzt, das aus hinlereinanderliegenden
Elektroden besteht, die in Abhängigkeit von der an sie angelegten Spannung den Durchgang von
Elektronen sperren oder freigeben.
Bei einer bekannten Kathodenstrahlröhre dieser Art (DE-OS 15 89 818) besteht das Steuersystem aus einem
Stapel von Lochrasterplatten, die quer zur Bewegungsrichtung der Elektronen so angeordnet sind, daß die
Löcher der einzelnen Platten miteinander zur Deckung Apmmen Und somit Dürchgangskanäje für die Elektronen
bilden« jede der dünnen Platten ist einseitig mit
dnem metallischen Überzug versehen, der durch einen
»chmaien, die Kontuf eines jeweils mit Hilfe der betreffenden Elektrode darzustellenden Zeichens nachbildenden,
nichtleitendem Streifen in zwei elektrisch voneinander isolierte leitende Bereiche unterteilt ist.
von denen somit der eine die Form des darzustellenden
Symbols besitzt, während der andere als »Hintergrund« die übrige Fläche der Elektrode bedeckt
Dieser Elektrodenstapel ist in etwa auf halbem Wege zwischen der Elektronenkanone und dem Leuchtschirm
in der Kathodenstrahlröhre angeordnet, wobei alle die
einzelnen Symbole darstellenden Bereiche der verschiedenen Elektroden miteinander verbunden und über
einen einzigen gemeinsamen Leiter von außen her mit einem Potential belegbar sind, das im Vergleich zum
Potential des breit aufgefächerten Elektronenstrahlbündels
positiv ist, so daß alle diese Bereiche für die Elektronen durchlässig sind. Die Hintergrundbereiche
der verschiedenen Elektroden sind jeweils über einen gesonderten Anschluß von außen her zugänglich und
werden je nach Bedarf mit Spannungen angesteuert, die diese Hintergrundsbereiche für Elektronen entweder
durchlässig oder undurchlässig machen. Zur Wiedergabe eines auf einer einzelnen Elektrode dargestellten
Symbols wird der Hintergrundsbereich der betreffenden Elektrode mit einem Sperrpotential belegt,
während die Hintergrundsbereiche aller anderen Elektroden mit einem Durchlaßpotential angesteuert
sind. Auf diese Weise ist dann der gesamte Stapel nur in dem dem gewünschten Symbol entsprechenden Flächenbereich
für Elektronen durchlässig, so daß es zu einer Abbildung \xs betreffenden Symbols auf dem
Leuchtschirm kommt.
Eine solche Anordnung weist jedoch eine ganze Reihe von Nachteilen auf. So muß bereits vor Fertigung
einer solchen Kathodenstrahlröhre die Anzahl und die genaue Form der mit ihr darzustellenden Symbole
festgelegt werden, da diese Symbole in die Elektroden der Kathodenstrahlröhre eingeätzt werden und eine
nachträgliche Änderung nicht mehr möglich ist. Auch muß für jedes darzustellende Symbol eine eigene
Elektrode vorgesehen werden, wodurch der Anzahl der mit einer solchen Kathodenstrahlröhre darstellbaren
Symbole sehr enge Grenzen gese".t sind, da einerseits
jede der eingebauten Elektroden einen eigenen, nach außen führenden Anschluß aufweisen muß und andererseits
die Energiedichle des zum Leuchtschirm gelangen den Elektronenbündels und somit die Helligkeit der
dargestellten Symbole mit zunehmender Dicke des ElektrodenstapcK sehr stark abnimmt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kathodenstrahlröhre der eingangs
beschriebenen Art so weiterzubilden, daß sie bei möglichst einfachem Aufbau und insbesondere einer
möglichst kleinen Zahl von nach außen führenden Anschlüssen die frei wählbare Darstellung einer
möglichst großen Zahl von verschiedenen Symbolen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor. daß das Steuersystem aus zwei in der Nähe des
Leuchtschirms angeordneten Netzelektroden, die jeweils in individuell anwählbare, streifenförmige Segmente
unterteilt sind, besteht, und daß die Segmente der
einen Elektrode die Segmente der anderen Elektrode überkreuzen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung besteht
also das Steuersystem unabhängig Von der Zahl der
darzustellenden Symbole immer nur aus zwei Elektroden, deren Unterteilung in Voneinander elektrisch
isolierte, stfeifenförffiige! Segmente nach einem rein
abstrakten Schema so erfolgt, daß zwischen den Segmenten der einen Elektrode Und defi Segmenten der
anderen Elektrode eine mehr oder weriiser ßroße Zahl
von regelmäßig angeordneten Überkreuzungsbereicjien
entsteht, die in Form von Rasterelementen die für die Symboldarstellung zur Verfugung stehende Fläche
Überdecken. Belegt man ein Segment der einen Elektrode und ein Segment der anderen Elektrode
gleichzeitig mit einer gegenüber dem aufgefächerten Elektronenstrahlbündel positiven Spannung, so wird die
erfindungsgemäße Elektrodenanordnung genau in dem Überkreuzungsbereich dieser beiden Segmer.ie für die
Elektronen durchlässig, so daß auf dem unmittelbar dahinterliegenden Leuchtschirm ein diesem Überkreuzungsbereich
entsprechender Leuchtfleck entsteht. Durch geeignete, zeitlich gestaffelte Anwah! von
Segmentpaaren können aufgrund der Nachleuchteigenschaften
des Leuchtschirms praktisch beliebige Symbole dargestellt werden, deren genaue Formgebung und
Schärfe lediglich von der Zahl und Größe der vorgegebenen Oberkreuzungsbereiche, d. h. Rasterpunkte,
abhängt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß mit standardisierten Aüzeigeröhren die verschiedensten Symbole dargestellt
werden können, ohne daß bei der 'Herstellung dieser Röhren Zahl und Art der Symbole bereits
festgelegt werden müßten. Auch ist die Zahl der nach außen zu führenden Anschlüsse nicht mehr proportional
zur Zahl der darzustellenden Symbole, da beispielsweise mit 10 + 10 Segmenten, d. h. mit 20 Ansteueranschlüssen
100 Rasterpunkte erzeugt werden können, die die Realisierung einer nahezu unbeschränkt großen Zahl
von Symbolen ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist darin zu sehen, daß die Elektronen auch bei
einer sehr großen Anzahl von darzustellenden Symbolen nur durch zwei Elektroden hindurchtreten müssen,
um zum Leuchtschirm zu gelangen. Der Energieverlust, den die Elektronen hierbei erleiden, ist gering im
Vergleich zur bekannten Röhre, so daß mit relativ niedrigen Beschleunigungsspannungen eine sehr große
Helligkeit der dargestellten Symbole er/ielbar ist.
Zv-ar \i aus der DE-OS 24 12 869 eine Gasentla- ·ιο
dungsröhre für eine Anzeigevorrichtung bekannt, bei der eine vielfach regelmäßig gelochte Isolierplatte auf
ihren beiden Seiten jeweils eine Elektrode trägt, die so in Metall-Leiterbahnen aufgeteilt ist, daß es /u cner
matrixartigen Überkreu/ung mit der gegenüberliegen- 4Ί
den F.lek'.rode kommt. Den auf dci vom Leuchtschirm
abgewandten Seite der Isolierplatte angebrachten Leiterbahnen liegt eine Flächenkathode gegenüber, die
praktisch die gleiche Größe wie die Isolierplatte aufweist. Im Betrieb wirkt diese Anordnung bei vs
entsprechender Ansteuerung wie eine Vielzahl von raslerfömig angeordneten Elektronenquellen, die einzeln
zur Emission eines im weiteren Verlauf zu beschleunigenden Elektronenstrahls angeregt werden
können. Abgesehen davon, daß es sich hierbei um eine v> vom Erfindungsgegenstand völlig verschiedene Anordnung
handelt, ergibt sich hier auch der Nachteil, daß es mit einer Flächenkathode äußerst schwierig ist. über
längere Betriebszeiten hinweg eine über die gesamte Fläche gleichmäßige Emissionsdichte und somit Rasterpunkthelligkeil
sicherzustellen. Auch hat das Zünden Und Löschen der fadenförmigen Glimmentladungen
eine relativ hohe Zeitkonstante. Demgegenüber besitzt der Erfindungsgegenstand wegen der extrem niedrigen
Zeitkonslante praktisch Völlig uneingeschränkte Zu-1
gnffsmöglichkeiten zu jedem einzelnen Rasterpunkt,
Auch bei der in der ,HE-OS 16 39 029 beschriebenen
VakuunvAnzeigeröhre ist eine Vielzahl Von voneinander
räumlich getrenn;en Elektronenquellen vorgesehen,
die von einer gemeinsamen Kathode und einer unmittelbar über dieser Kathode angeordneten und mit
relativ weit auseinanderliegenden Durchtrittsöffnungen versehenen Isolationsplaite gebildet werden. Für jede
dieser Elektronenquellen ist zwischen der Kathode und der zugehörigen Öffnung in der Isolationsplatte eine
einzelne gitterförmige Steuerelektrode angeordnet, die je nach Ansteuerpottntial den Durchtritt der aus der
Kathode austretenden Elektronen für eine Beschleunigung durch die Öffnung in der Isolationsplatte hindurch
zu einem Leuchtschirm hin freigibt oder sperrt. Jede dieser Steuerelektroden muß einen einzeln nach außen
geführten Anschluß aufweisen und individuell angesteuert werden. Ein wesentliches Problem bei einer
derartigen Ansteueranordnung besteht in den Streu- und Obersprecheffekten des Eldctronenstroms aus
einer Elektronenquelle auf die einer benachbarten Elektronenquelle zugeordnete Leuchtschicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen d': Erfindungsgegen-Standes
sind in den Unteransprücher niedergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
I ig. 1 eine Schnittansicht einer Kathodenstrahlrohre
für eine Anzeigevorrichtung und
Fig. 2 einen Teil dieser Kathodenstrahlröhre im Detail.
Wie in der Zeichnung dargestellt ist. besitzt eint
Kathodenstrahlröhre 1 für eine Anzeigeanordnung einen ein breit aufgefächertes Strahlenbündel erzeugenden
Elektronenstrahlerzeuger 2 an dem einen Ende und einen Leuchtschirm 3 am anderen Ende. Der Elektronenstrahlerzeuger
2 erzeugt im eingeschalteten Zustand ein breit aufgefächertes Elektronenstrahlbündel 6.
Solche Elektronenstrahlerzeuger 2 sind beispielsweise aus herkömmlichen Speicherröhren bekannt und
werden daher im folgenden nicht im einzelnen beschrieben. Der Elektronenstrahlerzeuger 2 besteht
aus einer Kathode 23, einem Gitter 4 und einer Anode 5.
Das Strahlenbündel 6 fällt auf zwei segmentierte N'itzelektroden 7 und 8. Die beiden segmentierten
Net/elektroden 7 und 8 sind im einzelnen in der F i g. 2 dargestellt; sie sind so gezeichnet, wie sie aus der
Richtung des Leuchtschirms 3 gesehen werden und es ist zu erkennen, daß beide aus Segmenten in der Gestalt
von parallelen Streifen bestehen. Die segmentierte Netzelektrode 8 besteht aus fünf vertikalen Segmenten
9. Spalten genannt, die elektrisch voneinander isoliert sind; jedes der Segmente ist mit einem getrennten
elektrischen Anschluß 10 ausgestattet. Die segmentierte Net/elektrode 7 besteht aus sieben horizontalen
Segmenten 11. Reihen genannt (die der Klarheit halber
in gestrichelten Linien dargestellt sind), welche ebenfalls elektrisch voneinander und von den Segmenten 9 der
anderen Elektrode 8 isoliert sind, jedes .Segment 11 ist
mit einem elektrischen Anschluß 12 versehen.
Jedes Segment besieht aus einem einen elektrisch leitenden Abschnitt bildenden Net/, das beispielsweise
aus feinen sich k 'zusenden Drtihtcn bestehen kunn. Ein
Teil dieser netzähnlichen Struktur ist an der linken oberen Ecke der Fig.2 dargestellt. Das Neu erlaubt
den Elektronen durch die Maschen hiiHliirch/iitrcicn:
der Durchgang von Elektronen wird durch das nn einem bestimmten Segment anliegende Potential gesteuert.
Das Netz weist tyjjjschenveise etwa 2(X) Maschen pro
Zentimeter auf. Elektronen, die durch beide segiueuticr
te Netzelektroden 7 und 8 hmdurehtretcni er/engen ein
helles sichtbares Bild, wenn sie auf den Leuchtschirm J
auftreffen. Es ist nicht nötig, daß beide scgmcntierte Netzelektroden aus einem Netz mit der gleichen
Maschenweite hergestellt sind. Zur Erzielung einer möglichst hellen Anzeige kann es sogar vorteilhaft sein,
wenn die segmentierte Elektrode 7 eine größere Maschenweite oder ein höheres Dufchlaßverhällnis
aufweist.
Jedes Segment ist mit einer getrennten elektrischen Leitung versehen, die durch den Kolben der Kathodenstrahlröhre
1 hindurchtrilt, so daß jedes Segment lö
getrennt adressierbar bzw. ansteuerbar ist. Die Leitungen können entweder durch den Sockel 13 der
Kathodenstrahlröhre 1 zusammen mit den Leitungen für den Elektronenstrahlerzeuger 2 nach außen geführt
werden oder sie können durch eine abgedichtete '5
Verbindung 14 zwischen dem Körper der Kathodenstrahlröhre 1 und dem Leuchtschirm 3 hindurchgeführt
sein.
Wie es bei Kathodenstrahlröhren üblich ist, ist eine kegelförmige Elektrode 15 vorgesehen, die in der Praxis
gewöhnlich aus einer Graphit- oder Aluminiumbeschichtung an der Innenseite der Röhrenwand besteht.
Eine netzförmige Sammelelektrode 16 ist nahe benachbart zur Nctzelektrode 7 an deren dem
Elektrodenstrahlerzeuger 2 zugewandten Seite angeordnet. Sie ist etwa einen Millimeter von der
Netzelektrode 7 beabstandet und die beiden Netzelektroden 7 oder 8 weisen in etwa den gleichen Abstand
auf. Jede Netzelektrode 7 oder 8 ist auf ihrer eigenen Tragplatte befestigt. Die Tragplalten sind nicht
dargestellt; jede von ihnen besteht aus einer undurchsichtigen Platte mit Öffnungen, die der Gestalt der 7u
stützenden Segmente entsprechen. Die Tragplatten bieten nicht nur eine mechanische Unterstützung für die
Segmente, sondern verhindern auch, daß Elektronen zwischen den verschiedenen benachbarten Segmenten
hindurchtreten, die zusammen die ganze segmentierte Netzelektrode bilden. Die Segmente sind passenderweise
an der entsprechenden Tragplatte mittels eines elektrisch isolierenden Klebers befestigt, der entlang
des Umfangrandes der Segmente angebracht ist.
im Betrieb wird die Kathode 2j auf υ volt genalten,
die Anode 5 auf + 100 Volt, die kegelförmige Elektrode 15 auf + 10 Volt und die Sammelelektrode 16 auf +10
Volt. Diese Werte gelten nur ungefähr und können eine geringe Nachstellung für einzelne Anzeigeeinheiten
erfordern. Der Anschluß des Leuchtschirms 3 wird auf einer Spannung von etwa + 10 Kilovolt gehalten.
Wenn die elektrischen Anschlüsse 10 bzw. 12 zu den Reihen 9 bzw. Spalten 11 der segmentierten Netzelektroden
7 und 8 jeweils auf Kathodenpotential (d. h. 0 Volt) oder bezüglich dieses Kathodenpotentials ein paar
Volt negativ gehalten werden, bleibt der Leuchtschirm 3 dunkel, da ihn keine Elektronen aus dem Elektronenstrahlerzeuger
2 erreichen. Auch wenn eine Reihe 11 um
einige Volt positiv gegenüber dem Kathodenpotential gemacht wird, bleibt der Leuchtschirm dunkel, solange
die Spalten 9 auf Kathodenpotential verbleiben; wird jedoch sowohl eine Reihe als auch eine Spalte auf eine
positive Spannung von einigen Volt bezüglich der Kathode 23 gebracht, dann erscheint eine helle Räche
auf dem Leuchtschirm 3, die dem Oberkreuzungsbereich der betreffenden Reihe mit der entsprechenden Spalte
entspricht
Typische Zahlenwerte sind beispielsweise —2 Voit an
der Netzelektrode 8 und 0 Volt an der Netzelektrode 7, um die Unterbrechung des Elektronenstrahls, d. h. einen
dunklen Anzeigebereich zu erhatten-, +3 Volt an der Netzelcktrodc 8 und +5 Volt an der Netzclektrode 7
erzeugen dagegen einen hellen Bereich.
Durch rasche periodische Ansteuerung' der Spalten
(beispielsweise mit einigen 100 Hz) und durch posiiivc
pulsierende Ansteuerung der entsprechenden Reihen wird ein Muster von hellen Bereichen auf dem
Leuchtschirm 3 erzeugt; durch Auswahl der richtigen Reihen Und Spalten werden alphanumerische Zeichen
wiedergegeben^
Treiberschaltungen, die die zur Erzeugung eines
bestimmten Zeichens erforderlichen Signale erzeugen, sind bekannt und leicht verfügbar, da solche Schallungen
auch dazu verwendet werden, bestimmte Arten von Anordnungen lichtemittierender Dioden anzusteuern.
Der tatsächlich für die Reihen und Spalten erforderliche Pegel der Treibersignale kann leicht gefunden werden,
sie sind jedoch typischerweise wie oben angegeben. Der Wert hängt teilweise von der Teilung h?w Ηργ
Maschenweite der Netzelektroden seihst ab. und wie vorstehend schon erwähnt, kann die Maschenweite
einer segmentierten Netzelektrode von der der anderen abweichen.
Wie bereits erwähnt, ist die an der Sammelelektrode 16 anliegende Spannung etwa + 10 Volt bezüglich des
Kathodenpotentials und dies bedeutet eine Abweichung von der üblichen Praxis bei Kathodenstrahlröhren:
wenn, wie beispielsweise bei Speicherröhren, eine
Sammelelektrode vorgesehen ist, dann liegt an dieser üblicherweise eine Spannung in der Größenordnung
von + 100 Volt odei mehr. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß durch Anlegen einer viel geringeren Spannung die Gesamtlänge der Kathodenstrahlröhre 1 beträchtlich,
und zwar auf etwa die Hälfte des vorher erforderlichen Wertes vermindert werden kann. Typischerweise ist für
eine Kathodenstrahlröhre gemäß der Erfindung mit einer Länge von etwa 7.5 cm eine Anzeigefläche auf
dem Leuchtschirm 3 von etwa 7,5 cm im Quadrat möglich. Es wird angenommen, daß diese Verminderung
der Länge deshalb erzielbar ist, weil das niedrige Potential von etwa + 10 Volt an der Sammelclektrode
16 dem Elektronenkegel die Möglichkeit bietet, sich in einem stärkeren Maüe auseinanderzuspreizen: auch
scheint ein Raumladungsbereich in der Nachbarschaft der Sammelelektrode 16 gebildet zu werden. Die
Elektronen bewegen sich an diesem Puntk verhältnismäßig lansam und es wird angenommen, daß sie aus
dem Raumladungsbereich durch die entsprechend angesteuerten Abschnitte der segmentierten Netzelektroden
7 und 8 abgezogen und durch das Potential von ungefähr 10 Kilovolt auf den Leuchtschirm 3 ' m
beschleunigt werden.
Unabhängig davon, ob die vorstehende theoretische Erklärung richtig ist, ermöglicht die Verwendung der
niedrigen Spannung, daß die Kathodenstrahlröhre 1 sehr kompakt gebaut werden kann. Der Wert von + 10
Volt gilt ungefähr; in gewisser Hinsicht ist ein Wert von + 8 Volt optimal; die Sammelelektrode 16 kann jedoch
bei Spannungen zwischen 0 und +15 Volt mit sehr günstigen Ergebnissen betrieben werden.
Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung der niedrigen
Spannung zu einer linearen Beziehung zwischen der Spannung am Beschleunigungsgitter des Elektronenstrahlerzeugers
und der Helligkeit der Anzeige, gemessen durch den Leuchtschirmstrom führt Diese
Eigenschaft ist bei der Zusammenstellung und Angleichung von Kathodenstrahlröhren nützlich.
Es wurde auch gefanden, daß die Anzeige gegen äußere Magnetfelder weniger empfindlich ist; dies führt
dazu, daß eine geringere Abschir'rhurig erforderlich isl
und daß solliil Einsparungen bei der konstruktion
möglich sind.
Mit einer effindungsgeriiäßen Kathodenstrahlröhre
ist es möglich, sehr helle Anzeigen zu erzielen« tvobei
das dargestellte 'Zeichen ehtsprecliehd dcir Erfordcrnisseh
ieiehl verändert werden kann. I3ei Verwendung einer größeren Anzahl von Spalten und Zeilen können
kompliziertere Zeichen dargestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kathodenstrahlröhre für Anzeigevorrichtungen, die einen ein breit aufgefächertes Strahlbündel
erzeugenden Elektronenstrahlerzeuger, einen Leuchtschirm und ein zwischen dem Elektronenstrahlerzeuger
und dem Leuchtschirm angeordnetes Steuersystem besitzt, das aus hintereinanderliegenden
Elektroden besteht, die in Abhängigkeit von der an sie angelegten Spannung den Durchgang von
Elektronen sperren oder freigeben, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuersystem aus zwei in der Nähe des Leuchtschirms (3) angeordneten
Netzelektroden (7, 8), die jeweils in individuell anwählbare, streifenförmige Segmente (9, 11)
unterteilt sind, besteht, und daß die Segmente (9) der einen Elektrode (8) die Segmente (11) der anderen
Elektrode (7) überkreuzen.
2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Segmente
(9. 11) eifier jeden Netzelektrode VJ, 8) jeweils
zueinander parallel verlaufen.
3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die streifenförmigen
Segmente (9,11) der beiden Netzelektroden (7, S) im
rechten Winkel kreuzen.
4. Kathodenstrahlröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Elekironenstahlerzeuger (2) nähere Netzelektrode
(7) aus einem Netz größerer Maschenweite und größerer Transparenz hergestellt ist als die dem
Leuchtschirm (3) näherliegende Netzelektrode (8).
5. Kathodenstrahlröhre na-.h einem der vorhergehenden
Ansprüche, d„dr.rch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Elektronenstra. erzeuger (2) und der ihm näheren Netzelektrode (7) eine netzförmige
Sammelelektrode (16) angeordnet ist, an die im Betrieb eine Spannung im Bereich von 0 Volt bis
+ 15 Volt bezüglich des Kathodenpotentials ange legt ist.
6. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannung an der Sammelelektrode (16) + 10 Volt beträgt.
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