DE1286541B - Farbfernseh-Flachbildroehre - Google Patents

Farbfernseh-Flachbildroehre

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DE1286541B
DE1286541B DES110520A DES0110520A DE1286541B DE 1286541 B DE1286541 B DE 1286541B DE S110520 A DES110520 A DE S110520A DE S0110520 A DES0110520 A DE S0110520A DE 1286541 B DE1286541 B DE 1286541B
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electrode
deflection
grid
electron beam
potential
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Bittdorf
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Heynisch
Dipl-Phys Dr Hinrich
Veith
Dr Werner
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/12Picture reproducers
    • H04N9/16Picture reproducers using cathode ray tubes
    • H04N9/22Picture reproducers using cathode ray tubes using the same beam for more than one primary colour information
    • H04N9/26Picture reproducers using cathode ray tubes using the same beam for more than one primary colour information using electron-optical colour selection means, e.g. line grid, deflection means in or near the gun or near the phosphor screen

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
  • Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)

Description

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Die Erfindung- betrifft eine Elektronenstrahlröhre der technischen Herstellung der betreffenden Röhre
mit nur einem Elektronenstrahl zur Wiedergabe von einen erheblichen Schwierigkeitsgrad darstellt, zu
Farbfernsehbildern mit einer Bildschirmelektrode, auf erübrigen, jedoch nicht ganz ohne Einbuße an
der mindestens zwei durch Elektronenaufprall in ver- Exaktheit des Farbauswahlvorganges. Die deshalb
schiedenen Farben aufleuchtende Leuchtstoffe nach 5 vorgenommene Ausbildung des Potentialgitters sogar
Art von Elementargruppen angebracht sind, sowie zwei als Ausblendgitter bei entsprechend gleicher Struktur,
(davor angeordneten Gittern mit solchen Potentialen, brachte eine Verbesserung der Farbsteuerungs-
daß im Bereich des einen Gitters (des Farbsteuer- qualität, aber nicht ohne eine erhebliche Verringerung
gittere) abgebremste, langsame Elektronen von einigen des Wirkungsgrades, d.h. der Ausbeute und damit
100 V auftreten und von denen das Farbsteuergitter io der Helligkeit.
j nach Art einer Jalousie aus schmalen gegen die Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Schirmelektrodennormale geneigten parallelen Metall- durch Ausbilden des Entladungsgefäßes als Flachstreifen (Bändern), das andere davor angeordnete bildröhre und auf Grund der damit verbundenen ι als Potentialebenen-Gitter (Potentialgitter) z. B. aus speziellen Elektronenoptik die vorher aufgezeigten einem Maschengitter beliebiger Struktur und die 15 Schwierigkeiten bezüglich des Einhaltens eines kon-Elementargruppen der Bildschirmelektrode aus zu stanten Auftreffwinkels des Elektronenstrahls zu verden Metallbändern des Jalousiegitters parallel er- meiden,
streckten Leuchtstreifen bestehen. Erreicht wird dies bei einer im ersten Absatz be-
Bei einem Vorgänger dieser Röhre ist das Draht- schriebenen Elektronenstrahlröhre mit nur einem gitter aus parallelen, galvanisch miteinander verbun- ao Elektronenstrahl zur Wiedergabe von Farbferasehdenen Drähten zwischen dem Farbsteuergitter und der bildern nach der Erfindung dadurch, daß bei Aus-Schirmelektrode, also hinter dem Jalousiegitter, an- bilden des Entladungsgefäßes als Flachbildröhre und geordnet und mußte deshalb teilungsgleich ausgebil- unter Anwendung der bekannten Gegenfeldfokus-,rtet sein. Das Ausrichten dieses Gitters hinsichtlich sierung bei einem schief in das Querfeld eines Plattenseiner Teilung (Steigung) zu dem Jalousiegitter und as kondensator eingeschossenen Elektronenstrahl vom der in Elementargruppen unterteilten Schirmelektrode Jalousiegitter die Metallstreifen (Bänder) unter 45° verursacht bei der technischen Durchführung Schwie- gegen dasjenige Ende der Gitterelektrode geneigt rigkeiten. Deshalb ist bereits mit Erfolg in einer sind, an dem durch ein in der Ebene des Potential-Weiterentwicklung, die Voranstellung dieses Gitters gitters angeordnetes Schlitzblendensystem (Kollivor das Jalousiegitter unter gleichzeitiger Abwand- 30 matorsystem) der Eintritt des gebündelten Elektronenlung in ein Gitter mit unabhängiger, beliebiger Strahls unter 45° gegen eine in genügendem Abstand Teilung als sogenanntes Potentialebenen-Gitter, mit parallel zu dem Potentialgitter angeordnete Rück-'z. B. Maschengitterstruktur, vorgenommen worden. stoßelektrode (Reflexionselektrode) erfolgt. Eine der-
Bei einer derartigen Röhre erfolgt bekanntlich die artige Maßnahme hat erhebliche Vorteile. Durch die Farbauswahl durch einzelne im Bereich des Jalousie- 35 Gegenfeldfokussierung bleibt vor allem für den unter gitters gebildete Zylinderlinsen, insbesondere infolge 45C-Neigung eingeschossenen Elektronenstrahl der der dabei vorhandenen starken Querablenkung. Dabei Auftreffwinkel über die gesamte Schußweite, d. h. über wird im Hinblick auf den eventuell ungünstigen kapa- die gesamte Zeile und damit über die gesamte BiIdzitiven Einfluß der Gitterelektrode die Farbsteuer- fläche streng konstant gleicb45°. Aber auch die dabei spannung z. B. an das Jalousiegitter, an das Potential- 40 erreichte Fokussierung und damit auch die für die gitter und gegebenenfalls auch an die Bildschirm- Bildgüte maßgebliche Auflösung sind in erster Anelektrode gemeinsam gelegt, wodurch die im Bereich näherung von der Schußweite, also von der Zeilendes Jalousiegitters für den Farbauswahlvorgang er- länge unabhängig. Es ist somit nur noch dafür zu forderlichen Geschwindigkeitsunterschiede bewirkt sorgen, daß für die einzelnen Zeilen ein entsprechend werden. Der für die Farbsteuerung unbedingt er- 45 abgelenktes Elektronenstrahlbündel in Richtung der forderliche konstante Auftreffwinkel beträgt bei den Zeilen durch einen zur Zeilenrichtung senkrecht erbekannten Farbbildröhren althergebrachter Bauweise streckten Längsschlitz unter einer Neigung von 45° 90°. in den vom Potentialgitter und der entsprechenden
Bekanntermaßen verursacht jedoch die Einhaltung Gegenelektrode gebildeten Kondensatorraum eintritt,
feiner solchen 90°-Bindung über den gesamten Bild- 5° Dies wird mit besonderem Vorteil dadurch erreicht,
!schirm erhebliche Schwierigkeiten; anderenfalls führt daß der Elektronenstrahl etwa unmittelbar vor dem
idie nicht exakte Einhaltung zu erheblichen Färb- für den Eintritt vorgesehenen Kollimatorsystem um
Steuerfeldern. 135° mittels einer Ablenkelektrode umgelenkt wird.
Je nachdem, ob bei der bekannten Bildröhre das Dazu wäre ein Erzeugungssystem seitlich vom Bild Potential des Jalousiegitters im Bezug auf das 55 mit senkrecht zur Bildschirmelektrode gerichteter Kathodenpotential negativ oder positiv gewählt wird, Systemachse anzuordnen. Durch eine weitere vorgetreten Störungen entweder infolge von unvermeid- schaltete Umlenkung um 90°, ebenfalls mit einer baren Linsen-Fehlern durch ungeordnet abgelenkte Ablenkelektrode, insbesondere Ablenkplatte, kann Primärelektronen oder aber Untergrund-Aufhellun- die Achse des Elektronenstrahlerzeugungssystem gen infolge unvermeidbar ausgelöster Sekundär- 60 parallel zur Bildschirmelektrode verlaufen. Dabei elektronen auf, die im Beschleunigungsfeld der Bild- wird mit Vorteil für die beiden Ablenkplatten eine schirmelektrode auf diese gelangen. gemeinsame Gegenelektrode vorgesehen. Durch diese
FJne gewisse Abhilfe wurde durch ein- oder mehr- Maßnahmen besteht ausreichend Platz längs des faches Biegen der Metallbänder zu Formen etwa nach Strahlenganges für zwei getrennte, unabhängig in Schaufelart erreicht. Durch diese Maßnahme war es 65 zwei zueinander senkrechten Richtungen fokussieuntcr anderem auch möglich, die an sich teilungs- rende Einrichtungen sowie für eine lineare Ablenkgleiche und zum Jalousiegitter ausgerichtete Struktur einrichtung für die Bildablenkung,
des Potentialebenen-Gitters, eine Maßnahme, die bei Nähere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand
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des in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten gebogen, um unter dem Fokussierungswinkel zu-Ausführungsbeispiels erläutert werden. Teile, die nächst in das Jalousiegitter 20 einzutreten und um nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung bei- nach erfolgter Ablenkung entsprechend einer Farbtragen, sind dabei fortgelassen oder unbezeichnet ge- auswahl dann auf die Schirmelektrode 21 mit ihren blieben. 5 Farb-Leuchtstreifen aufzutreffen. Der Abstand zwi-In F i g. 1 ist ein Querschnitt durch den System- sehen den Endauftreffpunkten 18 und 19 ist dabei aufbau der beschriebenen Flachbildröhre und in den gleich der Zeilenlänge und damit etwa gleich der F i g. 2 und 3 der Strahlenverlauf im Bereich des Breite des Fernsehbildes. Die Zeilenablenkung erfolgt Jatousiegitters als Farbauswahlgitter schematisch somit nach Art der Gegenfeldfokussierung mittels wiedergegeben. io einer zwischen Potentialgitter 3 und Rückstoßin Fig. 1 ist mit 1 eine Elektronenkanone be- elektrode 15 angelegten Sägezahnspannung, die Bildzeichnet, die einen Elektronenstrahl 2 erzeugt, der ablenkung dagegen durch ein lineares elektroparallel zum Potentialgitter 3 verläuft. Mit 4 und S statisches Ablenksystem 6. Die Mittel 4 und 5 zur sind Fokussierungseinrichtungen bezeichnet, die un- getrennten Fokussierung in zwei zueinander senkabhängig voneinander den Strahl in zwei zueinander 15 rechten Richtungen sind in ihrer Wirkung sehr versenkrechten Richtungen fokussieren. Daran an- schiedenartig. Während für die Fokussierung in der schließend ist ein lineares Ablenksysteme für die einen Richtung, nämlich parallel zur Zeichenebene Bildablenkung angeordnet, welches mit der Bildsäge- bei beiden Ablenkplatten 9 und 10 eine zusätzliche zahnspannung gespeist wird. Der Elektronenstrahl Ablenkfokussierung eintritt, braucht das entsprewird im weiteren Verlauf zunächst an einer Ablenk- ao chend am Eingang vorgesehene Mittel nur für eine elektrode 9 um 90° und darauf an einer weiteren Vorfokussierung zu sorgen. Bei der für die andere Ablenkelektrode 10 um 135° und somit um insgesamt Richtung vorgesehenen Zylinderlinse 4 wird dagegen 225° abgelenkt. Eine derartige Ablenkung wäre ohne im Hinblick auf die verschieden langen Elektronenweiteres auch durch einen einmaligen Vorgang in wege bis zum Auftreffen in den Punkten 18 und 19 einem entsprechenden Zylinderkondensator möglich. 25 mit der Zeilenfrequenz eine Fein-Regulierung nach Infolge der bei der Umlenkung automatisch auftre- Art einer dynamischen Fokussierung vorgenommen, tenden Ablenkfokussierung tritt der umgelenkte und Die als Bandstrahl das Kollimatorsystem 7 und 8 bereits vorfokussierte Elektronenstrahl unter einem verlassenden parallelen Einzelstrahlen ,werden somit definierten Winkel durch ein Blendensystem 7, 8 erst beim Auftreffen auf den Bildschirm infolge der (Kollimatorsystem), bestehend aus mindestens zwei 30 fokussierenden Wirkung der Zylinderlinse 4 zu einem jeweils senkrecht zur Zeilenrichtung erstreckten Punkt fokussiert. Durch diese Flachbildfokussierung Längsschlitzen, in den Umkehr- und Fokussierungs- wird somit erreicht, daß der Eintrittswinkel des raum ein. Die für die beiden Ablenkplatten 9 und 10 Elektronenstrahls in den Reflektorraum (Kondenals gemeinsame Gegenelektrode vorgesehene, im satorraum) für die ganze Bildhöhe sehr sauber konwesentlichen senkrecht zum Potentialgitter erstreckte 35 stant gehalten wird. Dies ermöglicht wiederum, daß Elektrode 11 dient gleichzeitig für den Elektronen- die gesamte ebene Bildfläche mit etwa gleichbleibenstrahl als Abschirmung gegen den Ablenkplatten- der Schärfe überstrichen wrid.
Kondensatorraum. Die besitzt ein relativ hohes In F i g. 2 ist schematisch die eventuelle Aufpositives Potential. Das Bildablenksystem 6, welches spaltung des Elektronenstrahls im Jalousiegitter bei aus einem Plattenpaar bestehen kann, lenkt den 40 der Erzeugung der drei Farben wiedergegeben. Nach Strahl aus der Zeichenebene heraus ab. Bei Verwen- Durchtritt der Elektronen durch das Potentialgitter 3 dung einer unter 45° geneigten Ablenkplatte 9 für treffen diese auf das Jalousiegitter 20 und danach den ersten Umlenkvorgang entsteht nach Reflexion schließlich auf die Leuchtschirmelektrode 21 auf, der Elektronen an der Platte während des Durch- deren Elementargruppen jeweils aus einer Folge von fahrens der Bildsägezahnspannung an der Bildablenk- 45 mindestens zwei, insbesondere drei parallel zum einrichtung 6 eine Folge von Elektronenstrahlen, die Jalousiegitter verlaufenden Farbstreifen_(r, b, g) beauf der Mantellinie eines Zylinders verlaufen. Mit 12 stehen. Dabei besteht das Potentialgitter 3 im einist davon der zentrale Strahl und mit 13 ein Rand- fachsten Fall aus einem gewebten Maschennetz, strahl bezeichnet. Damit der Randstrahl 13 nach dem dessen Gitterkonstante in keinem Zusammenhang mit Reflektieren am Reflektor 10 in dieselbe Ebene 14 50 der Gitterkonstante des Jalousiegitters 20 steht. Es wie der zentrale Strahl 12 reflektiert wird, muß die hat lediglich die Aufgabe, das Potential der Elektro-Ablenkplatte 10 verwunden, d. h. entsprechend ge- nen nach der Umkehr im Reflektorraum festzulegen krümmt sein. Hinter den kollimierenden Schlitzen 7 und außerdem dafür zu sorgen, daß in diesem Um- und 8 entsteht dann beim Durchfahren der Säge- kehrraum saubere ebene Potentialflächen entstehen, zahnspannung eine Folge von parallelen Strahlen, die 55 Die Höhe seines Potentials entspricht vorzugsweise alle unter genau 45° in den im wesentlichen vom dem des zweiten Kollimatorschlitzes, d. h. etwa 3 bis Potentialgitter 3 und einer parallelen Gegenelektrode 4000 V. Das Potential des Jalousiegiuers liegt derart IS gebildeten Reflektorraum (Umkehrraum) eintre- um einige 100 V höher als das Kathodenpotential, ten. Die Stromstärke des Elektronenstrahls wird so daß beim Farbsteuervorgang das Potential 0 V dabei sehr stark überdimensioniert^ d. h. so gewählt, 60 praktisch nicht erreicht wird. Dadurch ist es möglich, daß nach Ausblenden des Strahls 14 an den Blenden 7 da(3 die ganze Öffnung des Jalousiegitters für den und 8 des Kollimatorsystems noch ein ausreichender Elektronenstrahlquerschnitt ausgenutzt werden kann, Strom zur Verfügung steht. Der in den von den ohne daß am Rand der sich ausbildenden Einzel-Elektroden 3 und 15 gebildeten Reflektor- und Um- linsen zu starke Aberrationsfehler auftreten. Gebildet kehrraum eintretende Elektronenstrahl wird je nach 65 werden diese Einzellinse!! von den drei benachbarten der momentanen Gegenspannung an der Gegen- Elektroden, nämlich vom Potentialgitter 3, Jalousieelektrode 15 auf sehr kurzem oder auch sehr langem gitter 20 und der Leuchtschirmclektrodc 21. Von Weg 16 bzw. 17 auf das Potentialgitter 3 zurück- diesen Elektroden besitzt das Jalousiegitter das
niedrigste Potential, nämlich einige 100 V in bezug auf das Kathodenpotential, während die Leuchtschirmelektrode zur Erreichung einer möglichst hohen Umwandlung der Elektronenenergie in Licht ein entsprechend hohes, nämlich das höchste positive Potential besitzt. Durch eine derartige Unsymmetrie in der Spannungsverteilung entsteht ein Potentialbild, entsprechend den in der Figur eingezeichneten, aber nicht näher bezeichneten Potentiallinien. Der Umstand, daß diese Potentiallinien gegen das Potentialgitter 3 stärker gewölbt sind, bringt es mit sich, daß ein an sich zu breites Elektronenstrahlbündel 22, 23 in zwei Teilstrahlen zerlegt wird, ohne daß dabei die Gitterelektrode 20 einen wesentlichen Teil des Elektronenstrahls aufnimmt. Die durch Aufteilung entstandenen Elektronenstrahlen 24 und 25 treffen auf der Bildschirmelektrode 21 auf entsprechende Leuchtstreifen 26 und 27 auf, die jedoch beide mit der gleichen Farbe aufleuchten.
Bei der dargestellten Potentialverteilung ist es im Bedarfsfalle mit besonderem Vorteil ohne weiteres möglich, in größeren Abständen über das Jalousiegitter einzelne dünne Drähte 28 zu spannen, die ein Gegeneinanderschwingen der Jalousiegitterstreifen bei mechanischer Erschütterung verhindern. Hierfür werden genügend dünne Drähte, wie sie besonders von Spanngittern, her bekannt sind, gewählt, so daß das Potentialbild durch sie so gut wie gar nicht gestört wird, d. h., daß sich also auf dem Bildschirm diese Spanndrähte gar nicht störend bemerkbar machen. Beim Variieren des Potentials des .Jalousiegitters tritt eine Verschiebung des Elektronenstrahls auf der Leuchtschirmelektrode 21 ein unter Änderung der Farbe, wie dies genauer in der Fig. 3 dargestellt ist. Diese Verschiebung des Elektronenstrahls zur Farbauswahl geschieht mit einer HF-Spannung, wie sie im einfachsten Fall aus einer Überlagerung der Faibhilfsträgerfrequenz mit seiner ersten Harmonischen erzeugt werden kann. Der durch das Potentialgitter 3 und anschließend durch das Jalousiegitter 20 hindurchtretende Elektronenstrahl 22, der als Strahl 29 auf der Bildschirmelektrode 21 z. B. auf einem Leuchtstreifen b auftrifft, wird z. B. durch Verringerung der Spannung am Jalousiegitter als Strahl 30 auf einen anderen Leuchtstreifen g abgelenkt. Dabei liegt die Spannungsänderung zur Farbsteuerung in der Größenordnung von 100 V.
Eine solche Verschiebung z. B. durch Änderung der zum Vorspannen angelegten Gleichspannung kann außerdem dazu benutzt werden, auf einfache Weise die Farbe des Bildes zu korrigieren, so daß eine besondere, Schwierigkeiten verursachende Zuordnung der Leuchtstreifen zu den Jalousiegitterstreifen nicht notwendig ist.
Durch die Flachbild- und Gegenfeldfokussierung werden die nachfolgenden Vorteile gegenüber den bisher bekannten Jalousiegitter-Farbbildröhren erzielt. Der Einschuß- bzw. Auftreffwinkel von 45C am Jalousiegitter ist über die gesamte Bildfläche garantiert. Das Jalousiegitter muß zwar genau und mit kleiner Toleranz hergestellt sein, eine punktweise Zuordnung des Leuchtschirmes zu den Spalten des Jalousiegitters, wie z. B. bei einer Maskenröhre ist aber nicht notwendig. Es genügt lediglich, daß die Struktur (Steigungsmaß) von Farbstreifen und Jalousiegitter gleich sind (übereinstimmen) und beide Elektroden zueinander parallel einjustiert werden. Eine genaue Zuordnung der einzelnen Farben in ihrer Lage zum Jalousiegitter ist nicht notwendig, da der Strahl leicht durch Variation der Gleichvorspannung am Jalousiegitter verschoben und damit die Farbe verändert werden kann. Erhöhte mechanische Stabilität des Jalousiegitters kann durch nicht störende dünne Spanndrähte erreicht werden. Die für die Farbsteuerspannung maßgebliche Kapazität zwischen Potentialgitter und Jalousiegitter kann im Gegensatz zu anderen bekannten Röhren durch einen genügend großen Abstand entsprechend klein gehallen werden. Außerdem ist gegenüber der unter dem Namen Chromaton bekannten Farbbildröhre die Steuerwirkung dadurch vergrößert, daß das Farbauswahlgitter auf dem niedrigsten Potential (nach der Kathode des Erzeugungssystems) liegt, so daß eventuell entstehende Sekundärelektronen vom Potentialgitter abgesaugt werden können, ohne auf den Bildschirm zu gelangen. Darüber hinaus ist die Farbfolge der Leuchtstoffstreifen zyklisch und nicht alternierend. Eine Verringerung der Steigung des Jalousiegitters mit dem Ziel einer erhöhten Auflösung zieht keine entsprechende Erhöhung der maßgeblichen Kapazität nach sich. Die Röhre ist geeignet sowohl in Zeilenrichtung als auch in dazu senkrechter Richtung etwa die volle Schwarzweißauflösung zu erreichen, sofern nur die Struktur des Jalousiegitters fein genug ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektronenstrahlröhre mit nur einem Elektronenstrahl zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern mit einer Bildschirmelektrode, auf der mindestens zwei durch Elektronenaufprall in verschiedenen Farben aufleuchtende Leuchtstoffe nach Art von Elementargruppen angebracht sind, sowie zwei davor angeordneten Gittern mit solchen Potentialen, daß im Bereich des einen Gitters (des Farbsteuergitters) abgebremste, langsame Elektronen von einigen 100 V auftreten und von denen das Farbsteuergitter, nach Art einer Jalousie aus schmalen gegen die Schirmelektroden-Normalen geneigten parallelen Metallstreifen (Bändern), das andere davor angeordnete Potentialebenen-Gitter (Potentialgitter) z. B. aus einem Maschengitter beliebiger Struktur und die Elementargruppen der Bildschirmelektrode aus zu den Metallbändern des Jalousiegitters parallel erstreckten Leuchtstoffstreifen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbilden des Entladungsgefäßes als Flachbildröhre und unter Anwendung der bekannten Gegenfeldfokussierung bei einem schief in das Querfeld eines Plattenkondensators eingeschossenen Elektronenstrahl die Metallstreifen (Bänder) des Jalousiegitters unter 45° gegen dasjenige Ende der Gitterelektrode geneigt sind, an dem durch ein in der Ebene des Potentialgitters angeordnetes Schlitzsystem (Kollimatorschlitze) der Eintritt des gebündelten Elektronenstrahls unter 45Ü gegen eine in genügendem Abstand parallel zu den Potentialgittern angeordnete Rückstoßelektrode (Reflexionselektrode) erfolgt.
2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Eintrittsstelle für den Elektronenstrahl in den Reflexionsraum (Umkehrraum) eine Ablenkelektrode, insbesondere eine Ablenkplatte, für
eine 135°-Umlenkung des Elektronenstrahls angeordnet ist.
3. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang vor der 135°-Umlenkstelle noch eine weitere Ablenkelektrode, insbesondere Ablenkplatte für eine 90°-Umlenkung und für beide Ablenkelektroden eine im wesentlichen senkrecht zur Bildschirmelektrode erstreckte gemeinsame Gegenelektrode angeordnet sind.
4. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Systemachse des Elektronenstrahlerzeugungssystems (Kanone) bei einer 225°-Umlenkung des Elektronenstrahls parallel zur Zeilenrichtung jenseits der Rückstoßelektrode verläuft.
5. Elektronenstrahlröhre nach einem oder meh-
reren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang vor der ersten Umlenkelektrode für eine getrennte unabhängige Fokussierung (Bündelung) des Elektronenstrahls in zwei zueinander senkrechten Richtungen nacheinander je eine Zylinderlinse vorgesehen ist.
6. Elektronenstrahlröhre nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlendurchgang zwischen der ersten Umlenkelektrode und den beiden Zylinderlinsen ein übliches lineares Ablenksystem für die Bildablenkung vorgesehen ist.
7. Elektronenstrahlröhre nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm als eine ebene Bildschirmelektrode ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 809 702/1035
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GB30588/68A GB1223723A (en) 1967-06-27 1968-06-26 Improvements in or relating to cathode-ray display tubes
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