DE2724122A1 - Elektronenwiedergabeeinrichtung - Google Patents
ElektronenwiedergabeeinrichtungInfo
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Description
SS
TBLKPON 0M/4TM0*
«Τ «β Μ
RCA 7Ο6Ο4 Dr.v.B/ΕΓ
US-Ser.No. 691,397
Piled: 1 Jane 1976
RCA Corporation
New York N.Y. (V.St.A.)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektronenwiedergabeeinrichtung mit einem evakuierten Kolben, der
eine Vorderwand und eine in nahem Abstand von dieser verlaufende Rückwand, zwischen denen sich eine Vielzahl von Kanälen befindet, enthält, ferner mit einem entlang der Innenseite
der Vorderwand in jedem der Kanäle angeordneten Leuchtstoff-SChIrB, und mit. einer Anordnung zum Erzeugen mindestens eines
länge der Kanäle verlaufenden Elektronenstrahles, dessen Heg mindestens einen sich derart zum Leuchtstoffschirm erstreckenden Teil umfaßt, dafl der Strahl auf den Leuchtstoffschirm aufirifft.
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Insbesondere betrifft die Erfindung «ine mit
Strahlführung arbeitende flache Bildröhre, in der mindestens ein Elektronenstrahl, vorzugsweise jeder von mehreren Elektronenstrahlen,
über einen verschiedenen Flächenbereich oder Flächenteil eines Bildschirmes abgelenkt wird. Die Erfindung betrifft
insbesondere eine Abtastablenkanordnung zum Ablenken jedes der Strahlen in einer von zwei orthogonalen Abtastrichtungen
innerhalb des zugehörigen Flächenbereiches des Bildschirms.
Eine bekannte flache Bildwiedergabeeinrichtung oder Elektronenstrahlbildröhre mit hochfläciiigem Bildschirm
hat eine Struktur mit einem dünnen, kastenartigen Kolben, dessen eine große Seite eine Frontplatte bildet, auf der sich ein
Leuchtstoffschirm befindet. Innerhalb des Kolbens befindet sich
eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten parallelen Stützwänden, die senkrecht zu den großen Seiten des Kolbens
zwischen diesen verlaufen und eine Vielzahl von parallelen Kanälen bilden. Die Stützwände bestehen typischerweise aus Glas
und haben die Aufgabe, die entgegengesetzten, großflächigen
Kolbenwände gegen die durch den Atmosphärendruck ausgeübten Druckkräfte abzustützen, über das eine Ende der Kanäle erstreckt
sich eine Strahlerzeugungsanordnung,die mindestens einen länge jedes der Kanäle gerichteten Elektronenstrahl erzeugt.
In jedem Kanal befindet sich eine Strahlführung, die den Strahl in dem betreffenden Kanal begrenzt und ihn entlang des Kanales
führt. Die Strahlführung enthält ferner Vorrichtungen, um den
Elektronenstrahl an gewünschten Punkten längs der Strahlführung aus dieser herauszulenken. Die Strahlen in den verschiedenen
Kanälen werden alle gleichzeitig an den ausgewählten Punkten aus den Strahlführungen heraus auf den Leuchtstoffschirm
hin abgelenkt. Längs der entgegengesetzten Hände sind an beiden Seiten jedes Kanales Ablenkelektroden angeordnet,
durch die jeder Strahl in jedem Kanal quer über den Kanal
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abgelenkt werden kann, um den Leuchtstoffschirm zeilenweise
abzutasten.
Bei dieser bekannten flachen Elektronenstrahl-Bildröhre wird die Querbewegung der Strahlen durch Anlegen
eines positiven Potentials an die Ablenkelektrode an der einen Seite jedes Kanals, z.B. der rechten Seite, und eines negativen
Potentials an die Ablenkelektrode an der anderen Seite jedes Kanals, z.B. der linken Seite, abgelenkt. Diese Potentiale
stehen im allgemeinen in einer Bezihung zu einem an den Leuchtstoff schirm angelegten Potential. Hierdurch werden alle Strahlen
in allen Kanälen in Richtung auf die Ablenkelektrode abgelenkt, die sich auf dem positiven Potential befindet, also
zur rechten Seite der Kanäle hin. Die den Ablenkelektroden zugeführten Potentiale werden dann so geändert, daß die Strahlen
alle gleichzeitig über den Teil des Bildschirms abgelenkt werden, der sich quer über den jeweiligen Kanal erstreckt.
Ein bei dieser Betriebsart einer solchen Bildröhre auftretendes Problem besteht darin, daß die Kapazität
zwischen den Elektroden auf den entgegengesetzten Seiten jeder Stützwand verhältnismäßig hoch ist. Diese Kapazität wird dadurch
wirksam, daß an die Ablenkelektroden auf den entgegengesetzten Seiten jeder Trennwand verschiedene Potentiale angelegt,
d.h. ein positives auf der einen Seite und ein negatives auf der anderen Seite, ferner trägt auch die relativ ge
ringe Dicke der Wände und die Elektrizitätskonstante des Glasmaterials der Wände zu dieser Kapazität bei. Diese hohe
Kapazität stört, da sie wegen der relativ hohen Lade- und Entladeströme, die zur Erzeugung der erforderlichen Ablenkspannungen
nötig sind, verhältnismäßig hohe Leistungsverluste in der Ablenkschaltung verursacht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, diese störende Kapazität unwirksam zu
machen.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der
eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Strahlen in der aLternierenden Kanälen der Röhre in lior
einen Querrichtung und die Strahlen in den übrigen Kanälen in der entgegengesetzten Querrichtung abgelenkt werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit Strahlführung arbeitenden flachen Bildröhre gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teiles der Bildröhre in einer Ebene 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Teiles der Bildröhre in einer Ebene 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 einen Teil einer Schaltungsanordnung für die Querablenkung der Strahlen.
In Fig. 1 ist eine flache Wiedergabeeinrichtung oder Bildröhre Io dargestellt, welche eine Ablenkanordnung
gemäß der Erfindung enthält. Die Bildröhre 10 hat einen evakuierten Kolben 12, der gewöhnlich aus Glas besteht und einen
Wiedergabeteil 14 sowie einen elektronischen Strahlerzeugungsteil 16 enthält. Der Wiedergabeteil 14 umfaßt eine rechteckige
Vorderwand 18, die als Bildfenster dient, sowie eine in einem
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gewissen Abstand parallel zu dieser verlaufende rechteckige Rückwand 20. Die Vorderwand 18 und die Rückwand 20 sind durch
Seitenwände 22 miteinander verbunden. Die Vorderwand 18 und die Rückwand 20 haben Abmessungen entsprechend der gewünschten
Bildschirmgröße, z.B. etwa 75 cm c 100 cm und ihr Abstand beträgt typischerweise etwa 2,5 bis 7,5 cm.
Wie Fig. 2 zeigt, ist zwischen der Vorderwand 18 und der Rückwand 20 eine Vielzahl von beabstaudeten, im
wesentlichen parallelen Stützwanden 24 befestigt, die sieh vom Strahlerzeugungeteil zur entgegengesetzten Seitenwand des
Kolbens 12 erstrecken. Die Stützwände 24 dienen zur inneren Abstützung des evakuierten Kolbens 12 gegen den äußeren At"
mosphärendruck und unterteilen den Wiedergabeteil 14 in eine
Vielzahl von Kanälen 26. Der längs der Vorderwand 18 verlaufende Rand jeder Stützwand 24 verjüngt sich, so daß die Berührungsfläche zwischen den Stützwänden 24 und der Vorderwand
18 möglichst klein wird.
Auf der Innenseite der Vorderwand 18 befindet «ich ein Leuchtstoffschirm 28, Für eine Schwarz-Weiß-Wiedergabe hat der Leuchtstoffschirm 28 irgend eine bekannte Zusammensetzung, wie sie z.B. für Schwarz-Weiß-Wiedergabeeinrichtungen oder Fernsehbildröhren üblich ist. Für eine farbige
Wiedergabe wird vorzugsweise ein Leuchtstoffschirm 28 verwendet, der aus alternierenden Streifen aus konventionellen
Leuchtstoffen besteht, die bei Anregung durch Elektronen rot, grün bzw. blau emittieren und in Längsrichtung der Kanäle
verlaufen. Auf dem Leuchtstoffschirm 28 befindet sich eine dünne Schicht 30 aus einem elektrisch leitfähigen Material,
z.B. Aluminium, das für Elektronen durchlässig ist. Für die Parbbildwiedergäbe erstreckt sich ferner über jeden Kanal 26
eine Loch- oder Schattenmaske 32, die nahe beim Leuchtstoffschirm 28, jedoch in einem gewissen Abstand von diesem, an-
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geordnet ist. Die Lochmaske 32 ist an den Stützwänden 24 befestigt
und erstreckt sich über die ganze Länge des betreffenden Kanals 26. Für einen Leuchtstoffschirm 28 aus alternierenden
Streifen enthält die Lochmaske 32 Reihen aus länglichen Schlitzen, wie es z.B. in der US-PS 3 766 419 beschrieben
ist.
In jedem der Kanäle 26 befindet sich bei der Rückwand 2O eine Elektronenstrahlführung. Die Elektronenstrahlführung
ist so aufgebaut, daß sie einen oder mehrere Elektronenstrahlen längs eines ersten Wegstückes führt, das
in Längsrichtung des betreffenden Kanals verläuft, und daß der Strahl an beabstandeten Punkten längs des Kanals in ein
zweites Wegstück abgelenkt werden kann, das auf den Leuchtstoffschirm 28 gerichtet ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform enthält
die Elektronenstrahlführung eine erste metallische Masseebene 34, die sich entlang der Innenseite der Rückwand 20 erstreckt,
und eine zweite metallische Masseebene 36, die im Abstand und im wesentlichen paralle^'zur ersten Masseebene 34 verläuft.
Die erste Masseebene 34 hat drei U-förmige Mulden 38/ die der zweiten Masseebene 36 zugewandt sind und parallel zueinander
über die ganze Länge des Kanals 26 verlaufen. Die erste Masseebene
2 4 kann aus einem einzigen Stück eines elektrisch leitfähigen Metallbleches oder aus einer Anzahl von Metallstreifen,
die sich parallel zueinander quer über den Kanal 26 erstrecken und in Längsrichtung des Kanales im Abstand voneinander
angeordnet sind, bestehen.
Die zweite Masseebene 36 besteht aus einem Blech aus einem elektrisch leitfähigen Metall und hat drei
Reihen v^n im Abstand voneinander angeordneten Löchern 40,
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wobei jede Lochreihe sich über einer entsprechenden Mulde 38 in der ersten Masseebene 34 befindet.
Zwischen den beiden Masseebenen 34 und 36 befindet sich eine Vielzahl von ^ich quer über den betreffenden
Kanal 36 erstreckenden Drähten 42. Die Drähte 42 verlaufen quer zur Längsrichtung des Kanals und sind mit Abständen sowie
parallel zueinander längs der ganzen Länge des Kanals 26 vorgesehen. Die Drähte sind jeweils zwischen den Löchern 40
der zweiten Masseebene 36 angeordnet.
Bei, jedoch im Abstand von der zweiten Masseebene 36 ist in jedem Kanal 26 eine sich quer über diesen erstreckende
Fokussierplatte 44 angeordnet und nahe bei dieser, jedoch im Abstand von ihr erstreckt sich über jeden Kanal 26
eine Beschleunigungsplatte 46. Die Fokussierplatte 44 und die Beschleunigungsplatte 46 bestehen aus elektrisch leitfähigem
Material und erstrecken sich über die volle Länge des zugehörigen Kanals 26. Die Fokussierplatte 44 und die Beschleunigungsplatte
46 haben jeweils drei Reihen von durchgehenden Löchern 48 bzw. 50, die mit den durchgehenden Löchern 40 in
der zweiten Masseebene 46 fluchten.
In jedem Kanal 26 befinden sich ferner zwei im Abstand voneinander angeordnete, im wesentlichen parallele
Ablenkelektroden 52. Die Ablenkelektroden 52 erstrecken sich zwischen der Beschleunigungsplatte 46 und der Lochmaske 32
Ober die gesamte Länge des betreffenden Kanals 26. Die Ablenkelektroden
52 sind vorzugsweise auf der Oberfläche der Stützwände 24 bzw. Seitenwände 22, die die Seiten des betreffenden
Kanales 26 bilden, angeordnet. Die auf entgegengesetzten Seiten jeder Stützwand 24 angeordneten Ablenkelektroden 52 sind
elektrisch miteinander verbunden, z.B. durch eine U-förmige
Metallklammer 54, die sich über das Ende der betreffenden
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Stützwand erstreckt und die Ablenkelektroden kontaktiert, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Die U-förmigen Metallklammern
54 alternierender Stützwände 24, d.h. jeder zweiten Stützwand, sind elektrisch miteinander durch einen Verbindungsdraht
55 verbunden und die U-förmigen Metallklammern 54, die sich auf den anderen Stützwänden befinden, sind elektrisch
miteinander durch einen Verbindungsdraht 57 verbunden. Die Klammern 54 auf den alternierenden Stützwänden können,
wie Fig. 1 zeigt, gegeneinander versetzt angeordnet sein.
Der Strahlerzeugungsteil 16 des Kolbens 12 bildet eine Verlängerung des Wiedergabeteiles 14 und erstreckt
sich über die einen Enden der Kanäle 26. Der Strahlerzeugungsteil 16 kann irgend eine für das Einschließen der jeweils
verwendeten Strahlerzeugungsanordnung geeignete Form haben. Die Strahlerzeugungsanordnung im Strahlerzeugungsteil 16 kann
in bekannter Weise ausgebildet sein und selektiv mindestens einen längs jedes der Kanäle 26 gerichteten Elektronenstrahl
liefern. Die Strahlerzeugungsanordnung kann z.B. eine Vielzahl von einzelnen Strahlerzeugungssystemen enthalten, die
jeweils am einen Ende jedes der Kanäle 26 angeordnet sind und getrennte, in Längsrichtung der verschiedenen Kanäle verlaufende
Elektronenstrahlen liefern. Für eine Einrichtung zur Farbwiedergabe des in den Figuren 2 und 3 dargestellten Typs, sind
für jeden Kanal 26 drei längs dieses Kanales verlaufende Elektronenstrahlen erforderlich, die jeweils längs einer eigenen
Mulde 38 in der ersten Masseebene 34 der Strahlführung verlaufen. Für eine Schwarz-Weiß-Wiedergabeeinrichtung wird
dagegen für jeden Strahl nur ein einziger Elektronenstrahl benötigt.
Eine andere Strahlerzeugungsanordnung, die verwendet werden kann, enthält eine Linienkathode, die sich
längs des Strahlerzeugungsteiles 16 über die Enden der Kanäle
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26 erstreckt und geeignet ist, selektiv individuelle Elektronenstrahlen,
die längs der Kanäle verlaufen, zu erzeugen. Eine Strahlerzeugungsanordnung dieses Typs ist z.B. aus der
US-PS 2 585 464 bekannt. Unabhängig davon, welcher Typ von Strahlerzeugungsanordnung im Strahlerzeugungsteil 16 verwendet
wird, sollte die Strahlerzeugungsanordnung auch eine Vorrichtung zur Modulation der Elektronenstrahlen entsprechend
einem Videoeingangssignal enthalten. Wie Fig. 1 zeigt, hat die Röhre an einer Seitenwand 22 des Kolbens 12 einen Anschluß
56 mit einer Anzahl von Anschlußdrähten, die vakuumdicht in den Kolben 12 eingeführt sind und zum elektrischen
Anschluß der Strahlerzeugungsanordnung sowie anderer, im Kolben 12 befindlicher Teile der Wiedergabeeinrichtung an
außerhalb des Kolbens 12 befindliche Betriebsschaltung η und Energiequellen dienen.
Im Betrieb der Wiedergaberöhre 10 liefert die
Strahlerzeugungsanordnung im Strahlerzeugung^Leil 16 für jeden
der Kanäle 26 mindestens einen in diesen gerichteten Elektronen strahl. Bei einer Einrichtung zur farbigen Wiedergabe werden
vorzugsweise drei Elektronenstrahlen in jeden Kanal 26 gerichtet. Die Elektronenstrahlen werden zwischen die Masseebenen
34 und 36 der Strahlführung so gerichtet, daß jeder Strahl längs einer eigenen Mulde 38 in der ersten Masseebene 34 verläuft.
Die Masseebenen 34 und 36 der Strahlführungen liegen auf Massepotential, während die Drähte 42 auf einem positiven
Potential gehalten werden. Die Elektronenstrahlen laufen dadurch auf einem welligen Weg durch die Drähte 42 und zwischen
den Masseebenen 34 und 35 entlang der ganzen Länge des zugehörigen Kanals 26. Durch die U-förmige Gestalt der Mulden
38 wirken auf jeden Elektronenstrahl elektrostatische Kräfte ein, während der Strahl zwischen den Drähten 42 und der ersten
Masseebene 34 verläuft, die die Elektronen jedes Strahles zwischen die Seiten der Mulde einschließen, so daß jeder
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Strahl sich längs einer eigenen Mulde ausbreitet. Die Elektronenstrahlen
breiten sich also jeweils längs eines ersten Wegstückes entlang dem zugehörigen Kanal 26 vom Strahlerzeugungsteil
16 zu der ihm gegenüberliegenden Seitenwand 22 des Kolbens 12 aus.
Wenn die Elektronenstrahlen einen bestimmten Punkt längs der Strahlführung erreichen, werden sie aus dem
ersten Wegstück in ein zweites Wegstück abgelenkt, das zur Vorderwand 18 des Kolbens 12 verläuft. Dies kann dadurch geschehen,
daß man das Potential, das an dem der Seitenwand 22 benachbarten Draht 42 liegt, auf einen negativen Wert schaltet,
oder, wenn die erste Masseebene 34 aus einer Vielzahl paralleler Streifen besteht, indem man das Potential des der
Seitenwand 22 benachbarten Streifens auf einen negativen Wert schaltet. Der Punkt, an dem die Ablenkung der Strahlen aus
der Strahlführung heraus erfolgt, wird, um eine vertikale
Abtastung zu bewirken, progressiv längs der Strahlführung auf die Strahlerzeugungsanordnung hin verschoben.
Die abgelenkten Elektronenstrahlen treten durch die benachbarten Löcher in der zweiten Masseebene 36 aus der
Strahlführung aus. Die Elektronenstrahlen laufen dann durch die Löcher 48 in der plattenförmigen Fokussierelektrode 44
und die Löcher 50 in der plattenförmigen Beschleunigungselektrode 46. Der Fokussierelektrode 44 wird ein bezüglich
der zweiten Masseebene 36 positives Potential zugeführt, so
daß die Elektronenstrahlen beim Durchlaufen der Löcher 48 fokussiert werden, und ein bezüglich der zweiten Masseebene
36 ebenfalls positives Potential, das vorzugsweise gleich dem Potential an der dünnen Metallschicht 30 ist, wird der Beschleunigungselektrode 46 zugeführt, so daß die Elektronen
strahlen beim Durchlaufen der Löcher 50 beschleunigt werden. Die Elektronenstrahlen werden dann durch ein positives Potential an der Metallschicht 30 auf dem Leuchtstoffschirm 28
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zu diesem fließen.
Im Verlauf des zweiten Wegstückes zwischen der Beschleuniqungselektrode 46 und dem Leuchtstoffschirm 28
laufen die Elektronenstrahlen zwischen den Ablenkelektroden 52 hindurch. Die Ablenkelektroden 52 sind, wie Fig. 4 zeigt,
elektrisch mit einer Quelle 56 für ein elektrisches Potential verbunden. Der Verbindunqsdraht 55 ist elektrisch mit
der Seite der einen Polarität der Potentialquelle 56 verbunden, während der Verbindungsdraht 57 elektrisch mit der
Seite der anderen Polarität der Potentialquelle 56 verbunden ist. Die Ablenkelektroden auf alternierenden Stützwänden,
d.h. auf jeder zweiten Stützwand, sind also mit der Seite der gleichen Polarität der Potentialquelle 56 verbunden, also
z.B. mit der positiven Seite, während die Ablenkelektroden auf den anderen Stützwänden mit der Seite der anderen Polarität
der Potentialquelle, also der negativen Seite, verbunden sind. Auf diese Weise haben die Ablenkelektroden 52 auf
den entgegengesetzten Seiten jedes Kanales 26 entgegengesetzte Polaritäten, die Elektroden auf den entgegengesetzten
Seiten jeder Stützwand 24 haben jedoch die gleiche Polarität-Anfänglich liegt die eine Ablenkelektrode 52 in
jedem Kanal 26 auf einem positiven Potential bezüglich des Potentials der Metallschicht 30 auf dem Leuchtstoffschirm 28
und die andere Ablenkelektrode auf einem Potential, das bezüglich des Potentials am Metallfilm 30 negativ ist. Die zweiten
Strahlwegteile der Elektronenstrahlen im Kanal werden dadurch zu der sich auf dem positiven Potential befindlichen Ablenkelektrode
hin abgelenkt. Die Potentiale an den Ablenkelektroden 52 sind so gewählt, daß die zweiten Strahlwegteile der
Elektronenstrahlen soweit abgelenkt werden, daß die Strahlen anfänglich auf dem Leuchtstoffschirm 28 bei der stützwand 24
auftreffen, auf der sich die positiv geladene Ablenkelektrode
52 befindet. Die Potentiale an den Ablenkeltktroden 5k werden
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in bekannter Weise durch entsprechende Ablenksignale so geändert, daß eine horizontale Ablenkung der Strahlen über einen
Bereich des Bildschirms, der gleich der Breite eines Kanales ist, stattfindet. Indem die Strahlen in allen Kanälen jeweils
über die Breite der betreffenden Kanäle abgelenkt werden, wird über die gesamte Breite des Leuchtstoffschirms eine
visuell effektiv kontinuierliche Zeile erzeugt und eine vollständige horizontale Zeilenabtastung des Leuchtstoffschirms
bewirkt.
Da in alternierenden Kanälen 26, d.h. in jedem zweiten Kanal, die anfänglich positiv vorgespannte Ablenkelektrode
sich auf der einen Seite des Kanals befindet, während sich die anfänglich positiv vorgespannte Ablenkelektrode in
den anderen Kanälen auf der anderen Seite der Kanäle befindet, werden die Elektronenstrahlen in den einen Kanälen anfänglich
in einer Richtung quer über die Kanäle abgelenkt, während die Elektronenstrahlen in den anderen Kanälen jeweils in der entgegengesetzten
Richtung quer über die betreffenden Kanäle abgelenkt werden. Bei der Änderung der den Ablenkelektroden zugeführten
Kanäle werden die Elektronenstrahlen in jedem zweiten Kanal gleichzeitig über den jeweiligen Kanal in entgegengesetzten
Querrichtungen abgelenkt, um die vollständige horizontale Zeilenabtastung des Leuchtstoffschirms zu bewirken:
Die horizontale Abtastung des Leuchtstoffschirms wird mit
der vertikalen Abtastung kombiniert, so daß sich ein vollständiges Raster ergibt. Während der horizontalen Ablenkung
der Strahlen wird gleichzeitig der Strahlerzeugungsanordnung Videoinformation zur Modulation der einzelnen Elektronenstrahlen
zugeführt. Die Videoinformation für die verschiedenen Zeilen kann von einem Speicherregister geliefert werden, in
das die Information vorher eingespeichert worden war. Durch die Modulation der Elektronenstrahlen in der Strahlerzeugungsanordnung
kann auf dem Leuchtstoffschirm 28 eine Darstellung oder ein Bild erzeugt werden, die durch die Vorderwand 18
der Einrichtung betrachtet werden können.
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Die oben als Ausführungsbeispiel der Erfindung beschriebene Bildröhre 10 arbeitet mit drei Elektronenstrahlen
längs jedes der Kanäle 26, um eine farbige Wiedergabe zu er reichen, für eine Schwarzweißwiedergabe braucht in die Strahl-
führung jedes Kanals 26 selbstverständlich jeweils nur ein Elektronenstrahl gerichtet werden, und die Lochmaske 32 wird
nicht benötigt. Die Einrichtung würde dann jedoch im Prinzip in der gleichen Weise arbeiten, wobei der nun einzigeStrahl
in jedem Kanal 26 aus dem ersten Strahlwegteil längs der Strahlführung an einer Vielzahl von Punkten längs des Kanals
in zweite Strahlwegteile auf den Leuchtstoffschirm 28 abgelenkt wird. Während der Strahl zwischen den Ablenkelektroden 52
hindurchläuft, wird er quer über den zugehörigen Kanal 26 ab
gelenkt, um eine Zeilenabtastung des Leuchtstoffschirms 28 zu bewirken.
Obwohl die Erfindung an Hand einer Einrichtung beschrieben wurde, bei der die Elektronenstrahlen in Längs
richtung der Kanäle geführt werden, bevor sie an den ver schiedenen Punkten längs der betreffenden Kanäle auf den
Leuchtstoffschirm hin abgelenkt werden, kann der Erfindungsgedanke selbstverständlich auch bei anderen Formen von Wieder
gabeeinrichtungen Anwendung finden, z.B. bei solchen, wo die Elektronenstrahlen durch Kanäle auf den Leuchtstoffschirm
gerichtet und durch Ablenkelektroden quer zu den Kanälen ab gelenkt werden, um einen Teil des Bildschirms abzutasten. Die
Wiedergabeeinrichtung kann z.B. eine Vielzahl von Kanälen, welche sich von der Rückwand des Kolbens zu einem Leuchtstoff
schirm auf der Vorderwand erstrecken, eine Vielzahl von auf der Rückwand angeordneten Kathoden zum Erzeugen von durch die
Kanäle verlaufenden Elektronenstrahlen, und Ablenkelektroden auf den Seitenwänden zur Ablenkung der Elektroden quer über
die Kanäle enthalten. Eine Einrichtung dieses Typs ist z.B. aus der US-PS 3 935 500 bekannt.
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Claims (7)
- Patentansprüchei1. Elektronenwiedergabeeinrichtung mit einem evakuierten Kolben, der eine Vorderwand und eine im nahen Abstand von dieser verlaufende Rückwand, zwischen denen sich eine Vielzahl von Kanälen befindet, enthält, ferner mit einem entlang der Innenseite der Vorderwand in jedem der Kanäle angeordneten Leuchtstoffschirm, und mit einer Anordnung zum Erzeugen mindestens eines längs jedem der Kanäle verlaufenden Elektronen Strahls, dessen Weg mindestens ein sich derart zum Leuchtstoff schirm erstreckendes Stück umfaßt, daß der Strahl auf dem Leuchtstoffschirm auftritt, dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Kanäle (26) eine Anordnung (52, 54, 55, 56, 57) zum Ablenken der Strahlen in alternierenden Kanälen quer über die jeweiligen Kanäle in einer Querrichtung und der Strahlen in den anderen Kanälen quer über die jeweiligen Kanäle in der entgegengesetzten Querrichtung enthält.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher eine Vielzahl von im Abstand und im wesentlichen parallel zueinander verlaufender Stützwände vorgesehen ist, welche sich im wesentlichen senkrecht zwischen der Vorder- und der Rückwand erstrecken und zwischen sich die Kanäle bilden, bei welcher ferner die Anordnung zum Erzeugen und Richten der Elektronenstrahlen eine am einen Ende jedes der Kanäle angeordnete Vorrichtung enthält, die den Strahl erzeugt und längs eines im wesentlichen parallel zur Vorderwand und längs dieser verlaufenden ersten Wegstückes richtet, und bei welcher in jedem Kanal eine Anordnung vorgesehen ist, die die Strahlen vom ersten Wegstück an bestimmten Punkten längs des Kanales in zweite Wegstücke abzulenken gestattet, die derart auf den Leuchtstoffschirm gerichtet sind, daß die Strahlen auf diesem auftreffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkanordnung die Strahlen im Kanal, während sie709850/0940OFNGlNAL INSPECTEDsich längs des zweiten Wegstückes ausbreiten in einer Ebene, die quer zum ersten Wegstück des Strahles verläuft, ablenkt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkanordnung ein Paar von Ablenkelektroden (52) enthält, die parallel und im Abstand voneinander zwischen dem ersten Wegstück des Strahls und dem Leuchtstoffschirm (28) derart angeordnet sind, daß das zweite Wegstück des Strahls zwischen ihnen hindurchgeht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß sich jede Ablenkelektrode (52) längs einer der Stützwände (24) erstreckt, die die Seiten des betreffenden Kanals bilden.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkelektroden (52) auf den beiden Seiten jeder Stützwand elektrisch miteinander verbunden sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Anordnung (54, 55, 56, 57), durch die ein Potential einer Polarität den Ablenkelektroden (52) auf den beiden Seiten alternierender Stützwände (24) und ein Potential der entgegengesetzten Polarität den Ablenkt.'lektroden auf den beiden Seiten der anderen Stützwände zuführbar ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß jede Ablenkelektrode (52) aus einer Metallschicht auf der Stützwand (24), längs derer sie sich erstreckt, besteht.709850/0940
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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