DE2540802C2 - Bildwandlerröhre mit Spaltabtastung zur Beobachtung schnell ablaufender Lichterscheinungen - Google Patents
Bildwandlerröhre mit Spaltabtastung zur Beobachtung schnell ablaufender LichterscheinungenInfo
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Description
a) eine elektrostatische Quadrupollinse (12) zur Erzeugung eines Bildes des Spaltes auf dem
Schirm disrch sammelnde Wirkung in der aus Spaltrichtung (x) und mittlerer Strahlrichtung
fzj gebildeten räumlichen Ebene und
b) eine in Strahlrichtung dahinter angeordnete Ablenklinse (14), zur Fokussierung und Ablenkung
des Strahls in der Schirmebene durch sammelnde Wirkung in der aus dtf mittleren Strahlrichtung
(z) und der zur Spaltrichtung (x) senkrechten Ablenkrichtung (y) gebildeten zeitlichen
Ebene, wobei die Ablenklinse aus drei Paaren ebener Platten (42, 44,46) besteht, welche
parallel zur räumlichen Ebene angeordnet sind und von welchKi das mittlere Plattenpaar
(44) zur Strahlablenkung riienL
Z Bildwandlerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Paar (44) der mittleren Ablenkplatten (44', 44") der Ablenklinse (14) mit einer
Spannung (V) versorgt ist, deren Änderungen zeitabhängig so sind, daß eine dynamische Kompensation
der Konvergenz des Elektronenstrahles (51) eintritt.
3. Bildwandlerröhre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quadrupollinse
(12) aus vier Zylinderelektroden (22,24,28,30)
von zur mittleren Strahlrichtung (z) parallelen Erzeugenden besteht, wobei die Querschnitte der Zylinder
Teile gleichseitiger Hyperbeln sind.
4. Bildwandlerröhre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quadrupollinse
(12) aus vier Zylinderelektroden (22,24, 28,30) mit zur mittleren Strahlrichtung (^parallelen Erzeugenden
besteht, wobei die Querschnitte Kreisbögen sind.
Die Erfindung betrifft eine Bildwandlerröhre gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Bildaufzeichnung mit extrem kurzer Belichtungszeit ermöglicht es, den zeitlichen Ablauf sehr kurzer
Lichterscheinungen aufzunehmen. Daher ist die elektronische HF-Kinematographie auf weiten Gebieten und
in zahlreichen Zweigen der Forschung einsetzbar: Ballistik, Explosionstechnik, Untersuchung lebender Zellen,
Versuche mit Lasergeräten usw.
Derzeit werden zwei Typen von elektronsichcn Kameras eingesetzt·. Die Ganzbild-Kamera zum fotografischen
Aufzeichnen zweidimensionaler Bilder und die Spalt-Kamera zum fotografischen Aufzeichnen der zeitlichen
Änderungen des Lichtpegels eines Bildes in einer Dimension- Bei den Abtast-Bildwandler-Kameras der
oben erläuterten Typen wird das Bild der zu untersuchenden Erscheinung auf einer Fotokathode einer herkömmlichen
Bildwandlerröhre erzeugt, die außer der Fotokathode eine Steuerelektrode, Beschleunigungselektroden, eine Fokussierelektrode, zwei Ablenkeinheiten
und einen Leuchtschirm aufweist, der ggf. einem
ίο Elektronenvervielfacher zugeordnet ist
Die Anzahl der von jedem Punkt der lichtempfindlichen Schicht der Fotokathode ausgesandten Elektronen
Ist proportional dem Pegel ües lokal einwirkenden Lichtei Die Elektronen werden beschleunigt und in die z. B.
aus Leuchtstoff bestehende Ebene des Schirmes fokussiert, wo ein sichtbares Bild erzeugt wird. Wenn die
Röhre abgeschaltet bzw. im Ruhezustand ist, werden die Elektronen auf der Höhe der Fotokathode durch ein
negatives Potential gesperrt das an der Steuerelektrode liegt
Ein elektrisches positives Rechtecksignal wird diesem negativen Potential überlagert, um die Röhre einzuschalten
bzw. zu öffnen. Die Einschalt- bzw. Öffnungszeit wird durch die Dauer des positiven Rechtecksignales
bestimmt
Mit der Ganzbild-Kgmera können Bilder verringerter
Abmessungen erzeugt werden, wenn das Eingangsfenster der Fotokathode abgedeckt wird. Indem an die Ablenkeinheiten
der Ablenkoptik Einstellsignale eines geeigneten Verlaufs gelegt werden, kann auf einem
Schirm eine Folge von Bildern nebeneinander aufgezeichnet werden. Diese Bilder sind durch ein Zeitintervall
getrennt, das vom Takt oder von der Frequenz der Öffnungssignale abhängt.
Bei der Spalt-Kamera ist das auf der Fotokathode erzeugte Bild durch einen engen Spalt begrenzt, der auf
dem Schirm abgebildet wird, wobei die zeitliche Änderung des Spaltbildes erhalten wird, wenn an die Ablenkeinheiten
der Ablenkoptik ein Aotastsigual gelegt wird.
Auf dem Ausgangsfenster der Röhre wird entsprechend der Abtastachse die Entwicklung der Leuchtdichte oder
Helligkeit in Zeitabhängigkeit von der untersuchten Leuchterscheinung beobachtet. Auf der zur Abtastachse
senkrechten Achse, d. h. entsprechend der größten Abmessung des Spaltes, wird die räumliche Entwicklung
der gleichen Erscheinung aufgenommen.
Die herkömmlichen Büdwandlerröhren sind mit einer drehsymmetrischen Optik ausgestattet. Diese zum Erzeugen
von zweidimensionalen Bildern angepaßte Optik ist für eine bestimmte Aufteilung der an die Elektroden
angelegten Potentiale optimal. Der Hauptnachteil einer solchen Optik liegt in der Kopplung der räumlichen
Auflösung mit der zeitlichen Auflösung. Zur Vergrößerung der zeitlichen Auflösung muß das Beschleunigungsfeld
der Fotoelektronen erhöht werden. Eine entsprechende Änderung der Potentiale an den Elektroden
kann wegen Problemen nicht erwogen werden, die auf den Feldemissionen und möglichen Überschlagen in
der Röhre beruhen. Daher ist bei der drehsymmctri-
6ö sehen Optik die räumliche Auflösung umso geringer, je
höher die zeitliche Auflösung ist.
Eine andere Ursache für die Verringerung der räumlichen Auflösung in der herkömmlichen Spall-Kamera
mit drehsymmetrischer Optik beruht auf der Difokussierung
des Bildes der Fotokathode auf dem Schirm aufgrund des Abtastens dieses Bildes entsprechend der
Ablenkrichtung. Diese Defokussierung führt zu einer Vergrößerung des Auftrcffflecks proportional zum
Quadrat des Ablenkwinkels. Diese Defokussierung in den herkömmlichen Optiken kann nicht dynamisch
kompensiert werden, da sie nicht drehsymmetrisch ist
I η der DE-OS 19 08 132 ist auf Seite 14, Absätze 1 und
2, in Verbindung mit der Fig. 3 dieser Druckschrift eine Bildwandlerröhre der eingangs genannten Art beschrieben,
die einen schmalen SpaL», der in einer in der Bahn des einfallenden üchtbundeis angeordneten Blende
ausgebildet ist, au«weist Ferner umfaßt diese Röhre ein
Objektiv, das das den Spalt der Blende auf eine Fotokathode abbildet
Fig. 7 dieser Druckschrift zeigt eine Bildwandlerröhre
mit Spaltabtastung, bei der eine Ablenk- und Fokussieroptik
vorhanden ist die den Spalt durch die sammelnde Wirkung in einer aus Ablenkrichtung und Hauptstrahlrichtung
gebildeten zeitlichen Ebene abbildet während in der aus Spaltrichtung und Hauptstrahlrichtung gebildeten
räumlichen Ebene keine fokussierende Wirkung erfolgt Das Ablenk- und Fokussiersystem besteht dabei
aus drei Paaren ebener Platten, von denen das mittlere Plattenpaar zur Strahlablenkung dient Die erste Elektrode
des Ablenk- und Fokussiersystems wirkt zugleich als Beschleunigungselektrode; eine gesonderte Steuerelektrode
ist nicht vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildwandlerröhre gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 so zu gestalten, daß eine unabhängige Optimierung der räumlichen und zeitlichen Auflösung möglich
wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Bildwandlerröhre gemaß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit den in
dessen kennzeichnendem Teil aufgeführten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bildwandlerröhre sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Bildwandlerröhre werden zwei Achsen unterschieden; die räumliche Achse
parallel zur Länge des Spaltes, und die zeitliche Achse senkrecht dazu. Daher ist die erfindungsgemäße Röhre
mit einer elektronischen Optik ausgestattet, die unabhängig in jeder Achse optimiert werden kann, wobei die
Optimierung entsprechend der zeitlichen Achse das Ablenksystem des Elektronenstrahles einschließt. Zusätzlich
erlaubt rfiese Anordnung die Venvendung einer ebenen Fotokathode.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert; es zeigt
Fig. I eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Bildwandlcrröhre,
Fig. 2a und 2b den Elektronenstrahlverlauf in der räumlichen Ebene und in der Ablenkebene,
F i g. 3a und 3b die Änderung des Elektronenstrahles
aufgrund der Beschleunigungselektrode in der räumlichen
Ebene und der Ablenkebene,
F i g. 4a und 4b zwei Darstellungen der Quadrupollinse,
in F i g. 4a im Schnitt und in F i g. 4b in Seitenansicht, F i g. 5 eine Ablenkünse,
F i g. 6 die Spannung an den Ablenkplatten für eine
dynamische Kompensation der Ablenkung.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsßemäßen
Bildwandlerröhre gezeigt. Das Licht des Strahles 4 wird durch eine (nicht dargestellte) Optik auf
die Fotokathode 2 in einem Rechteck 6 konzentriert, das den die Elektronen aussendenden Spalt bildet. Die Bildwandlerröhre
umfaßt weiter eine Steuerelektrode 8, eine Beschleunigungselektfode 10, eine Quadrupollinse
12, eine Ablenklinse 14 und einen Schirm 16. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die Fotokathode auf Masse,
während die Steuerelektrode 8 mit einer elektrischen Spannungsquelle 18 verbunden ist die ein Rechteck-Spannungssignal
aussendet wenn der Betrieb der Röhre ausgelöst werden solL Die Beschleunigungselektrode
10 ist mit einer positiven Spannungsquelle 20 verbunden. Die beiden Teile 22 und 24 der Quadrupollinse 12
sind mit der gleichen positiven Spannungsquelle 26 verbunden, während die beiden anderen Teile 28 und 30 an
eine negative Spannungsquelle 32 angeschlossen sind. Die drei Platten der Ablenklinse 14 sind an einer Hochspannungsquelle
36 angeschlossen.
In der räumlichen Ebene, z. B. der Ebene xOz wird das
Bild des Spaltes 6 aufgrund der Sammellinse erzeugt die durch die Teile 28 und 30 der Quadrupollinse gebildet
wird, wobei dieses Bild auf dem Schirm 16 (oder auf einem Mikrokanai-Vorsatz 40 — wie in den Fig. 1, 2a
und 2b gezeigt) entsteht In der Ablenkebene, z. B. der Ebene yOz, lenkt die Ablenklinse 14 -v« !sprechend der
Richtung Oy (Zeitachse) das Bild der Fotokathode auf dem Schirm 16 ab.
In der F i g. 2a ist der Verlauf des Elektronenstrahles 41 in der räumlichen Ebene zwischen der Fotokathode 2
und dem Schirm 16 gezeigt Bei diesem Ausführungsbeispiel durchquert der Elektronenstrahl einen Mikrokanal-Vorsatz
40 vor dem Schirm 16. Das durch die Spannungsquelle 32 (Fig. 1) an die Elektroden 28 und 30
angelegte Potential ist so, daß das Bild des Spaltes der
Fotokathode in der räumlichen Ebene xOz auf dem Schirm 16 erzeugt wird.
In der F i g. 2b ist der Verlauf des Elektronenstrahles in der Ablenkebene yOz gezeigt Der zuerst divergente
— die Quadropollinse in dieser Ebene ist eine Zerstreuungslinse — Elektronenstrahl 48 wird bei diesem Ausführungsbeispiel
durch einen Spalt 50 abgeblendet bevor er in die Ablenklinse 14 eindringt um auf dem Mikrokanal-Vorsatz
40 vor dem Schirm 16 fokussiert zu werden. Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel besteht die
Ablenkünse 14 aus drei Plattenpaaren 42, 44 und 46, wobei das Plattenpaar 44 das Ablenkelektrodenpaar bildet
In der F i g. 3a sind die Fotokathode 2 und die Beschleunigungselektrode
10 sowie der Verlauf der von der Fotokathode ausgesandten Strahlen, wie z. B. der
Strahlen 52 und 54, gezeigt. Der erste Konvergenzpunkt liegt bei 56, und das Bild der Fotokathode, durch die
Beschleunigungselektrode 10 gegeben, ist durch eine Strichlinie 58 angedeutet. Die Lage des ersten Konvergenzpunktes
56, des Bildes der Fotokathode 58 und die Breite des ersten Konvergenzpunktes ändern sich ab·
hängig von Verhältnis e/d, wobei e die halbe Spaltbreite der Beioh'eunigungselektrode IC und d den Abstand
zwischen der Fotokathode und der Beschleunigungselektrode bedeuten.
In der F i g. 3b ist in der räumlichen Ebene die Fotokathode 2 gezeigt, die die Elektronenstrahlen, wie z. B.
die Strahlen 60,62 und 64, aussendet, wobei das Bild 66
der durch die Beschleunigungselektrode 10 gegebenen Fotokathode in einer nachgeschalteten Ebene liegt
In den Fig.4a und 4b ist die Quadrupollinse i2 gezeigt.
Diese Linse besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus vier Zylinderelektroden, deren Querschnitte
gleichseitige Hyperbe'Sögen sind, wobei die gegenüberliegenden Zylinderelektroden 22 und 24 auf einem Potential
+ V und die Zylinderelektroden 28 und 30 auf einem Potential - Vliegen. In der F i g. 4b ist die gleiche
Quadrupollinse der Länge / im Seitenschnitt entspre-
chend der Ebene yOz gezeigt.
Das Potential im Inneren einer derartigen Linse ist von der Form V = Afy2 — x2). Die Linse ist in der Ebene
xOz konvergent (d Vl b χ = - 2Ax) und in der Ebene
jOzdivergent(<9 Vl by - +2Ay).
Es wird die Konvergenzeigenschaft der Quadrupollinse 12 ausgenützt, um das Bild des Spaltes 6 der Fotokathode
2 entweder auf einem Schirm oder dem Eingang des Mikrokanal-Vorsatzes 40 der F i g. 1 zu bilden.
In der räumlichen Ebene hat der von der Fotokathode 2 au.sgesandte Strahl Abmessungen, die bezüglich des
Zwischenelektrodenabstandes 2a nicht vernachlässigbar sind. Es ist also in der räumlichen Ebene, daß die
Abweichungen oder Aberrationen der Quadrupollinse die Bildqualität ändern bzw. verschlechtern. In der Ablenkebene
mit einer Spalthöhe von z. B. 1 mm ist die Breite des Strahles etwas weniger als 2a, in der Größenordnung
von cm, mit vernachlässigbaren Abweichungen. Der Vorteil der Quadrupollinse gegenüber einer
einfachen Sammellinse liegt darin, daß keine starken Verzeichnungen in der räumlichen Ebene auftreten, da
sie von Abweichungen oder Aberrationen erster Ordnung frei ist.
Die Form der das Quadrupolfeldes erzeugenden Elektroden ist, wie gezeigt, ein gleichseitiger Hyperbelzweig.
Da diese Form schwierig herzustellen ist, wird sie bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
durch einen Kreisboden mit gleichem mittleren Krümmungsradius ersetzt.
In der Fi g. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Ablenklinse
14 gezeigt, die in der Ablenkebene yOz konvergent ist und gleichzeitig die Funktion der Ablenkung erfüllt.
Diese Ablenklinse 14 hat drei Plattenpaare 42, 44 und 46. Im Gegensatz zur obigen Quadrupollinse 12 wirkt
die Ablenklinse 14 als Zylinderlinse lediglich in der Ablenkebene. Sie dient dazu, um auf dem Eingang des Mikrokanal-Vorsatzes
oder auf dem Schirm entweder das Bild des Spaltes oder das Bild des ersten Konvergenzpunktes
zu erzeugen. Die beiden äußeren Plattenpaare 42 und 46 liegen auf dem gleichen Potential Vo, und die
beiden mittleren Platten 44' und 44" liegen auf einem mittleren Potential V, wenn der Elektronenstrahl in die
Mitte des Schirms, d. h. auf der Achse Oz, geführt werden soll. Wenn der Strahl abgelenkt werden soll, liegt
die Platte 44' auf einem Potential V + Δ V, und die Platte 44" liegt auf einem Potential V-JV. Dadurch wird
der Strahl 51, wie dies in der F i g. 5 gezeigt ist, nach oben abgelenkt.
Eines der Hauptprobleme, die bei der Ablenkung eines Elektronenstrahl!·; auftreten, liegt in der Ablenk-Defokussierung.
Wenn ein Elektronenstrahl in der Mitte der Platten abgelenkt wird, die bezüglich eines mittleren
Potentials auf einem positiven und einem negativen Potential liegen, so verbreitert sich der Strahl auf der einen
Seite der mittleren Lage gegenüber der anderen. Diese Verbreiterung beruht auf der Wirkung der Sammellinse,
die durch die Einwirkung der Ablenkspannungen auf die Platten gebildet wird: Die Elektronen in der Nähe der
positiven Platten werden beschleunigt, und wenn sie schneller sind, werden sie weniger abgelenkt als die
axialen Elektronen.
Dagegen werden die den negativen Platten näheren Elektronen abgebremst, also weiter abgelenkt, so daß
der Schnittpunkt der Flugbahnen näher als beabsichtigt am Ausgang der Ablenkplatten auftritt Die Defokussierung
wird mit dem Verhältnis s/w gemessen, wobei ε die
Abmessung des Auftreffflecks auf dem Schirm 16 und w die Strahldicke am Eingang der Ablenkplatten bedeuten.
Die in der Fig. 5 vorgesehenen drei Plattenpa;irc
bilden ein Fokussier-Ablenk-Koppelsystem. Die Innenelektroden
44' und 44" der Ablenklinse dienen /ur Strahlablenkung. Diese Losung bietet zwei Vorteile. F.s
wird der Abstand zwischen den Ablenkplatten und dem Schirm vergrößert, was die Verzeichnung verringert,
und es ist außerdem möglich, den Einfluß auf die Brennweite dynamisch zu kompensieren. Daher wird die Konvergenz
der Linse in dem Maße verringert, wie der
!0 Strahl abgelenkt wird. Diese Kompensation ist ohne
Einfluß in der räumlichen Ebene und wirkt lediglich in der Ablenkebene.
In der F i g. 6 ist die Änderung des Potentials der z. H.
ebenen Platte 44' dargestellt, die die Ablenk-Dcfokussierung
bei der Anordnung der F i g. 5 beseitigt. Auf der Ordinate ist der Quotient VZV0 des z. B. an einer der
Platten 44' liegenden Potentials V und auf der Abs/isse die Ablenk-Entfernung D aufgetragen, die entsprechend
der Zeitachse parallel zu Oy gemessen ist. Mit der durchgezogenen Linie ist die theoretische Kurve gezeigt,
die die Ablenk-Defokussierung vollständig beseitigt. In Strichlinie ist eine praktisch leichter realisierbare
Gerade dargestellt, die am besten der Änderung des dargestellten Potentials folgt, das für eine vollständige
Kompensation der Ablenk-Defokussierung erforderlich ist.
Diese dvnamische Kompensation ist möglich, da die Ablenkebene und die räumliche Ebene klar gelrennt
sind. Bei Vorrichtungen, bei denen Optiken mit Drehsymmetrie verwendet werden, ist diese dynamische
Kompensation nicht möglich. Der Vorteil dieser Ablenkkompensation liept in einer merklichen Erhöhung
der räumlichen Auflösung der Bilder.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung hat folgende Daten:
Abstand Fotokathode-Eingang Mikrokanal-Vorsatz:
290 mm.
Abmessungen des Spaltes der Fotokathode:
1 χ 20 mm.
1 χ 20 mm.
Abmessungen des Spaltes der Beschleunigungselcktrode:
2 χ 20 mm,
Quadrupollinse:
Quadrupollinse:
/ = 96,5 mm, a = 14,4 mm, l/a = 6.7,
Ablenklinse:
Länge 99 mm, minimaler
Zwischenelektrodenabstand 20 mm.
Länge des Ablenkraumes.·
88 mm,
Länge des Ablenkraumes.·
88 mm,
Nutzfläche des Schirmes:
40 χ 40 mm,
Beschleunigungspotential:
Beschleunigungspotential:
5000V,
Potential der Quadrupollinse:
Potential der Quadrupollinse:
±219 V,
Sperrpotential der Steuerelektrode:
Sperrpotential der Steuerelektrode:
-500 V,
mittleres Potential der Ablenk-Planlinse:
2163 V,
2163 V,
Ablenkempfindlichkeit:
400 V/cm,
räumliche Auflösung in Spaltrichtung:
räumliche Auflösung in Spaltrichtung:
10 Linienpaare/mm, Verzeichnung geringer als 3%,
Durchmesser des Strahls in der Ablenkebene:
100 μΐη,
zeitliche Auflösung:
zeitliche Auflösung:
besser als 10 ps.
7 8
Zusammenfassend sind die durch diese Optik bewirkten Vorteile:
In dem durch die ebene Fotokathode und die Steuer-
und Beschleunigungs-Elektroden gebildeten 5
Eingangsraum gewährleistet die erfindungsgemäße J^ Roh,-: ein homogenes elektrisches Feld an der Fo- 'h tokathode, was zu einer Verbesserung der räumli- Vj, chen Auflösung führt, sie erlaubt ein erhöhtes elek- 'j irisches Feld an der Fotokathode, was ei.υ bessere ίο [ί zeitliche Auflösung bewirkt, und sie erleichtert die *j technologische Herstellung. "■ — In der Optik wird das Bild der Länge der Fotokathode durch eine Quadrupollinse erzeugt, die geringe Aberrationen und eine sehr schwache Feld- 15 .; krümmung aufweist, was das Erzeugen des Bildes i1;: einer ebenen Fotokathode ermöglicht. Il
Eingangsraum gewährleistet die erfindungsgemäße J^ Roh,-: ein homogenes elektrisches Feld an der Fo- 'h tokathode, was zu einer Verbesserung der räumli- Vj, chen Auflösung führt, sie erlaubt ein erhöhtes elek- 'j irisches Feld an der Fotokathode, was ei.υ bessere ίο [ί zeitliche Auflösung bewirkt, und sie erleichtert die *j technologische Herstellung. "■ — In der Optik wird das Bild der Länge der Fotokathode durch eine Quadrupollinse erzeugt, die geringe Aberrationen und eine sehr schwache Feld- 15 .; krümmung aufweist, was das Erzeugen des Bildes i1;: einer ebenen Fotokathode ermöglicht. Il
Das Bild des ersten Konvergenzpunktes der Höhe |
des Spaltes, der durch die gemeinsame Wirkung der 20 I;
Quadrupollinse und der als Zylinderlinse wirkenden Ab-
lcnklinse erzeugt wird, führt zu einer größeren Nutzflä- ;
ehe der Fotokathode. Es ist auch möglich, ein Bild mit , :
zwei Dimensionen der Fotokathode für die Einstellung ■;-,
der Objektive der Bildübertragung i.-j erzeugen. 25 '!■■;
Die Ablenkung wird durch die Ablenklinse gewährlei- ';
stet, wodurch eine Verringerung der Länge der Röhre ''I
bei gleichem Ablenkwinkel möglich ist und was eine f,
Teilkompensation der Ablenk-Defokussierung auf- \<
grund e:..es geeigneten Potentials bewirkt, das an den 30 y
Zwischenelektroden der Linse liegt. \l
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40
50
55
60
65
Claims (1)
1. Bildwandlerröhre mit Spaitabtastung zur Beobachtung
schnell ablaufender Lichterscheinungen durch Ablenken eines Spaltbildes auf einem Schirm
(16), wobei der Spalt auf einer Fotokathode (2) das von der Lichterscheinung ausgesandte Licht empfängt
und die Fotokathode einen Elektronenstrahl emittiert, der mittels einer Steuerelektrode (8), mindestens
einer Beschleunigungselektrode (!0) und einer zwischen der Beschleunigungselektrode und
dem Schirm angeordneten Ablenk- und Fokussieroptik auf den Schirm gerichtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenk- und Fokussieroptik aufweist:
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