DE3035241A1 - Farbbildwiedergaberoehre und vorrichtung mit einer derartigen roehre - Google Patents
Farbbildwiedergaberoehre und vorrichtung mit einer derartigen roehreInfo
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Description
N.V. Philips'... PHB 32 674
Farbbildwiedergaberöhre und Vorrichtung mit einer derartigen Röhre
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbildwiedergaberöhre, enthaltend in einem Kolben Mittel zum Erzeugen
mindestens eines Elektronenstrahls, eine Auftreffplatte
mit einer Auftreffplattenelektrode und mit Streifen paralleler Leuchtstofflinien, wobei die Leuchtstofflinien
jedes Streifens in verschiedenen Farben aufleuchten, eine Gazeelektrode, die in einem bestimmten Abstand zu der
Auftreffplatte angeordnet ist, eine flache Elektrode, die
sich nahezu parallel zu der Gazeelektrode erstreckt und mit dieser einen Bahnsteuerraum definiert, sowie Mittel zum
Einführen jedes Elektronenstrahls über eine geneigte Bahn in den Bahnsteuerraum, in dem jeder Elektronenstrahl einer
parabolischen Bahn folgt und sich der Auftreffplatte unter
einem nahezu konstanten Winkel nähert. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung mit einer derartigen
Farbbildwiedergaberöhre. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine sehr kleine Farbbildwiedergaberöhre
mit geringen Abmessungen, z.B. mit. einem Schirm mit einer
Diagonale von etwa 12,5 cm.
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Eine monochrome Bildwiedergaberöhre ist aus der GB-PS 865,667 bekannt. In dieser GB-PS sind Ausführungsformen beschrieben, bei denen ein Elektronenstrahl von
einem Elektronenstrahlerzeugungssystem erzeugt wird, dessen Achse zu der einen Leuchtschirm enthaltenden Ebene geneigt
oder parallel liegt. An einem vorher bestimmten Punkt in der Bahn des Elektronenstrahls tritt dieser in ein Feld
ein, das von zwei auf verschiedenen Potentialen liegenden Elektroden erzeugt wird, wobei eine der Elektroden mit dem
Leuchtschirm verbunden ist. Der Elektronenstrahl, der unter einem konstanten Winkel ρ in das Feld eintritt, folgt einer
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parabolischen Bahn und trifft den Leuchtschirm unter einem bestimmten Winkel oC , unabhängig von der durchlaufenen
Bahn. Die Bahn wird dadurch bestimmt, daß ein Signal mit Vertikalzeitbasisfrequenz der felderzeugenden Elektrode zugeführt
wird, die dem Leuchtschirm gegenüber liegt. Mit Hilfe von Ablenkelektroden kann der Elektronenstrahl bei
Horizontalfrequenzen abgetastet werden, wodurch eine Vertikalabtastung erhalten werden kann. Dadurch, daß der
Elektronenstrahl unter demselben Winkel für alle parabolischen Bahnen auf dem Leuchtschirm landet, kann der Auftreff
fleck des Elektronenstrahls auf dem Leuchtschirm immer nahezu die gleiche Form aufweisen.
Eine Farbbildwiedergaberöhre eingangs genannter Art ist aus der GB-PS 1,223,723 bekannt. In dieser GB-PS geht ein
einziger orthogonal fokussierter Elektronenstrahl durch ein Vertikalabtastelement und wird über 225° abgelenkt, damit
er in einen Bahnsteuerraum unter einem Winkel von eintreten kann. Der Bahnsteuerraum wird durch eine flache
reflektierende oder abstoßende Elektrode und ein Gazeschirmgitter definiert, wobei zwischen dieser Elektrode
und diesem Gitter eine Sägezahnspannung mit einer Horizontalabtastfrequenz angelegt ist. Der Elektronenstrahl wird
dann von einer Farbauswahlelektrode vom Jalousietyp ("Venetian blind"-Type) verzögert. Das Potential dieser
Farbauswahlelektrode wird bei einer hohen Frequenz moduliert, die z.B. dadurch erzeugt wird, daß die Farbhilfsträgerwelle
und deren erste Harmorische gemischt werden. Dies erfolgt derart, daß der Elektronenstrahl, wenn er
zeilenweise einen Schirm auf der von dem Schirmgitter abgekehrten Seite der Jalousieelektrode abtastet, zu einer
besonderen Leuchtstofflinie eines Streifens mindestens zweier paralleler Leuchtstofflinien abgelenkt wird. Durch
das Anbringen eines Schirmgitters und einer Jalousieelektrode mit einer Vielzahl von Gitterrahmen wird die
Konstruktion der Röhre verwickelt, kostspielig und für
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eine Anwendung bei sehr kleinen Bildwiedergaberöhren mit Schirmen mit einer Diagonale in der Größenordnung von
12,5 cm ngeeignet. Eine Jalousieelektrode einer Bildwiedergaberöhre
mit solchen kleinen Abmessungen wäre zerbrechlich und schwer herstellbar, weil nicht nur der
Abstand zwischen denGitterrahmen viel kleiner als 1 mm sein soll, um einen Auflösungsverlust zu vermeiden, sondern
auch die Gitterrahmen unter je genau demselben Winkel
positioniert werden sollen.
Daher hat die Erfindung die Aufgabe, eine sehr kleine Farbbildwiedergabevorrichtung anzugeben, in der mindestens
ein Elektronenstrahl benutzt wird und keine Verzögerungselektrode erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Farbbildwiedergaberöhre der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Gazeelektrode eine Anzahl nahezu paralleler Leiter aufweist» die in einem gegenseitigen Abstand liegen, der
der Breite eines Streifens von Leuchtstofflinien entspricht, Von der GazeeLektrode wird der Elektronenstrahl abgelenkt
und auf eine Leuchtstofflinie fokussiert.
Bei einer Ausführungsform einer Bildwiedergaberöhre nach der Erfindung sind Mittel zum Ablenken des Elektronenstrahls
in einer zu den LeucHstofflinien parallelen Richtung vorhanden. So kann eine Vertikalabtastung erhalten
werden, wobei eine Vertikalabtastung entlang der Leuchtstofflinien und eine Horizontalabtastung in einer Richtung
quer zu den Leuchtstofflinien stattfindet. Um eine Farbbildwiedergabe
beim Gebrauch eines Elektronenstrahlerzeugungssystems zum Erzeugen eines einzigen Elektronenstrahls
zu erhalten, kann entweder eine Quelle mit einer Strahlwobbelfrequenz, z.B. der Farbhilfsträgerfrequenz, mit
der Auftreffplattenelektrode verbunden werden, so daß ehe
Dekodierung des Signals tatsächlich auf dem Leuchtschirm
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stattfindet, oder die Leuchtstofflinien werden zeilensequentiell
abgetastet, wobei der Elektronenstrahl bei einer Frequenz gleich dem Dreifachen der Zeilenfrequenz
abtastet. Beim Gebrauch eines Elektronenstrahlerzeugungssystems zum Erzeugen dreier Elektronenstrahlen in bezug
aufeinander nahezu konstant während jeder Horizontalabtastung. Dadurch kann jeder Elektronenstrahl auf die zugehörige
Leuchtstofflinie mit Hilfe des Potentialunterschiedes
zwischen der Gazeelektrode und der Auftreffplattenelektrode fokusssiert werden.
Die Auftreffplatte kann aus einer nahe ai flachen Glasplatte
bestehen, auf der die Auftreffplattenelektrode und die Streifen von Leuchtstofflinien angebracht sind. Die Leuchtstofflinien
können durch Siebdrucken angebracht werden. Auf diese Weise kann im Vergleich zu der Herstellung einer
bekannten Kathodenstrahlröhre die Anbringung der Leuchtstoffe stattfinden, ohne daß die Gazeelektrode vorhanden
zu sein braucht. Eine etwaige Fehlorientierung zwischen den Leitern der Gazelektrode und den Leuchtstofflinien kann
dadurch korrigiert werden, daß der Potentialunterschied zwischen der Gazeelektrode und der Auftreffplattenelektrode
eingestellt wird.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung mit einer Farbbildwiedergaberöhre nach der Erfindung, erste
Mittel zum Erzeugen eines ersten Potentialunterschiedes zwischen der Gazeelektrode und der flachen Elektrode zum
Definieren des Bahnsteuerraumes, sowie zweite Mittel zum Erzeugen eines zweiten Potentialunterschiedes zwischen
der Auftreffplattenelektrode und der Gazeelektrode zur Ablenkung jedes Elektronenstrahls und zur Fokussierung
desselben auf eine bestimmte Leuchtstofflinie.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
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Fig. 1, 1A und 2 schematisch das Prinzip der Erfindung und
zwei mögliche Arten, auf die eine Farbbildwiedergabe unter Verwendung eines einzigen Elektronenstrahls
erhalten werden kann, wobei Fig. 1A in vergrößertem Maßstab den umrahmten Teil der Fig. 1
darstellt,
Fig. 3 schematisch eine Art, auf die eine Farbbildwiedergabe unter Verwendung dreier "In-line"-Elektronenstrahlen
erhalten werden kann, Fig. 4 teilweise im Schnitt eine Endansicht einer Farbbildwiedergaberöhre
,
Fig. 5 eine Ansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4, und Fig. 6 und 7 Ansichten einer anderen Ausführungsform einer
Bildwiedergaberöhre mit einem Elektronenspiegel, wobei Fig. 6 eine Ansicht entlang der Linie VI-VI
in Fig. 7 und Fig. 7 eine Ansicht entlang der Linie VII-VII der Fig. 6 ist.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern und -buchstaben bezeichnet.
Weiter wird, weil die Theorie in bezug auf die Erhaltung parabolischer Bahnen eines Elektronenstrahls im
Detail in der GB-PS 865,667 bereits beschrieben wurde, in der vorliegenden Anmeldung darauf nicht näher eingegangen.
Demzufolge genügt es, zu sagen, daß, .wenn ein Elektronenstrahl
10 eines Elektronenstrahlerzeugungssystems 12 unter einem Winkel .*■ in den Bahnsteuerraum 14 eintritt, der eine
Gazeelektrode 24 und eine flache Elektrode 18 aufweist, die auf Spannungen VO und V1 gehalten werden, die ein abstoßendes
Feld E erzeugen, wobei V1 negativer als VO ist, der Elektronenstrahl 10 einer parabolischen Bahn durch den
Bahnsteuerraum folgt und den Zwischenraum der Gazeelektrode 24 unter einem konstanten spitzen Winkel oL durchläuft. Der
Bereich S des Elektronenstrahls 10 wird durch die Feldintensität bestimmt, die durch Änderung der Spannung V1 der
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flachen Elektrode 18 geändert werden kann. So wird bei
einem Feld niedriger Intensität der Bereich verhältnismäßig groß sein, wie durch S"' dargestellt ist. Umgekehrt
wird ein Feld hoher Intensität zur Folge haben, daß der Bereich verhältnismäßig klein ist, wie durch S' dargestellt
ist. Zwischenbereiche, die durch S" dargestellt sind, werden für Feldintensitätswerte zwischen dem hohen und dem
niedrigen Wert erhalten. Mit Vorteil kann dafür gesorgt werden, daß der Elektronenstrahl 10 eine lineare Abtastung
über die Elektrode 24 dadurch durchführt, daß eine sich auf geeignete Weise ändernde Spannung V1 an die flache Elektrode
18 mit Hilfe z.B. einer Zeitbasisschaltung 20 angelegt wird, die in einem Fernsehempfänger die Horizontalzeitbasisschaltung
sein könnte. Da der Elektronenstrahl 10 unter einem konstanten Winkel o6 durch die Gazeelektrode 24 hindurchtritt,
weist der erzeugte Elektronenstrahl 10 eine nahezu konstante Größe und Form an jedem Punkt der Gazeelektrode
24 auf.
Im Diagramm nach Fig. 1 sind Tripel 22 von Leuchtstofflinien
auf einer (transparenten) Auftreffplattenelektrode 16 angebracht,
die auf einer flachen transparenten (nicht dargestellten) Platte liegt. Die Tripel 22 erstrecken sich senkrecht
zur Zeichnungsebene. Die leitende Gazeelektrode 24 kann aus Drahtgaze oder aus einer geätzten Platte bestehen
und enthält eine Anzahl in einem bestimmten gegenseitigen Abstand liegender paralleler Leiter, die in bezug auf die
Tripel 22 von Leuchtstofflinien ausgerichtet sind. Mit Vorteil wird die Gazeelektrode 24 derart angebracht, daß
der Elektronenstrahl 10, der den Zwischenraum in der Gazeelektrode 24 durchläuft, eine Landung auf einen angegebenen
Tripel 22 von Leuchtstofflinien vollführen kann.Im Falle einer Fehlorientierung kann jedoch die an die Auftreffplattenelektrode
angelegte Spannung V2 derart eingestellt werden, daß eine etwaige Fehllandung des Elektronenstrahls
10 korrigiert wird. Eine Spannung V2 größer als VO
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wird an die Auftreffplattenelektrode 16 angelegt und der
Potentialunterschied wird derart eingestellt, daß der Elektronenstrahl 10 abgelenkt und auf eine ausgewählte
Leuchtstofflinie eines Tripeis 22 zu jedem beliebigen Zeitpunkt fokussiert wird.
Bei einem Elektronenstrahlerzeugungssystem 12 zum Erzeugen eines einzigen Elektronenstrahls kann eine Vertikalabtastung
mit Hilfe einer anhand der Fig. 2 beschriebenen Technik oder dadurch erhalten werden, daß eine bekannte
Winkelablenkung verwendet wird, bevor der Elektronenstrahl in den Bahnsteuerraum 14 eintritt. Wenn unter Bezugnahme
auf Fig. 1 angenommen wird, daß der Elektronenstrahl 10, der auf geeignete Weise moduliert ist, zeilenweise in einer
Richtung quer zu den Leuchtstofflinien abtastet, kann ein Farbbild auf mehrere Weisen erzeugt werden.
Eine Weise besteht in einer punktsequent!eilen oder Strahlwobbeltechnik,
bei der ein Signal mit der Farbhilfsträgerfrequenz
der Auftreffplattenelektrode 16 von einer Hochfrequenzquelle
26 zugeführt wird, die durch gestrichelte Linien dargestellt ist und die ein geeignetes Signal bei
4,43 MHz liefert. Eine andere Weise "besteht in der zeilensequentiellen
Abtastung, bei der die entsprechende erste Leuchtstofflinie, dann die zweite Leuchtstofflinie und
schließlich die dritte Leuchtstofflinie jedes der Tripel abgetastet und die vollständige Abtastung eines Tripeis in
der Periode von einer Horizontalabtastung, z.B» 64 /usec,
vollendet wird.
Anhand der Fig. 2 werden Mittel zum Erhalten von Vertikalabtastung
durch den Elektronenstrahl 10 beschrieben. Um die Identifizierung zu erleichtern, wird die Vertikalabtastrichtung
durch den doppelten Pfeil 30 angegeben, während die Horizontalabtastrichtung durch den doppelten Pfeil
angegeben wird. Die (nicht dargestellten) Leuchtstofflinien
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und die Leiter der Gazeelektrode 24 erstrecken sich in
Richtung des Pfeiles 30.
Um eine Vertikalabtastung zu erhalten, werden den Horizontalabtastmitteln
entsprechende Mittel vorgesehen. Ein Hilfsbahnsteuerraum 34 wird durch zwei parallele Hilfssteuerelektroden
36 und 38 gebildet. Die Steuerelektrode weist eine Öffnung 40 auf, durch die der Elektronenstrahl
10 des Elektronenstrahlerzeugungssystems 12 unter einem spitzen Winkel in das abstoßende Feld zwischen den erregten
Elektroden 36 und 38 eintritt. Der Bereich der parabolischen Bahn des Elektronenstrahls 10 wird durch die
Spannung bestimmt, die der Elektrode 38 zugeführt wird. Diese Spannung kann von einer anderen Zeitbasisschaltung
(nicht dargestellt) gesteuert werden, die mit der Vertikalabtastfrequenz
arbeitet. Der abgelenkte Elektronenstrahl 10 geht durch einen langgestreckten Schlitz 42, der in der
Elektrode 36 angebracht ist.
Eine andere Elektrode 44 mit einem langgestreckten Schlitz 46 ist parallel zu den Elektroden 36 und 38 angebracht. Die
Elektrode 44 wird auf einem höheren Gleichstrompotential als die Elektrode 36 gehalten und bildet einen konstanten
Beschleunigungsraum 48. Nachdem er den Schlitz 46 durchlaufen hat, tritt der Elektronenstrahl 10 in einen feldfreien
dreieckigen Raum 50 ein, bevor er in den Bahnsteuerraum 14 eintritt (Fig. 1). Die Auswahl des Scheitelwinkels £
des Raumes 50 erfolgt derart, daß die aufeinanderfolgenden Bahnebenen zu den Seitenrändern des .Schirmes parallel sind.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Farbbildwiedergaberöhre mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem 52 zum Erzeugen
dreier Elektronenstrahlen vom sogenannten "In-line"-Typ.
Drei Elektronenstrahlen, und zwar einer für jede Primärfarbe,
treten in den Bahnsteuerraum 14 zwischen einer
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flachen Elektrode 18 und einer Gazeelektrode 24 unter etwas voneinander verschiedenen spitzen Winkeln ein. Die Gazeelektrode
24 enthält parallele Leiter und ist in einem bestimmten Abstand zu der Auftreffplatte 16 angeordnet. Die
Elektroden 24 und 18 liegen an Spannungen VO bzw. V1, wobei V1 kleiner als VO ist, um ein abstoßendes Feld E zu erhalten.
Wie in Fig. 1, sind Tripel 22 von Leuchtstofflinien,
die sich zu der Zeichnungsebene senkrecht erstrecken, auf der Auftreffplattenelektrode 16 angebracht, die auf einer
Spannung V2 gehalten wird, die größer als VO ist. Die Elektronenstrahlen folgen entsprechenden parabolischen
Bahnen, deren Bereiche durch die Intensität des Feldes E und die Eintrittswinkel der Elektronenstrahlen bestimmt
werden.
Die drei Elektronenstrahlen fallen beim Passieren der Gazeelektrode
24 zusammen und die Elektronenstrahlen bilden an der betreffenden Stelle einen sogenannten Strahlknoten.
Die Elektronenstrahlen werden fokussiert und etwas zu den Leuchtstofflinien hin in einer zu den Leitern der Gazeelektrode
24 senkrechten Richtung abgelenkt, weil V2 größer als VO ist.
Die Vertikalabtastung durch die Elektronenstrahlen erfolgt dadurch, daß die Elektronenstrahlen abgelenkt werden, bevor
sie in den Bahnsteuerraum eintreten, wie es z.B. in Fig. 2 erfolgt. Die Horizontalabtastung findet dadurch
statt, daß V1 in bezug auf VO z.B. mit Hilfe einer Zeitbasisschaltung 20 geändert wird.
In den dargestellten Ausführungsformen können die Horizontal-
und Vertikalabtastung auch auf eine der beschriebenen Weise entgegengesetzten Weise stattfinden, aber im allgemeinen
ist es zu bevorzugen, die Vertikalabtastung auszuführen, bevor die Elektronenstrahlen in den Bahnsteuerraum
eintretenc
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Eine Anzahl verschiedener Röhrenbauarten, die auf die in den Fig. 1 bis 3 beschriebene Weise betrieben werden können,
werden anhand der Fig. 4 bis 7 beschrieben. Der Deutlichkeit halber wird eine Röhre mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem
zum Erzeugen eines einzigen Strahls beschrieben, aber derartige Röhren können auch ein Elektronenstrahlerzeugungssystem
zum Erzeugen dreier Strahlen enthalten;
Die Fig. 4 und 5 zeigen schematisch zwei Ansichten eines Bildwiedergabesystems, das sich zur Anwendung in einem Fernsehempfänger
oder dgl. eignet, wobei Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 darstellt. Besondere
Spannungen und Winkel werden z.B. zur Verdeutlichung der Beschreibung gegeben.
In einem Kolben 60 tritt der Elektronenstrahl 10 des Elektronenstrahlerzeugungssystems
12 über eine Öffnung 40 in den Hilfsbahnsteuerraum 34 ein, der sich zwischen den Steuerelektroden
36 und 38 des Hilfssystems erstreckt. Der Elektronenstrahl
tritt unter einem Winkel von z.B. 65° zu den Kraftlinien des Steuerfeldes A ein, das von den Hilfselektroden
36 und 38 erzeugt wird.
Die Kathode des Elektronenstrahlerzeugungssystems 12 kann geerdet sein und die Elektrode 36 und die Endanode des
Elektronenstrahlerzeugungssystems können beide an einem konstanten Gleichstrompotential von z.B. 1,1 kV gegenüber
der genannten Kathode liegen, so daß die Energie der Elektronen beim Eintritt an der Öffnung 40 1,1 keV beträgt.
Das Feld A wird durch das Potential der Steuerelektrode bestimmt und dieses Potential kann mit einer Sägezahnwelle
zwischen z.B. 500 V und 810 V geändert werden, um eine Vertikalabtastung über die wirksame Länge des Austrittsschlitzes
42 zu bewirken, der in der zweiten Steuerelektrode 36 angebracht ist. Auf diese Weise wird, indem die Spannung an der
Elektrode 38 geändert wird, der Elektronenstrahl derart begrenzt, daß er durch diesen Schlitz mit einer konstanten
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Orientierung heraustritt.
Dann tritt der Elektronenstrahl in ein gleichmäßiges Beschleunigungsfeld
48 nahezu gleichmäßiger und konstanter Stärke ein, das von einer langgestreckten flachen Elektrode
44 erzeugt wird, die auf einem Gleichstrompotential von z.B. 5 kV (gegenüber der Kathode) gehalten wird und parallel
zu den Elektroden 36 und 38 angeordnet ist. Der Elektronenstrahl wird von dem Feld 48 über einen konstanten Winkel
von z.B. 40 abgelenkt und weil sein Eintrittswinkel in den Raum des Feldes 48 konstant ist, ist auch sein Austrittswinkel
konstant.
Der Elektronenstrahl tritt über einen weiteren Schlitz in der Elektrode 44 in den dreieckigen feldfreien Raum
heraus. Dieser Raum besitzt einen Scheitelwinkel Ci wenn die oben genannten Werte eingehalten werden, wird dem
Winkel£ein Wert von 25° erteilt, um dafür zu sorgen, daß die aufeinanderfolgenden Bahnebenen zu den Seitenrändern
der Auftreffplatte oder des Bildschirmes 62, die letzteren sind senkrecht, wenn die Achse des Elektronenstrahlerzeugungssystems
waagerecht positioniert ist, mit Tripein von Leuchtstofflinien (nicht dargestellt) parallel sind.
Der Elektronenstrahl tritt dann in ein nahezu gleichmäßiges Feld in dem Hauptbahnsteuerraum 14 unter einem Winkel ογ
(Fig. 4) von z.B. 65° zu den Kraftlinien ein. Die Ebene des Strahls in dem Raum mit den Feldern A, 48 und 50 wird
daher über 25° in bezug auf die parallelen Elektroden 18 und 24, die das Steuerfeld E erzeugen, gekippt, wie aus
Fig. 4 ersichtlich ist. Die Gazeelektrode 24 ist in einem bestimmten Abstand zu der Auftreffplattenelektrode 16 angeordnet.
Die Horizontalabtastung wird dadurch erhalten, daß das Potential V1 der flachen Elektrode 18 zwischen z.B. 2,0
und 3,75 kV geändert wird, wobei die Gazeelektrode 24 auf einem Potential VO gehalten wird, das gleich dem Potential
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von 5 kV ist, das an die Elektrode 44 angelegt wird. Die Auftreffplattenelektrode 16 wird auf einer Spannung V2
gehalten, die größer als die Spannung VO ist, die an die Gazeelektrode 24 angelegt wird. Das wiederzugebende Farbbild
kann durch zeilensequentielle Abtastung oder Strahlwobblung erhalten werden, wie anhand der Fig. 1 erörtert
ist.
Eine weitere zweidimensionale Abtast- und Bildwiedergabevorrichtung,
die sich für Fernsehzwecke und dgl. eignet, wird nun anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben.
Von einem Elektronenstrahlerzeugungssystem 12 her tritt ein Elektronenstrahl 10 mit Elektronen von z.B. 5 keV in
einen feldfreien Raum zwischen Vertikalablenkmitteln ein, die magnetische Ablenkplatten sein können, obwohl sie als
elektrostatische Ablenkplatten 64 dargestellt sind, die den Elektronenstrahl 10 über einen teilweise toroidalen oder
nahezu teilweise toroidalen leitenden Elektronenspiegel
führen. Dieser Spiegel 68 erfüllt drei Funktionen:
1. Er lenkt den Elektronenstrahl über etwa 200° ab;
2. Er verschiebt den Elektronenstrahl von dem hinteren feldfreien Raum zu der aufleuchtenden Auftreffplatte (nicht
dargestellt) auf der Elektrode 16;
3. Er bewirkt eine Parallelität aller Bahnebenen der reflektierten
Elektronenstrahlwege.
Der Elektronenstrahl tritt dann in.das gegenüberliegende
Steuerfeld E zwischen der GazeeLektrode 24 und der abstoßenden flachen Elektrode 18 z.B. unter einem Winkel von
70° zu den Kraftlinien, d.h. unter einem Winkel β von zu der Elektrode 16, ein. Die Gazeelektrode 24 wird auf
5 kV gehalten und, wenn die Spannung an der Elektrode 18 geändert wird, wird die Horizontalabtastung erhalten. Die
Auftreffplattenelektrode 16 liegt an einer Spannung, die
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größer als die an der Elektrode 18 ist. Eine Abschirmung zwischen dem hinteren Raum und dem vorderen Bahnsteuerraum
wird mit Hilfe einer plattenförmigen Elektrode 66 erhalten.
Der Kolben 60 der zwei beschriebenen Röhrenbauarten kann mindestens zwei Teile enthalten, die unter Verwendung einer
geeigneten Klebenaht (nicht dargestellt) zusammengefügt sind. Einer der Teile kann eine im allgemeinen flache
Platte enthalten und der andere Teil kann im allgemeinen schalenförmig sein und das Elektronenstrahlerzeugungssystem
und die meisten Elektroden enthalten. Da der Endteil der Bahn des oder jedes Elektronenstrahls von den Spannungen
gesteuert wird, die an die Auftreffplattenelektrode 16 und die Gazeelektrode 24 angelegt werden, kann eine
etwaige Fehlorientierung zwischen den Tripein von Leuchtstofflinien und den Leitern der Gazeelektrode elektrisch
korrigiert werden. Demzufolge können die Leuchtstofflinien
auf der flachen Platte mit Hilfe eines Dünnfilmsiebdruckverfahrens oder Niederschlagverfahrens angebracht werden.
Daher brauchen Leuchtstofflinien nicht genau in bezug auf die Öffnungen in der Farbauswahlelektrode ausgerichtet zu
werden, wie dies bei üblichen Farbbildwiedergaberöhren erforderlich ist.
Eine praktische Ausführungsform einer Farbbildwiedergaberöhre nach der Erfindung enthält einen Leuchtschirm mit
einer Diagonale von 12,5 cm, d.h. 100 mm χ 76 mm, und mit 330 Leuchtstofftripeln mit je einem Teilungsabstand von
0,3 mm und mit Leuchtstofflinien mit einer Breite von
80 /um, die voneinander durch schwarze lichtabsorbierende Striche von 20 /um getrennt sind. Die Gazeelektrode 24
kann aus parallelen Drähten mit einem Durchmesser von 0,05 mm mit einem gegenseitigen Abstand von 0,3 mm oder aus einer
geätzten Metallplatte mit in Spalten angeordneten und in senkrechter Richtung langgestreckten Öffnungen von 1 mm χ
0,3 mm bestehen, wobei die langgestreckten Öffnungen in
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jeder Spalte senkrecht gegen die langgestreckten Öffnungen in der oder jeder angrenzenden Spalte um 0,5 mm versetzt
sind, wobei die Breite des Metalls zwischen benachbarten Spalten und benachbarten Öffnungen in einer Spalte 0,05 mm
beträgt.
Bei einer Bildwiedergaberöhre mit einer derartigen Schirmgröße und einem Abstand D = 25 mm (Fig. 1)' zwischen der
Gazeelektrode 24 und der flachen abstoßenden Elektrode und einem Eintritts winkel «l = 30° wird eine vollständige
100 mm-Horizontalabtastung des Schirmes unter Verwendung der folgenden Bedingungen erhalten:
VO = 5 kV und V1 liegt zwischen 1,5 kV und 3,7 kV.
Um den Elektronenstrahl zu fokussieren und zu einer Leuchtstofflinie
eines Tripeis von Leuchtstofflinien in einer derartigen Bildwiedergaberöhre abzulenken, die unter den
oben genannten Bedingungen betrieben wird, lenkt, wie gefunden wurde, eine Spannung V2A = 10,0 kV den ÜJlektronenstrahl
10 zu der Leuchtstofflinie A (Fig. 1A) ab, während V2B = 10,35 kV den Strahl zu der Leuchtstofflinie B ablenkt
und V2C = 10,72 kV den Strahl zu der Leuchtstofflinie C
ablenkt, wobei die Abmessung desAuftreffflecks des Elektronenstrahls
in der Größenordnung von 0,06 mm liegt.
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Claims (9)
- PHB 32 674PATENTANSPRÜCHE:Farbbildwiedergaberöhre, enthaltend in einem Kolben Mittel zum Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls, eine Auftreffplatte mit einer Auftreffplattenelektrode und mit Streifen paralleler Leuchtstofflinien, wobei die Leuchtstofflinien jedes Streifens in verschiedenen Farben aufleuchtens eine Gazeelektrode, die in einem bestimmten Abstand zu der Auftreffplatte angeordnet ist, eine flache Elektrode, die sich nahezu parallel zu der Gazeelektrode erstreckt und mit dieser einen Bahnsteuerraum definiert, sowie Mittel zum Einführen jedes Elektronenstrahls über eine geneigte Bahn in den Bahnsteuerraum, in dem jeder Elektronenstrahl einer parabolischen Bahn folgt und sich der Auftreffplatte unter einem nahezu konstanten Winkel nähert, dadurch gekennzeichnet, daß die Gazeelektrode eine Anzahl nahezu paralleler Leiter auf v/eist, die in einem gegenseitigen Abstand liegen, der der Breite eines Streifens von Leuchtstofflinien entspricht.
- 2. Farbbildwiedergaberöhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Ablenkung des Elektronenstrahls in einer zu den Leuchtstofflinien parallelen Richtung angeordnet sind.
- 3. Farbbildwiedergaberöhre nach Anspruch 1 oder 25 dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffplatte aus einer nahezu flachen Glasplatte besteht, auf der die Auftreffplattenelektrode und die Streifen von Leuchtstofflinien angebracht sind.
- 4. Farbbildwiedergaberöhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstofflinien durch Siebdrucken auf der Glasplatte angebracht sind.130015/0872PHB 32 674
- 5. Farbbildwiedergaberöhre nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls durch ein Elektronenstrahlerzeugungssystem zum Erzeugen eines einzigen Elektronenstrahls gebildet werden.
- 6. Farbbildwiedergaberöhre nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls durch ein Elektronenstrahlerzeugungssystem zum Erzeugen dreier Elektronen strahlen vom sogenannten "In-line"-Typ gebildet werden.
- 7. Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält; Eine Farbbildwiedergaberöhre nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, erste Mittel zum Anlegen eines ersten Potentialunterschiedes zwischen der Gazeelektrode und der flachen Elektrode, um den Bahnsteuerraum zu definieren, sowie zweite Mittel zum Anlegen eines zweiten Potentialunterschiedes zwischen der Auftreffplattenelektrode und der Gazeelektrode, um jeden Elektronenstrahl abzulenken und auf eine Leuchtstofflinie zu fokussieren.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Zeitbasisabtastspannungsmittel aufweist, die mit der flachen Elektrode gekoppelt sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Signalquelle aufweist, die mit der Auftreffplattenelektrode gekoppelt ist, um den Elektronenstrahl, der auf die Auftreffplatte fällt, einer Spot-Wobblung zu unterwerfen.·130015/0872
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Representative=s name: KOCH, I., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ASS., 2000 HAM |
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